9. Indonesien

16.04.2017

Auch wenn wir die letzten Tage noch nicht hochgeladen haben. Hier ein schnelles Update: 

Wir sind jetzt in Peking, wo wir 2 Tage verbringen, bis es dann leider ganz nach Hause geht.

Erster Eindruck: Menschen sind weniger freundlich als in Südostasien, Wetter ist milder, tourichinesengruppen gibt es auch in China selbst (ziemlich das erste was wir gesehen haben, als wir aus der Metro ausgestiegen sind), erstaunlich sauber, ruhig (Vlt weil Sonntagmorgen?), relativ kleine Steinhäuser mit einzelnen Verzierungen

PS: die Chinesen haben echt nen Schaden (hoffentlich wird jetzt nicht auch noch unser Blog zensiert oder gesperrt…)

12.04.2017

Der Gestank unserer Schmutzwäsche weckte uns heute morgen sehr früh – naja eigentlich war es der Wecker, der um kurz nach 6 schrillte um uns aus dem Bett zu klopfen und dazuzubringen unsere Wäschebeutel zur laundry zu bringen. Wir schnappten uns also ebendiese und dackelten zum waschsalon. Dort wurden wir schnell unser wohlriechendes Gepäck los und machten uns mit einem Saft auf den Weg zurück zur Unterkunft. 


Hier frühstückten wir erstmal ordentlich und faulenzten danach noch am Pool, bis wir auschecken mussten. Nun ging’s zurück zum Waschsalon, wo wir unsere endlich wieder saubere und gutriechende Wäsche abholten und anschließend zurück in die Unterkunft brachten, wo sie flott in die Rucksäcke gestopft wurde. 

Um die restliche Zeit bis zum Flug noch rumzukriegen und natürlich auch um ein paar Kleinigkeiten für die Daheimgebliebenen zu besorgen, machten wir noch ein bisschen kuta unsicher und betrieben eifrig Mitbringsel-Shopping. 

Dabei verging die Zeit aber schneller als gedacht und so mussten wir uns am Ende echt beeilen, um rechtzeitig zu unserem Flug nach Yogyakarta zu kommen. Zum Zeitdruck kam allerdings erschwerend noch dazu, dass es auch um unser Geld nicht mehr allzu gut bestellt war (vor allem nach dem Besorgen von Reiseproviant…) und die Taxen zum Flughafen meist unverschämte Preise verlangen. Wir hatten allerdings großes Glück und trafen einen Taxifahrer, der uns tatsächlich für unser bescheidenes Budget (43.000 idr) zu unserem Ziel brachte. Allerdings „nur“ bis zum Eingang, weshalb wir dann noch über das gesamte Flughafengelände laufen mussten und die Zeit langsam schon etwas knapper wurde. Dachten wir zumindest… da wussten wir aber auch noch nicht, dass unser Flug mal wieder über eine Stunde Verspätung haben sollte. Mittlerweile sitzen wir nach dem ganzen Warten aber endlich im Flieger und sind auf unserem Weg nach yogya! Wuhu! 


Fast 3 Stunden später, als eigentlich angegeben, kamen wir endlich in Yogyakarta an. Hier fanden wir dann zum Glück recht schnell ein Hotel und konnten müde in die (wirklich gemütlichen und frischen) Federn fallen. 

11.04.2017

Nachdem wir heute eigentlich nichts zu tun hatten, außer einen Flug zu bekommen, ließen wir es sehr entspannt angehen. Wir lagen ewig im Bett und erhoben uns nur um zu frühstücken und kurz einkaufen zu gehen (kim). 
Als es dann langsam Zeit wurde loszugehen, packten wir unsere großen Rucksäcke und marschierten die 25 Minuten durch die größte Hitze zum Flughafen.


Hier hieß es dann allerdings erstmal wieder warten, da unser Flieger leider 1,5 h Verspätung hatte und so saßen wir herum, bis wir an Bord durften, abhoben und weitere 1,5 h rumsaßen… Immerhin gab es eine Runde Snacks und so fühlte es sich garnicht so lange an, bis wir landeten.

Auf Bali (ürsprünglich nur 1 stündiger Zwischenstopp auf der Reise nach Yogyakarta, aber unser Weiterflug wurde auf den nächsten Tag verschoben) marschierten wir nun 45 min zu unserer altbekannten Unterkunft „Sari Indah“, was durch unser Gebabbel aber auch echt schnell ging. Schon waren wir da, hüpften in den Pool und machten uns dann auf zu Mamis um zu Abend zu essen.

Nach diesem herzlichen Mahl, liefen wir heim und schliefen dann auch bald ein.

10.04.2017

Ein perfekter Tauch tag startete mit dem sehr frühen Wecker um kurz nach 6 Uhr, woraufhin wir unsere 7 Sachen packten und dann zu unserer Freude einen Platten an meinem (Kims) Reifen entdeckten. Auch mit Schaden brachten wir ihn schnell zum Rollerverleih zurück, erfuhren, dass wir dafür 3-4 € zahlen mussten (auch gut) und beeilten uns dann zum Tauchshop zu kommen. 
Jetzt ging es aufs Boot und dann 2 Stunden übers Meer bis zu unserem ersten Tauchplatz. 


Beim bekannten „crystal Rock“ sahen wir unfassbar viele Haie, einen Rochen und und und. Doch nicht nur der erste Tauchgang war so phänomenal, auch die anderen zwei ließen uns aus dem Staunen garnicht mehr rauskommen. Ob es eine sehr starke Strömung war, das Gefühl zu fliegen, die wundervoll leuchtenden Korallen oder die rießigen Fischschwärme; alles zusammen machte den Tag einfach perfekt (Nicht zu vergessen: das leckere Essen und die netten Leute auf dem Schiff!).

Nach dem ganzen Getauchte, verbrachten wir den Rest des Abends sehr entspannt und machten nichts Großartiges mehr.

09.04.2017

Wir haben es geschafft! Nach 7 Tagen und 1038 km, viel Schweiß und Nerven sind wir unfallfrei zurück. Besonders heute war aber nochmal eine Herausforderung:
Zunächst gab es nach dem Aufwachen unser luxuriöses Frühstücksbüffet (frisches Omelett, Reis, Nudeln, Hühnchen, Fischzeug, Toast, Aufstrich, Kaffee, Tee, komischen Saft), bei dem wir prompt den Österreicher aus Riung wieder trafen. Also unterhielten wir uns noch ein bisschen mit ihm, bis er dann los und wir packen mussten. Da wir zur zeit ja nicht allzu viel Gepäck haben, war das super schnell gemacht und schon saßen auch wir auf den Rollern.


Jetzt fuhren wir zunächst ca. 20 Minuten zu einem Aussichtspunk, von dem man ganz wunderbar die spinnennetzförmigen Reisfelder anschauen kann und dann ziemlich bald weiter Richtung Labuan Bajo, das noch 111 km westlich auf uns wartete. Es sollte doch noch etwas länger werden, denn Etwa 60 km vor unserem Ziel entschlossen wir uns nochmal nach links zu einem Vulkansee abzubiegen. Waren ja nur 40 km insgesamt Umweg, also kein Problem. Wir lagen gut in der Zeit und der Tank unserer Roller sollte auch mitspielen. Eine Klitzekleinigkeit hatten wir aber nicht bedacht: „Straßen“ in Indonesien können ziemlich beschissen sein…

ja, so nach 2 Minuten war dann auch uns klar, dass es wohl ein längerer Ausflug werden würde und wir hatten die ersten kleinen Zweifel. Da wir aber wir sind und Umdrehen außer Frage stand, krachten wir einfach munter weiter über Steine, Flüsse und Sonstiges, das uns in den Weg kam.
Schließlich (1-2 stunden später) kamen wir endlich an dem grünen See an, genossen kurz die Aussicht und machten uns auch schon wieder auf den Weg zurück (wir hatten wirklich schiss dass es regnen würde und der Weg zu einer einzigen Rutschpartie werden würde). Hierfür dachten wir Intelligenzbolzen uns, dass wir doch mal den anderen Weg ausprobieren könnten, den wir auf der Karte entdeckt hatten. Schlimmer kann es ja garnicht werden – haha…
Zunächst einmal lief es auch gut; wir fuhren die ersten paar noch bekannten Kilometer, durchquerten den einen Fluss von der Hinfahrt und freuten uns dann über die tatsächlich bessere Straße. Dann entdeckten wir jedoch eine kleine Geschmacksverirrung aka Kirche am Wegesrand und von da an ging es bergab: 


Die Straße auf der Karte war nämlich nicht da, wo sie sein sollte, und so kamen wir auf die grandiose Idee einen Schleichweg über eine Wiese zu nehmen, um zu jener hinzukommen. Was anfänglich ganz okay aussah, endete damit, dass beide Roller abwechselnd im Schlamm stecken blieben, bei meinem (kims) Roller die Halterung für den Ständer kaputt ging, unsere Nerven blank lagen und uns ein Indonesier rausschieben und ziehen musste… (oh und er zeigte uns noch schnell einen wunderschönen Aussichtspunkt. Dahin führte der Weg nämlich – nicht zur Straße.)


Auf Rat des indonesischen Mannes nahmen wir nun einen anderen Pfad, der uns zwar wieder über etliche Steine (eher Felsen) und Bäche führte, aber auch zurück zur Hauptstraße. Wir konnten es kaum fassen, als wir mit schmerzenden Armen und Rücken endlich wieder gut betonierten Boden unter uns hatten und nun sanft nach Labuan Baja faden konnten, wo wir uns noch schnell ums Tauchen kümmerten und ausnahmsweise Glück hatten. Direkt auf Anhieb fanden wir eine Tauchschule, die morgen in den Norden des Nationalparks will und noch Platz für uns hat. So konnten wir endlich zufrieden und gerädert ins Bett fallen.

08.04.2017

Der Tag heute ist recht einfach zusammenzufassen, denn nach Frühstück (bäh – habs der Katze gegeben) und Geldabheben, ging es ohne nennenswerte Stops über die schlechte Straße nach Bajawa. 


Hier aßen wir zu Mittag und fuhren dann – während es immer kälter und regnerischer wurde- nach Ruteng, wo wir uns mal wieder etwas Luxus gönnten: ein Hotel mit heißem Wasser! Auch wenn es dadurch etwas teurer wurde, als sonst (ganze 15 € p.P.) musste es einfach sein, da wir fast am Erfrieren waren (und es hat sich sooooo gelohnt). Also checkten wir ein, liefen noch rasch zum Einkaufen und kuschelten uns dann nach einer heißen Dusche mit unseren Snacks ins Bett. Zum allerersten Mal in diesem halben Jahr, schalteten wir sogar den Fernseher ein und schliefen unter den Gebabbel aus der Flimmerkiste ein.

07.04.2017

Heute Nacht haben wir anscheinend schön tief geschlafen, doch leider gab es dann ein böses Erwachen für uns. Das erste was uns ins Auge stach war das offene Fenster, von welchem unsere Blicke schnell zu unseren Sachen rasten und wir mit Entsetzen feststellen mussten, dass diese durchwühlt worden waren. Und das nicht zu knapp: praktisch unser komplettes Geld war verschwunden (wirklich super gut, dass wir am Tag davor beim ATM waren…), auch das, das nicht im Geldbeutel aufbewahrt worden war und das was wir aus anderen Ländern aufgehoben hatten… -wie haben wir das und den Moment, als das Fenster aufgebrochen wurde, verschlafen können?! – Man muss aber sagen, dass wir wenigstens noch etwas Glück im Unglück hatten und die Einbrecher „nur“ das Bargeld mitgehen lassen haben und nicht auch noch unsere anderen Wertgegenstände (Kamera, Handys, etc. waren Gottseidank noch da!). 
Wir wandten uns natürlich direkt an die Leute von unserer Unterkunft in der Hoffnung, dass sie uns helfen würden, eine Lösung zu finden. Denen schien das ganze aber recht egal zu sein und nach einiger Zeit, in welcher diese zum Großteil schweigend oder unwichtige Fragen stellend neben uns saßen, wurde es uns zu bunt. also beschlossen wir zu dem anderen Hotel zu gehen, um dort eigentlich Bescheid zu geben, dass wir nicht am Bootstrip zu den Inseln teilnehmen würden. Wie immer kam es dann aber doch anders als erwartet und so buchten wir dann doch kurzerhand den Trip zu drei der Inseln – für irgendwas müssen wir ja hier sein.

Jetzt hieß es aber schnell sein: die anderen Beiden, die auch zu den Inseln wollten, hatten nämlich zu diesem Zeitpunkt schon einige Zeit auf uns warten müssen und wir wollten das jetzt nicht noch unnötig hinauszögern. Also liefen wir schnell zurück zum Hotel, schnappten uns Badesachen, gingen mal wieder zum ATM neues Geld holen (yayyy!), kauften Snacks und besorgten dann noch schnell Schnorchelzeug. Nun waren auch wir soweit und die Bootsfahrt konnte endlich beginnen. 

Zunächst schipperten wir an der Küste entlang zu einem Waldteil, in dem unzählige flughunde lebten. An einigen Bäumen hängen sogar so viele von ihnen, dass man die eigentlichen Äste überhaupt nicht mehr sehen konnte. Nun ging fuhren wir weg von der Küstenlinie in Richtung der Inseln und machten schon nach kurzer Zeit vor einer von diesen halt. Also ab ins klare Wasser und zum Strand schnorcheln! Dort angekommen hatten wir diesen nur für uns (und natürlich unsere beiden Gefährten und den Kapitän)! Einige gefundene Muscheln später ging es dann wieder aufs Boot und weiter zur nächsten Insel. Hier verbrachten wir allerdings weniger Zeit am Strand, da wir vor den unzähligen Wasserflöhen bald zurück ins Wasser flüchteten. Was definitiv eine gute Entscheidung war, denn hier konnte man wirklich gut Schnorcheln! Es gab hier nicht nur viele verschiedene Fische, sondern auch wunderschöne bunte Korallen (sogar blaue und lilaliche!)! Um dem Trip aber die Krone aufzusetzen war wohl der stop auf der letzten Insel gedacht. Hier konnte man auf den felsigen Hügel in der Mitte des Eilands klettern und von dort aus hatte man einen bestechenden Ausblick auf die umliegenden kleinen Inseln, die Korallenriffe und die Berglandschaft von Flores. Wirklich wunderschön! 

Nach diesem schönen Abschluss ging es zurück zum Festland, wo wir noch etwas aßen, bevor wir uns mal wieder sehr früh ins Bett begaben (19 Uhr?!). Diesmal waren wir aber etwas vorsichtiger und sorgten für den Fall eines nächtlichen Besuchs vor. Wir sicherten das Fenster, indem wir eine Schnur von dessen griff zu unserem Bettpfosten spannten und man dieses so auf jeden Fall nicht so leicht öffnen konnte. 
Wir bekamen sogar tatsächlich unerwarteten nächtlichen Besuch. Plötzlich wurden wir nämlich durch penetrantes pochen an unserer Tür aus dem Schlaf gerissen. Als wir diese schließlich schlaftrunken öffneten stand der Kerl vom Hotel Hotel davor, wollte sich unbedingt jetzt das Fenster anschauen und, dass wir in ein anderes Zimmer umziehen (achja und zahlen sollten wir auch gleich noch…). Wir bauten also unsere sicherheitskonstruktion ab und direkt im neuen Zimmer wieder auf, rafften unsere Sachen zusammen und fielen dann wieder direkt ins Bett. 

06.04.2017

Am heutigen Morgen verpassten wir das kostenlose Frühstück mal nicht und saßen schon um kurz vor acht mit Tee und süßen Teilchen am Esstisch. Wir ließen es uns schmecken, bis wir dann noch schnell unser Zeug zusammen packten und im Roller verstauten. Diesmal fanden auch Regencape, -Jacke und -hülle ihren Platz unterm Sitz, denn das Wetter war echt richtig gut – fast zu gut: Während wir so Richtung Riung zu den „17 Islands“ fuhren, kamen wir nämlich ganz schön ins schwitzen und das obwohl ja der Roller die meiste Arbeit machte… Also stoppten wir direkt erstmal am Meer, genauer gesagt an einem schwarzen Strand mit blauen Steinen (die sind einfach zu schön) und bekamen leider nicht die Abkühlung, die wir wollten (Überraschung: ohne Fahrtwind spürt man noch mehr wie die Sonne runterknallt…). 


Nach der Pause mussten unsere Roller aber wieder ans Werk und uns quer durch Berge und Täler auf die andere Seite von Flores tragen. Auch wenn es eigentlich zu erwarten war, wurden wir aufs neue überrascht, wie unglaublich fantastisch die Natur hier ist und so wurde die Fahrt abermals durch einige Fotostops unterbrochen. 


Wenn wir nicht grade die Landschaft bewunderten, lieferten wir uns außerdem Rennen mit einheimischen Jugendlichen, wichen Schlaglöcher, Ziegen und (super süßen) Hunden aus, gaben private Hupkonzerte und winken natürlich den tausenden Kinderscharen, die uns anstrahlten, zurück.

 

Einen letzten Halt machten wir kurz vor unserem Ziel bei einem Aussichtspunkt, von dem aus man wunderbar die goldgelben Sandstrände einiger Inseln sehen konnte. Was man zwar nicht sehen, aber dafür umso mehr fühlen konnte, waren die Löcher in unseren Bäuchen und der immer weiter anschwellende Hunger. Wir bräuchten dringend etwas zu essen und zwar SOFORT! Also rissen wir uns von turkisblauen Wasser los und rasten die letzten 5,7 km durch die kleinen Straßen, bis wir vor einen kleinen Restaurant hielten. Hier gab es -wer hätts gedacht-Reis mit Gemüse, Erdnusssoße und Hühnchen. Zusammen mit einem supersüßen Getränk dauerte es nicht lange, bis wir mehr als gesättigt waren und uns auf die Suche nach einer Unterkunft machen konnten. Schon nach 300 Metern wurden wir fündig, konnten uns erstmal aufs riesige Bett schmeißen und dort entspannen, während es draußen gerade mal wieder anfing zu regnen. Das war es dann auch so ziemlich, denn wir gingen später nur nochmal durch die mittlerweile menschenleeren Straßen etwas Reis zu Abend essen (es war nicht mal 21 Uhr und es war nur noch ein einziges Restaurant offen)… Dann legten wie uns auch schon aufs Ohr.

05.04.2017

Der Morgen in Ende begann mit dem verhassten Weckerklingeln und der noch viel deprimierenderen Erkenntnis, dass es kostenloses Frühstück gab, welches wir um 15 Minuten verpasst hatten… Statt nun also gemütlich zu Essen, schwangen wir uns auf die Roller und rasten direkt los zum Kelimutu (vulkaaaaan).


 Es ging mal wieder die Berge rauf und runter und rauf (weil naja ist klar oder?) und nach einigen Fotostops und einem zum Obstkaufen (3Avocado+1Ananas+4irgendwas für 1€ – BAAAAAAM wir wollen nicht heim), durften wir erstmal für den Eintritt zum Vulkan blechen. Ganz gleich wie empört wir darüber waren den 30 fachen Preis wie die Einheimischen zu zahlen, es hat sich voll gelohnt! Oben beim Parkplatz gab es nicht nur Avocado und Kekse, sondern noch einen längeren Spaziergang an den ersten beiden Kraterseen (milchig Mint und braun) vorbei zum Gipfel, während dem wir schlussendlich erfolgreich versuchten Steine in den Krater zu schmeißen (sehr interessantes Geräusch!).


Von ganz oben konnte man dann auch noch den dritten See (dunkelgrün blau) sehen und die wundervolle Aussicht nahmen wir zum Anlass unsere Ananas zu killen. 
Nachdem wir genug gegessen, gelaufen und gestaunt hatten, liefen wir zurück zu den Rollern und rasten los. 
Etwas umweltschonender als zuvor, denn wir versuchten solange wie möglich ohne Motor vorwärts zu kommen, was auch super gut ging, denn naja … bergab! 

Eine recht lange Rollpartie später kamen wir wieder unten und am östlichsten Punkt des Florestrips und unserer gesamten Reise an! Einer unglaublich spektakulären Kurve… Eigentlich war sie sogar echt ganz schön: dort stand eine kleine Hütte von einer total süßen Familie (die kleine Tochter war seeehr fasziniert von uns), bei denen wir noch schnell tankten, bevor wir uns wieder auf den Weg zurück nach Ende machten. 


Ausnahmsweise regnete es sogar mal nicht und wir kamen trockenen Fußes in unserer Unterkunft (wieder Safari Hotel) an – nicht ohne uns allerdings davor zu verlieren. Glücklicherweise geschah das aber ganz in der Nähe von unserem Hotel und so fanden wir uns recht schnell wieder. Danach dauerte es auch wieder nicht lange bevor wir uns müde ins Bett schmissen und einschliefen. 

04.04.2017

Selten waren wir so oft und so verschwitzt in einer Nacht wach geworden, wie in dieser. Trotz Ventilator war es einfach nur schwül und unsere nassfeuchten Sachen trugen mit ihrem lieblichen Geruch ihren Teil bei. Zusammen mit dem weniger ansprechenden Zustand des Raumes, der wohl nur auf unseren Besucher Kako Kakerlake einladend wirkt, ist es nicht verwunderlich, dass wir so schnell wie möglich aus dem Zimmer verschwanden und uns wieder auf den Weg machten. 


Es ging zunächst durch eine traumhafte Berglandschaft nach Bajawa, wo wir spätstückten und versuchten zu den fünf farbigen Kraterseen des Wawa Mutas zu kommen (Was klingt wie ein Wort von einem Baby das sprechen lernt ist die indonesische Bezeichnung für Berg…). Allerdings machte uns der Zustand der „Straße“ einen Strich durch die Rechnung:


Zunächst ruckelten wir zwar noch motiviert über die vielen Steine, doch als es dann bergauf über eine verdammt rutschige Matschstrecke gehen sollte und es zusätzlich anfing zu regnen, drehten wir leicht geknickt um. 
Weiter ging es über eine neue sehr interessante Straße (siehe oben), durch kurzzeitigen Regen, überflutete Wege und vorbei an Süßen Hunden und Wasserfällen. Bevor wir schließlich auf verdammt gut gegossenem Beton fuhren (also wirklich!), hielten wir noch einmal für ein Foto an und verloren prompt die gesamte Kekspackung an kleine Kinder. Die hatten aber auch einfach zu süß Hallo gesagt, was soll man da anderes machen?
Ein letzter Halt, bevor wir schließlich in Ende ankamen, war ein Schwarzer Sandstrand mit türkisfarbenen Steinen, an denen wir nicht vorbei fahren konnten. (Wahrscheinlich bräuchte jeder andere für die selbe Strecke nur halb solange, aber wir wollen einfach alles mitnehmen). Also kletterten wir den Abhang hinunter und spazierten durch den weichen Sand, bis es doch zu sehr dämmerte. 

Jetzt den restlichen Weg nach Ende, Unterkunft suchen (Hotel Safari) und nach einem kurzen Einkauf zu Fuß durch die Pfützenlandschaft, wie tot ins Bett fallen. 

03.04.2017

Der erste Tag unserer Rollertour durch Flores begann mit einem entspannten Frühstück im Bett und etwas Blog schreiben. Doch dann hieß es Aufstehen, Packen und Roller suchen, wobei Letzteres schneller ging als erwartet. Das lag daran, dass wir einfach zu dem Verleih liefen, bei dem auch die Jungs gewesen waren, und uns dort für 60.000 (4€) pro Tag je einen Roller liehen (Natürlich erst nachdem wir noch schnell woanders gescheckt hatten).


Mit diesen ging es jetzt munter los gen Osten und direkt erstmal in den ersten Regenschauer (juhuuu…), der uns dazu zwang das komplette Regenzeug unterm Sitz rauszukruschen. Damit packten wir uns und unser hab und gut schnell mehr oder weniger wasserfest ein und düsten weiter ohne dabei die gute Laune zu verlieren. Aber wieso sollten wir auch?! Bei so schöner Szenerie und so netten Leuten macht Rollerfahren bei jeglicher Witterung Spaß! Außerdem hatten wir auch zahlreiche „Leidensgenossen“, die dem Spiel des Wetters ausgesetzt waren, denn die Kinder hatten gerade Schule aus. So fuhren wir also von Schauer zu Schauer und trafen immer wieder auf jubelnde Schülergruppen, bei denen es nicht immer nur lächeln und winken hieß, sondern auch etwas handfester zuging. Und zwar wortwörtlich: sobald wir erspäht wurden, schossen die Hände der kleinen heraus und ein highfive wurde erwartet. Wir fuhren also an den Reihen der johlenden Kinder entlang und klatschten nacheinander bei allen ein. Diese highfivemarathons wechselten sich mit zahlreichen Fotostops ab, bis wir bei einer Reihe von Ständen halt machten um uns mit einer Nudelsuppe aufzuwärmen (mit dem Regen war es dann doch echt kalt geworden…). 


Nach diesem kurzen stop ging es weiter durch den mittlerweile Dauerregen und über komplett überschwemmte Straßen. Wobei, kann man da überhaupt noch von Straßen reden?! Teilweise muteten diese nämlich mehr Flüssen an, denn wenn es auf Flores runterkommt (was es oft tut!) dann richtig! Wir kämpften uns aber dennoch weiter auf unseren Schiffen (schön wärs!) durch die Fluten bis nach Mborong, wo wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit ankamen.  
Nach kurzem Suchen fanden wir hier schließlich das Hotel primadona (alles andere als prima), welches wir als unsere absolut königliche Unterkunft für die Nacht erkoren. Um den tollen Raum noch zu verschönern spannten wir nun unsere Wäscheleine Kreuz und quer durch den Raum um über Nacht unsere ganzen klatschnassen Sachen zu trocknen. Nach dieser grandiosen Designerleistung fielen wir um 19:00 Uhr total gerädert ins Bett und schliefen direkt ein… wir sind wohl zurück im Kleinkinderalter angekommen…

02.04.2017

Heute stand kein Tauchen auf dem Plan – leider… Aber irgendwo müssen wir uns auch mal zurückhalten – wegen Geld und Müdigkeit. Dafür gehen wir am Ende nach unserer Rollertour nochmal Tauchen und zwar in den Norden des Nationalparks.

Stattdessen erlaubten wir uns ohne Wecker auszuschlafen und verbrachten dann noch den halben Tag mit Pato, Marlon, Roman und Nicki, bis die zu ihrem Flieger mussten. Wir selber nahmen das als Zeichen auch endlich unsere letzten Flüge zu buchen und so setzten wir uns an unsere absolute Lieblingsbeschäftigung…

Aufgrund einiger Komplikationen dauerte das auch ziemlich lange und so schafften wir nicht mehr als das, zu essen und Sachen packen für unsere Rollertour durch Flores (morgen gehts los!!!!!)

01.04.2017

Viel zu wenig Schlaf hat leider die Folge, dass man übertrieben verpennt ist. Trotzdem schafften wir es irgendwie, uns rechtzeitig aus dem Bett zu quälen und um kurz nach 7 Uhr im Tauchshop zu stehen. Aber nicht nur wir hatten es geschafft, sondern auch Pato (von der Bootstour), dem wir diese Tauchschule empfohlen hatten – zugegebenermaßen pünktlicher als wir.


