… was wirklich zählte war, dass wir unserem ersten Ziel ein Stück näher gekommen waren: Bangkok!
Allerdings sollte es noch etwas länger dauern, bis wir endlich in unserem Hotel ankommen würden…
Nachdem wir in Shanghai erstmal bei Nieselregen vom Flugzeug zum Flughafen gebracht worden waren und es mit gefühlt 78423 anderen Menschen im Schneckentempo durch die Transitzone zum Boarding ging, saßen wir auch schon wieder im Flieger. Diesmal gings nun wirklich nach Bangkok!
Diese Maschine hatte nicht nur deutlich weniger Sitzplätze, sondern auch nur zwei getrennte für uns vorgesehen. Etwas betrübt bemerkten wir dann auch noch eine Frau, die sich einen unserer Fensterplätze gekrallt hatte. Aufgrund der Kommunikationsprobleme und vor allem weil dadurch zwei nebeneinander liegende Plätze entstanden waren, ließen wir sie in Ruhe sitzen bleiben und schnappten uns fröhlich die anderen Beiden. So konnten wir doch noch gemeinsam die 4,5 Stunden plus spezieller Mahlzeit „genießen“ (kühler Klebreis mit gelantineartiger undefinierbarer Hähnchensoße). Kulinarisch gesehen war also einiges an Bord geboten, doch selbst der stärkste Tee dieser Welt (Geheimrezept der Fluggesellschaft -> Teebeutel exakt zehn Stunden lang ziehen lassen) konnte unseren langsam aufkommenden Schlafentzugserscheinungen nicht entgegenwirken, weshalb wir froh waren, als wir das Flugzeug verlassen konnten.
Natürlich wurde diese Freude abrupt gestoppt – die Schlange an den Einreiseschaltern schien schier endlos… Endlich durch die Pass- und Visakontrollen durch, waren wir nun wirklich angekommen. Das merkten wir vor allem auch als wir die klimatisierten Räumlichkeiten verließen und uns die schwüle Hitze Bangkoks entgegenschlug. Obwohl wir mit langer Jeans und Sweatshirtjacke nicht wirklich passend für dieses Wetter ausgestattet waren und schwitzten wie die Tiere, waren wir guter Dinge: Wir mussten ja „nur“ noch zum Hotel kommen…! Dieses „nur“ verlangte uns allerdings etwas mehr ab, als wir gedacht hatten. Vom Flughafen aus fuhren wir mit der Bahn Richtung Innenstadt – das war der leichte Teil. Als wir jedoch aus der Bahn ausgestiegen waren, wurde es schon etwas kniffliger den Weg zu finden (die Behörden Bangkoks scheinen wohl keinen allzu großen Wert auf konstante Straßenausschilderung zu legen…). Nach einigen falsch genommenen Abbiegungen und etlichen sehr vagen Wegbeschreibungen hatten wir endlich – schweißnass – unser Hotel gefunden… hat ja auch nur ca. 1 1/2 stunden gedauert! Aber so haben wir immerhin schonmal etwas von der Stadt gesehen…
Den Weg zum Hotel zu finden hat sich aber schon allein wegen des Ausblicks von der Dachtrasse gelohnt! Von dort hat man einen absolut bestechenden Blick auf die Skyline Bangkoks und die Chance atemberaubende Sonnenuntergänge zu bestaunen! (manche still auf einer Liege sitzend, andere in Extase brüllend von Ecke zu Ecke springend, um ja das beste Bild schießen zu können)
Nach der ganzen Aufregung rappelten wir uns noch einmal auf und besorgten uns an einem der zahlreichen Essenstände unser Abendessen. #Frühstücksrollen
Für uns beide wird’s jetzt allerdings Zeit fürs Bett, nachdem wir schon seit ca. 39 Stunden am Stück nicht mehr wirklich geschlafen haben…
Gute Nacht bzw. euch einen schönen Tag!