So ging es dann mit ihm und einigen anderen aufs Schiff und während der Fahrt ging nach und nach auch wieder die Müdigkeit weg. Stattdessen nahm die Vorfreude aufs Tauchen ihren Platz ein und durch den wohl energiereichsten und witzigsten Diveinstructor kam noch eine große Portion gute Laune hinzu. Glücklich hüpften wir (nach Anziehen der Ausrüstung und Sicherheitscheck) ins Wasser und schon waren wir wieder einmal verzaubert von der unglaublichen Unterwasserwelt (bunte Korallen und noch farbenfroher Fische). Wie man sich denken kann, war das bei jedem der drei Tauchgänge heute so, aber besonders betonen müssen wir noch den zweiten Tauchspot. Da wimmelte es nur so von Anemonen, Fischen, großen Tieren (Haie und Schildkröten, Moränen und Krebse) und Korallen, dass man garnicht mehr wusste wo man hinschauen sollte. In unserer (noch recht kurzen) Tauchzeit, haben wir noch keinen so schönen Platz gesehen und so ging es vielen. Der Fels, an dem wir getaucht sind, ist einfach besonders!
Auf diesen Tauchgang folgte ein mindestens genauso Toller, wenn auch aus einem anderen Grund. Es war ein Drift Dive (bedeutet, dass man sich einfach von der Strömung treiben lässt und währenddessen die Unterwasserwelt bestaunt) und was für einer! Bei der Geschwindigkeit (schnellster driftdive im ganzen Nationalpark) dachte man wirklich, man würde fliegen. Unbeschreiblich…!
Nach dem ganzen Getauche (und dem Leckeren Essen, das es wieder auf dem Boot gab), kamen wir zurück nach Labuan Bajo. Hier füllten wir Logbücher aus, verabschiedeten uns von den anderen Tauchern, aßen in einem übertrieben schicken Restaurant (made in Italy) Pizza und verbrachten dann den Abend mit den deutschen Jungs. Erst Nachtmarkt, dann Paradise Bar (hier waren auch wieder einige die wir durchs Tauchen kennengelernt hatten) und schließlich todmüde ins Bett fallen.

31.03.2017

Heute sind wir endlich wieder Tauchen gewesen und es war so unfassbar toll! Wir mussten zwar um 6:30 Uhr aufstehen, was verdammt hart war nach der kurzen Nacht, um noch einen Tauchshop zu finden, aber es war es einfach wert. Zunächst ist das Boot von „Divine Divers“ super gut ausgestattet und alle Mitarbeiter sind echt lieb; dazu kommt dann die beeindruckende Über- und Unterwasserwelt des Komodo Nationalparks und natürlich das Gefühl unter Wasser zu sein. 


Auf jeden Fall genossen wir unsere drei Tauchgänge, bei denen wir nicht nur einige Schildkröten und Haie sahen (Riffhaie und ein Bamboohai), sondern auch zwei mal mit Mantas tauchten! Zu denen kann man garnichts anderes sagen, als dass sie einfach unbeschreiblich sind.
Tauchgang 1 (Siaba Basan)

hai, oktopus, schildkröte

Tauchgang 2 (Manta Point)

manta, hai, schildkröte, drift dive

Tauchgang 3 (Tatawa Besar)

Schildkröte, hai, lionfish, manta, moräne

Letztendlich verbrachten wir den ganzen Tag im Wasser und auf dem Boot, wo es wirklich richtig leckeres Mittagessen gab, und als wir dann am Abend zurückkamen, war es wirklich schwer nicht direkt ins Bett zu fallen. Stattdessen gingen wir mit den anderen vom Bootstrip Essen, Karten spielen und dann noch zum Nachtmarkt. Irgendwann (2 Uhr nachts?) konnten wir die Müdigkeit einfach nicht mehr verdrängen und liefen zum Hostel, wo wir innerhalb von Sekunden einschliefen.

Bootstour

Wir sind grade schrecklich schlecht im Blog schreiben, tut uns leid. Die bootstour war aber unglaublich toll (vielleicht do. toll dass wir keine Zeit fürs schreiben verschwenden wollten) und wir haben so viel erlebt. Zusammen mit den anderen (größtenteils jugendlichen) haben wir die sternenklarsten Nächte überhaupt gesehen, sind mit mantas geschnorchelt, haben unfassbare Aussichten genossen und haben die etwas trägen (wohl vollgefressenen) Komodowarane auf den Inseln Komodo und eines besucht. So manch einer hat rückwärtssalto gelernt, Delfine gesehen oder einen Sonnenbrand bekommen, aber wirklich alle haben sich auf das super leckere Essen gestürzt.

Als wir am letzten Tag vom Boot mussten waren alle wirklich traurig, doch immerhin sind wir noch zusammen essen gegangen und später feiern. (Nicht nur an dem Abend – mit den anderen deutschen waren wir auch in einem Hostel und haben so Vorallem mit Ihnen noch mehr gemacht)

Auf jeden Fall hat es sich unglaublich gelohnt!

27.03.2017

Jetzt gehts bald aufs Schiff, also vermutlich die nächsten Tage kein Internet und Blog

Aber noch eine witzige Story: Grade als wir am Treffpunkt für das Boot nach Flores angekommen sind, hat mich (Kim) jemand auf die Schulter getippt und wer stand vor uns? Lorenz, ein Kumpel aus Deutschland! Wir wussten nicht einmal, dass er mittlerweile in Indonesien ist und dann trifft man sich zufällig…


Update II: jetzt sind wir grade auch noch José begegnet, der grade zurück ist von seinem Flores Trip!!

Und Update Nr. III: wir sitzen mittlerweile auf der Polizeistation…anscheinend  hat der Typ, von dem wir gestern dasTicket  gekauft haben, das Geld nicht weiter an die Agentur gegeben und jetzt sind die Leute etwas unglücklich. Naja, dann hocken wir halt hier ein bischen, bis es irgendwann aufs Schiff geht. Mal sehen ob die den Typen finden.

Update IV: alles gut gelaufen, es geht aufs Schiff
Bis dann

Update V:

Nach dem kleinen Chaos mit Polizei und allem (jetzt sind wir auch noch im Polizei TukTuk mitgefahren), sind wir ja zum Glück ohne Probleme mit aufs Boot gekommen. Hier wurden zunächst alle Taschen verstaut und eine Matratze in dem „Schlafsaal“ auf dem Deck ausgesucht. 


DSC_6917

unterhalten
essen
schnorcheln´

 

Sonnenuntergang
unterhalten
sterne

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26.03.2017

Ist es nicht einfach wunderbar wenn der Wecker morgens um halb vier klingelt?! Also wir fanden es heute morgen einfach toll! Also ging es hellwach mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen aus dem Bett und mit dem Rucksack auf dem Rücken hinaus in die nächtlichen Straßen. Auf diesen schlurften wir höchstmotiviert entlang, bis sich zwei junge Rollerfahrer unserer erbarmten und uns netterweise nach Sengiggi mitnahmen.


In senggigi angekommen verabschiedeten wir uns von den beiden und zeigten uns noch mit etwas spritgeld erkenntlich, bevor wir zum Supermarkt gingen. hier stellten wir uns unter(Regeeeen), um auf die öffentlichen Bremos (so ziemlich dasselbe wie tuktuks) zu warten (selbstverständlich haben wir uns aber auch Eis und Nudelsuppe gegönnt…). Allerdings erfuhren wir dann von einem der Bremofahrer, dass diese gar nicht bis zum Bangsaler Hafen fahren. 


Wir mussten also in eines der teuren Taxen steigen. Mit diesem kamen wir dann aber auch recht schnell am Hafen an, wo wir uns direkt darum kümmerten ein Ticket für die viertägige Bootsfahrt nach Flores zu kriegen. Erstaunlicherweise bekamen wir nicht nur eines, sondern -nach einigem Verhandeln – auch für einen annehmbaren Preis. 

Also vollkommen zufrieden wieder ab nach Gili Air! Hier schauten wir, nachdem wir eine Unterkunft gefunden hatten, erstmal bei den Tauschschulen der Insel vorbei und buchten einen Frühtauchgang zum Sharkpoint für morgen (wieder früh aufstehen… yay!). Leider machte uns das Wetter heute etwas einen Strich durch die Rechnung: es regnete praktisch durchgehend. Wir verbrachten den Tag also hauptsächlich im Zimmer mit Henna malen, Internet surfen und uns gegenseitig die Köpfe einschlagen und hoffen, dass sich das Wetter bessert, bis wir morgen das Boot besteigen. 

25.03.2017

Nachdem das Wetter heute Nacht wirklich grausig war, verschoben wir das Aufstehen und Fähre fahren etwas nach hinten und standen „erst“ um acht auf. Als wir uns dann auch noch fertig gemacht und ausgescheckt hatten, wollten wir eigentlich einfach nur ein Uber bestellen und so schnell wie möglich zum Hafen. Da der eine Fahrer aber garnicht erst auftauchte und der andere ewig auf sich warten ließ, wurde aus „schnell“ eher mäßig und aus mäßig wurde später und noch später. Denn, als wir um kurz vor 12 ankamen, gab es entweder die 5/6-Sundenfähre um 13 Uhr oder das 1h-Fastboot um 15 Uhr und beides versprach eine… Überraschung: SPÄTE Ankunft. 


[Finde den Fehler auf dem Bild]

Kurzerhand entschieden wir uns für die Slowferry (wenn schon Zeit „verschwenden“, dann richtig) und machten es uns auf dem Deck gemütlich. Zusammen mit einer großen Mütze Schlaf,einem Gewitter und einigen Portionen Reis (wie kann es sein, dass wir davon immernoch nicht genug haben) verging die Zeit ganz gut und wir kamen (zum 2. Mal!) auf Lombok an.

Jetzt standen wir aber vor einer schwierigen Entscheidung (wohin heute und wie wollen wir nach Flores kommen?) und immer wenn man einen Gedankenblitz am Nötigsten hat, regt sich natürlich nicht einmal ein Fünkchen. 

Schlussendlich standen wir mindestens eine Stunde herum, unterhielten uns mit Leuten über verschiedene Möglichkeiten (A: 4 Tages/ 3 Nächte-Tour mit Stops bei vielen Inseln wie Komodo; B: 24h-Bus und Fähredurchkrachen) und wimmelten jeden Fahrer ab, der uns für einen unverschämten Preis nach Mataram oder Sengiggi mitnehmen wollte. Wir haben das Vorallem gemacht, weil wir garnicht wussten, wo wir hin wollten, aber dabei ist dann sogar eine kostenlose Fahrt für uns rausgesprungen: Zwei Typen, mit denen wir uns unterhielten, waren auf den Weg nach Mataram und nahmen uns kurzerhand in ihrem Tanklaster!! mit zu einer günstigen Unterkunft. 


Auch wenn wir uns dafür aufeinander stapeln mussten und zwischendurch noch eine Verzögerung durch einen Stop bei einer Tankstellenmoschee kam, waren wir super glücklich und unser langer Fahrttag wurde um einiges besser.

Nachdem wir dann eingescheckt hatten, gingen wir nur noch einmal los um Geld zu holen und dann ins Bett.

24.03.2017

Wie geplant sind wir heute sogar ziemlich früh aufgestanden und haben dann ein entspanntes Frühstück im Bett genossen. Im Anschluss hieß es aber wieder planen, planen, planen… diesmal aber nicht den Rückflug, sondern den weiteren Reiseverlauf. Unterbrochen wurde unsere Planung nur durch eine kleine Eis- und Poolpause. Und schließlich kamen wir sogar zu einem Entschluss, wie wir unsere nächsten Tage gestallten wollten. Wir hatten nämlich eine supercoole Bootstour von Lombok über einige kleine Inseln und den Komodonationalpark nach Flores gefunden, die wir unbedingt machen wollen! Danach wollen wir uns auf Flores Roller leihen und die Insel auf eigene Faust erkunden.

 Sehr zufrieden mit unserem neuen Plan machten wir uns auf einen Platz zu finden, bei dem wir die besagte Bootsfahrt buchen können. Als wir allerdings endlich den Sitz der Organisation ausfindig machten, die diese in Bali anbietet, wurde unser supertoller Plan gleich mal wieder zerstört. Die nächsten Touren wurden nämlich alle wegen schlechtem Wetter abgesagt und die nächstmögliche würde erst im April starten. So lange wollen wir aber nicht warten und deshalb haben wir beschlossen morgen so früh wie möglich nach Lombok zu schippern und dort weitere Touranbieter aufzusuchen (in Lombok soll es nämlich mehr geben, da diese von dort aus starten). 


Niedergeschlagen liefen wir weiter durch die Gassen Kutas, besorgten uns einen Fruchtsaft und besuchten Mamis Laden zum Frustfressen. Nach einem, wie immer, sehr leckeren Essen gingen wir vollgestopft zurück zum Hotel, wo wir uns wieder ans Pläneschmieden machten, bevor wir nochmal loszogen um meine (Kims) Wäsche abzugeben. Hierbei machten wir natürlich nochmal beim Smoothiestand halt und gönnten uns noch einen frischen Saft. Das ist wirklich cool hier in Südostasien! Man kriegt für ca. 0,5€ – 1€ ganz frische, richtig leckere Säfte (wir müssen sagen, dass wir das in Deutschland echt vermissen werden…)! Was allerdings hier nicht ganz so toll klappt ist die Sache mit dem Wechselgeld… die haben hier einfach fast nie welches! Aber im Notfall werden halt die Nachbarstände abgeklappert, bis endlich jemand wechseln kann. Irgendwie funktioniert halt schon immer alles – vorausgesetzt man hat Zeit… 


Jetzt sind wir grade wieder zurück im Hotel, bis wir gleich nochmal losmüssen, um die ExpressWäsche abzuholen (dauert nur 2 Stunden!). Danach wird noch schnell gepackt, da wir morgen superfrüh aufstehen müssen, weil wir frühstmöglich auf Lombok ankommen wollen (Fahrtzeit mit der Fähre 4-6 Stunden), um – wenn möglich – doch noch eine Bootstour organisieren zu können. 

23.03.2017

Nach dem Aufstehen ging es heute erstmal direkt zurück ins Bett und auch der weitere Verlauf des Tages sollte sich nicht wirklich in einem großen Umkreis von unserer Unterkunft abspielen. Es gab irgendwann Frühstück (in der Unterkunft, weil es inklusive ist!), wonach wir uns ziemlich lange um den Blog kümmerten (durch 2 Wochen so gut wie nichts machen, haben wir doch ziemlich viel zum aufholen) -auch in der Unterkunft.
Nach so viel Arbeit hatten wir aber definitiv Snacks verdient und hierfür bewegten wir uns tatsächlich gut 100 Meter weit weg! Um das Ganze noch zu toppen (und vom Hunger getrieben) statteten wir Mamis Restaurant einen Besuch ab, wurden aber leider enttäuscht, da sie ja erst um 15 Uhr öffnet. Stattdessen kauften wir woanders Reis und setzten uns damit an Organisationspunkt II: Der Flug nach Hause… 

Nachdem wir es lange genug aufgeschoben hatten, war es jetzt einfach an der Zeit und – ohne uns selbst loben zu wollen (naja eigentlich schon ein bischen) – wir haben einen perfekten Flug ausgetüftelt. Dieser ist nicht nur billiger, als die von diversen Flugvergleichseiten Angebotenen, sondern genehmigt uns auch einen 48 h Aufenthalt in Peking (chinesische Mauer wir kommen!!), sowie einen Besuch bei Tia in KL! Einziger Nachteil ist wohl die viele Zeit, die wir fürs Suchen und Buchen gebraucht haben, aber naja… muss auch mal sein. Außerdem kam es Nachmittags ja auch auf einmal sinnflutartig aus den Wolken geschossen und ehrlich gesagt haben wir es schon sehr genossen auf den Sitzsäcken vor der Tür zu sitzen und dem sich bildenden Fluss beim Ansteigen zuzuschauen.



Irgendwann war der Regen vorbei, der Flug gebucht und wir fielen müde ins Bett.

 

22.03.2017

Mit genervter und müder Stimmung sitzen wir grade wieder auf Bali und versuchen einen guten Rückflug zu bekommen. Genervt, weil wir irgendwie nicht wirklich fündig werden und auch einfach keinen Bock haben heim zu fliegen. Müde, weil heute schon wieder so viel passiert ist:

Zunächst sind wir bei Max Verwandten wach geworden, und das früh! Kurz nach Sonnenaufgang (circa um 7 Uhr) wurden wir von einem sanften Ruckeln und Schaukeln aus dem Schlaf gerissen – unser erstes Erdbeben! Es hielt zwar nur einige Sekunden an, aber man hat es schon deutlich gemerkt (wie wir im Nachhinein erfahren haben ca. 6 auf der Richterskala).

Nachdem wir dann ziemlich direkt wieder eingeschlafen waren, saßen wir trotzdem schon um kurz vor 9 auf den Rollern und sind zum Strand gefahren, wo wir schon das letzte Mal gewesen waren. Der Padang Padang Strand liegt zum Glück nur eine kurze Fahrt entfernt und so konnten wir schon bald die Wellen genießen, sowie den NOCH fast menschenleeren Strand. Es tummelten sich eine Weile lediglich wenige Affen um uns herum, bis dann nach und nach doch mehr Leute kamen und ehe man sich versah, waren überall Strandtücher und Badetaschen…


Zeit für uns zum Aufbrechen! –  also rasten wir wieder los und diesmal zum letzten Mal für die anderen zwei, da es an der Zeit war die Roller abzugeben. Von da an mussten wir leider zu Fuß weiter, was nur durch die Essensstops (letzter indonesischer gebratener Reis für Max und Fiona und letztes Lieblings Waffeleis) erträglich wurde und… naja ein bisschen übertrieben ist das schon – es war halt heiß…


Letztendlich waren wir wieder bei unserer Unterkunft, packten Rucksäcke, aßen die letzte gemeinsame Nudelsuppe, verabschiedeten uns von Lutz und Ita und stiegen in das bestellte Grab-Taxi. Mit dem ging es jetzt leider zum Flughafen, wo uns die anderen beiden verließen und dann waren wir auf einmal wieder zu zweit (eventuell haben wir auch ein paar Tränen verdrückt). So liefen wir dann etwas bedrückt raus aus dem Flughafen, holten uns ein Uber-Taxi (2 €) und ließen uns nach längerem warten zu den Sari Indah Cottages fahren, bei denen wir in Fionas und Max erster Nacht untergekommen waren.


ja, seit dem haben wir dann nur eingecheckt, eingekauft und sind in den Pool gesprungen; bis wir jetzt den ganzen Planungssalat haben…

 

21.03.2017

Gibt es etwas Besseres, als kostenlos bei netten Menschen zu wohnen, in einem anderen Land, mit tollen Freunden zusammen? – Wir können uns nicht wirklich etwas vorstellen und seit gestern auch noch die Babykatzen entdeckt wurden, sind wir alle rundum zufrieden.


Trotzdem war es zugegebenermaßen hart am frühen Morgen aufzustehen und gleich zum Rollerverleih zu LAUFEN. Genau das mussten wir heute nämlich tun. Also klar, es war nur eine halbe Stunde, aber trotzdem… Wenigstens hat es sich aber gelohnt, denn nach einigem Hin-und Her hatten wir unsere Motorräder und konnten nach Kuta fahren, wo wir neben Bücher- und Schuhkäufen noch ein bisschen mehr erledigen „mussten“, bis es dann weiter zu einem der bekanntesten Tempel Balis ging.


Pura Tanah Lot – auf deutsch auch „Meerestempel“ genannt – ist ein Hindutempel an der Küste im Südwesten Balis. Der Tempel liegt auf einer Felsspitze im Meer dicht am Ufer. Auf dem Fußweg ist Tanah Lot – ohne dabei nass zu werden – nur bei Ebbe zu erreichen. 

Leider war nun aber keine Ebbe und so mussten wir vier uns begnügen von der Ferne zum Tempel zu schauen. Ehrlich gesagt waren wir aber schon erleichtert genug, dass wir uns überhaupt wiedergefunden hatten. Zuvor waren wir (Roller 1: Fiona und Kim; Roller 2: Mara und Max) nämlich gegen einen anderen Touristen ein kleines Rennen gefahren -welches ganz nebenbei Fiona und ich (Kim) gewonnen haben!.- und als Fiona und ich (Mara) allerdings einen Parkplatz gesucht haben, haben wir uns voller Adrenalin und Euphorie aus den Augen verloren. So dauerte es einige Zeit und eine Fahrt auf dem Rücksitz eines Security-Menschen (Erklärung ist zu aufwendig…), bis wir uns alle im Inneren des Tempelgeländes wiederfanden.


Jetzt liefen wir ein bisschen umher, schauten uns alles an und fanden bei einem Restaurant auf dem Weg nicht nur einen Fleckenmusang (Katzenkackkaffeetiere), sondern auch einen Flughund. Arme Tiere…


Nach der längeren Heimfahrt (bei strömendem Regen, den unsere Fahrer grandios gemeistert haben)- mit einem Zwischenstopp beim Floristen, um ein Dankeschön für Ita zu besorgen – passierte nichts Spektakuläres mehr, außer einem Besuch beim superleckeren Mexikaner. Gute Nacht!

 

 

20.03.17

Noch vor dem Frühstück ging es heute schon rund: wir feilschten um Roller, bekamen diese auch für einen recht guten Preis und fuhren zu den wunderschönen Reisterassen Ubuds, die auch als Stufen zum Himmel bezeichnet werden (verständlicher Weise!). Diese besichtigten wir nun, wanderten über die schmalen Pfade zwischen den Reisfeldern und frühstückten bei einer etwas versteckten Quelle. Nebenbei wimmelten wir Leute ab, die von einem mehr oder weniger freiwillige Spenden einsacken wollten, trafen auf eine Schlangen, schaukelten auf einbruchsgefährdeten Bambusschaukeln und kletterten auf Palmen herum. 


Da wir nach unserem doch etwas kleinem Frühstück ziemlich hungrig waren fuhren wir nach den Reisterassen zurück nach Ubud, wo wir uns genug vollstopften, um für den nun anstehenden Trip zum Tegenungan Wasserfall gesättigt sein. Der Wasserfall war echt imposant, aber leider waren wir nicht die einzigen, die das so sahen… wir mussten das Wasserbecken und den Fall nämlich mit einigen anderen Touristen teilen. Das trübte unsere Freude aber nur wenig und wir planschten vergnügt im Wasser herum. 



Mit ordentlich Zeit und Sprit zum aufbrauchen beschlossen wir noch dem Monkey Forest einen Besuch abzustatten, bevor wir Ubud verließen. Als wir aber erfuhren, dass dieser Eintritt kostete und wir es nicht schafften uns hineinzumogeln, beschlossen wir, dass es das Ganze nicht wert war. Die gleichen Affen kann man schließlich auch andauernd am Straßenrand oder am Strand sehen. Außerdem kann man sogar umsonst mit dem Roller auf einer kleinen Straße durch die Ausläufe des Waldes fahren und den schönen Wald und einige Affen bestaune, was wir natürlich gemacht haben!

Nun hieß es mal wieder Abschied nehmen von unseren treuen Stahlrössern und einer wirklich schönen Stadt. Es war nämlich an der Zeit wieder zurück nach uluwatu zu Lutz und Ita zu gehen. Das stellte sich zunächst allerdings als etwas schwieriger heraus, da sich die grab und uber Fahrer nicht an die festgelegten Preise halten wollten. Schlussendlich schafften wir es aber dann doch noch zu unserem balinesischen „zuhause“, wo wir auch mit offenen Armen empfangen wurden. Das war aber nicht das einzige was einem das Herz aufgehen ließ. Die eine Katze, die bei unserm ersten Aufenthalt schwanger gewesen war, hatte nun ihre Jungen gekriegt und die kleinen nur wenige Tage alten Fellknäule waren einfach zuckersüß! Nach ewigem Baby- und natürlich auch Mamakatzenstreicheln und einer essenslieferung ging es dann ab ins Bett. 

19.03.2017

Dem gemütlichen Frühstück (siehe unten) folgte kollektives Nichts-Tun, bis es dann um kurz vor 10 Uhr zur Fähre ging. Bevor es allerdings los ging, warteten wir bestimmt noch eine Dreiviertel Stunde; doch dann waren endlich alle an Bord sowie alle Rucksäcke verstaut.

Während ein Teil von uns nun Serie schaute, schlief die andere Hälfte und so verging die Fahrt echt schnell. Wir waren zurück auf Bali und von unserem Ziel Ubud trennte uns nur noch eine einstündige Autofahrt.

Erstaunlicherweise war direkt ein billiger Fahrer gefunden, wir kamen in dem Kulturzentrum Balis an, suchten und fanden eine Unterkunft und zogen direkt wieder los. 


Hier in Ubud reiht sich wirklich ein schönes Café an ein noch schöneres und überall sieht man Kunst in jeglicher Form. Schlussendlich verbrachten wir dann den Tag damit durch die Straßen zu schlendern, zu essen und ZU SHOPPEN! Ob kurze oder lange Hose, traumfänger oder Tasche, tshirt oder Jumpsuit – am Ende hatte jeder (mehr als das) was er wollte. Ganz besonders toll: ich (kim) hab es endlich geschafft mir eine Hängematte zu kaufen (5€), die man super klein zusammenfalten kann.


Nach einem letzten Einkauf (Wasser etc.) geht es auch gleich ins Bett.

18.03.2017

Heute ging es mal wieder früh aus den Federn und nach dem packen weg von unserer Unterkunft der letzten 4 Nächte. Besonders hart war es vom kühlen Pool Abschied zu nehmen, aber es ging ja nur 2 Inseln weiter zur Gili T. Hierfür nahmen wir um 8:30 Uhr die Fähre und nach einem kleinen Zwischenstopp bei gilimeno waren wir auch schon da.

 

Erstaunlicherweise fanden wir richtig schnell eine Unterkunft, die unseren Preisvorstellungen entsprach und somit könnten wir entspannt den Rest des Tages Essen (super leckerer Burgerladen), am Strand liegen (auch sehr schön hier aber die anderen Inseln waren ruhiger), Schnorcheln (3-7 Schildkröten gesehen! – keine Ahnung ob es teilweise die gleiche zweimal war) und über den Nachtmarkt schlendern. Schließlich kümmerten wir uns noch um das (leider relativ teure) Ticket nach Bali morgen und dann war der Tag auch schon vorbei.

17.03.2017

Juhuu… früh aufstehen…

wir beide mussten heute schon um halb 9 Uhr auf die Fähre nach Lombok, denn -Überraschung Überraschung – wir haben mal wieder Visagenerve, um das wir uns kümmern müssen. Also liehen wir uns am „Festland“-Hafen direkt einen Roller (nach einigem gehandel für 85.000) und rasten an Affen vorbei zur Hauptstadt.


Wieder aller Erwartungen und Hoffnungen (ihr wisst wir hatten schon schlecht Erfahrungen mit sowas) schafften wir es rechtzeitig zur Imigrasi und ja, dann hieß es erstmal warten. Warten, bis wir zahlen dürften; warten, bis wir Foto und Fingerabdrücke machen durften; warten, bis wir warten dürften und ganz lange warten, bis wir unseren Reisepass abholendurften.
In der Zwischenzeit ging es -Schande über unser Haupt- zum McDonald’s, da wir irgendwie 3 Stunden überbrücken mussten und das irgendwo, wo wir dem anderen beiden mitteilen konnten, dass alles klappt. (WLAN). Mit essen und dem anschließenden durch Kinderläden schlendern, verging die Zeit sogar ganz schnell und es ging zurück zur Visastelle. Schon wieder überkam uns die Erleichterung, denn wir bekamen tatsächlich direkt unseren Pass und hatten somit noch 1,5 h um zum 45 min enfernten Hafen zu gelangen.


Dort ging es mit dem Public boat wieder zurück zu unserer geliebten Gili Air, wo wir zugegebenermaßen schon echt froh waren, als wir endlich in unserer Anlage waren(zuvor hatten wir noch ganz heldenhaft eine verloren gegangene Ziege zurückgebracht!!).


 Statt im oder am Pool oder gar irgendwo unterwegs, fanden wir die beiden anderen faulen Schlafmützen dösend auf den Betten vor. Entrüstet wurden diese natürlich direkt rausgeklopft und nach einer kleinen Poolsession und etwas zum Essen ging es dann auch irgendwann schlafen – diesmal aber für alle von uns!

15.03.2017

Aufstehen recht spät?

Pool

Zum Sandwichdand ❤

Manu treffen; Mata und Fiona buchen Schnorcheln 

Zur Unterkunft 

14 Uhr treffen zum Schnorcheln 

-> 6 Schildkröten 

Kim und max: chillen, Schnorcheln ohne Tour 

Wieder alle: Abendessen und um Insel spazieren 

14.03.2017

Was man alles vor 10? Uhr schaffen kann

Visum hin und her ; Sprit leer, kopieren; angehalten; funktioniert

Bis 11 Uhr Frühstück Buffet 

Mit bremo zum Hafen (30?)

Fähre Public zu gili air

Unterkunft suche 

Fündig 

Pool chillen, um halbe Insel laufen

Essen 

13.03.2017

Tatsächlich sind wir heute mal relativ früh aufgestanden, und zwar um 8:45 Uhr. Der Grund dafür ist, dass wir weiter reisen wollen und dafür nicht nur Sachen packen und aufräumen mussten, sondern auch noch unsere Roller zurückbringen mussten. Mithilfe von Ita, die Fiona und max (mara und ich waren auf dem Roller) inklusive Gepäck zum Verleih gebracht hat, konnten wir alles so regeln, dass wir um ca. 11 Uhr im Uber (ähnlich wie Taxis aber viel billiger!) zur Fähre saßen.
Dort angekommen (nach ca 2 h fahrt) machten wir uns erstmal daran Tickets und Preise zu vergleichen, bis wir uns entschieden erstmal nach Lombok zu fahren (nicht zu den gilis) und uns um unseren Visascheiß zu kümmern. Also ab zur Fähre und los gings. – Schön wärs… erstmal hieß es Im Hafen an Land warten und dann dasselbe nochmal auf dem Schiff; doch dann legten wir endlich endlich kurz nach 14 Uhr ab!

Die nächsten 5 Stunden verbrachten wir mit dem vergeblichen Versuch Hennas trotz der Wellen zu zeichnen, Musik zu hören, Nudelsuppe zu schlürfen, vor uns hin zu dösen und die Aussicht zu genießen. Als wir schließlich den Hafen von Lombok erreichten war die Sonne schon am untergehen und bis wir an Land waren, war es eigentlich schon dunkel. 

Feilschen, essen und erneut feilschen; nach einigen hitzigen Diskussionen mit Taxifahrern und einigen kleinen Snacks vom Straßenstand, fanden wir schließlich jemanden,  der uns zu unseren Tarifvorstellungen nach Sengiggi brachte. Hier mussten wir allerdings noch einige Meter hinter uns bringen, da wir auf der Suche nach einer günstigen Unterkunft praktisch durch den ganzen Ort stiefelten. Schlussendlich fanden wir aber ein echt gutes und billiges (sogar mit kostenlosen Snacks!) Guesthouse, in dem wir unterkommen konnten. Dort ließen wir dann unser Gepäck zurück und machten uns nochmals auf die Suche nach etwas essbarem. Wir fanden nicht nur das, sondern auch einen goldigen Hund, der uns sogar noch bei unserem Abstecher an den Strand begleitete, bevor wir uns von ihm trennen mussten um weiter ins Land der Träume zu gelangen. 

12.03.2017

Nach einer recht lang geratenen Nacht standen wir heute so gegen Mittag auf und nahmen ein sehr obstreiches Frühstück zu uns. Die Früchte, die wir gestern gekauft hatten und eigentlich als Dankesgeschenk gedacht hatten, wurden nämlich leider abgelehnt, da sie diese ja jeden Tag essen können und wir sie stattdessen lieber selbst behalten sollen. Mit dem Bauch noch voller Obst, aber auch schon wieder ziemlich großem Appetit schwangen wir uns auf die Roller und düsten zu unserem ersten Ziel: dem mexikanischen Restaurant von neulich. Glücklich und noch vollgestopfter fuhren wir weiter zum Melastibeach. Dieser erstreckte sich in seiner vollen Pracht unter uns als wir nach der Fahrt durch die kleinen verwinkelten Wege endlich den Rand der Felsklippen erreichten. Nun musste man nur noch das letzte steile Stück hinunterfahren, bevor man seine Füße in den weichen hellen (und heißen) Sand graben konnte. Im Sand hielten wir uns aber nicht lange auf: die Sachen wurden schnell in den Schatten der Felsen geworfen und schon rannten wir zum kühlen Nass. 


Als unsere Hände schließlich komplett verschrumpelt waren und das Meer langsam etwas voller wurde, zogen wir uns aus dem Wasser zurück und legten uns in den Schatten. Dort entspannten und dösten wir bis die Sonne langsam begann zu sinken. Nun ging es auf unseren treuen Feuerstühlen über einen stop beim Supermarkt zurück nach Hause. Hier gab es Fertignudelsuppen und Bier zum Abendessen bevor wir uns nochmal zu etwas Aktion aufrafften. Wir kletterten über eine Leiter der Bauarbeiter auf das Dach der Villa von wo aus wir die Aussicht auf den Nachthimmel und die umliegende Umgebung genossen, bevor wir unten im Gras noch einige (evtl. etwas klägliche) Turnversuche unternahmen. Hiernach ging es mehr oder weniger direkt ins Bett und ins Land der Träume. 

11.03.2017

Gegen halb elf sind wir heute aus den bequemsten Betten (naja Fiona und Mara musste die Matratze genügen…) überhaupt aufgestanden und nach einem sehr ausgiebigen Frühstück (Ita wollte ja alles loswerden), liehen wir uns erst einmal Roller aus. Mit diesen cruisten wir zwar zuerst zur falschen Stelle (maps.me sei dank); fanden dadurch aber einen schönen Tempel und eine wahnsinnige Aussicht auf das eigentliche Ziel: der Yang Yang Strand.


Obwohl wir uns nur schwer vom Ausblick losreißen konnten, wollten wir halt doch endlich ins Wasser und so stiegen wir wieder auf und fuhren weiter. Recht bald war der Parkplatz, von dem man dann runter zum Meer steigen konnte, erreicht und wir stiefelten los. Gefühlte 2 Stunden ging es super steil und super rutschig in teilw. Flipflops nach unten, bis wir endlich die Füße auf den heißen Sand setzten konnten. Von da an badeten, lachten und sonnten wir uns und genossen einfach unser Leben.



Abends wollten wir den Sonnenuntergang noch woanders verbringen und machten uns auf den Weg zum Uluwatu Tempel, wo wir neben Affen und Tempel auch einen echt toll gefärbten Himmel bestaunen konnten. Nur den Moment als die Sonne hinterm Horizont verschwand, verpassten wir leider wegen einer dicken Wolkenschicht… naja halb so schlimm, es war trotzdem wunderbar.

Mittlerweile (waren zwischendurch noch Essen und uns, Kim und Fiona, verfahren) sitzen wir wieder in unserer Luxuswohnung und lassen den Abend ausklingen

10.03.2017

Heute hieß es mal wieder weiterziehen… allerdings ohne José, der heute morgen verschwunden war und uns eine Abschiedsnotiz dagelassen hatte. Besonders weit reisen mussten wir aber nicht, da Max Verwandte auf Bali hat, die sich dazu bereit erklärt hatten uns bei sich aufzunehmen. Also riefen wir uns heute nach dem Frühstück ein Uber zu unserem Hotel und weiter ging’s in den Süden Balis. Je näher wir jedoch dem Ziel kamen, das wir dem Fahrer gesagt hatten, desto ungläubiger wurden wir. Wir fuhren nämlich in ein Villenviertel hinein und unser Auto hielt dann auch vor einer von diesen. An dem Gebäude wurde zwar teilweise noch gebaut, aber einige der Räume waren schon fertig und wir durften tatsächlich umsonst in einem von diesen wohnen! Purer Luxus!

Und als ob es nicht schon genug gewesen wäre, kümmerten sie sich auch noch mega lieb um uns und Maxs Tante fuhr uns auch noch zum Padang Padang. An diesem Strand verbrachten wir dann einige Zeit, liefen zum Secret Beach und planschten mit giftigen Seeschlangen im turkisenen Wasser. 


Danach wurden wir wieder direkt am Strandeingang abgeholt und anschließend auch noch zum Abendessen beim Mexikaner eingeladen… da bekamen wir echt schon ein etwas schlechtes Gewissen…! Anschließend ließen wir den Abend bei Bier und Wein mit unseren großzügigen Gastgebern und noch zwei anderen Freunden von ihnen ausklingen. 

08.03.2017

Einer wundervoll großen Mütze Schlaf, folgte eine noch phantastischere Überraschung: In unserer Unterkunft gab es nicht nur den schon bekannten Pool, sondern auch kostenloses Frühstück! Also schnell jeweils für ein Getränk und Essen entschieden, und schon standen Pfannkuchen, Obst, Omlette, Jaffles und Säfte vor uns, die wir auch direkt genüsslich verschlangen. Danach mussten wir wohl oder übel in den Pool springen (ach unser Leben ist schon hart), bis wir an den Strand von Kuta gingen. 


Wir sind mittlerweile zwar etwas verwöhnt durch das ständige kristallklare Wasser, aber was uns hier erwartete, hätte jeden geschockt. Neben Liegestuhlparaden und Menschenhaufen (sieht man nicht so auf dem Bild), fanden wir Unmengen von Müll vor. Nicht nur am Strand stapelten sich Plastikbecher und Essensreste, auch im Wasser schwammen statt Fischen nur Müllbeutel herum. Trotz der mäßigen Freude über diese Umweltverschmutzung, genossen wir es natürlich am Meer zu sein und verbrachten fast den ganzen Tag am Strand.


Abends ging es dann zurück zur Unterkunft, wo wir die letzten Stunden ungeduldig im Pool wartend verbrachten, bis dann endlich Fiona und Max ankamen. Die beiden (für die, die es nicht wissen) bleiben jetzt ein bisschen mehr als 2 Wochen mit uns in Indonesien und ja, so hat sich unsere Gruppe etwas vergrößert. Was auch direkt gewachsen ist, sind unsere Bäuche, denn Fiona hat uns deutsche Schokolade mitgebracht UND `unseren Snack`: Tortilla Chips mit Käsedip. Dazu kam dann auch noch das Abendessen bei „Mamis“ und dann ging es ziemlich voll nocheinmal durch die Straßen Balis. Wie die anderen beiden gehört hatten, war grade ein richtig guter deutscher DJ in der Stadt und da konnten wir doch nicht zuhause bleiben. Also tanzten wir die ganze Nacht in einem balinesischen Club, bis wir in den Morgenstunden in unsere Unterkunft zurückkehrten.

07.03.2017

Heute ging es super früh aus den „Federn“ (wir hatten im Auto geschlafen), so dass wir um halb 3 Uhr in der Nacht vorm Eingang zum Ijen standen. Neben dem Ticket für den Nationalpark hielten wir auch unsere Gasmasken in der Hand, denn bei diesem Vulkan treten zu viele giftige Gase aus, um die Luft direkt einatmen zu dürfen. Bis die Masken aber in Gebrauch kamen mussten wir noch eine halbe Stunde warten (man darf aus Sicherheitsgründen erst um 3 Uhr los) und Ewigkeiten durch die Dunkelheit den Berg hoch. Gelohnt hat sich die Plackerei aber auf alle Fälle, denn als wir vom Kraterrand runter Richtung Kratersee gestiegen waren, erwartete uns das berühmte blaue Feuer. Soweit wir wissen ist es der einzige Vulkan in Indonesien (oder sogar in Asien?), wo man beobachten kann, wie die giftigen austretenden gase mit Sauerstoff reagieren und so 


Neben diesem Wunder der Natur gab es dann noch den rießigen Kratersee, dessen grünlich-blaue Farbe auf die hohe Konzentration von Alaun, Schwefel und Gips zurückzuführen ist. Mit einem ph-wert um 0,3 und einer Tiefe von bis zu 200 m wird er auch als größtes säurefass der Erde bezeichnet. Eigentlich aber auch egal, wegen was und wie der Vulkan so bekannt ist; er war einfach wunderschön!


Nachdem irgendwann die Sonne aufgegangen war und wir uns losreißen konnten, stiegen wir wieder hoch zum Kraterrand und genossen von dort die Aussicht.


Schließlich stand dann aber der endgültige Abstieg an und die darauf folgende Autofahrt, bei der wir alle 4 einschliefen. Das ging solange bis wir am Hafen ankamen und rausgeschmissen wurden, nur um direkt ins nächste Restaurant zu schlurfen und uns weiter auszuruhen. Außerdem gab es natürlich was zum frühstücken -super leckeren reis! – doch dann nahmen wir auch schon die Fähre nach Bali.



Es dauerte grade mal eine halbe Stunde und schon waren wir wieder an Land. Ganz gegen den Erzählungen war die Landschaft die uns erwartete wunderschön (kristallklares Wasser sowie grüne Bäume überall) und ohne die versprochenen Menschenmassen. Leider lag das nur daran, dass wir ganz im westen der Insel angekommen waren, denn als wir nach Preisverhandlungen und einer mehrstündigen Busfahrt (40.000) am Busbahnhof in Denpasar ankamen, sah die Sache ganz anders aus: überall dreck, Menschen und Leute die einem Sachen andrehen wollen – die typische asiatische Großstadt… 
Nervig wurde das Ganze, als wir uns um unsere und Alex (musste für den tauchschein an die Ostküste) Weiterfahrt kümmerten. Es wollte uns partout keiner einen angemessenen Preis für die Strecke anbieten und Vorallem für Alex endete es ziemlich doof, da Alleinreisende nicht so viel Rabatt rausschlagen können… wir anderen drei fanden dagegen irgendwann am Straßenrand ein Bremo (kleines altes auseinanderfallendes „Sammeltaxi“), welches uns für 20.000 R (1,40€) nach Kuta bringen sollte. Wohlgemerkt sollte, denn nach wenigen Minuten hielt es auf einmal an und befahl uns in ein anderes Bremo zu steigen und kaum waren wir in dem mussten wir dann direkt wieder umsteigen. Anscheinend war keiner so erpicht darauf uns irgendwohin mitzunehmen und erst mit einigen Protesten und verhandeln gelangten wir nach Kuta, wo wir dann aber auch noch ewig durch die Gegend irrten, bis wir eine gute Unterkunft fanden. Das war es allerdings wert, denn wir fanden auf dem Weg nicht nur super leckere smoothies und bekamen diverse Sachen zum probieren geschenkt; auch ist die Unterkunft mehr als gut und hat sogar einen Swimmingpool. Der musste natürlich direkt genutzt werden, so dass wir abgesehen vom baden heute nur noch essen gingen (in einem sehr süßen und billigen Restaurant mit der liebsten Köchin: Mami).

06.03.2017

Mal wieder ein Tag auf Reisen… nach aufstehen, packen und einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir wieder mit einem der kleinen Busse zurück nach probolinggo, wo wir uns um eine weitere (selbstverständlich billige) Fahrmöglichkeit zum Ijen kümmern mussten. Nach ewigem hin und her mit Fahrern jeglicher Art, entschieden wir uns schließlich dafür ein Privatauto zu mieten – ganz für uns alleine! Wir vier stiegen also in unsere Limousine ein und düsten Richtung Vulkan. Nach Smoothie, Bäckerei und Pinkelstops kamen wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit in einem Dorf nahe des Vulkans an, wo wir die Nacht verbringen wollten. 

Coolerweise gab es hier heiße Quellen, von denen wir natürlich auch direkt Gebrauch machen wollten. Wir liefen also zu diesen und genossen unser warmes/ heißes Bad, bevor wir zurück zu unserem Platz liefen und zu Abend aßen. 

Nach der Futterzufur ging es dann ab ins „Bett“… auf gut deutsch: wir gingen zurück zum Auto und legten uns mehr oder weniger bequem auf die Sitze und schliefen für einige wenige Stunden. 

05.03.2017

Mit dem frühesten Weckerklingeln (um 2:30 Uhr) seit langem standen wir heute morgen aus dem kalten Bett auf und es wurde noch eine Stufe kälter. Wir zogen also jeweils 5 Schichten, bestehend aus Shirts, Bluse, Sweatshirtjacke, etc. an und machten uns zusammen mit unseren neu gefunden Freunden Alex und José auf um den Sonnenaufgang über dem Bromo anzuschauen. Durch die Dunkelheit, die ab und zu durch die vorbeibrausenden Jeeps erhellt wurde, suchten wir uns unseren Weg zu der Aufstiegsstelle zu den Aussichtspunkten. Von nun an ging es eigentlich nur noch bergauf und nach und nach entledigte man sich seinen Schichten, da man dabei doch ganz schön ins Schwitzen kam. Endlich beim ersten viewpoint angekommen ließen wir den Großteil der Touristenmassen hinter uns und wanderten weiter über kleinere Pfade zum nächsten Punkt (KingKong). Hier kamen wir gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang an und da dort nur sehr wenige andere Leute waren, fanden wir direkt einen Platz in der ersten Reihe. Das war echt super, denn der Sonnenaufgang war großes Kino!

Nach dem rosaroten Teil des Morgens verschwanden die meisten anderen Menschen recht schnell und so liefen wir noch weiter zum Aussichtspunkt auf dem Gipfel des Berges. Dort gab es dann erstmal ein Frühstück, bestehend aus frittierten Bananen und Fertignudelsuppe, bevor wir auch hier nochmal die grandiose Aussicht genossen.
Jetzt mussten wir nur noch den ganzen Weg wieder zurück nach unten laufen… als Belohnung dafür gab es aber noch ein zweites Frühstück und danach eine Entspannungspause bis 15:00 Uhr. Diese wurde mit Serienschauen und Schlafen genutzt und so trafen wir uns nach ca. 5 Stunden mehr oder weniger ausgeruht wieder mit den anderen. Diesmal ging es zunächst keinen Berg hinauf, sondern runter ins Sandmeer, das die Vulkane hier umgibt. Um dorthin zugelangen ohne die unfassbar hohen Gebühren (320.000 Rupiah = 23€) zahlen zu müssen folgten wir einem kleinen Trampelpfad, den auch die Einheimischen hier nutzen. Nach der Durchquerung des Meeres und dem Aufstieg auf den Kraterrand des Bromos wurden wir zum zweiten Mal am heutigen Tage mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Zu unser einen Seite erstreckte sich das Ödland und die grünen Berge dahinter und zu unser anderen der qualmende Schlot des Vulkans.

 

 

Um noch etwas mehr von diesem atemberaubenden Schauspiel sehen zu können, liefen wir auf dem schmalen Kraterrand entlang um die qualmende Säule herum. Während wir hier oben entlangwanderten, ging langsam die Sonne unter und tausende von Sternen begannen über uns zu funkeln. Sie waren aber nicht das einzige, was nun im Dunkeln sichtbar wurde, denn auch unten im Kraterinneren konnte man nun orange-rotes Leuchten sehen. Ob das nun Lava, durch das Gestein scheinendes Magma, oder nur brennende Gase waren, können wir leider auch nicht so genau sagen… was wir aber mit Sicherheit sagen können ist, dass heute ein wirklich toller aufregender Tag war!

Nach dem Abstieg vom Vulkan, der Durchquerung des Sandmeers und dem Weg zurück ins Dorf, aßen wir noch gemeinsam mit den beiden anderen zu Abend und gehen jetzt demnächst auch ins Bett.

04.03.2017

Auf zum Bromo – Part 2:

Weiter ging es heute mit dem Rumsitzen am Flughafen, bis uns die Müdigkeit einholte und wir uns in unserem Eck am Flughafen an unsere Rucksäcke kuschelten. Wir schliefen erstaunlicherweise richtig gut und wurden leider schon 5:30 Uhr vom Wecker aus dem Land der Träume geklingelt. Jetzt hieß es fertig machen und auf zum Check In, wo wir endlich unsere Rucksäcke abgeben konnten. befreit von dem vielen Gewicht, konnten wir abermals etwas Zeit verdödeln, doch dann ging es ins Flugzeug und auf nach Surabaya.

An unserem ersten Etappenziel für heute, mussten wir uns erstmal darum kümmern funktionierendes Wlan zu finden. Wofür? – Um genauer zu googeln wie man zum Busbahnhof kommt und wo der Preis ungefähr liegen sollte (leider wollen einen hier eben oft welche übers Ohr hauen). Zunächst setzten wir uns tatsächlich in einen Starbucks (teuer teuer); aufgrund nicht funktionierendem Internet mussten wir aber weitersuchen und wurden schließlich bei einem Flugzeughotel fündig. Hier holten wir uns alle erforderlichen Informationen und dann hüpften wir auch schon für 25.000 Rupiah (1-2 €) in einen Shuttlebus zum Busbahnhof. Besonders erwähnenswert ist ein Indonesier, den wir dabei kennengelernt haben, denn der war nicht nur unfassbar sympathisch, sondern half uns unseren Bus nach Probolinggo zu finden. Aber nicht nur das; er regelte alles so, dass wir tatsächlich den selben Preis wie die Einheimischen zahlen mussten (18.000 Rupiah, was deutlich weniger ist, als das Internet versprach). Auch wenn er es nie lesen wird, er ist ein herzensguter Mensch (soweit wir ihn kennen gelernt haben), den auch alle anderen Indonesier zu mögen schienen.

Mit dem Bus holperten wir die nächsten Stunden durch die Gegend, bis wir kurz vor Probolinggo hielten. Genau wie wir in diversen Reiseberichten von anderen Backpackern gelesen hatten, versuchten uns die Busfahrer bei einem Touribüro rauszulassen, doch wir bestanden darauf bis zum Bahnhof zu fahren. Von hier gibt es diverse Möglichkeiten geben, um nach Cemoro Lawang zu kommen: Rollertaxi, Public Bus und angeblich eben auch einen Local Bus. Natürlich wollten wir versuchen den für die Einheimischen zu bekommen (billig), doch direkt als wir aus unserem Bus gestiegen waren, belagerte uns der wohl nervigste Mensch auf Erden. Eigentlich kann  man es schon fast belästigen nennen, denn obwohl wir zehn Mal NEIN zu seinem Angebot mit dem Public Bus für 35.000 Rupiah gesagt haben, folgte er uns durchgehend – sogar als wir 200 – 300 meter wegliefen und sagten er solle uns in Ruhe lassen…

Am Ende fanden wir leider keinen Billigeren Bus (vor allem weil wir einfach komplett gestresst waren von diesem lieblichen Geschöpf Gottes) und gingen schließlich zu einer Gruppe Backpackern, die auf die Abfahrt des Public Buses warteten. Da der Fahrer jenes allerdings darauf bestand erst loszufahren, wenn min. 15 Leute da sind, setzten wir uns erstmal dazu und… Warteten.

Wie gesagt waren wir aber nicht alleine, sondern eben mit einer kleinen Horde Backpackern, und so war das kein Problem. Wir knüpften direkt die ersten Kontakte, unterhielten uns ewig und aßen zu Abend, bis dann tatsächlich irgendwann die Fahrgäste 13, 14 und 15 auftauchten. Somit durften wir endlich einsteigen und es ging immer weiter in die Berge, bis wir tatsächlich um ca. 20 Uhr in dem Dorf nahe dem Vulkan Bromo ankamen. Zusammen mit Alex aus Amerika und José aus Mexiko suchten wir uns dann noch eine Unterkunft und verabredeten uns für den Aufstieg zum Aussichtspunkt für den Sonnenaufgang; doch dann fielen wir endlich ins Bett und unsere 2 tägige Reise war zu Ende.

03.03.2017

Auf zum Bromo – Part 1:

Unsere ziemlich lange Reise zum Bromo begann mit einem sehr ausgiebigen und sehr leckeren Frühstück. Nach diesem und einer kleinen Verdauungspause widmeten wir uns dann mal wieder unserer Lieblingsbeschäftigung: Packen – yay! Das war allerdings recht schnell geschafft und wir wollten uns auf den Weg zur Fähre machen, aber zuvor mussten wir uns von unserem Reisegefährten der letzten Tage trennen… Michael wollte nämlich noch etwas länger am Lake Toba bleiben und hat anschließend auch eine andere Route als wir geplant. 


Nur noch zu zweit ging es nun zum Fähranleger, wo uns zu unserer Freude mitgeteilt wurde, dass das Boot wegen irgendwelcher Probleme nicht ablegen kann und wir ca. eine Stunde warten müssen. Das änderte sich allerdings ganz plötzlich, als wir sagten, dass wir ein Busticket weiter zum Flughafen hätten (als ob…) und wie von Zauberhand funktionierte die Fähre wieder. Mit dieser ging es nun durch den obligatorischen Regenschauer nach Parapat, wo es dann zu Fuß weiter zur Busstation ging. 


Erfreulicher Weise kam der Bus genau gleichzeitig mit uns an der Haltestelle an und so mussten wir nur schnell zahlen und konnten direkt einsteigen. Nun fuhren wir holpernd und schaukelnd Richtung Medan. Da der Flughafen allerdings ziemlich weit außerhalb liegt, wo der Bus nicht hält, war es nicht ganz so einfach dorthin weiter zu kommen. Die anderen Leute im Bus, die leider nicht wirklich gut Englisch konnten, versuchten uns aber so gut wie möglich zu helfen. So kam es, dass wir schon kurz vor Medan aus dem bus ausstiegen und direkt in den nächsten Bus Richtung Flughafen einstiegen. (Nicht bevor uns erstmal Taxifahrer belagert hatten – was sonst…). Mit diesem Privatbus (wir waren die einzigen Passagiere) ging es dann auch recht schnell zum Kuala Namu Airport und um ca. 8 Uhr waren wir endlich in unserem Quartier für die Nacht angekommen: die Flughafenhalle! 

Den Rest des Abend und den ersten Teil der Nacht verbrachten wir hauptsächlich damit zu essen und das Internet leerzusaugen, während wir mehr oder weniger bequem in unserem Lager aus Rucksäcken lagen. 

02.03.2017

Wie gestern geplant ging es heute schon um halb 7 Uhr runter zum Frühstück, da wir eine lange Rollerfahrt machen wollten. Also aßen wir unser Porridge und packten unsere 7-Sachen zusammen, bis es dann auf unsere Rennmaschinen ging. 

Erstaunlicherweise ist die Natur für uns jeden Tag aufs neue wie ein unangekündigtes Geschenk. Während wir nämlich zur Fähre fuhren, mit dieser zum Festland übersetzten und dann weiter Richtung Wasserfall rasten, wechselten sich verschiedenste Ausblicke ab. Es ging vorbei an dunkelgrünen Wäldern mit wilden Affen am Straßenrand und wenig später hatte man schon wieder den riesigen Kratersee an der einen und hohe Berge oder eine der zigtausend Kirchen an der anderen Seite. Genauso wie die Landschaft hatte auch das Wetter durchaus verschiedene Phasen. Innerhalb von wenigen Minuten wurde aus einem blauen Himmel und strahlendem Sonnenschein, ein einheitliches Grau, aus dem der Regen nur so rausschoss. Zusammen mit der Straße, die wohl nach dem Vorbild eines Schweizer Käses gebaut wurde, entstand eine durchaus anstrengende (aber eben auch wunderschöne) Strecke.


Nach einer langen Fahrt und vielen Stops um die Aussicht zu genießen (oder mein fallengelassenes Handy im Straßengraben zu suchen), kamen wir leicht durchnässt bei unserem Ziel an. Der Sipisopiso-Wasserfall ist mit seiner Höhe von 120 m schon von weitem eine Erscheinung, aber als wir erstmal 2529292656191919382517193723728 Millionen Stufen nach unten gestiegen waren, wurden wir Förmlich umgehauen. Die Luftmassen, die von dem runterfallenden Wasser verdrängt werden, peitschten einem nur so ins Gesicht und durch das mitgetragene Wasser wurden Haare und Kleider sehr schnell durchnässt. 


Irgendwann fühlten wir uns genug durchgepustet und machten uns an den anstrengenden Aufstieg, nachdem wir alle dringend was zum Essen brauchten (wen macht auch bitte langweiliges porridge satt?! ). So setzten wir uns in ein Restaurant, aßen unser täglich Nasi goreng (gebratener reis <1€) und ruhten uns aus – allerdings nicht allzu lange, denn uns standen noch knapp 3 Stunden Rückfahrt durch die Serpentinen reichen Berge bevor und die letzte Fähre zurück auf die Insel war eben genau 3 Stunden später…


Als wir abermals unseren Weg gefunden hatten -viel schneller als gedacht – hüpften wir aufs Boot, das anscheinend zu einer Partyfahre umfunktioniert war und genossen die laut dröhnende Musik… Anscheinend wurden unsere gequälten blicke und verzweifelten klagen erhört, denn mitten auf dem See fiel zu unserer Freude der Strom aus. Jetzt tuckerten wir das letzte Stück im Dunkeln zum Festland, wo uns dann – Überraschung – strömender Regen erwartete. Ein letztes Mal ging es also mit einer nasskalten Dusche weiter und dann waren wir aber auch schon bei unserer Unterkunft, wo wir nach einer heißen Dusche direkt ins Bett fielen und einschliefen. 

01.03.2017

Erster Programmpunkt des Tages (natürlich erst nach einer ordentlichen Portion nasi goreng): einen ordentlichen Preis für Roller aushandeln. Das war gar nicht so einfach, aber nachdem wir die Roller für zwei Tage nehmen, haben wir dann doch noch einen Deal gefunden, der beiden Seiten mehr oder weniger zugesagt hat. Nun mit fahrbaren Untersatz, machten wir uns daran die Insel (Pulau Samosir) zu erkunden. Wir cruisten also über die echt guten Straßen und genossen den wunderbaren Ausblick auf den lake toba. Nach einigen Guck- und Fotografierstops machten wir an einem Strand halt, wo wir ein wenig im See herumwateten und einen super süßen jungen Hund trafen. 


Unser nächstes Ziel waren die heißen Quellen. Um zu diesen zu gelangen mussten wir über eine kleine Brücke aufs Festland und dort weiterfahren. Bevor wir aber weit gekommen waren, bemerkten wir, dass unser Roller einen Platten hatte. Glücklicherweise ließ sich dieses Problem aber schnell beheben, da sich ganz in der Nähe am Straßenrand eine miniwerkstadt befand. Hier wurde ein wenig an unserem Reifen herumgedrückt und neue Luft hineingelassen und tadaaah – unser Reifen war so gut wie neu! 

Jetzt ging es aber wirklich zu den Quellen! Dort angekommen standen wir vor einem riesigen von Geröll und Felsen bedecktem Hang, der von einer Schlucht durchzogen wurde, durch die das heiße Wasser mit Rohren transportiert wurde. Das sah zwar echt cool aus, aber einen Platz zum Baden entdeckten wir hier erstmal nicht.
Erst mit ein paar Tipps fanden wir diesen jedoch bald; waren aber etwas enttäuscht: Es waren nämlich nicht so wie erwartet natürliche Becken, sondern künstlich angelegte Pools. Wir entschlossen uns also statt uns selbst kochen zu gehen, lieber etwas die Umgebung zu erkunden. Dabei sah man sehr genau, warum die ganze Umgebung in Schwefelgeruch gehüllt war; der Grund des dampfenden Flussbettes war nämlich von strahlendem Schwefelgelb. 
Als es uns dort aber etwas zu heiß wurde gingen wir zurück zu der Hüttenansammlung, wo wir uns eine kleine Erfrischung besorgten (der „Eintrittspreis“), bevor wir weiterzogen.

Einfach weiter der Nase nach ( bzw. immer weg vom lieblichen Geruch) , oder in diesem Fall der Straße, von der wir gekommen waren. Während wir dieser folgten und es anfing zu regnen, erspähten wir einen Hügel, der an drei Seiten von Wasser umgeben war. Einen so tollen Aussichtspunkt konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so stiefelten wir bei strömendem Regen zur Spitze von diesem. Bis wir dort ankamen hatte sogar der Regen aufgehört – perfekt! So genossen wir einige Zeit den grandiosen Ausblick, bis wir uns wieder auf den Weg zur Insel machten. 

Da Abwechslung ja bekanntlich sein muss, fuhren wir diesmal über die andere Seite der Insel zurück zu unserer Unterkunft. Diese Strecke war einfach wunderschön! Sie führte uns vorbei an saftig grünen Reisfeldern, süßen kleinen Ortschaften, zahllosen Kirchen, grandiosen Seeausblicken und steilen Berghängen mit hübschen reisterassen. So genossen wir die Fahrt trotz der teilweise recht schlechten Straßen, den starken Regenschauern und der einsetzenden Dunkelheit sehr! 

Endlich zuhause angekommen, schnorrten wir noch ein bisschen WLAN um unsere Reise weiterzuplanen, bevor es unter die heiße Dusche und ab ins Bett ging. 

28.02.2017

Also… macht euch auf einen unglaublichen Bericht gefasst, mit Spannung, Herz, Blut und einem happy end. Kauft euch Mais, schmeißt den Herd an und stellt einen Topf mit Öl drauf. Lehnt euch gemütlich zurück, nachdem ihr die Körner im Fett zerplatzen lassen habt und genießt diesen Artikel. Er wird euch zum Lachen bringen, die Tränen werden fließen und ihr werdet nicht mehr aufhören können zu lesen. Viel mehr muss nicht gesagt werden, aber eines noch: dieser Tag war so phänomenal, dass noch unserer Urenkel davon erzählen werden. Da ihr allerdings schon vor Ungeduld platzt, ist er hier endlich:

Wir sind aufgestanden und dann den ganzen Tag im Auto zum Toba-See gesessen. Dann ging es schlafen.

(Der Inhalt des Textes und alle darin enthaltenen versprechen sind im Falle des nicht-eintretens nicht anzufechten. Für Langeweile keine Haftung)

27.02.2017

Heute war echt ein super cooler – wenn auch recht anstrengender – Tag! Dabei hat er gar nicht so toll angefangen… er begann nämlich erstmal damit, dass es mir (Mara) gar nicht gut ging und ich mich erstmal übergeben musste. Wir entschlossen uns aber (zum Glück!) dazu die für heute gebuchte treckingtour zu machen. Also ging es um 8:00 Uhr ab in den Dschungel um Orang-Utans suchen zu gehen! Hier kämpften wir uns zunächst mit eher mittelprächtigem Erfolg durch das üppige grün… das einzige was wir zu Gesicht bekamen waren Käfer, zahlreiche Blutegel (leider vorwiegend erst wenn sie schon an Schuhen oder Knöcheln hingen) und einen Pavian. Der war zwar echt cool, aber nicht das, was wir hier suchten! Nach einigem bergauf und ab beschlossen sich die Organen Kerlchen doch noch zu zeigen und plötzlich waren wir hautnah bei einer Orang-Utan-Familie – Mama, älteres Kind und sogar ein Baby! Und auch nach unserer Mittagessenspause, bei der wir unser Essen mit einem Pavian und einem anderen Affen teilten, riss unsere Glückssträhne nicht und wir sahen sogar noch eine zweite Orang-Utan-Familie, diese war allerdings etwas wilder und aggressiver und so mussten wir uns schon nach kurzer Zeit aus dem Staub machen… 

nun ging es runter zum Fluss und per Tube-rafting zurück nach Bukit Lawang. 

Da wir ganz schön fertig waren verbrachten wir den restlichen Tag hauptsächlich mit entspannen und essen… jetzt müssen wir nur noch die Tickets für morgen besorgen und dann geht’s ab ins Bett. 

26.02.2017

Während der bus ruckelnd und hupend durch die mittlerweile wieder helle Umgebung fuhr, wachten wir allmählich auf und näherten uns langsam unserem ersten Ziel für heute: Binjai. Hier mussten wir zunächst einige tuktuk Fahrer abwimmeln, die uns unbedingt zu der nur ca. 400 m entfernten Bushaltestelle fahren wollten. Als das geschafft war und wir es auch hingekriegt hatten den unendlich langen Fußmarsch zur busstation zu meistern, wurde es mal wieder etwas anstrengender… wir mussten nämlich einen minibus nach Bukit Lawang (wilde Orang utans !!) für einen angemessenen Preis finden (laut Busfahrer und loose: 15.000 bis allerhöchstens 20.000 – die minibusfahrer verlangten aber sehr beharrlich 25.000). Nach längerer und intensiver Verhandlung erklärte sich schließlich ein Fahrer dazu bereit uns für 20.000 mitzunehmen, unsere Rucksäcke wurden liebevoll aufs Dach geschmissen und wir stiegen ein. Der kunterbunter Minibus war allerdings in einem etwas abgewrackten Zustand: die Abdeckungen der Tür und der Seitenwänden war lose oder fehlte komplett, die Sitzbezüge sahen ähnlich aus und eine Federung des Wagens war praktisch nicht vorhanden. Letzteres bereitete uns vor allem in verbindung mit unserem ungesicherten Gepäck etwas sorgen als wir mit vollem Tempo über Schotter- und Schlaglochpisten rumpelten und das komplette Gefährt gefährlich schwankte. Auch Klimaanlage und Nichtraucherzone werden wohl komplett überbewertet und so war die Fahrt mit zahlreichen stops in dem qualmenden und bratend heißen Bus doch recht interessant, aber auch echt witzig. 

„Welcome to Bukit Lawang“ hieß es als unser bus immer noch 1.5 km vom eigentlichen Ort entfernt anhielt und wir aussteigen mussten. Sofort kamen wir mit einem der hier sehr zahlreich vorhandenen guides ins Gespräch, der uns ein echt cooles Hostel empfahl, zu welchem er uns auch hinführte (natürlich erst nachdem wir mit dem tuktuk näher zum Ort gefahren waren…). Hier buchten wir dann auch eine 1 tägige Dschungelwanderung, bei der wir hoffentlich orangutans sehen werden (allerdings erst nach seeehr hartnäckigem handeln – diese trecks sind einfach unglaublich teuer!). Diese mussten wir allerdings direkt im Voraus zahlen und da wir dafür gerade nicht mehr genug Geld hatten, mussten wir erstmal zum atm. Da gab es allerdings ein kleines Problem: der nächste atm ist 10 km entfernt. Und es kam noch ein Problemchen dazu: sowohl ein Motorrad zu leihen, als auch ein tuktuk anzuheuern war echt verdammt teuer. (Naja nicht wirklich, aber wir sind halt knausrig). So kam es dazu, dass wir uns mal wieder zum trampen entschieden. Das war auch eine echt gute Idee, denn schon nach kurzer Zeit nahm uns eine nette Familie mit und ließ uns direkt vor dem atm raus. Also schnell Geld geholt und wieder an den Straßenrand gestellt. Diesmal dauerte das ganze allerdings etwas länger und während wir schonmal Richtung Bukit Lawang liefen, wurde es allmählich dunkel. Wir beschlossen schließlich uns aufzuteilen und Michael fuhr beim nächsten Roller mit, während wir beide noch etwas weiterlaufen mussten. Endlich erbarmte sich aber doch jemand und ließ uns in sein Auto einsteigen. Es war ein alter Kanadier auf Reisen, der uns als wir ausstiegen noch ermahnte bloß nicht wieder bei drei fremden Männern ins Auto zu steigen – das war eine Ausnahme!!! (Geeenau, werden wir bestimmt niiie wieder tun…). Endlich wieder daheim, fanden wir auch Mike recht schnell und jetzt geht’s nach dem Abendessen ab ins Bett! 

25.02.2017

Nach einer wunderbar langen Nacht in Hennis (die Indonesierin) rosarotem Prinzessinenzimmer, hatten wir das gemütlichste und gleichzeitig echt leckere Frühstück seit sehr langem: wir mussten lediglich auf die Terrasse schlürfen und da lag gebratener Reis mit Hühnchen eingepackt in Palmblättern für uns bereit. 
Wir ließen es uns schmecken und vertrieben uns noch die Zeit, bis wir dann sogar mit dem Auto zum Strand gefahren wurden, wo wir eigentlich etwas surfen gehen wollten. Dieser dafür bekannte Strand hatte zwar echt traumhafte Wellen, allerdings auch überall Steine und Felsen die teilweise nur knapp unter der Wasseroberfläche lagen. In Kombination mit dem weiten Weg, den man zur Sandbank/ zum Riff hätte rauspaddeln müssen (wirklich wirklich weit!!), entschieden wir uns erstmal am Strand entlang zu laufen. 

Während wir so Richtung Schwimmstrand gingen, fragte „zur Abwechslung“ mal wieder ein Mädchen nach einem Bild mit uns und das war auch wirklich sehr süß; doch einige Schritte weiter sahen wir auf einmal aus dem Augenwinkel eine Horde Indonesier auf uns zustürmen. Der anfängliche Hoffnungsschimmer, dass sie ja vielleicht nur ein einziges Gruppenfoto wollten, löste sich sehr schnell in Luft auf. Für die nächsten Minuten lächelten wir gleichzeitig in bis zu 6 Kameras, posten mal einzeln, mal zu zweit oder auch in Gruppen und wurden teilweise fast schon wie Gegenstände rumgereicht… („Indonesien – das Land in dem du dich wie ein Star fühlen kannst“- ein paparazziverfolgter Star…)

Den Rest des Tages wurden wir zum Glück in Ruhe gelassen und genossen unseren faulen Tag am Strand, bis wir irgendwann wieder von Henni und ihrem Mann abgeholt wurden. Jetzt ging es zurück zum Haus und zum sehr leckeren Abendessen (Überraschung: Reis), das wir nach anfänglichem Zögern sehr schnell verschlangen. 
Satt und zufrieden vertrieben wir uns noch die letzte halbe Stunde, bis es Abschied nehmen hieß und Henni uns Mädchen sogar noch Tücher schenkte! Wir wussten garnicht mehr, was wir machen sollten, so schlecht fühlten wir uns wegen ihrer unglaublichen Gastfreundschaft; doch dann kam uns die Idee: Henni mag definitiv Hennas (ihre Hände und Füße sind komplett bemalt) und wir hatten noch einige Tuben im Rucksack. Logischerweise kramten wir eine raus und gaben so zumindest etwas kleines an sie zurück.
Dann ging es auch schon ins Auto und zum Bus Richtung Süden, der ausnahmsweise wirklich super bequem war!

24.02.2017

Also eeeeigentlich wollten wir heute ja Schnorcheln und dann die Insel verlassen, um noch am selben Tag abends weiter in den Süden zu fahren. Allerdings gab es eine kleine Planänderung und so ist nur eins von dreien eingetroffen. 

Nach dem Frühstück bei ohlala (hier waren wir in den ersten zwei Nächten untergekommen) liefen wir zum Bungalow zurück um zu Schnorcheln (Michael wollte nochmal mit dem Roller durch die Gegend fahren). Da heute Freitag ist und wegen irgendwas religiösem darf man allerdings bis 14 Uhr nicht Schnorcheln. der Himmel weiß wieso…
Stattdessen plantschten wir nur so im Wasser herum, ich (mara) malte mir ein Henna und ich  (kim) schrieb Tagebuch, bis wir alle Sachen packten und zu Mamas gingen. Hier gab es nach laaaaanger Wartezeit unser letztes inselessen (reis mit Gemüse) und dann beeilten wir uns zum Dorf zu kommen. Wir waren mittlerweile nämlich schon hinter der Zeit, die wir mit einem Tuk Tuk Fahrer ausgemacht hatten und hatten schiss ihn zu lange warten zu lassen.

Ob unsere Sorge unbegründet war ist schwer zu sagen, denn der Fahrer war nicht da oder zumindest fanden wir ihn nicht. ob er nun schon gefahren war oder woanders stand, werden wir nie erfahren, weil wir aus zeitgründen (30 min bis zu Abfahrt der Fähre) einen minibus nahmen. Das war jetzt aber definitiv eine gute Entscheidung! Der Fahrer verlangte nicht nur weniger Geld, sondern machte Vettel Konkurrenz im Rennfahrer. Für die Strecke, die man in 45 min zurücklegen soll, brauchten wir nur 33!! (Halleluja dass alle Kühe, rollerfahrer und Hunde überlebt haben…)

Sobald wir am Hafen gestoppt hatten, sprangen wir raus und rannten zum Ticket Schalter, wo wir in Sekunden unsere Fahrkarten bekamen, und dann weiter zum Schiff sprinteten… 
Geschafft!! Wir waren tatsächlich auf der Fähre und konnten endlich wieder luft holen (wenn auch sehr heiße) und die nächsten 2 Stunden bei gefühlt 900 Grad Celsius ein nickerchen machen. Das galt zumindest für mich (Kim) und Michael; eine von uns schläft nie (haha…) und unterhielt sich mit einer Indonesierin, die uns promt dazu einliedt bei ihr zu übernachten. Natürlich sagten wir zu und so kam es, dass wir nach Ankunft der Fähre und einem Kaffee (kopi Luwak – der wohlgemerkt teuerste Kaffee der Welt für nicht einmal 2€ und ich kann nichtmal sagen dass er es wert war, weil dieser „katzenkackkaffee“ vollkommen normal geschmeckt hat, Vlt. Etw. Wässrig) von ihr mitgenommen. 


Zusammen ging es erst zu einem Strand, dann zum Essen (ganz umsonst für uns) und zu guter letzt zu ihr nach hause, wo wir früh ins Bett gingen und bald einschliefen

23.02.2017

Heute war ein weniger beeindruckender Tag (was aber nicht schlimm ist), da wir alle sehr müde waren und auch die Insel einen schlechten Tag zu haben schien. Wir liehen uns zwei Roller für verhältnismäßig viel Geld (7€ pro Roller) und wieder kostenlos Schnorchelzeug vom tauchshop. Mit diesen ging es dann zunächst zum anderen Ende der Insel, wo man angeblich wunderbar in und an einer unterwasserhöhle Schnorcheln konnte. Leider wirklich nur angeblich… das Wasser war trüb, die Fische nur mäßig vorhanden und dann waren auch noch unsere Schnorchel undicht!

Schon nach relativ kurzer Zeit sprangen wir wieder auf unsere Roller und düsten vorbei an Affen, Kühen, Ziegen, Waranen und einer Schlange, die alle die Straße überquerten, zu heißen Quellen. Tatsächlich war auch das nicht der Oberhammer, da das heiße Wasser in einem stinknormalen Swimmingpool gesammelt wird.

Aber auch ok; dafür war nämlich das Essen, das wir auf dem Weg an einem kleinen Shop kauften, super lecker und außerdem macht es unendlich viel Spaß durch die Gegend zu rasen und die Natur zu bewundern. 
Besonders tolle Landschaft hatten wir dann auch beim Wasserfall, den wir als nächstes ansteuerten. Den Kontrast zum frischen weißen Wasser setzten glatte schwarze Steine dahinter und moosbedeckte Felsen drum herum.
Blöderweise kamen nach und nach immer mehr Menschen, so dass wir dann doch recht schnell verschwanden und uns wieder auf die Roller schwangen. Diesmal fuhren wir zum Point 0, dem nordwestlichsten Punkt Indonesiens, wo wir übrigens einen supersüßen Hund trafen. (er stand leider total aufs armezerfleischen…)
Nachdem meine (Mara) genug zerkaut worden waren – Mike und ich (Kim) genossen währenddessen die Aussicht -, wir uns weiter umgeschaut und natürlich Armbänder gekauft hatten, beschlossen wir nach Hause zu gehen, da wir alle müde und hungrig waren. 

Als wir allerdings dort ankamen, stellten wir leider fest, dass ich (Mara) mal wieder etwas vergessen/ verloren hatte: meine taucherbrille + Schnorchel. na toll…! Also wieder zurück zum Wasserfall (da hatten wir sie nämlich das letzte mal gesehen). Immerhin ist die Strecke ja schön, also hat die abendliche Fahrt wenigstens Spaß gemacht, auch wenn wir die Brille nicht gefunden haben… 
Dafür haben wir viele flughundegesehen und zurück daheim einen echt guten Platz zum Abendessen gefunden, wo wir es uns so richtig schmecken gelassen haben! 

Um den Tag noch zu „perfektionieren“ schüttete es den ganzen Abend und die halbe Nacht…

22.02.2017

Wenn es gut ist, dann wird es noch besser – so ist das zumindest hier !
Nach dem Aufstehen liefen wir direkt zum Tauchshop und schon bald ging es dann zu 4. (wir drei und der dive Master) rauf aufs Boot. Zu unserer Überraschung war es echt klein, mehr eine nussschale mit Außenbordmotor als ein richtiges Boot. Mit diesem ging es dann raus aufs offene Meer hinaus, wo wir nach einem kurzen Briefing auch schon per rückwärtsrolle (wir waren schon ein bisschen aufgeregt, weil wir es zuvor noch nie gemacht hatten – war aber super einfach und gar kein Problem!) ins Wasser eintauchten. Dann ging es steil hinab in eine wunderschöne Unterwasserwelt, von welcher wir komplett entzückt waren, als zwischen den Fächerkorallen tatsächlich ein Hai auftauchte! Dieser verschwand zwar recht schnell, nachdem er einen Halbkreis um uns gezogen hatte, aber wir sahen auch noch viele andere tolle Tiere, wie Clownfische, Moränen, einen blaupunktrochen, Giant Travellies und zum krönenden Abschluss auch noch einen Oktopus!

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Nun fuhren wir zurück zum Ufer und machten eine kleine Frühstückspause nach welcher es genauso toll weitergehen sollte wie zuvor. Diesmal sahen wir nämlich endlich unsere heiß ersehnte Schildkröte! Und nicht nur eine, sondern gleich zwei! Schade, dass unsere Freudenschreie nicht auch noch einen Walhai angelockt haben… den haben wir also immernoch nicht gesehen, dafür aber auch auf diesem Tauchgang viele andere coole Fische: Clownfische, einen ribbon Eel, einen Rotfeuerfisch und vieles mehr.

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Zum zweiten Mal zurück an Land gab es eine etwas längere Essens- und Entspannungspause, bevor es wieder zurück auf unser Bötchen ging. Mit diesem fuhren wir diesmal ein Stück weiter hinaus, allerdings bretterten wir die Strecke direkt wieder zurück, da bei einem von unserer Gruppe der Schlauch der 2. Stufe beim aufdrehen der Flasche geplatzt war.
Als wir dann endlich wieder beim tauchplatz ankamen starteten wir unseren dritten Tauchgang, bei dem wir Tintenfische, Steinfische, skorpionfische,… zu Gesicht bekamen. Die Sicht war leider nicht so berauschend, sollte bei unserem vierten Tauchgang aber noch schlechter werden.

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Die schlechte Sicht machte hier – beim unterwasservulkan – aber definitiv nichts, da es hier eh nicht so viel fischiges zu sehen gab… dafür unzählige schöne warme Blubberblasensäulen, die das Wasser so stark (auf ca. 33 Grad Celsius) erwärmen, dass man sich bequem ohne Neoprenanzug im Wasser aufhalten kann. Auch anderen unterwasserbewohnern (ja, wir bezeichnen uns schon als solche) scheint die wärme hier gut zu gefallen und so tummelten sich um uns herum zahlreiche riesige Kugelfische, die durch die Blasensäulen schwammen und immer wieder neugierig sehr nahe zu uns herankamen. Wir tollten durch die blubberblasen, erzeugten luftringe, entspannten Unterwasser in natürlichen Whirlpools, spielten mit den Fischen, machten Saltos und und und… im grossen und ganzen kann man also sagen, das wir den Vulkan zu unserem persönlichen Spielplatz umfunktioniert haben. Schließlich ging unser luftvorrat aber zur Neige und es wurde Zeit für uns wieder zur Oberfläche aufzusteigen…

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Gut gelaunt (auch wenn das auf dem Bild vielleicht nicht so wirken mag…- dank den ständigen gischtspritzern ins Gesicht) ging es nun endgültig zurück an Land. Hier wurden die zunächst Logbücher ausgefüllt und die Rucksäcke zum neuen Bungalow gebracht (der ist noch cooler und noch billiger!) und nun geht es (natürlich nach einem ausgiebigen Abendessen!) endlich ins Bett! Wir sind nämlich hundemüde… 

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21.02.1017

Wenn man nach dem Aufstehen, 5 Meter auf die Terrasse geht und direkt Toast geschenkt bekommt, kann der Tag eigentlich nur gut werden – und so war es auch:

Wir starteten also mit dem Brot, das mir der Einheimische so freundlich angeboten hatte („we like to share“), Mikes Erdnussbutter und Maras Messer, in den Tag, während ein kleines Kätzchen um uns rumturnte und zwei Affen in den Bäumen saßen.


Da wir allerdings alle noch etwas hungrig waren (2 kleine toastscheiben sind doch irgendwie recht wenig) gab es noch ein zweites Frühstück, bis wir uns dann auf den Weg ins Dorf machten. Hier informierten wir uns bei einem dive Center und meldeten uns direkt für morgen für mehrere Tauchgänge an. (Endlich wieder tauchen!!!) Die Leute dort waren dann auch noch so nett uns kostenlos Schnorchel, Brille und flossen für heute zu leihen und so ging es dann direkt weiter ins Meer.
Was uns hier erwartete war unglaublich! Keine 2 Sekunden im Wasser und wir sahen die ersten Fische. Schaut selbst:

Besonders toll waren die vielen Fischschwärme in allen möglichen schimmernden Farben und wir sahen zum ersten Mal ein Seepferdchen und Rotfeuerfische und richtige Nemos usw. Sooooo unendlich gut. Eigentlich war es so gut, dass man nicht richtig tauchen gehen müsste, aber es ist schon doof immer zum Luft holen an die Oberfläche zu müssen…

Neben diesem schnorcheln liefen wir außerdem ein bischen entlang der Küste, schnorchelten nochmal (mindestens genauso toll) und dann aßen wir auch schon zu Abend. Oh und wir haben beim ersten Schnorchelplatz gleich eine neue Unterkunft gefunden: Bungalow mit blick aufs Meer, 7€ für 3 Personen, inklusive supersüßem kätzchen:


Gute Nacht

Achso und ganz nebenbei: während wir grade versucht haben vor einem Restaurant gutes Internet zu bekommen, hat uns ein Indonesier eingeladen und so sind wir hier in einem tauchshop gelandet mit einer Tasse Tee vor uns… wohlgemerkt um 12 Uhr nachts, die gastfreundlichkeit schläft hier echt nie

20.02.2017

Also was wir nach 2 Tagen Indonesien sagen können ist, dass es einfach perfekt ist! Alle Menschen sind hier so nett und auch wenn in Banda Aceh ja angeblich alle so streng gläubig sind und so viel wert auf Kopftuch etc. legen (also das stimmt schon), hat sich noch  keiner an unseren unbedeckten Haaren gestört. Auffallen tun wir natürlich und zahlreiches Fotografiert-werden lässt sich nicht vermeiden, aber das ist ja auch irgendwie echt süß. Ein bisschen nervig wird es nur wenn man schnell weiter muss oder dann 10 mal gefragt wird, ob man einen Freund hat oder noch zu haben ist. Hierfür hatten wir aber auch schnell eine Lösung gefunden und jetzt haben wir immer Fotos mit unseren „Boyfriends“ auf dem Handy parat. 

Diese Strategie haben wir heute Nachmittag auf der Fähre zur kleinen Insel ‚Pulau Weh‘ entwickelt, mit der wir 1,5 h bei strömenden Regen unterwegs waren. Zuvor waren wir natürlich aufgewacht (nach sehr langen und erholsamen Schlaf) und zum Immigrationsbüro gefahren. Wie zu erwarten war, wird das mit dem Visum jetzt ein größerer Akt werden. Man kann erst 2 Wochen vor Ablauf des 30 Tage Visums verlängern (das wäre dann wenn Fiona und Max da sind) und das ganze soll min. 4 Tage dauern… Achso und um das zu krönen braucht man einen ausreisenachweis, also ein Flugticket o.ä.. herrlich. 

 

Nach diesem Erlebnis fuhren wir weiter zu einem zweiten gestrandeten Schiff und dann zurück zur Unterkunft um unsere Rucksäcke zu holen. Mit diesen beladen ging es ungefähr um 12 Uhr etwas gequetschter zur Fähre und dieses ganze Hin- und Herfahren kostete zu dritt einfach nur ca. 5€. 


Direkt aufs Boot durften wir jetzt allerdings noch nicht, denn zwischen 10 und 16 Uhr legt anscheinend kein Schiff ab (juhuuuu…). Also setzten wir uns gemütlich zu einem Essenstand, unterhielten uns mit den Einheimischen und tranken Kaffee. So verging die Zeit relativ schnell und wir konnten uns endlich Tickets für umgerechnet ca. 2 € kaufen, mit denen es dann auf die Fähre ging.



Nach der gemütlichen Fahrt, hüpften wir direkt ins „Taxi“ und dann kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus! Um uns herum grün grün und nochmals grün. Man kann es garnicht richtig beschreiben aber man hat direkt dieses Insel Gefühl und hier ist es einfach wirklich… Grün! Außerdem entdeckten wir, während wir bergauf und bergab rasten, auf einmal duzende Flughunde am Himmel und rießige Warane und wirklich große Blätter und und und…


Als wir endlich in Iboih angekommen waren, machten wir uns auf die Suche nach einem Bungalow und tatsächlich fanden wir relativ schnell einen, der keine 50 m vom Meer entfernt ist und für uns drei lediglich 150000 rupiah kostet. Zudem ist er wirklich groß, sauber und mit eigenem Balkon, so dass es sich für uns wie ein 5 Sterne Hotel anfühlt. Ach ja, ich denke wirklich dass Indonesien das beste Land unserer Reise ist/wird!!


Da es schon relativ spät war, ging es jetzt nur noch zum Abendessen und ansonsten saßen wir nur noch kurz in unserem neuen Heim in der Hängematte.

19.02.2017

Ach wie wir es lieben irgendwo anders vom Bus rausgeworfen zu werden, als geplant. Diesmal landeten wir statt beim TBS (Busbahnhof) bei irgendeiner Metro und Busstation in Kula Lumpur. Dabei darf man nicht vergessen, dass es 1:45 Uhr in der Nacht war und zu dem Zeutüunkt noch kein öffentlicher Verkehr unterwegs ist…

Eigentlich nahmen wir da Ganze aber recht neutral auf -alles hat schließlich eine Lösung- , fanden schnell 4 andere Gestrandete (aus Chile) und bestellten gemeinsam ein Uber Taxi zum Flughafen. dort  hieß es dann erstmal warten und recherchieren, recherchieren, rescherschieren, da es immernoch nicht wirklich eine gute Visa Lösung gibt für unseren angestrebten Aufenthalt von 40-60 Tagen. 

(option A: 30 Tage kostenloses Visum, Ausreisen, nochmal 30 Tage kostenlos; Problem: wir können nur gut und günstig von Jakarta aus ausreisen und das wäre viel zu früh, sodass die anschließenden 30 Tage nicht reichen würden)(Option B: für 35$ verlängerbares visum -> 2×30 Tage = 60 Tage am Stück im Land; Problem: verlängern ist mit viel Bürokratie und hin-und herrennen verbunden)

Ich hoffe, dass man es einigermaßen gescheckt hat – wenn nicht ist auch egal… Auf jeden Fall hatten wir gut was zu tun, doch um 6:30 Uhr (oder bischen später) mussten wir, die einzigen Frauen des Fliegers ohne Kopftuch, mit allen anderen Einchecken und kurz darauf hoben wir auch schon ab nach Indonesien. (Vom Flug gibt es nicht allzu viel zu erzählen, weil wir beide so gut wie durchgehend geschlafen haben)
Mit müden Augen setzten wir 1,5 Stunden später unsere Füße auf Indonesischen Boden und das satte Grün um uns herum ließ schon erahnen, welch tolle Natur uns noch erwarten wird. Zunächst allerdings ging es erstmal noch durch die Immigration, wo wir uns schlussendlich für das 35$ teuere verlängerbare Visum entschieden, da die Worte der Angestellten und eines anderes Westlichen positives  versprachen (mal sehen ob es sich als gute Entscheidung erweist…). Hiermit holten wir nun nur noch unser Gepäck vom Band und fuhren super schnell und einfach zu unserer in Vorraus gebuchten Unterkunft…ÄÄH nicht ganz: noch bevor wir überhaupt aus dem Flughafen rauskamen wurde nämlich erstmal mein (mara) Rucksack untersucht 
und nachdem natürlich nichts Illegales gefunden wurde, spürten wir zum ersten Mal, dass Touristen hier (in Banda Aceh; gaaaanz im Nordwesten) eher eine Seltenheit sind. Das kam nicht nur, weil wir deutlich mehr angeschaut wurden (mit einem Lächeln muss man aber schönerweise hinzufügen), sondern auch weil tatsächlich außer uns nur 2 andere westliche mitgeflogen waren. Den einen hatten wir ja schon wegen dem Visum kennengelernt und Mike aus Kanada trafen wir dann draußen um ein gemeinsames Taxi zu nehmen. (Nein, öffentliche Buse von und zum Flughafen gibt es hier leider nicht…) Es ging zu einem von Infoschalter, Taxifahrer und Internet empfohlene Hotel, bei dem wir uns dann direkt ein Zimmer zu dritt nahmen.

Nach kurzer Rast liefen wir dann einfach mal drauf los, aßen unser erstes indonesisches essen und schauten uns nacheinander eine bekannte Moschee an, sowie ein Tsunami Museeum und ein gestrandetes Schiff in mitten der Stadt. Diese besonderen Attraktionen gibt es hier, da Banda Aceh sehr stark von dem Tsunami 2004 betroffen war, bei dem unzählige Menschen starben und eigentlich die ganze Stadt zerstört wurde. 

Da wir alle drei aufgrund des Schlafmangels, der brüllenden Hitze und den vielen süßen „Fotoshootings“ (wir weisen Mädchen sind halt schon irgendwie eine Attraktion hier, die typisch asiatisch zahlreich dokumentiert werden muss) immer matter wurden, ging es dann zurück zur Unterlunft. 

Seitdem hieß es faulenzen, einkaufen und essen . Gute Nacht 

Kleine Info am Rande: für den ganzen Spaß heute (ohne Visa) haben wir zwei zusammen 12€ gezahlt… das freut den Geldbeutel!!

19.02.2017

Zeit zum Blog schreiben hatten wir jetzt nicht wirklich, weil da noch einiges wegen Indonesien zu klären war/ ist.

Egal jetzt ist 06:25 Uhr und jetzt gehen wir erstmal zum Check in für unseren Flieger nach Indonesien!! 

Wir sind aufgeregt 

18.02.2017

Wie bereits abgekündigt hat heute das große fahren begonnen, aber zunächst hatten wir noch einmal einen tollen Tag in Singapur:

Nach Aufstehen (so um 9-9:30 Uhr) und Frühstück, machten wir uns direkt auf den Weg zu einem Tree Top Walk 

Natur 

Grün

Richtig schön

Affenangriff

Zurück 

Essen mit geschenktem Nachschlag 


Sorry für die Strichpunkte aber jetzt müssen wir los zum Bus (evtl kommt später heue mehr, sollten wir am Flughafen WLAN bekommen)

17.02.2017

Mit den alten Bildern müsst ihr euch leider noch ein bischen gedulden; das schaffen wir grade einfach nicht.

Eigentlich haben wir heute aber nicht viel gemacht: wir buchten uns viel zu teure Flüge nach Indonesien (70€), genauer gesagt nach Sumatra, da alle anderen Optionen dorthin zu kommen Ewigkeiten gedauert hätten – und wahrscheinlich nicht einmal viel billiger gewesen wären. Schlussendlich läuft es jetzt darauf hinaus, dass wir morgen Abend mit dem Bus nach Kuala Lumpur fahren (ja richtig gelesen, es geht zum mittlerweile dritten Mal nach KL…) von da geht es dann weiter mit dem Flieger um 7:55 Uhr nach Banda Aceh ganz im Nord-Westen Sumatras. 

Nach dem ganzen Gebuche (und Maras Einführung in die online-buchen-Welt 😉 )liefen wir dann zu einem neuen Hostel hier in Singapur, da unser jetziges ausgebucht ist. Also Rucksäcke aufgeschnallt und losmarchiert. 


Eigentlich sind es ja nur so 15 Minuten Fußweg, aber das Restaurant auf dem Weg musste noch dringend!!! ausprobiert werden und man kann garnichts anderes sagen, als dass es unendlich lecker war. Zunächst gab es jeweils einen Eistee um die 30 Minuten zu überbrücken, bis man endlich Chapati bestellen konnte. Und um jene Appetithäppchen dann im Magen nicht alleine zu lassen, folgte schweren Herzens (unser Leben ist echt hart…) noch ein geteiltest „Hühnchen Menü“, das so so gut war.


Mit schön eingesauten Händen (besteck wird ja bekanntlich überbewertet) machten wir uns wieder auf die Socken und legten den restlichen Weg zur neuen Unterkunft zurück. (Ok restlich klingt etwas optimistisch; eigentlich war es noch die komplette Strecke, da unser kleiner Zwischenstopp nur über die Straße von alten Hostel lag -ups…)


Dort angekommen verbrachten wir den restlichen Abend mit faulenzen, unterhalten, mit Fiona skypen und damit henna tattoos zu malen! Das hatten wir noch garnicht erzählt, aber in KL konnten wir einfach nicht an den vielen indischen Shops vorbei gehen, in denen 1618399151 Henna Tuben Auslagen. Und ich meine wenn eine Tube 31 Cent kostet, kann man da überhaupt was anderes machen, als zuschlagen??

16.02.2017

Super müde schlürften wir heute um kurz nach 4 Uhr aus unserem Bus hinein in einen anderen. Mit diesem ging es dann durch seeeehr stockenden Verkehr zur Ausreise aus Malaysia, für die wir ein weiteres Mal aus den gemütlichen Sitzen hopsten. Jetzt schleppten wir uns einmal durch das ganze Ausreiseverfahren, bis wir einen Stempel im Pass mehr hatten und keine Ahnung hatten, wo wir oder unser Bus waren.

Immerhin waren wir nicht die Einzigen und so warteten wir gemeinsam geduldig (man könnte auch sagen halbschlafend) auf unser Transportmittel, das zum Glück irgendwann auftauchte. Also wieder rein in die gute Stube und einen Stop weiter zur Einreise in Singapur. Hier war zum Glück unser letzter Bustausch, so dass wir nach längerem Anstehen bei der Einreise endlich nochmal in unseren Sitzen einschlafen konnten – wenn auch nur für eine halbe Stunde.

Dann waren wir nämlich auch schon in Little India angekommen, mussten uns und unser Gepäck zum Hostel schleppen und durften netterweise direkt etwas frühstücken. Bei Toast und Tee unterhielten wir uns kurz mit einem Engländer, der seit 4 Jahren ohne Flügen um die Welt reißt; doch schon um ca. 9 Uhr früh machten wir uns auf den Weg Singapur zu erkunden.

Ziel des Tages war das Viertel „Marina Bay“, in dem es allerhand zu sehen gibt und auch schon auf dem Weg dorthin (natürlich zu Fuß!) entdeckten wir wirklich beeindruckende Wolkenkratzer inmitten des vielen Grüns.

Weiter ging es nun am Riesenrad und am Meer entlang, bis wir zur Helix Brücke kamen und über diese zu der Halbinsel kamen.

Reinschleichen in Marina Bay Sands Hotel – unglaubliche Aussicht

Gardens by the Bay + Cloud dome

Heim und einchecken, sowie 30 Minuten schlafen

zurück zu fotogtaphierplatz

gardens by the bay

Einkaufszentrum und wasserspiele

bahn zurück zum hostel

schlafeeeen

15.02.2017

Heute „morgen“ waren wir recht schnell wach, als wir mit erschrecken feststellten, dass und Tia uns diesmal wohl nicht geweckt hatte und es schon halb zwei war! Also hieß es flott aufstehen und ab in die Stadt – wir mussten uns ja schließlich noch Bustickets nach singapur besorgen!
Das sollte sich aber als ein etwas langwierigeres Unterfangen entpuppen… zuerst führte uns unser Weg logischerweise zu einem der Hauptbahnhöfe, wo wir aber unverrichteter Dinge abziehen mussten, da dort keine Tickets verkauft werden. Also zurück zur MRT und ab zum TBS (anscheinend der offizielle Fernbusbahnhof).

Dort angekommen erfuhren wir aber, dass es mehrere verschiedene Stops in Singapur gibt, die mit den jeweiligen Busgesellschaften variieren. Um dort aber den „richtigen“ auswählen zu können, müssten wir ja erstmal wissen, in welches Hostel wir überhaupt wollen… gebucht hatten wir natürlich noch keins. Mit dem schlechten WLAN, den astronomischen Preisen in Singapur und der mittlerweile recht geringen Auswahl (in unserer Preisklasse zumindest…) war auch das Recht zeitaufwendig. Als wir uns irgendwann für eines entschieden hatten, konnten wir endlich unser Ticket für den nachtbus nach Little india in Singapur buchen! Nach Little india ging’s jetzt auch direkt weiter, allerdings das in KL. Dort besorgten wir uns nämlich wieder unser Mittag-/Abendessen und es war abermals sooo lecker!
So wirklich viel gemacht hatten wir ja nicht wirklich, aber die Zeit war trotzdem echt schnell vergangen und so machten wir uns nun auf dem Nachhauseweg. Dort trafen wir auf Tia, bei der wir uns noch mit Schokolade und Magnum (ihre Lieblingssussigkeiten) bedankten und packten mal wieder unsere Sachen. Nun war der Zeitpunkt gekommen uns von unserer lieben malaysischen Halbschwester zu verabschieden und auch ihr Heimatland verlassen.
Singapur wir kommen – auch wenn wir beinah den Bus zu dir verpasst hätten! (Ups…)

14.02.2017

Heute musste tia arbeiten und wir beide sind alleine von ihrer Wohnung aus losgezogen (keine Ahnung ob wir es erzählt haben, aber wir dürfen ja bei ihr übernachten. Erst ging es zu den Batu hohlen (eigentlich sehr schön aber etwas vermüllt) und dann nach Little India, wo wir so unglaublich lecker gegessen haben !!!

13.02.2017

Sind sehr gemütlich in den Tag gestartet und dann mit tia durch die Stadt geschlendert. Nachdem wir petronas towers und so weiter angeschaut haben, ging es noch essen und dann fertig machen, weil wir abschließend noch  ausgegangen sind 

12.02.2017 

Obwohl wir sehr gut geschlafen hatten (geht ja garnicht anders wenn man umsonst bei Leuten übernachten darf), kamen wir nur recht mäßig in die Puschen. Dem typischen malaysischen Frühstück inklusive irgendwelcher Fladen, Nudelpfannkuchen mit Kokosnuss und zig süßem Zeug folgte ein unendliches Recherchieren, wie wir von Kuala Lumpur weiter nach Singapur kommen würden. Kurzzeitig war die Idee einen billigen Inlandsflug zu nehmen (teilweise ab 9 € o.ä.), aber der war dann halt mit Steuern und Gepäckgebühr doch zu teuer. Schließlich fiel die Wahl mal wieder auf den guten alten Bus.

Mittlerweile war schon nach Mittag und wir fuhren aufgrund des schlechten Wetters nur zu einem Einkaufszentrum, sahen die Königsfamilie in ihren Palast fahren, und suchten nach billigen Schuhen für mich (Mara). Hierbei waren wir nicht so erfolgreich, aber dafür gab es erstmal wieder Essen. Überraschung: Fisch… Ich (Kim) könnte wirklich nicht mehr außer mir sein – nur vor Freude natürlich.

Bei jenem Glockenturm aßen wir also alles mögliche aufgespießt aus dem Meer und dann ging es noch an malaysische Eisbecher (mit Bohnen und so Glibberzeug), bis wir heim zu Tias Familie fuhren und mitsamt Gepäck und Ihrer Tante ins Auto verfrachtet wurden. Jetzt ein paar Stunden zurück nach Kuala Lumpur, wo wir dann von dem Taxi von dem Haus der Tante zu Tias Zuhause gebracht wurden und müde ins Bett fielen.

11.02.2017

Zwischen unzähligen Tüten mit Früchten sitzen wir grade auf der Rückbank des Autos von Tia’s (die Malaysierin, die wir in Penang kennengelernt haben )Tante. Wir sind schon 4 Stunden und einige Essensstops unterwegs, haben noch eine gute halbe Stunde vor uns und das beschreib den ersten Teil des Tages auch schon ziemlich gut. Nach dem Aus-dem-Bett-quälen um 7 Uhr, ging es nämlich direkt per Bahn zur KL Sentral und hier trafen wir uns dann mit Tia, um nach Jahor zu fahren. Sie hatte uns eingeladen das Wochenende mit ihrer Familie zu verbringen und da sagen wir doch nicht nein.

Teil 2 des Tages begann mit einem Familienessen à la Matsch-alles-mit-deinen-Fingern-und-stopf-es-dir-in-den-Mund im Haus einer anderen Tante von ihr. Nachdem wir uns bei dieser bestecklosen Nahrungsaufnahme bewiesen hatten, sind wir zu einem Outlet gefahren, wo wir ihre Eltern getroffen haben und etwas durch die teuren!! Läden geschlendert sind. Gemeinsam fuhren dann alle nach Hause und wir machten uns schnell frisch, um dann wieder loszuziehen.

Jetzt zeigte Tia uns den Königspalast, die Skyline von Singapur, die man von hier über den Meeresarm hinweg sehen kann, und den Nachtmarkt. Wir ließen alles auf uns wirken und besonders das leckere Cocoseis hat uns natürlich sehr gefallen.

Mit Essen ging es dann auch direkt weiter und zwar mit dem nächsten Familienmahl. Hierfür trafen sich alle 11 (?) bei einem chinesischen Restaurant, wo es zu meiner (Kims) Freude gaaaaaanz viel Fisch und anderes Zeug aus dem Meer gab. Juhu…  Zugegebenermaßen war es zum Großteil echt lecker (klar, manchmal mussten wir uns schon etwas durchbeißen, aber einem geschenkten Gaul schaut man ja bekanntlich nicht ins Maul…) und so aßen wir brav unsere Teller leer.

Mehr als gesättigt entspannten wir später noch zu dritt am Hafen, bis wir zurück fuhren und jetzt endlich schlafen.

10.02.2017

Nach einer seeeeehr kalten Nacht wachten wir heute morgen beide (ja ihr habt richtig gelesen – beide!!!) vor dem ersten Weckerklingeln auf und über Nacht hatten wir uns sogar noch eine Mitfahrgelegenheit nach KL organisiert: Hun.
Dieser bereist gerade sein Heimatland und so hat es ihn, wie uns, in die Cameron Highlands verschlagen. Da auch er noch etwas von diesen, vor der heutigen Fahrt nach KL, sehen wollte, schloss er sich unserem kleinen Trip zum Wasserfall an. Dieser war zwar nicht so beeindruckend, Huns Ausstattung hingegen aber schon! Beim Wasserfall angekommen, packte er nämlich alles vom Campingherd, über Fertignudeln, bis hin zu Bonbons aus und wir ließen es uns erstmal richtig gut gehen!
Dieses Festmahl war aber irgendwann verschlungen und es wurde Zeit sich auf den Weg zu unserem nächsten Ziel zu machen. Wir stiegen also ins Auto und fuhren durch die wunderschönen HIghlands Ritzung Süden. Besonders weit kamen wir aber nicht, da sich auf dem Weg ein Wasserfall befand, den es noch zu besichtigen galt. Wenig später saßen wir aber schon wieder im Auto und schlängelten uns weiter durch die Serpentinen.
Wunderbarerweise kamen wir mit perfektem Timing genau zur Rushhour in Kuala Lumpur an und es zog sich etwas, bis wir unserer ersten Station in der Stadt erreichten: einen Nachtmarkt. Als wir diesen dann aber endlich erreicht hatten stopften wir uns natürlich bis oben hin mit Köstlichkeiten voll und weil das ja noch nicht genug Essen war ging es gleich noch weiter zu einem ganz besonderen Essenstand. Dieser befand sich auf einem Hügel nahe der Stadt, von welchem aus man einen tollen Ausblick auf die Skyline mit den Patronastowers hat und super leckere Teigtürme essen kann. Das taten wir dann natürlich auch noch, bevor uns Hun schließlich noch zu unserem Hostel brachte , wo es Lebewohl sagen hieß.
Gute Nacht hieß es allerdings noch lange nicht, da GNTM ja wieder angefangen hat und wir die erste Folge natürlich auch schauen mussten! 10.02
Nach einer seeeeehr kalten Nacht wachten wir heute morgen beide (ja ihr habt richtig gelesen – beide!!!) vor dem ersten Weckerklingeln auf und über Nacht hatten wir uns sogar noch eine Mitfahrgelegenheit nach KL organisiert: Hun.
Dieser bereist gerade sein Heimatland und so hat es ihn, wie uns, in die Cameron Highlands verschlagen. Da auch er noch etwas von diesen, vor der heutigen Fahrt nach KL, sehen wollte, schloss er sich unserem kleinen Trip zum Wasserfall an. Dieser war zwar nicht so beeindruckend, Huns Ausstattung hingegen aber schon! Beim Wasserfall angekommen, packte er nämlich alles vom Campingherd, über Fertignudeln, bis hin zu Bonbons aus und wir ließen es uns erstmal richtig gut gehen!
Dieses Festmahl war aber irgendwann verschlungen und es wurde Zeit sich auf den Weg zu unserem nächsten Ziel zu machen. Wir stiegen also ins Auto und fuhren durch die wunderschönen HIghlands Ritzung Süden. Besonders weit kamen wir aber nicht, da sich auf dem Weg ein Wasserfall befand, den es noch zu besichtigen galt. Wenig später saßen wir aber schon wieder im Auto und schlängelten uns weiter durch die Serpentinen.
Wunderbarerweise kamen wir mit perfektem Timing genau zur Rushhour in Kuala Lumpur an und es zog sich etwas, bis wir unserer ersten Station in der Stadt erreichten: einen Nachtmarkt. Als wir diesen dann aber endlich erreicht hatten stopften wir uns natürlich bis oben hin mit Köstlichkeiten voll und weil das ja noch nicht genug Essen war ging es gleich noch weiter zu einem ganz besonderen Essenstand. Dieser befand sich auf einem Hügel nahe der Stadt, von welchem aus man einen tollen Ausblick auf die Skyline mit den Patronastowers hat und super leckere Teigtürme essen kann. Das taten wir dann natürlich auch noch, bevor uns Hun schließlich noch zu unserem Hostel brachte , in dem es Lebewohl sagen hieß. (und hallo zu unserer Mitbewohnerin Karla Kakerlake)
Gute Nacht hieß es allerdings noch lange nicht, da GNTM ja wieder angefangen hat und wir die erste Folge natürlich auch schauen mussten!

09.02.2017

Nach einigem panischen Gesuche und der resignierten Erkenntnis, dass mal wieder etwas verloren gegangen war (mein (kim) tauchlogbuch und internationaler Führerschein, den man zum Glück eh nie braucht), machten wir uns auf den Weg zur Wäscherei. 5 kg und 3€ leichter, liefen wir dann zurück, nur um direkt wieder aufzubrechen. Heute stand nämlich eine Wanderung durch die Cameron Highlands auf dem selbst erstellten Programm. Hierfür hatten wir den Trail Nr. 1 ausgesucht, der seinen Startpunkt allerdings im 5 km entfernten Brinchang hat. Da wir weder Lust hatten so weit an der Straße entlang zu laufen, noch Zeit dafür zu verschwenden (irgendwann geht ja auch die Sonne unter…), entschlossen wir uns ziemlich schnell zu trampen. 

Anscheinend ein guter Entschluss, denn nicht einmal 10 Minuten später hielt auch schon ein Pickup, wir sprangen auf und fuhren lachend die Straße runter, bis wir auch schon abspringen durften.

Nun ging es zu Fuß noch ein Stück weiter und es dauerte nicht lange, bis wir den Anfang des dschungelpfades erreichten und uns ins Gebüsch schlugen. Dort kämpften wir uns dann auch die nächsten 1,5 Stunden immer weiter nach oben, genossen Grün, grün und grün und erreichten irgendwann den 2032 m hohen Gipfel! – nicht bevor wir allerdings unsere Schuhe komplett mit Matsch eingesaut hatten. 

Dort oben gabs dann erst einmal eine kurze snackpause, bevor wir uns ins nächste Abenteuer stürzten – zum Glück stürzten wir nicht wirklich, das wäre nämlich ziemlich schlecht gewesen! Schließlich bestand unser kleines, evtl. etwas illegales Unternehmen darin, in ein abgezäuntes Gebiet einzubrechen und auf den dort stehenden Funkturm zu klettern… ungesichert natürlich… Nach ca. 30 Metern Leiterhochklettern kamen wir bei einer Plattform an, von der aus man einen grandiosen Ausblick auf die Umgebung hatte. Der Aufstieg hat sich also definitiv gelohnt! 

Als wir nach einiger Zeit wieder sicher auf dem Boden angekommen und über den Stacheldrahtzaun geklettert waren, wanderten wir weiter in Richtung einer der zahlreichen teeplantagen hier. Auf dem Weg kamen wir noch am Eingang des „mossy forest“ an, wo uns aber gesagt wurde, dass wir nicht unbedingt etwas verpassen würden, wenn wir weitergingen, da wir schon den Einser Trail abgehakt hatten. Wir liefen also weiter und wurden nach einiger Zeit von einem freundlichen Pickupfahrer bis zu der Plantage mitgenommen. 

Diese war mit ihren frischen grünen Hängen wirklich wunderschön und wir verbrachten dort noch einige Zeit, bis wir uns auf den Weg zur großen Straße machten. 

Bei der Hauptstraße angekommen, belohnten wir uns zunächst mit einem Eis, bevor wir uns auf die Suche nach einer Mitfahrgelegenheit machten. Diesmal dauerte es allerdings länger, bis wir endlich mitgenommen wurden und wir kamen auch nur bis Brinchang. Also hieß es nochmals an den Straßenrand stellen und zum 4. mal in ein fremdes Auto steigen. 

Als wir aus diesem ausstiegen, waren wir praktisch schon vor unserer Haustür angekommen. Wir schnappten also unser Geld, checkten kurz im Internet vorbei und gingen wieder zum selben Restaurant wie gestern Abend. Nach naan und falafel ging es vollgestopft zurück zum Hostel und jetzt gleich ins Bett. 

08.02.2017

Aufstehen, tickets vergleichen, kaufen, Ausruhen, frühstücken und Bus fahren – so das wars heute.

Nein Spaß, etwas ausführlicher bekommt ihr es schon, auch wenn es wirklich ein eher ruhiger Tag war: Wir standen relativ früh auf (ca. 7:30 Uhr?), um uns darum zu kümmern zu den Cameron highlands zu kommen, die aufgrund ihrer guten Anbau-Bedingungen oft als „Garten Malaysias“ bezeichnet werden.
Nach schnellem Abklappern der Ticketläden und anschließendem Geld ausgeben, ruhten wir uns wie gesagt noch einmal in der Unterkunft aus. Leider ging die Zeit schneller als gedacht vorbei und wir „mussten“ frühstücken und zum Bus, der allerdings -Übeeeeraschung- viel zu spät kam…
Vier bis fünf Stunden nach Ankunft des Buses, stiegen wir in dem kleinen Bergdorf Tanah Rata aus und eilten zum widerlichsten Bahnhofsklo aller Zeiten. Ich möchte jetzt keinem den Appetit verderben, aber sagen wir es mal so, es gab wohl einige Leute, die nicht kontrollieren konnten, wo bestimmte Dinge landeten…
Etwas angeekelt marschierten wir danach los, bis wir eine gute Unterkunft fanden (5€p.P.) und uns aufs Bett fallen lassen konnten. Einschlafen war allerdings noch nicht angesagt, denn wir gönnten uns nicht nur ein richtig leckeres Abendessen (Käsemakaroni, Naan und Reis mit sehr leckerer Soße), sondern unterhielten uns noch Ewigkeiten mit einem Malaysier. Die sind übrigens alle super nett und überhaupt können wir echt schon jetzt sagen, dass dieses Land und alles was dazu gehört eines unserer Favoriten ist!

07.02.2017

Tuff tuff tuff die Eisenbahn, wer will mit auf den Penanghill fahrn? Alleine fahren wollen wir nicht, drum nehm‘ wir uns die Tia mit! Gut, eigentlich war es keine Eisenbahn, sondern ein cablecar, das uns auf die Spitze der ersten Sehenswürdigkeit unseres Tages gebracht hat, aber Begleitung hatten wir heute wirklich dabei. Wir verbrachten nämlich den halben Tag mit jener Malaysierin, die auch in unserem Hostel wohnt. Gemeinsam liefen wir dann auf dem Berg herum, aßen zu Mittag und hatten sehr viel Spaß. 

Später ging es dann (nach einem doch recht anstrengenden Abstieg) für uns beide weiter zum Kek Lok Si Tempel. Dieser ist gilt als größter buddhistischer Tempel in Malaysia und als größter seiner Art in Südostasien. 

Trotz zahlreicher Baugerüste gefiel er uns echt gut, vor allem weil er über und über mit Lampions geschmückt war. Als es dann auch noch dunkel wurde und alles bunt – teilweise vielleicht etwas zu farbenfroh – beleuchtet wurde, bekam das ganze nochmal einen ganz neuen Charme. 

Irgendwann hatten wir uns dann satt gesehen und machten uns, nachdem wir endlich den Abstiegspunkt gefunden hatten, mit dem Bus auf den Nachhauseweg. Hier gibt es auch gleich die lang ersehnten Burger vom Straßenstand. 

06.02.2017

Heute ging es mal wieder mit einem recht frühen Weckerklingeln aus dem Bett und nach einem gemütlichen Frühstück raus in die Hitze. In dieser liefen wir dann durch die kleinen, hübschen Gässchen Georgetowns, wo wir nicht nur richtig coole streetart bewunderten, sondern auch die älteste anglikanische Kirche Südostasiens, St. George, besuchten. Diese älteste anglikanische Kirche Südostasiens ist 200 Jahre alt, da sie 1819 gebaut wurde und jetzt 2017 ist… Achso, ja… Aber man sagt ja immer: die Zukunft ist jetzt! da kann man schon mal 2 Jahre vorspulen! Aber es ist ja auch wirklich die älteste anglikanische Kirche  Südostasiens!

 

Danach ging es dann zum Penang Time Tunnel und 3D Art Museum, wo wir nicht nur einiges über die Geschichte Penangs und Georgetowns, sondern auch (im 3D Teil des Museums) zahlreiche witzige Bilder machten. Bzw. gemacht bekommen haben, da uns eine der Angestellten durch die komplette Ausstellung verfolgte und praktisch darauf bestand tausend Bilder von uns zu machen.
Ansonsten schlenderten wir heute einfach nur weiter durch die Stadt, vorbei an einigen weiteren Sehenswürdigkeiten und zu einem Essenstand, wo wir unser erstes (super leckeres!!) malaysisches Essen probierten. Joa und wir ruhten uns zwischendurch im Hostel etwas aus, bis wir zum Abendessen loszogen.

04.02.2017

Nach kleineren Startschwierigkeiten (müde und „etwas“ verplant sein), kamen wir heute trotzdem immer noch recht früh los. Aber das war auch gut so! Denn heute gab es ein großes Programm: Einen Bootstrip zu drei der bekanntesten Strände Thailands: Railay East und West und Phra Nang Beach.

Nach der Landung am Railay East machten wir wir uns auf den mühsamen Weg zur Blauen Lagune. Um dorthin zu gelangen mussten wir nämlich teilweise tatsächlich senkrecht an Felsen hochklettern, uns an Wurzeln herumhangeln und ständig Acht geben nicht im Schlamm auszurutschen.

Als wir aber endlich komplett verschwitzt und voller Vorfreude uns ins kühle, blaue Nass stürzen zu können an unserem Ziel ankamen, fanden wir eher eine braune Lagune, aka Matschloch vor. Anscheinend waren wir leider viel zu früh da; die Lagune füllt sich nur während der Flut mit Wasser… So lange konnten wir aber nicht warten, da jene erst um 16:00 Uhr kommen sollte und unser Boot schon um 17:00 Uhr… Das konnten wir dann wohl vergessen.

Diese Pleite machte aber der Aussichtspunkt auf dem halben Weg zurück wieder wett. Von diesem aus hatte man nämlich einen grandiosen Ausblick über die Umgebung und die Strände, die wir solange bewunderten, bis wir dann endlich ins Wasser gingen. Der Phra Nang Beach war zwar etwas voll, aber bei dem Ausblick ist das auch echt kein Wunder! Der Strand ist auf beiden Seiten von hohen senkrechten Klippen eingerahmt, besteht aus feinem, hellen Sand und aus dem türkisenen Wasser ragen bizarre Felsgebilde heraus. Hier planschten wir herum, sonnten uns und genossen die Landschaft, bis wir schließlich vor einem Regenschauer Unterschlupf suchen mussten.

Dieser war aber recht schnell vorbei und danach gingen wir noch kurz zum ebenfalls wunderschönen Railay West Beach, bevor wir auch schon zum Pier und unserem Boot  mussten. Mit diesem düsten wir dann wieder zurück nach Krabi, wo wir den Abend mit leckerem Essen und Serie schauen ausklingen ließen.

 

03.02.2017

Der Tag, den es nie geben sollte!
Ob ihr es glaubt oder nicht – ich kann es selber kaum fassen – am heutigen Tag, dem 3. Februar im Jahre 2017, ist Mara Katharina Baues mit dem zweiten Weckerklingeln und VOR Kim aufgestanden. Die Vokabel „aufgestanden“ beinhaltet im Genaueren also nicht nur das einfache Augenöffnen oder auch Aufrichten, nein!, hinzu kommt auch der Akt des Füße auf den Boden Platzierens und des Abdrückens vom Bett mit dem Ergebnis eines völlig selbstständigen und freien Standes.

Ihr seht eine mühselige Handlung, die an diesem Morgen -um es noch einmal zu betonen – zu allererst von Mara vollbracht wurde. Und das alles um kurz nach 8 Uhr in der Früh.

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Als dieses Wunder vollbracht war und wenig später auch ich (kim) aus dem Traumland zurückgekehrt war (oh und unser lieber Mitbewohner Mort entdeckt worden war!!!), ging es zur einzigen anderen Leistung des Tages: wir kauften Tickets nach Krabi (bischen hoch die Küste) und nach Malaysia für 30 €. Knausrig, wie wir in unseren „alten Jahren“ geworden sind, mussten wir uns das ganze 10 mal überlegen, aber mit Abholservice direkt vom Hostel kann man eigentlich nichts sagen (wir halt schon).
Genug der Anstrengung und Planung; jetzt ging es endlich an den Strand, wo wir bei wolkenlosem Himmel (es war heiß!) stundenlang im Wasser blieben.

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Wir genossen die letzte Zeit am Meer, bis wir leider schon um 15:15 Uhr vom Bus aufgesammelt wurden. Schweren Herzens und eigentlich ziemlich müde, ging es nun nach krabi, aber nicht ohne ganz viel Quatsch im Bus zu machen und die anderen Mitfahrer wohl etwas zu nerven. (und jaa wir mussten auch ein Selfie machen…)

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Bald kamen wir in unserer Zielstadt an, genauer gesagt vor dem Baan Nistarine Hostel.Hier checkten wir ein und dann liegen wir auch schon direkt zum navhtmarkt. Zwischen Obst, Reis und Flipflops musste dann natürlich auch der Regen einen Platz bekommen und so begann es eimerweise zu schütten…

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tropfnass sind wir mittlerweile in der Unterkunft und erholen uns von dem Schock den ein extrem lauter Donner hinterlassen hat.

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02.02.2017

Heute schliefen wir so lange, wie wir konnten, bzw. solange bis sich der Typ draußen lautstark mit jmd unterhielt und hustete (keine Ahnung was genau der sich reingezogen hat, aber es sah nicht gesund aus…). Da wir noch nicht ganz frisch waren, lungerten wir noch einige Zeit vorm Bungalow herum und kuschelten mit den Katzen, bis wir uns dann auf den Weg zum frühstücken machten.


Nach sticky Rice mit Mango und Müsli mit Früchten ging es auf zum Strand, wo wir bis nach Sonnenuntergang blieben. Ob im Wasser planschend oder sonnend am Strand, die Zeit verging so schnell und es gab (nach einem kurzen Abstecher zu einer jungle Party) bei unserem aktuellen Stammrestaurant eine lecker gefüllte Ananas. Dann noch ein wenig mit den Katzen schmusen und es war Schlafenszeit.

01.02.2017

Der Tag begann heute mit dem Wecker um 7:10 Uhr, dem darauf folgenden Aufstehen und Packen. und Warten! Wir warteten 5 Minuten, dann 10, 20, bis schließlich um ganz kurz vor 8 (wohl gemerkt eine halbe Stunde zu spät) unser Bus ankam. Jetzt ging es noch eine rießen Runde Leute einsammeln, doch dann fuhren wir endlich in Richtung koh lanta. So dachten wir zumindest, und wahrscheinlich auch der Fahrer, aber nach einiger Zeit wurde um 180 grad gedreht und zurück es ging. 
Generell war die Fahrt heute irgendwie etwas seltsam: nach einiger Zeit müssten wir nämlich auch noch Leute einsammeln, die wir zuvor vergessen hatten. Mit dem vollsten Auto überhaupt, in dem außer uns wirklich nur Pärchen saßen, quengelte eine Frau dann durchgehend darüber, dass sie ja Platzangst hätte und was nicht alles. 


Nach einem kurzen Verkehrsmitteltausch, ging es schließlich mitsamt Kleinbus auf die Fähre und endlich nach Koh lanta. Dort wurden wir sogar vor einen unserer geliebten 7 Eleven rausgelassen – das ist doch schonmal ein guter Start.
Nach dem obligatorischen Einkauf, machten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft und liefen die Straße entlang, bis wir ziemlich schnell für 350 baht (9€) einen Bungalow fanden. Das beste daran sind die vielen unglaublich süßen Kätzchen, die um unser kleines aber feines Hüttchen herumturnen .



Genug gekuschelt, brachen wir wieder auf, um zum Strand zu gehen und auch noch ein bischen nach einem Bungalow ganz direkt am Strand zu schauen (unserer ist ca. 100m entfernt), wie wir es uns schon lange wünschen. Fündig wurden wir zwar nicht, aber dafür verbrachten wir eine Eeeeewigkeit am wunderbar menschenleeren Strand. Oh, und wir sind wie von selbst in einer Tauchschule gelandet (leider mit viel zu hohen Preisen), so dass wir uns jetzt echt zusammenreißen müssen nicht unser Geld auszugeben. Wir wollen wieder tauchen!!



Abends ging es dann nochmal zum shoppen (Wasser Wasser Wasser) und dann zum Abendessen nahe bei unserer Unterkunft. Das wars dann auch.

31.01.2017

Wir könnten euch jetzt in allen Einzelheiten erzählen, was wir heute gemacht haben (werden wir eh), aber dieser Artikel wird DEM Roller schlechthin gewidmet


Schon von seiner rosanen Farbe in den Bann gezogen, wurden wir durch Funktionalität und Komfort vollends überzeugt. Nicht nur Licht, Bremsen und sogar Tacho waren vollkommen funktionstüchtig, nein auch Tankanzeige und Blinker funktionierten. Zudem war man beim Fahren weder gequetscht noch Verbrennungen ausgesetzt, sondern konnte gut gepolstert und weich gebettet die rasante Fahrt genießen. Zu alle dem, kam nämlich noch die ungeheure Leistungsfähigkeit unserer Kraftmaschine: 120 km in weniger als man denkt – Oder so.

Genug des Schwärmens über Pink Lady (auch wenn man das eigentlich  nicht zur Genüge tun  kann…), jetzt ist die Landschaft dran: Wir sind nämlich -nach Aufstehen, Frühstücken und Roller leihen- die ganze Zeit zwischen hoch aufragenden Gesteinsformationen und den grünsten Grünpflanzen überhaupt gefahren und aus dem Staunen garnicht mehr raus gekommen. Da musste man sich wirklich zwingen auf die Straße zu schauen (gut dass ich (kim) als Beifahrer dieses Problem nicht hatte).

Wir düsten also über die erstaunlich gute Straße durch die wundervolle Umgebung bis wir zu einem 7 Eleven kamen, bei dem wir noch kurz etwas Milch für unser Mittagessen besorgten (Überraschung, es gibt porridge!). Danach gab es noch kurz ein bisschen Hühnchen vom strassenstand nebenan, bevor wir weiter zum Stausee fuhren. Dieser war wirklich wunderbar, die Preise für die Bootsrundfahrten aber leider nicht so sehr (1500 baht!!!)… und so beschlossen wir zu versuchen, andere Leute zu finden die daran interessiert waren ein Boot und eben auch den Preis zu teilen. Das dauerte glücklicherweise nicht allzu lange und schon hatten wir ein Paar aus Isreal gefunden, die dazu bereit waren. Nun stand uns aber die nächste Etappe bevor: da wir gestern im Nationalpark nicht kontrolliert worden waren und unser Ticket somit noch nicht entwertet war, wollten wir dieses natürlich nochmals verwenden und garantiert nicht die 300 baht Eintritt zahlen! Die Bootsfahrt war ja immernoch teuer genug… dieses Unterfangen war allerdings mit einigen Diskussionen verbunden, weil auf unserem Ticker ja trotzdem das gestrige Datum stand. Mit Unterstützung unserer Mitreisenden schafften wir es schließlich die Leute vom Ticketschalter zu überzeugen, dass wir dummerweise gestern dcjpn 2 Tickets mehr gekauft hatten (das war unsere Story) und konnten ohne nochmals zahlen zu müssen in den Nationalpark hinein! (Ein bisschen schlechtes Gewissen haben wir ja schon, dass wir nicht nur die Parkwächter, sondern auch das nette Paar getäuscht haben, aber das war einfach viiiieeel zu teuer!)

Nun begann eine der besten Bootsfahrten überhaupt. Wir düsten in einem longtailboot über das wunderschön türkisfarbene Wasser des Sees und an zahlreichen atemberaubend grünen Inseln vorbei. Während wir weiter auf die von Felsen zerklüftete Wasserfläche hinausführen, wurden die Gesteinsformationen immer höher und wir fuhren mit dem Boot zwischen den hoch aufragenden Felswänden hindurch.

Zahlreiche Bilder und ein paar Schluchtdruchquerungen später, setzte uns unser Fahrer bei einer der schwimmenden Bungalowanlagen auf dem See ab, wo wir ein wenig entspannen und schwimmen konnten, bevor die Fahrt zurück ging. Erneut durchquerten wir dann die tolle Landschaft, bis wir zurück zu unserem Ausgangspunkt kamen, wo wir uns von unseren Bootsmitfahrern verabschiedeten.

Jetzt wollten wir uns aber noch die Staumauer, die wir bis jetzt nur aus der Ferne gesehen hatten, genauer anschauen. Zunächst versuchten wir über einen kleinen trampelpfad am Ufer entlang dorthin zu kommen, überlegten uns dies jedoch anders, als ebendieser weg im See endete. Wir gingen also zurück zu unserem knallpinken Gefährt und fuhren damit zum Damm.
Auf diesem liefen wir noch etwas herum und bestaunten abermals die Umgebung, bis es Zeit wurde sich auf den Nachhauseweg zu machen.

Auf dem Weg hielten wir selbstverständlich nochmal kurz beim 7 Eleven, danach ging’s dann aber, während eines wunderbaren Sonnenuntergangs, zurück Richtung Unterkunft. Bevor wir es uns in unserem Zimmer bequem machen konnten, mussten wir noch kurz zum rollerverleih fahren und uns dort von unserem geliebten flitzer trennen.

Zurück im Hostel wurde augiebig geduscht und am Blog gearbeitet; doch dann konnten wir nach diesem langen Tag endlich ins Bett fallen.

30.01.2017

Wenn ihr je die Chance bekommt, statt tagsüber nachts mit der Fähre zu fahren, tut es! Wir mussten zwar schon um kurz nach 5 unser Bett verlassen, aber dafür hatten wir so gut geschlafen, wie noch nie auf einer Fahrt. Nachdem wir gestern gegessen hatten, haben wir Anton und Vanessa am Ableger getroffen und sind dann zusammen mit ihnen aufs Schiff. Nach kurzer Zeit an Deck, um die Abfahrt von der Insel mitzuerleben, krochen wir ein Stockwerk tiefer in unser Doppelbett im Schlafsaal und ehe wir uns versahen waren wir schon eingeschlafen.

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Heute morgen ging es dann erstmal wieder runter von der Fähre und Warten war angesagt. Irgendwann kam dann der Pickup, der uns zu einem Reisebüro brachte; wieder etwas Warten später, brachte uns ein TukTuk zum Bus und der nach 2 Stunden Fahrt zum Khao Sok Nationalpark, wo uns ein Pickup zum Hostel mitnahm. Insgesamt hat es also nur 5 Verkehrsmittel (und gefühlte 89623856138740 Minuten Warten) gebraucht, um zu unserem Ziel zu gelangen.

Inmitten einer wunderschönen und unfassbar grünen Landschaft, liegt das Coco Khao Sok Hostel, wo wir erstmal noch kurz entspannten (es war ja noch nicht einmal 10 Uhr am Morgen) und unser Zeug abluden. Doch recht bald packten wir auch schon wieder unseren Tagesrucksack und machten uns über einen Stop beim ATM auf den Weg zum Eingang des Nationalparks (nur 1 km entfernt).

Ganz so schnell wie gedacht kamen wir allerdings nicht an, denn wir brauchten nicht nur Geld, sondern auch noch Bananen für unser Müsli (wir haben vor ein paar Tagen Haferflocken gekauft und essen die jetzt immer frühs zusammen mit Obst, Milch und Honig) und WASSER (30 grad…). Also noch ein schneller stop beim Supermarkt, inklusive Katze streicheln, die ausgebreitet auf dem Tresen lag, und dann erst weiter gelaufen.

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Kurz vor dem Park wurden wir allerdings erfreulicherweise nochmal aufgehalten. Ein Pärchen hatte am morgen schon das Schutzgebiet besichtigt und war dabei nicht kontrolliert worden. So hatten sie 2 nicht entwertete Eintrittstickets, die sie uns (natürlich billiger) verkauften.  Alle sehr zufrieden verabschiedeten wir uns und für uns ging es jetzt endlich in den Nationalpark.

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Zwischen tausenden Bambusgräsern (ja anscheinend gehört Bambus zu der Familie der  Süßgräser) und anderen super grünen Pflanzen spazierten wir so vor uns hin und stoppten gelegentlich um blaugrünlila schimmerndes Moos oder Schmetterlinge zu betrachten. Irgendwann kamen wir so zu dem ersten ausgeschilderten Rastplatz (Wang Mai Nga), wo wir direkt einen Platz auf einem Stein bezogen, frühstückten und dann später ins glasklare Wasser sprangen.

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Bald zog es uns weiter entlang des schönen Weges zu einem eher weniger beeindruckenden wenn auch idyllischen Wasserfall (Wing Hin Waterfall) und zum Flussufer „Bang Hua Rad“. An beiden Orten verweilten wir nur relativ kurz, denn wir wollten ja noch mehr erkunden…

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Wie wir spätestens nach unserem Navigationstauchgang wissen, ist es um unsere (besonders meine, kims) Orientierung ja nicht so gut bestellt, aber wenn einfach nur alle 2 Kreuzungen ein Wegweiser ist, können wir auch nichts machen. (gut man könnte jetzt einwenden, dass der Bereich in dem wir rumschlichen, eigentlich ja nur mit Führer betreten werden sollte, aaaaber ne..) Schlussendlich gingen wir immer da lang, wo es grade besser aussah und landeten prompt an einem Ort wo wir schon gewesen waren – einmal im Kreis gegangen… Noch gaben wir aber nicht auf, versuchten es ein weiteres Mal und siehe da: der richtige Pfad war gefunden. Mit so einigem auf und ab, ins Wasser fallen und über Steine hüpfen, fanden wir am Ende den Bang Leap Nam Wasserfall, an dem wir eine letzte Rast einlegten und Bananenmatsch mit Milch herstellten. (ziemlich lecker!)

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Um noch vor Einbruch der Dunkelheit zurückzusein, verließen wir den Platz schon um halb 5 Uhr und bahnten uns dann den selben Weg durchs Unterholz zurück zum Ausgang. Hierbei sahen wir dann endlich mal ein paar Tiere, da uns ein Führer, den wir zufälligerweise trafen, einige Affen auf der gegenüberliegenden Uferseite zeigte. Nach dem Verlassen des Parks aßen wir noch in der Nähe zu Abend und gingen dann zum Hostel, wo wir jetzt auch bald schlafen.

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Kleine Bemerkung am Rande: Ganz egal, was wir hier machen, wie unendlich schön oder schöner (scheiße ist es eh nicht) es ist und sonst noch alles, wir sind jeden Abend so fertig, als wären wir 209732872948278628 km gerannt. Es ist kurz nach 9 und wir schlafen schon wieder fast ein.

29.01.2017

Hallihallo, heute konnten wir endlich mal ausschlafen und den ganzen Tag nicht auf die Zeit achten. Da gestern unser tauchkurs mit dem unglaublich coolen Nachttauchen beendet wurde und wir noch eine Nacht die Unterkunft inklusive hatten, waren wir heute noch hier und das ohne wirklich was zu tun. So ünerlegten wir uns „kurz“ wo wir denn als nächstes hin wollen und entschieden uns letztendlich dafür Tickets zu einem Nationalpark zu kaufen.

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Bis es dann in 20 Minuten (es ist 19:39 Uhr) zur Fähre gehen wird, wanderten wir durch zahlreiche Luxusresorts und über kleine Wege zu einem anderen Strand, wo wir ausgiebig planschten und Vanessa und Anton trafen. Anschließend beobachteten wir auf einem Stein sitzend noch den absolut wunderschönen Sonnenuntergang, bevor wir zurück inRichtung Dorf mussten. (in jeder Himmelsrichtung sah es farblich einfach komplett anders aus)

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In unserem Stammlokal genießen wir gleich noch super müde unser Abendessen. Hierbei müssen wir uns (wenn es dann mal zugerichtet ist) etwas beeilen, da man warum auch immer 1 h vor Abfahrt am Pier stehen muss… hoffentlich ist die nachtfähre gemütlich und wir bekommen etwas Schlaf. Außer müde sind wir nämlich auch etwas angeschlagen (schnupfen, hals-bzw Kopfschmerzen -wahrscheinlich vom vielen tauchen)

28.01.2017

Schon wieder klingelte unser Wecker um 6:00 Uhr nach einer viel zu kurzen Nacht… Also quälten wir uns aus dem Bett, schlüpften schnell in Bikini und Klamotten und liefen (nach dem Zähneputzen natürlich!) nach unten. Dort trafen wir uns aber diesmal nicht nur mit Patrick, sondern auch mit Nadine, die heute mit uns tauchte. Gemeinsam ging es dann weiter zum Boot und heute endlich zum Chumpon Pinnacle, dem anscheinend besten Tauchspot der Insel.

Als wir nach der 40 minütigen Fahrt dort ankamen, sprangen wir ins Wasser und begannen unseren ersten richtigen Tieftauchgang! Bei 30m machten wir erstmal einen Test, um zu schauen, wie stark die Stickstoffnarkose bei uns wirkte (ab 25m baut der Körper Stickstoff nämlich nicht mehr schnell genug ab und man kann davon übermütig und etwas entscheidungsunfähig werden…), bevor wir unsere Erkundungstour begannen. Hierfür sollten wir durcheinander aufgeschriebene Zahlen von 1-20 antippen und siehe da, man war wirklich etwas langsamer, als an der Oberfläche.
Wieder beim Erkunden stellten wir fest, warum dieser Pinnacle der beste Punkt der Insel zum Tauchen ist. Es ist einfach wunderschön und er besteht aus einem riesigen mit tausenden von Anemonen bewachsene Unterwasserberg, der von unzähligen Fischschwärmen, Barrakudas und anderen meereslebewesen umkreist und bewohnt wird. Wir schraubten uns also langsam am Berg nach oben bis wir schließlich auftauchten und zum Schiff zurückkehrten. Dort gab es dann wieder eine Pause, Snacks und Tee für uns, bevor wir uns für den nächsten Tauchgang fertig machten.

Diesmal hatten wir einen nicht so tiefen, aber nicht weniger schönen Tauchgang um das Pinnacle und betrachteten abermals die wundervolle Unterwasserwelt. Als wir dieses Mal an Bord zurückkehrten, ging es dann zum Pier und zur Tauchschule. Dort machten wir dann noch unsere Logbücher fertig, bevor es leider Abschied nehmen hieß. Schweren Herzens mussten wir uns nun von Patrick verabschieden (und später auch den nachttauchgang ohne ihn machen! HILFE!), da dieser wegen seines Visums kurzzeitig nach Malaysia ausreisen musste.

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Nun hatten wir für einige Stunden Freizeit, da wir ja erst wieder gegen Abend losmussten und diese nutzten wir sogar ziemlich produktiv. Zuerst mussten wir zum ATM, um unsere Rechnung mit der Tauchschule begleichen zu können und danach gingen wir noch einkaufen. Inspiriert von Vanessa und Anton besorgten wir uns nämlich Haferflocken und noch einige andere Zutaten, um von nun an porridge machen zu können (sparen, sparen, sparen!). Danach gab es dann natürlich unsere neueste Errungenschaft zum Mittagessen, bevor wir uns noch etwas ausruhten.

Nach der sehr nötigen Pause liefen wir, ziemlich aufgeregt, um 17:30 Uhr nach unten, wo wir uns mit unserem neuen Divemaster für den nachttauchgang (wir vermissen Patrick jetzt schon) und Nadine treffen sollten. Letztere war auch schon da unser neuer Lehrer ließ aber noch etwas auf sich warten. Als Alain dann auch auftauchte, ging es los zum Boot und auf Richtung White Rock.

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Während wir auf dem Boot unser Briefing abhielten,ging die Sonne als rot glühender Ball am Horizont unter und tauchte alles in warmes orangenes Licht. Dieses verschwand allerdings – im Gegensatz zu unserer Aufregung – nach und nach und es wurde allmählich ziemlich dunkel.

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Nun war auch der Zeitpunkt für uns gekommen ins Wasser zu springen und mit unseren Taschenlampen abzutauchen. Erstaunlicher Weise war es aber gar nicht gruselig, sondern machte echt Spaß! Besonders viele Tiere sahen wir zwar – entgegen der Erzählungen – nicht, aber dafür konnten wir diesmal endlich gescheit das Leuchtplankton sehen! Das schönste und beeindruckendste war aber eigentlich der Moment des Auftauchens, als man durch die Wasseroberfläche brach und über einem Millionen von Sternen im schwarzen Himmel funkelten. Nachdem wir diesen Anblick bestaunt hatten ging es müde und etwas durchgefroren zurück an Deck und anschließend nach Hause. Dort schrieben wir dann wie immer noch unseren Logbucheintrag und mussten uns dann von Alain verabschieden, der auch echt super nett ist!

Jetzt ging es eigentlich nur noch direkt ins Bett, da wir echt verdammt müde waren…

27.01.2017

6:30 Uhr war zu Schulzeiten eine unvorstellbar frühe Zeit, und jetzt beim Tauchen akzeptiert man es einfach. Denn auch wenn man sich wirklich aus dem Bett quälen muss, ist die schlechte Laune (eigentlich schon fast übertrieben) sofort weggeblasen, wenn man das Tauchboot betritt. Heute waren wir besonders gespannt, da nicht nur 2 Tauchgänge unseres Open Water Kurses anstanden (die letzten beiden…), sondern direkt nochmal so viele für den Advanced Adventurer Kurs, für den wir uns gestern Abend noch angemeldet haben. Mit diesem darf man dann sogar 30 m tief und ist in einigen selbst gewählten Spezialitäten (bei uns: Tieftauchen, Navigation, Tauchcomputer, Nachttauchen und perfekte Tarierung) geübter.

Jetzt starteten wir also um 07:15 Uhr, indem wir bei „Hin Pee Wee“ ins Wasser tauchten. Wir entdeckten nicht nur einen rießigen Fischschwarm, der überall zu sein schien („entdecken“ war also eigentlich nicht wirklich nötig, war ja schwer zu übersehen), sondern tauchten auch zu einem Wrack (altes Kriegsschiff), in dem richtig große Fische leben.

Der Zweite Tauchgang begann um 08:45 Uhr, nach einem Toast und Ei Frühstuck an Deck, beim „White Rock“. Hier sahen wir das erste Mal eine Muräne und mehrere Rochen; außerdem beendeten wir unseren OpenWater Tauchkurs, indem wir Pat nochmal einige Übungen vormachten (Brille auspusten, Buddhasitz, 2. Stufe finden, Atemgasteilen).

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Nach einem kurzen Auffenthalt an Land fuhren wir wieder raus, und Überraschung, es ging zum dritten Mal nach Tao Tong… Wirklich genervt war davon eigentlich nur Patrick, denn er wollte am liebsten woanders mit uns tauchen. Eigentlich war es aber egal, da wir jetzt unser Tariertraining hatten, für das man die meiste Zeit eh an einer Stelle mit Sand bleibt. Wenn ihr jetzt denkt „öh ? Nur an einem Platz bleiben, wie langweilig“!“ Dann liegt ihr ja so falsch. Wir begannen nämlich damit, durch Reifen zu tauchen, dann übten wir nur mit unserer Atmung auf und ab zu steigen und so Gegenstände mit unserem Atemgerät zu berühren und außerdem schwebten wir auch noch kopfüber über dem Boden. Zuletzt kam das Allerbeste: wir zogen unsere Flossen aus und liefen auf dem Meeresboden, wie auf dem Mond (immer schön bei jedem Schritt ausatmen), und stießen uns dann so sehr vom Boden ab, dass wir einen salto unter Wasser machen konnten. So so cool!
Nach diesem super lustigen Tauchgang, kam noch der vierte und letzte: Navigation… schon bei den Gedanken daran, graut es uns ein bisschen, denn hier (three Rocks) waren wir nicht ganz so erfolgreich. Wir sollten zunächst eine zuvor abgesprochene Route abtauchen (ging sogar einigermaßen) und danach zum Tauchboot zurückfinden. Problem 1 dabei: wir waren uns unsicher, wo genau wir uns gerade befanden, als wir uns auf den Weg zurück machten, Problem 2: unter Wasser Besprechen ist verdammt kompliziert und Problem 3: ein Boot, das uns als Orientierung dienen sollte, war weggefahren…

Die Folge war, dass wir etwas ziellos umher schwammen, bis Patrick das Ganze übernahm (war uns so unangenehm ) und an der Oberfläche nachschaute. Schließlich kamen wir sicher beim Boot an und fuhren zum Anleger.

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Nach kurzer Pause aßen wir gemeinsam mit Anton und Vanessa beim all-you-can-eat-barbecue (so viel und so lecker!) und vergaßen dabei ein bisschen die Zeit. Dadurch wurde es etwas später, als geplant (bekannte Floskel, was?), bis wir uns auf den Weg zu Lea aus bangkok, die jetzt mit 3 Kumpels auch auf der Insel ist, machten. Statt zu laufen, liehen wir uns schnell einen Roller, denn unser Ziel lag leider am anderen Ende der Insel, weshalb wir uns dann auch erstmal mitten durch den Wald kämpfen mussten. Gelohnt hat sich der Abenteuerritt unter dem Sternenhimmel aber auf jeden Fall und weil es bei den anderen so schön war (die haben sich einfach mal ein rießen Apartment gegönnt), kamen wir erst um 2 Uhr nachts ins Bett. Super, dass wir 4.5 h später wieder auf dem Schiff sein müssen…

26.01.2017

Ziemlich aufgeregt standen wir heute schon so um 7 Uhr auf, um noch einmal alle Theoriefragen durchzugehen. Wir sind nämlich so kleine Schisser, die denken, dass jeder Test unglaublich schwer ist. Diejenigen von euch, die einen Tauchschein haben, wissen, dass man sich definitiv keine Sorgen machen muss, und für die anderen: Du darfst die Prüfung zusammen mit deinem Buddy machen und wenn du etwas nicht beantworten kannst, ist es auch nicht schlimm-wird dann einfach nochmal besprochen…

Wir beide wussten das leider nicht, aber so war immerhin die Freude umso größer, als wir es im Theorieunterricht erfuhren. Nötig hatten wir es jedoch echt nicht; alle beide beantworteten wir die Fragen ohne einen einzigen Fehler. Naja egal, jetzt war das Thema auf jeden Fall vom Tisch und wir konnten uns ganz dem Spaß des Tauchens widmen.

 

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Heute ging es mit dem Boot erstmal nach Tao Tong, wo wir auch gestern gewesen waren. Bei wirklich guter Sicht (20m) machten wir unsere alten Übungen und neu hinzu kam im Schneidersitz einen Meter über dem Boden zu schweben. -garnicht so einfach!- und Notaufstieg etc. 8der war besonders cool, weil es mittlerweile angefangen hatte zu regnen und man den Waaertropfen entgegen nach oben schwebte). Ansonsten tauchten wir eben ein bisschen umher und zum Boot zurück, mit dem wir dann weiter zum Tauchplatz „Pottery“ fuhren. Dadurch hatten wir insgesamt ca. 1h Pause an Bord und konnten ausgiebig Ananas essen und auf dem Sonnendeck faulenzen. Um kurz vor 14 Uhr rief uns Patrick her und er gab uns wieder ein kurzes Briefing über den Tauchplatz, bis wir dann zurück ins Wasser hüpften. Diesmal war wieder ein bisschen so tauchen und ein bisschen Maske auspusten, neutralen Auftrieb finden  etc. dran und ganz wichtig! wir haben zum ersten Mal Kugelfische gesehen. Klar sind die vielen bunten Fische, die wirklich super coolen Seeigel und die Korallen toll, aber wenn man etwas selteneres entdeckt, wie den „porcupine fish“ ist das Entzücken schon noch größer!

Sehr zufrieden tauchten wir wieder auf, fuhren zum Festland und machten mal wieder Einträge in unser Logbuch. Danach gingen wir nur noch mit Vanessa und Anton (2 andere Tauchschüler) zusammen essen und unterhielten uns über alles mögliche. Es ist echt witzig sich mit ihnen auszutauschen, weil die zwei ziemlich ähnlich wie wir reisen und auch gerne auf unnötigen Luxus verzichten.

25.01.2017

Heute morgen haben wir erstmal beinahe unsere Unterkunft abgefackelt und das mit harmlos wirkenden Geburtstagskerzen. Ihr wisst schon, die die in Deutschland normalerweise nicht einmal anfangen zu brennen… In Südostasien sind die allerdings anscheinend so konzipiert, dass die Flammen wie ein Lauffeuer von Docht zu Docht springen und man hält in Windeseile einen lichterloh brennenden Cremeberg in den Händen. Cremeberg natürlich nur, weil die Kerzen auf meiner (Maras) Geburtstagstorte platziert waren.

 

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Als die kleine Torte verspeist war und auch die Geschenke „ausgepackt“ (ohne Geschenkpapier konnte ich, kim, sie schlecht einpacken), ging es runter zur Theoriestunde, in der wir die Kapitel 1-3 besprachen und alles mögliche über die Tauchausrüstung (Total Diving System) u.ä. erfuhren. Anders als gestern wurde diese Stunde nicht von einer Tonaufnahme im Video geleitet, sondern von Pat (Patrick) – dem coolsten Tauchlehrer der Welt. Waren wir am Anfang noch etwas skeptisch, so hatten wir ihn und seinen französisch-schweizerdeutschen Akzent schnell ins Herz geschlossen und wir waren mehr als zufrieden.  Als er uns dann noch über die Übungen erzählte, die wir später machen sollten, konnten wir unsere Aufregung kaum noch in Zaum halten. Zum Glück war das aber auch garnicht nötig, denn nur eine Dreiviertel Stunde nach Unterrichtende ging es schon aufs Boot.

 

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Hier hieß es dann erstmal passende Flossen, Brille und Nassanzug finden und einkleiden, bis dann der Rest der Ausrüstung dran war. Patrick zeigte uns wie man den Atemregler an Flasche und Tarierjacke befestigt, welche Elektronik für was zuständig ist und wie wir den Buddycheck auszuführen haben („Taucher Brauchen Saubere Luft“). Nach einem kurzen Briefing auf dem Sonnendeck, bei dem uns noch einmal erklärt wurde, was unter Wasser gemascht wird und dem Anlegen der vollen Montur, sprangen wir auch schon -mit einem groooßen Schritt- ins warme Nass. (27 Grad). Vom Boot schwammen wir dann -noch über Wasser- zu einem kleinen Fleckchen Sand (max. 4 m tief) und begannen den Abstieg unter zahlreichen Druckausgleichmaßnahmen.

Unten angekommen führten wir dann einige Übungen, wie zum Beispiel Maske ausblasen, durch und tauchten danach noch zum Boot zurück, wo wir erstmal wieder aus dem Wasser kletterten. Auf Deck fand dann eine kurze Snackpause, gefolgt von einem Standortwechsel statt, wobei wir zu einem anderen Tauchplatz fuhren. Anderer Platz, gleiche Vorbereitung: Neopren an, ab in die Tarierjacke, alles festgemacht und mit dem Buddycheck geprüft. Jetzt ging es auf ins Wasser von „Tao Tong“ und diesmal sogar bis auf 10 m hinab, wo wir abermals geübt haben. Es gab danach noch eine etwas größere Tauchrunde, bevor wir zu unserem Boot und somit auch zur Tauchschule an Land zurückkehrten.

Den Abend ließen wir mit unseren ersten Logbucheinträgen, einem weiteren Video und Geburtstagsessen ausklingen, bis wir sogar nochmal richtig viel in den Büchern lernten. Wir müssen zugeben, dass wir etwas Bammel vor der morgigen Prüfung hatten, was sich im Endeffekt aber eeeetwas als unbegründet herausgestellt hat. (weshalb, das erfahrt ihr im nächsten Blogeintrag) Immerhin war der Sonnenuntergang währenddessen richtig schön:

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24.01.2017

Nachdem wir heute mehr oder weniger ausgeschlafen hatten und Müsli mit Früchten genossen hatten, begann unsere erste Theoriestunde. Diese bestand allerdings nur daraus einen Film über die Grundlagen des Tauchens zu schauen, was in weniger als einer Stunde erledigt war (mittlerweile war ca. 15 Uhr). Nun gab es noch eine „kleine“ Hausaufgabe: Wir sollten nur schlappe 130 Seiten im Buch (Kapitel 1-3) lesen und Fragen dazu beantworten. Ist ja eigentlich nichts…

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Um das Ganze etwas angenehmer zu gestalten suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen am Strand und begannen zu pauken. Irgendwie hat man sich zu sehr daran gewöhnt, nicht mehr lernen zu müssen und so war es zwar einerseits echt interessant, aber auch super anstrengend und ermüdend.

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Als wir dann einfach nicht mehr konnten (oder auch wollten) und es langsam dämmerte, zogen wir zu einem Restaurant um. Hier gab es natürlich was zu essen (Sandwiiiiich), aber vor allem einen tollen Ausblick auf die kleinen Boote, die in der Bucht geankert haben. Nur einige Meter entfernt von diesem schönen Platz ist unsere Unterkunft gelegen (ernsthaft einfach nur 10 Schritte) und hier ging es dann mit freudiger Erwartung auf den nächsten Tag ins Bett. (Zuvor lernten wir vorbildlich noch ein bisschen und ich (Kim) haute kurz ab, um Besorgungen für meinen (Maras) Geburtstag zu machen.)

 

23.01.2017

[zu gestern Abend/Nacht/heute Früh: Um etwas Heimatgefühl zu bekommen, liefen wir die Dreiviertel Stunde zum Partyort und glühten währenddessen etwas vor. Endlich angekommen ließen wir uns noch mit Neonfarbe die Arme bemalen und kauften ein Stirnband für Mara, doch dann ging es endlich rein. Nicht einmal 5 Minuten später lernten wir drei Argentinier kennen, mit denen wir einen Großteil des Abends zusammen waren und unterhielten uns erstmal. Ansonsten verbrachten wir die Nacht mit Tanzen, Lachen und damit auf unserem „Kennenlernstein“ zu sitzen. Irgendwann hatten wir nämlich -mehr oder weniger- aus Versehen die anderen drei verloren (wir klingen vielleicht als hätten wir einfach keinen bock auf andere, aber das hatte seine gründe!) und entschlossen uns neue Leute zu treffen und das nirgendwo anders als auf jenem selbstbenannten Stück Stein, das sich in der Mitte einer Wegkreuzung befand.

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Erstaunlicherweise dauerte es tatsächlich nicht lang und wir kamen mit einer Gruppe Deutscher in unserem Alter ins Gespräch, die echt nett waren. Etwas Wasser (oder auch Bier) den Bach runter, gingen diese jedoch nach Hause und wir landeten wieder auf dem „Kennenlernstein“. Diesmal laberte uns ein Brite an, und viel wichtiger: wir beobachteten einen anderen Typen, der andauernd durch einen Rahmen sprang – sehr amüsant! Ansonsten gab es dann noch eine kleine Debatte über Brexit usw. und wir flüchteten vor einem doch etwas zwielichtigem Kerl. Die letzte Begegnung der Nacht war mit 2 Schweden, bis wir dann zurück liefen und ins Bett fielen)]       -nicht genervt sein, dass wir so oft einfach Leute aufzählen, aber wir nehmen das auch als Gedächtnisstütze wann wir wen kennengelernt haben…

 

 

Der heutige Tag bestand eigentlich nur daraus zu unserer Unterkunft auf Koh Tao zu kommen. Da wir erst um ca. 7 Uhr in der Früh ins Bett gekommen waren (Halfmoonfestival war wirklich sehr cool!), waren wir dementsprechend sehr müde, als wir um kurz nach 12 Uhr aufstanden. Jetzt schmissen wir nur noch den Rest in unsere Rucksäcke und marschierten los zum Fähranleger. Ehrlicherweise muss man sagen, dass wir aus Schiss das Boot zu verpassen fast schon rannten…

unsere 2 Betten (wie immer Mara oben, Kim unten):

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Wie immer (leider wirklich immer) haben wir uns natürlich grundlos gesorgt und waren nicht nur mehr als pünktlich da, sondern mussten zusätzlich noch auf die zu späte Fähre warten. Bis die endlich kam, frühstückten wir, kauften Tickets und durften das erste Mal unsere Regenhüllen für die Rucksäcke auspacken. Durchaus eine weniger schöne Premiere, da wir beide trotzdem ziemlich nass wurden (hatten unsere Regenjacken natürlich -unserer unendlichen/ rießen Intelligenz sei dank- ganz unten verstaut…). So standen wir dann noch einige Zeit herum; doch dann durften wir endlich ins Trockene und an Bord, wo wir die nächsten paar Stunden vor uns hin träumten und die Wellen dabei beobachteten, wie sie ans Fenster klatschen.

Sobald wir in den Hafen Koh Taos eingelaufen waren, gönnten wir uns erstmal das exotischste und mächtigste Essen überhaupt: puren Reis – eine Portion für uns beide… Nachdem wir über das Internet des Restaurants feststellen mussten, dass die Tauchschule nicht geantwortet hatte, wo sie sich genau befindet (im internet hatten wir 2 verschiedene Adressen gefunden), stiefelten wir auf eigene Faust los. Insgesamt 40 Minuten Richtung Norden liefen wir mit unserem Gepäck die Küste entlang, nur um zu erfahren, dass hier wohl nicht der richtige Ort sei. Also alles zurück und rumfragen, bis wir schließlich nur einige Minuten von unserem Ankunftsort gelegen die Tauchschule fanden (ca. 17 :30 Uhr). Super Training aber und garnicht überflüssig.

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Hier checkten wir nun ein und bezogen unser Zimmer (direkt in der Schule), wo wir auch nur noch rauskamen, um Papierzeug zu unterschreiben, einzukaufen und ein bisschen am Strand entlang zu laufen. Zunächst waren etwas skeptisch gewesen, ob die Tauchschule die richtige Wahl war: Auf einer Internetseite stand etwas von PADI Kursen und auch, dass man das Training im Pool beginnt. Jetzt waren wir aber hier und keines von beiden war der Fall. Letztendlich aber kein Problem, denn die hier angebotenen SSI-Kurse sind das Selbe in grün und (da wir das hier nachträglich schreiben, können wir es schon sagen) es war unglaublich toll direkt im Meer zu starten und somit 2 richtige Tauchgänge mehr inklusive zu haben.

22.01.2017

Einer wunderbar langen Nacht (zwar sind wir erst um 3 Uhr eingeschlafen, aber dafür lagen wir bis fast halb 12 Uhr im Bett) gingen wir direkt zum frühstücken an den Strand. Ob mit Nudeln, Sandwich oder „Brot“, so kann man definitiv gut in den Tag starten.


Als es uns irgendwan danach war und wir genug in und am Wasser herumgelegen sind, spazierten wir am Strand entlang zum Hostel. Hier ging es dann gleich erstmal zurück ins kühle Nass, genauer gesagt in den Pool (die 5 Minuten Weg waren aber auch echt eine unzumutbar lange Zeit außerhalb vom Wasser). Hier planschten wir herum, störten andere, die einfach entspannen wollten und spielten Ball. Nach dem ganzen rumhängen und Quatsch machen, mussten wir uns aber mal wieder mit etwas ernsthafterem beschäftigen: der Planung unseres tauchscheins. Da wir nämlich morgen schon nach Koh Tao wollen und es dort Unmengen an tauchschulen gibt müssen wir uns langsam wirklich entscheiden…


Zahlreiche Webseiten später, haben wir uns jetzt mehr oder weniger für eine entschieden und diese wegen Preisen, Unterkunft, etc. angemailt.  Jetzt sitzen wir gerade in einem kleinen Restaurant und lassen uns unsere (viiiiiel zu großen) Abendessens-Portionen schmecken, bis es dann gleich zurück geht zum Fertigmachen. Heute Abend steht nämlich noch das Halfmoonfestival an… wir berichten später.

21.01.2017

Gibt es etwas Besseres als frühs im Bus aufzuwachen, seinen Rucksack hochzunehmen und zu bemerken, dass 5000 baht (132€) geklaut wurden? Ich könnte mir kaum etwas vorstellen…Das i-Tüpfelchen an dem Ganzen ist ja, dass ich (kim) schon abends so paranoid gewesen war, dass was geklaut werden könnte (irgendwie hatte man so viel Beinfreiheit, dass man den Rucksack nicht unter seinen Beinen verstecken konnte) , dass ich alles nachgezählt hatte und zunächst auch auf meinem Bauch gehalten hatte. Nach einem Zwischenstopp war es aber so ungemütlich, dass ich ihn dann doch auf den Boden gelegt habe (sogar schön zu mara ans Fenster geschoben)- ein Fehler, wie sich herausgestellt hat.

Als ich also heute morgen wach wurde, lag mein Rucksack nicht mehr auf der einen Seite, sondern umgekehrt da und auch im Inneren war nicht mehr alles wie zuvor. (Ausnahmsweise war es mal nicht überflüssig dass ich mir so einen Quatsch gemerkt habe, denn dadurch bin ich noch vorm Aussteigen vor zum Busfahrer und hab losgequengelt.) Ehrlich gesagt hab ich null damit gerechnet irgendwas von dem Geld wiederzusehen, aber nachdem ich gefühlte Stunden auf meinem Platz und draußen warten sollte, kam er zu mir und erklärte, dass für so etwas die Busgesellschaft zumindest teilweise (50%) aufkommt. Nach einem Telefonat und etwas Verzweiflung meinerseits, drückte er mir sogar 3000 baht in die Hand! Ganz glücklich war ich noch nicht (2000 baht sind immernoch >50€), aber definitiv beeindruckt, dass das so schnell gegangen war. Außerdem ist mir im Nachhinein aufgefallen, dass es „nur“ 4000 baht waren, die insgesamt geklaut wurden; macht 1000, die unterm Strich verloren sind. verschmerztbar!

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Definitiv erleichtert saßen wir nun dort und wartete auf den nächsten Bus, der und zur Fähre brachte. Aber jetzt nicht denken, dass es direkt weiter ging. Nein natürlich mussten wir noch etwas warten, bis dann ca. um 10 Uhr das Boot eintrudelte und mit uns in See stach. Zunächst genossen wir noch den Fahrtwind auf dem vorderen Deck des Schiffes, doch irgendwann froren wir so sehr, dass wir uns Drinnen auf die Stuhlreihen legten. Wir mussten wohl eingeschlafen sein, denn gute drei Stunden später weckte uns der Kapitän und befahl uns auszusteigen. Wir waren endlich – nach 18 Stunden – in Koh Phangan angekommen!

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Mit den Taschen auf dem Rücken liefen wir zunächst zum geliebten 7 Eleven und setzten uns dann zum Wachwerden mit Sandwiches ans Wasser.So saßen wir eine gute Zeit da und genossen die Wellen, bis wir dann doch losmarschierten in Richtung Unterkunft. Fast den gesamten Weg konnten wir entlang des Strandes gehen und direkt die ersten „ein oder zwei“ Muscheln aufsammeln. Doch dann kam irgendwann eine Stelle, an der ein Bach ins Meer mündete und es zu tief zum Durchwaten war, und so musste wieder die richtige Straße herhalten (es waren allerdings eh nur noch 2 km).

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Bald trudelten wir im Hostel ein (Phangan Arena Hostel), bezogen unser Zimmer und gingen nach einem kurzen Bad im Pool, während welchem es anfing zu regnen, zum Strand zurück. Da wir ja eh schon nass waren, machte uns der kleine Schauer nichts aus, hielt aber anscheinend die anderen Leute vom Strand fern. So hatten wir diesen ganz für uns alleine! Hier genossen wir zunächst die Ruhe, das Plätschern des Regens und das Rauschen des Wassers, während wir auf einer Schaukel saßen, die sich direkt am Wasser befand. Danach liefen wir den Strand auf und ab und fanden noch so ein „paaaar“ Muscheln. Mit diesen setzten wir uns dann auf die Terasse eines momentan nicht bewohnten Bungalows direkt am Strand, bestaunten unsere gefundenen Schätze und entspannten noch etwas. Nach einiger Zeit bekamen wir dann doch ganz schön Hunger und beschlossen uns vor dem Sonnenuntergang, den wir natürlich am Strand anschauen wollten, noch schnell etwas zu Essen zu besorgen. Dreimal (Naja, eigentlich müsstet ihr es schon nach dem ersten Versuch schaffen…) dürft ihr raten, wohin uns unser Weg führte. Richtig! Natürlich ging es mal wieder zum 7 Eleven! Bepackt mit reichlich Essen und Trinken stiefelten wir zurück zum Strand, wo wir unser Abendessen zusammen mit einem grandiosen Ausblick genossen.

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Da bei uns beiden hundertprozentige Sättigung ja nicht so einfach zu erreichen ist, holten wir uns danach noch einen kleinen Snack, bevor wir zum Hostel zurückkehrten. Hier wuschen wir seit längerer Zeit mal wieder mit der Hand Wäsche… Hurra! Das haben wir definitiv nicht vermisst… Was wir allerdings vermissen ist gutes Internet, aber wir haben es ja jetzt doch geschafft den Blog zu aktualisieren.

20.01.2017

Direkt beim Frühstück von fremden Leuten zugetextet zu werden, gefällt einem (uns) normalerweise ja nicht so gut, aber heute haben wir jemand wirklich nettes kennengelernt: Lea aus München. Mit ihr redeten wir dann nicht nur während dem Essen, wir verbrachten auch so ziemlich den ganzen Tag mit ihr.

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Zunächst fuhren wir mit der Fähre zum Songkran Niyosane Forensic Medicine & Parasite Museum, wo wir eingelegte Babys anschauten. Es gab natürlich noch mehr zu sehen, aber dieser Ausstellungsteil hatte uns angelockt. So gab es hier nämlich Menschen in verschiedenen Entwicklungsstufen und mit diversen Krankheitsbildern, die gut konserviert (manchmal eher weniger gut…) aufgereiht waren.

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Als wir das wirklich sehr interessante Museum hinter uns gelassen hatten und mit der Fähre zurück zum anderen Ufer übergesetzt waren, gönnten wir uns Leas erstes thailändisches Straßenessen. Was anderes als Reis mit irgendwas könnte das sein?
Nachdem das Curry unser Inneres in Brand gesteckt hat und gute Mandelmilch zum löschen gekauft war, fuhren wir auch schon weiter zum Lumphini Park. (Zuvor brachten wir auch noch kurz Zeug nach hause und gabelten C. [zu komischer Name zum merken] auf) Die Busreise sollte allerdings etwas länger dauern, da der Verkehr hier mal wieder nicht mitspielte, so dass wir im Park nicht allzuviel Zeit hatten.

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Wir beobachteten nur kurz die Warane und Schuldkröten und schon ging es mit dem Tuk Tuk zu viert zurück zur Unterkunft, wo wir beide uns verabschieden mussten. Für uns stand nämlich noch die Fahrt in den Süden an, für die wir um 18 Uhr in der Khaosan Road sein mussten. Selbstverständlich war unsere Pünktlichkeit und unser Beeilten so garnicht unnötig und natürlich ging es direkt los! Als ob…

Bis kurz nach 19 Uhr saßen wir noch an Verschiedenen Orten um die Khaosan Road herum rum und unterhielten uns mit 2 Mitreisenden , bis wir irgendwann nochmal davon liefen und endlich einen Bikini für Mara fanden. Schließlich kam auch der Bus und wir ließen und in unsere Sitze plumpsen.

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19.01.217

Ganz wie das letzte mal in Bangkok sind wir heute einfach durch die Stadt getingelt und haben uns treiben lassen. So ging es (nach einer laaangen Recherche über Tauchkurse, Inseln usw) auf in die Stadt zum Ticketladen. Hier erworben wir für schwerzhafte 20 € Fahrkarten in den Süden für den nächsten Tag. Ansonsten landete noch genug Flüssigkeit für die nächsten Stunden in unseren Taschen und damit ging es dann zu unserer Lieblingsbeschäftigung hier: Busfahren!
Durch die dreckigen, aber charmevollen Straßen fuhren wir bis nach Chinatown, wo wir uns gekonnt in die allererste Unterkunft unserer Südostasienreise schlichen. (ganz schöne Errinerungstour heute)

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Nachdem wir genug die Skyline genossen hatten (ihr errinert euch? Rooftop bar mit pool!), besichtigten wir eine der wenigen Sehenswürdigkeiten, die wir noch nicht gesehen hatten: „den goldenen Buddha“. Das eigentliche Highlight des Tempels war neben der schönen Statue aber definitiv der Adrenalinkick. Wir hatten nicht daran gedacht, dass man für Tempel angemessen gekleidet sein muss und ich (Kim) hatte eine kurze Hose an… um trotzdem den von mir (mara) hochgepriesenen Tempel besichtigen zu können, tauschten wir Hosen, nachdem zunächst ich (mara) im Inneren gewesen war. Da weit und breit keine Toilette oder ähnliches war, musste der Aufzug herhalten. Genauer gesagt eine vier Stockwerke kurze Fahrt, während der wir gekonnt unsere Hosen ausstrampelten und panisch tauschten, bis wir in letzter Sekunde den Bund über den Po ziehen konnten. Geschafft!!
Jetzt hieß es kurz ausruhen und Tempel besichtigen, je nachdem in welcher Hose man grade steckte, und dann den ganzen Terz nochmal im Rückwärtsgang.

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Mittlerweile stand die Sonne schon ziemlich tief und so machten wir uns auf die Suche nach einem guten Platz um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Wir fanden auch recht schnell einen, der ruhig und am Fluss gelegen war und setzten uns auf die kleinen Steinbänke. Ruhig blieb es allerdings nicht so lang, denn während sich der Himmel orange-rot färbte, kamen einige Einheimische und begannen mit ihrer Abendgymnastik. Auf recht eigentümliche Musik „tanzten“ sie über den kleinen Platz, immer mehr oder weniger so wie es der eine Thai vormachte. Irgendwann (nach ausgiebiger Analyse) vernachlässigten wir das Himmelsschauspiel und stießen kurzerhand zu der Gruppe hinzu. Jetzt hieß es auf der Stelle marschieren, Beine in die Luft werden und mit den Armen herumrudern, bis uns irgendwann die Puste ausging und zum Glück das Dehnen (cool down) begann. Als auch dies beendet war und die lächelnden Thais gegangen waren, blieb bei uns noch der Drang zu tanzen und das taten wir dann auch.

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Zurück ging es danach allerdings noch nicht, denn der Bangkoker Nachtmarkt rief nach uns und unseren Geldbeuteln – bzw. Nur nach Maras , denn Kim musste sich erst noch einen kaufen (definitiv erledigt). Ansonsten landeten noch ein paar andere Kleinigkeiten in unseren Taschen und mit diesen liefen wir dann über die Khaosan Road nach hause.

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18.01.2017

Nach ganzen 3 Stunden Schlaf klingelte heute morgen unser Wecker und wir waren natürlich total ausgeruht und überhaupt nicht müde…

Nichtsdestotrotz machten wir uns schnell fertig, packten unsere Sachen und schrieben noch eine letzte Postkarte. Bevor wir aber zum Bus (zurück nach Thailand) gehen konnten, mussten wir dann erst noch unsere Karten einwerfen und uns von den paar Dollar (ca. 3$), die wir noch übrig hatten möglichst viele Snacks für Frühstück und Fahrt besorgen. Das war alles recht schnell erledigt und wir saßen pünktlich um halb acht am Busoffice – blöd nur, dass der Bus sich verspätete und erst um halb neun kam… und sollte nicht die einzige Stunde werden, die wir heute warten mussten…
Endlich saßen wir jetzt also im Bus und die Fahrt konnte beginnen. Nach einigen Stunden zwischen Schlafen und Wachen, kamen wir an der kambodschanisch-thailändischen Grenze an. Nachdem wir die Grenzkontrolle in Kambodscha recht schnell passiert hatten kamen wir zur thailändischen. Hier ging das ganze leider nicht ganz so flott… wir standen diesmal nämlich Ewigkeiten (um die 2 Stunden) an. Als wir dann endlich den Stempel in unserem Pass hatten, ging das Warten gleich weiter (Hurra!), aber nicht bevor wir zu einem befreundeten Restaurant der Busfahrtgesellschaft gebracht worden waren. Hier lungerten wir dann nochmal über eine Stunde herum, bis endlich unser Bus nach Bangkok aufkreuzte.
Diese Busfahrt war allerdings ziemlich witzig, da wir eine Gruppe anderer Deutscher kennenlernten, mit denen wir dann auch Karten spielten (endlich mal jemand der auch Kartenspiele mag!!!!). Leider zog sich das Ganze gegen Ende doch ein bisschen , da wir kurz vor Bangkok in die Rushhour gerieten (es war mittlerweile schon nach 6) und sich auf den Straßen teilweise überhaupt nichts mehr bewegte UND es eben zu dunkel war um weiter zuspielen…
Als unser Bus ungefähr um halb acht – ausnahmsweise mal nicht aufgrund des Verkehrsaufkommens – anhielt, waren wir endlich angekommen. Das Gute war, dass die sich die Bushaltestelle ganz in der Nähe der khaosanroad befindet und wir so innerhalb von 15 Minuten zu unserem Hostel (counting sheep hostel) laufen konnten. Dort brachten wir nur schnell unser Zeug ins Zimmer und machten uns dann auf den Weg zur Khaosan, wo wir über die geschäftige Straße schlenderten , die Stände anschauten und unser Abendessen besorgten. Danach ging es eigentlich nur noch zurück in die Unterkunft und ab ins Bett.

17.01.2017

Schon um 5:07 Uhr begann heute unser Tag. Ob mit Duschen oder nur eben Sachen einpacken, schnell war etwas Zeit vergangen und wir düsten auf unserem Roller los. Da wir unbedingt den Sonnenaufgang bei Angkor Wat sehen wollten, ging es durch die Dunkelheit zu eben so früher Stunde zu diesem beeindruckenden Tempel. Auch wenn wir wirklich noch ziemlich müde waren, etwas froren und uns einen Platz zum Fotos schießen erkämpfen mussten, hat es sich sowasvon gelohnt!

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Als das Himmelsschauspiel langsam genug bestaunt war und die Sonne schon so hoch stand, dass man ein bisschen geblendet wurde, machten wir uns daran das Innere des Gebäudes zu erkunden. Eventuell legten wir alle paar Minuten eine Sitzpause ein, aber wie gesagt, wir waren einfach noch ziemlich verpennt und in dem Zustand 92074793519 Treppen rauf und runter zu steigen, fällt wahrlich nicht leicht. Außerdem musste man sogar einmal eine „Rast“ einlegen, weil zu viele Leute bis auf den höchsten Turm wollten (nur 100 dürfen gleichzeitig hoch) und sich eine lange Schlange gebildet hatte. So dauerte es gut 10 Minuten, bis wir uns endlich nach oben schleppen durften und die Aussicht genießen konnten.

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Einige Zeit verbrachten wir nach dem Abstieg noch in und um Angkor Wat, bis es zu heiß wurde und wir zu müde, und wir den geplanten Rückweg nach Hause antraten. Zwischen 10 und 11 Uhr kamen wir dann (grade noch so mit unserer Tankladung) beim Hostel an, kümmerten uns, um Briefmarken, sowie unser Busticket nach Bangkok (morgen soll es zurück nach Thailand gehen und dann bereisen wir den Süden des Landes) und fielen schließlich nochmal für gut 1,5 Stunden in unser liebes Bett, um für den Nachmittag frisch zu sein. Wir besichtigten später also noch die Anlage Angkor Thom (Anfang des 13. Jhd. Hauptstadt des Angkorreichs), indem wir mit mehr oder weniger Plan durch den Wald fuhren und spazierten, während wir Ruinen ausfindig machten. Diese schauten wir uns von außen an, und natürlich stiegen wir (wenn auch irgendwann wirklich nicht  mehr  mit Elan) auch immer alle Treppen bis zur Spitze hoch.

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Irgendwann fühlten wir uns genug vollgepumpt mit den ganzen wunderschönen alten Gemäuern und setzten uns wieder auf unseren grünen Flitzer. Jetzt ging es noch zu einem See in der Nähe von Angkor Wat und Thom, wo wir den etwas bewölkten Sonnenuntergang anschauten. Zu den tollen Wolken, kam leider ein etwas nerviger Junge, der uns unbedingt Flöten verkaufen wollte. Da wir aber einfach selber kein Bargeld mehr hatten (wir haben es geschafft heute jeweils mit 4 Dollar über die Runden zu kommen, da wir nicht noch einmal mit teuren Gebühren abheben wollen) und keinen Platz für die Flöten „verschwenden“ wollen, mussten wir den Kleinen erstmal leider enttäuschen, bis mir (Mara) einfiel, dass wir noch Vietnamesisches Geld hatten. War das erstmal rausgerückt, hüpfte der Junge auch endlich davon und wir fühlten uns besser.

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Um noch heute den Roller zurück zu bringen und zu Abend zu essen, fuhren wir mal wieder durch den Wald zurück und in der Unterkunft haben wir dann nichts Nennenswertes mehr gemacht (Essen, Blog, Duschen…)

16.01.2017

Nach einer schön langen Nacht, zumindest für mich (Kim), klingelte um 7 Uhr der Wecker zum aufstehen. Bevor es allerdings los ging, musste mal wieder ein spint ohne Schlüssel geöffnet werden… (Überraschung es war meiner…Kim’s.) Anders als letztes Mal hatte ich den Schlüssel aber nicht verloren, sondern super intelligent vor möglichen Dieben im Schließfach eingeschlossen. Gut geschützt war er so auf jeden Fall, aber dank unserer Kreativität und ganzem Körpereinsatz konnten wir ihn doch herausfischen. (am Schließfach waren Schrauben und nach einigem ausprobieren schafften wir es diese weitgehend zu lösen, so dass wir die Tür aufdrücken konnten)Nach diesen Erfolg telefonierten wir noch kurz mit einer ganz besonderen Person, die in 2 Monaten zu und stößt und dann ging es auch schon wieder mit unserem Roller zu den Tempeln, wo wir den ganzen Tag durch den Wald düsten, entspannten und die Ruinen erkundeten.

  1. Ta Prohm 2.0

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2. Ta Keo

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3. Chau Say Tevoda Temple

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4. Ta Nei Temple

5. Prasat Prei

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6. Banteay Prei Temple

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7. Neak Pean Temple

8. Krol Ko

9. Ta Som Temple

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10. East Mebon

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11. Pre Rup

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Einem weniger eindrucksvollen Sonnenuntergang folgte der Heimweg und viel mehr wird heute wohl auch nicht passieren…

15.01.2017

Etwas später als geplant (den Satz solltet ihr langsam kennen) standen wir heute auf und liefen zum rollerverleih. Schon gestern hatten wir hier ja ausgehandelt , dass wir für 3 Tage je 9 Euro zahlen würden, was für Südostasien teuer ist, aber für siem reap ein guter Deal. So schwang ich (mara) mich auf den Rücksitz des Typen, der mich zu unserem Roller fuhr, während ich (Kim) die Frau bezahlte.

Wieder vereint düsten wir zunächst zu einem Baguettestand und einem Supermarkt (Wasser!!!), um hiermit weiter zu der tempelanlage um Angkor Wat zu kommen. Für ganze VIERZIG Euro erhielten wir hier dann ein 3-tagesticket mit wirklich wunderschönen Bildern von uns…

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Jetzt ging es aber endlich ans Besichtigen:

1. Kravan Temple

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2. Bat Chum Temple

Bei diesem Tempel waren wir ganz alleine und abgesehen von den schönen alten Gemäuern, gab es Nebendran auch noch einen kleinen See mit tausenden von Tieren. Egal wo wir hingeschaut haben, irgendwo ist immer etwas gehüpft oder geschwirrt. wirklich eine richtige Idylle.

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3. Banteay Kdei

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4. Wat Ket Konya Ram

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5. Pause

Irgendwann hat uns das viele Herumlaufen und Bestaunen doch hungrig gemacht und wir besorgten uns Mango und Ananas und virile zu trinken. Damit ruhten wir uns dann erstmal aus, bis uns unsere Neugier aber doch wieder auf den Roller und weiter auf Erkundungstour trieb.

6. Srah Srang

Als nächstes hielten wir an einem wunderschönen See, doch sobald wir uns hinsetzten begann es zunächst zu tröpfeln und dann richtig zu regnen. Um uns von der Hitze zuvor abzukühlen blieben wir aber einfach sitzen und beobachteten die Wassertropfen, die auf die Seeoberfläche trafen. Im Nachhinein war es das zwar schon wert, aber einmal nass dauert es dann doch ganz schön lange, bis man wieder trockene Klamotten hat, und in der Zwischenzeit wird es KALT!

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Um nicht zu erfrieren, musste Abhilfe in Form eines Tuchkaufs geleistet werden. Dieses als Umhang getragen wärmt nicht nur, sondern sieht auch todschick aus! (besonders toll ist die Farbkombi mit unserem Roller, oder?)

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7. Ta Prohm   (zu wenig Zeit hier, also kommen wir morgen nochmal zurück; er ist nämlich wirklich cool!)

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8. Pre Rup

für den Sonnenuntergang hatten wir nicht allzu viel Auswahl, da die meisten Anlagen um 17:30 Uhr „geschlossen“ werden. Zufällig fiel unsere Wahl auf diesen Tempel (offiziell besichtigbar bis 19 Uhr), doch kaum hatten wir es uns oben bequem gemacht, wurden wir auch schon wieder aufgescheucht: Aufgrund nicht sichtbarem Sonnenuntergang (leider wahr), musste man auch hier schon weg… super…

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Mit nassen Klamotten ging es dann durch die Nacht nach Hause. Hier kümmerten wir uns frierend (immer noch mega kalt hier) um Blog und bestellten – diesmal erfolgreich – ein kleines Abendessen direkt in unser Zimmer. Auch dieses ist mittlerweile verspeist und wir gehen jetzt schlafen.

14.01.2017

Ein Tag – zwei Erzählungen:

Mara:

Plötzlich wurde ich (um ca. 5.30 Uhr) durch ein Zupfen am Fuß und ein geflüstertes „Siem Reap“ aus dem Land der Träume gerissen. Einer der Busfahrer stand am Fußende unseres „Bettes“ und versuchte ein wenig verzweifelt uns beide wach zu kriegen. Als ihm das mit mir mehr oder weniger gelungen war, weckte ich nun auch Kim auf und wir beiden stolperten verschlafen aus dem Bus hinaus. Daraufhin ging es dann mit unseren Rucksäcken bepackt durch die noch dunklen Straßen Siem Reaps zu unserem Hostel (Central Hostel).
Um 6:00 Uhr war es dann halt doch noch ein wenig zu früh zum einchecken und so legten wir uns in die Sitzecke des Aufenthaltsraumes und schliefen erst nochmal eine kleine Runde. Eigentlich war das Nickerchen nur so bis 9:00 Uhr geplant, wurde aber aufgrund unserer doch recht großen Müdigkeit unfreiwillig um eine halbe Stunde verlängert. Schließlich schafften wir es dann aber doch aufzustehen und machten uns auf den Weg um einen Roller zu leihen. Den kann man hier nämlich echt gut gebrauchen, um die weitläufigen  Angkor Anlagen zu erkunden. Nach einigem Verhandeln hatten wir dann auch einen für einen halbwegs angemessenen Preis erstanden (die sind so teuer hier in SR!) und fuhren vor der geplanten Besichtigungsrunde nochmal zurück zum Hostel, um uns für Tempel angemessene Kleidung zu holen. Vor der Unterkunft bemerkten wir aber, dass der Tank gar nicht (wie eigentlich ausgemacht) komplett gefüllt war und beschlossen, nach dem Umziehen zurück zum Verleih zu fahren und das mit dem Besitzer zu besprechen. Bevor wir das allerdings tun konnten, ging es Kim plötzlich ziemlich schlecht und nachdem sie ihren Mageninhalt in der falschen Richtung verloren hatte, beschlossen wir den Tag doch etwas langsamer zu beginnen… Ich fuhr also alleine zum Rollerladen und ließ Kim schweren Herzens sterbend auf der Couch bei der Rezeption zurück. Die Tanksache war aber schnell geklärt und ich eilte schnell wieder an an Kims Seite.
Wieder im Hostel angekommen kramte ich mein erste Hilfe Päckchen heraus und verabreichte meiner Patientin erstmal verschiedene Heilmittel. Danach überließ ich sie erstmal wieder ihrem Schicksal, während ich mich auf die Suche nach halbwegs guter Krankennahrung zu machen – was hier wirklich nicht einfach ist…! Nach langem Suchen war das einzige, was ich gefunden hatte eine Packung Chips, die wenigstens nur gesalzen waren. Also ging es wieder zurück zum Hostel, wo auch ein paar von diesen gegessen wurden. Nach längerem Rumliegen wurde Kims Zustand leider immer noch nicht besser und es wurde langsam klarer, dass wir heute wohl eher noch nicht zu den Ruinen gehen würde. Stattdessen ging ich aber nochmal Patientenessen suchen… So wirklich wurde ich aber nicht fündig, dafür kümmerte ich mich dann aber darum, dass wir endlich einchecken und unsere Zimmer beziehen konnten. Das dauerte zwar immer noch etwas (mussten noch ein bisschen putzen, etc.), nach einiger Zeit durften wir dann aber endlich in unseren Schlafsaal, den wir sogar nur für uns hatten. Hier gab es nachdem Kim im Bett verstaut war eine zweite Medikamentesession und ich lief nochmal nach unten ins Erdgeschoss (unser Zimmer ist im 4. Stock) um unsere beiden Rucksäcke zu holen, bevor wir es uns nun beide gemütlich machten.
Die nächste Zeit verbrachte ich mit Lesen, ein bisschen Blog bearbeiten und rumdösen, während ich ab und zu nach meiner Patientin schaute und sie nach und nach mit ca. 237469286 Decken und Handtüchern zudeckte (es ist aber auch wirklich mega kalt hier drinnen!).
Irgendwann wurde es jedoch Zeit den Roller zurückzubringen (jaja, wir wissen, dass sich das richtig gelohnt hat…!) und so stiefelte ich zum gefühlt tausendsten Mal die vier Stockwerke runter und schwang mich auf den Roller. Der war aber wohl etwas erzürnt, dass wir ihn den ganzen Tag lang nicht verwendet hatten und sprang nicht an. Ich stand als eine gefühlte viertel Stunde vor dem Hostel und versuchte das blöde Teil irgendwie zum Laufen zu bekommen. Das gelang mir allerdings erst nach längerer zeit und auch nur mit der Hilfe von zwei anderen Bewohnern der Unterkunft, die mir netter Weise hielfen (und selbst die bekamen es ewig nicht hin…). Nachdem wir ihn unter Jubelschreien endlich gestartet hatten, ging er allerdings direkt wieder aus, als ich an der Ausfahrt vom Parkplatz anhalten musste, um auf eine Lücke im Verkehr zu warten. Diesmal sprang er aber ziemlich schnell wieder an und ich konnte endlich zum Verleih düsen! Nach der Abgabe unseres fahrbaren Untersatzes, lief ich, nun wieder zu Fuß, zurück zum Hostel. Auf dem Weg stoppte ich allerdings abermals beim Supermarkt und besorgte Kinderschokolade, welches sich mein Patient als letztes Abendmahl gewünscht hatte. Dieses wurde sogar kurz nach meiner Rückkehr verspeist, da es Kim zumindest kurzzeitig etwas besser ging. Vorraussichtlich wird es wohl doch kein ganz und gar letztes Abendmahl… aber zumindest das letzte für heute, denn unsere Essenbestellung (wir waren nicht so ganz in der Stimmung das Zimmer heute nochmal zu verlassen) schickten leider zu spät ab und deshalb bekamen wir nichts mehr vom Lieferservice. Mist! Nach etwas labern, blogbearbeiten und internetsurfen beschlossen wir uns schlafen zu legen. Daraus wurde allerdings nicht direkt etwas, da es Kim wieder etwas schlechter ging und ihr alles weh tat. Wir schoben also noch eine kleine Massagesitzung ein und ich knetete Kims Rücken durch, bis mir fast die Hände abfielen, bevor es nun endgültig ins Bett ging.

 

Kim:

Irgendwann, wirklich keine Ahnung wann, pikste jemand in meine Seite. Verschlafen registrierte ich Mara, die irgendwie wollte, dass ich aufstehe. Völlig übermüdet rappelte ich mich also auf und dann realisierte ich langsam, dass wir im Sleeper Bus waren und zwar an der Endhaltestelle in Siem Reap. Also stieg ich aus, schnappte mir meinen Rucksack und Mara und schlurfte zu unserem Hostel (Central Hostel). Hier fielen wir beide erstmal auf die Couch und pennten nochmal weg, bis wir los wollten um die Tempel zu besichtigen. Schnell war geklärt, dass wir einen Roller leihen wollten und so liefen wir die Straße bis zu einem Verleih runter, wo es einfach für einen Tag 13 $ kosten sollte…. Nicht mit uns! Also gingen wir zu einem anderen Stand und dann wieder zurück, immer mit einem angeblich niedrigeren Preis der Konkurrenz und spielten sie so gegeneinander aus. Wirklich billig war es am Ende zwar nicht, aber immerhin bekamen wir ein Gefährt für 9$.

Recht zufrieden fuhren wir zurück zum Hostel und von da an ging es für mich abwärts. Kaum waren wir angekommen, wurde mir unglaublich schlecht und ich füllte erstmal die Toilette… Statt zu den Tempeln zu fahren, fiel ich wieder aufs Sofa, schlief halb ein, bekam am Rande mit wie Mara verschwand und mit Essen auftauchte. Mehr oder weniger erfolgreich behielt ich es im Magen, allerdings nur bis wir endlich in unser Zimmer (und eigenes Bad) konnten. Mit Übelkeit, Frieren, Schwindel und allem, was bei einer Magen-Darm Grippe so kommt, verging mein Tag, bis ich irgendwann auch noch Gliederschmerzen bekam. Einschlafen konnte deswegen ich erst, als mich die liebste Reisebegleiterin der Welt auch noch massierte (zuvor hat sie mir alles Mögliche ans Bett gebracht, weil mir sofort schwarz vor Augen wurde, wenn ich mich aufrichtete). Danke ❤

13.01.2017

Heute stand ein etwas mehr Kultur als sonst auf dem Programm. Wir hatten nämlich geplant die „Killing fields“ und das Foltergefängniss S-21 zu besichtigen. Da ersteres ein gutes Stück außerhalb der Stadt liegt, liehen wir uns einen Roller (so ein netter Verleiher, der uns gleich über seine persönliche Kriegsgeschichte berichtete), mit dem wir uns auf den Weg machten. Nach einer ca. 30 minütigen Fahrt durch zahlreiche kleine holprige Gässchen und Straßen (wir wollten die große Straße umgehen – sooo viel Stau!), kamen wir bei den Killing fields an.

 

Als wir unser Gefährt geparkt und 6$ gezahlt hatten (das war es wirklich wert!), begannen wir diese mit den im Preis enthaltenen Audioguides zu besichtigen. Was wir während des Rundganges über diesen Genozid erfuhren war interessant, aber vor allem sehr bedrückend und erschreckend. Die Geschichte über die roten Khmer (ihr Ziel war ein kommunistischer Agrarstaat; schuld an der Armut Kambodschas sollte der Unterschied von Stadt [schlecht] und Land sein) und ihr Morden zu erfahren, während man durch die Massengräber ihrer Opfer lief, war sehr eindrucksvoll und es fällt einem schwer zu glauben, dass das alles erst vor wenigen Jahrzehnten geschehen ist. Noch heute werden durch Regenfälle, etc. Knochen, Zähne und Kleidungsstücke der Ermordeten zu Tage gebracht, die dann eingesammelt und aufbewahrt werden.

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Zahlreiche dieser Gebeine (v.a. Schädel) befinden sich in dem großen Gedenkstupa, in der Mitte des Geländes, wo man den Verstorbenen gedenken kann. Das Mahnmal soll selbstverständlich auch an die Gräueltaten der „Angka“ (=Organisation) und der „Khmer Rouge“ erinnern und verhindern, dass diese in Vergessenheit geraten – so etwas darf schließlich nicht mehr vorkommen!

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Die Killingfields sind aber nicht das einzige Denkmal an den kambodschanischen Genozid, das in Phnom Penh zu finden ist. Es gibt nämlich auch noch das Foltergefängnis S-21. Zunächst kamen Gefangene (gebildete, religiöse etc. Leute) hier her, um gefoltert zu werden; war ein Geständnis (hier musste man als Gefangener sehr kreativ sein und eine Verbindung mit Geheimdiensten o.ä. erfinden) erlangt, wurden sie auf den Killing Fields „entsorgt“…

Zu dem ehemaligen Schulhaus (später eben S-21) wollten wir als nächstes fahren, um noch mehr über diesen Teil der Geschichte von Kambodscha zu erfahren. Allerdings bemerkten wir, kurz bevor wir dort ankamen, dass auch uns etwas Grausames widerfahren war: der Schlüssel unseres Rollers war anscheinend während der holprigen Fahrt aus dem Zündschloss gefallen und lag nun irgendwo mitten auf den vollen Straßen Phnom Penh’s… leicht verzweifelt versuchten wir als Geisterfahrer unsere Strecke zurückzuverfolgen, um den Zündschlüssel zu finden, was wir allerdings nach einigen Minuten aufgaben. Es war einfach unmöglich hier etwas wiederzufinden… Wir fuhren also anstatt zum Museum erstmal zurück zum Rollerverleih, wo der Verleiher zum Glück aber sehr nett zu uns war (Kambodscha eben!) und uns keine Vorwürfe machte. Leider hatte er aber keinen anderen Roller mehr zur Verfügung und so ging es für uns jetzt zu Fuß zum Tuol-Sleng-Genozid-Museum.

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Auch hier erwartete uns wieder eine sehr starke und berührende Ausstellung. Es wurde einem erneut von einem Audioguide alles Wissenswerte erzählt, während man durch den Gebäudekomplex des Gefängnisses lief. Man kam durch Folterräumlichkeiten, vorbei an einem Galgen („nur“ zur Folter genutzt) und durch unzählige Zellen und lernte dabei über die unaussprechlichen Verbrechen, die an diesem Ort begangen wurden. Dabei wurde man von den hier gequälten und getöteten Männern, Frauen und Kindern angestarrt, deren Fotos an den Wänden des Gebäudes hingen (alles wurde hier mit Bildern und Dokumenten bürokratisch festgehalten; getötet wurde man auch erst nachdem ein -erfundenes und durch Folter erreichtes – Schuldgeständnis schriftlich vorlag).

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Nach vielen grausamen Fakten und ergreifenden Geschichten, verließen wir diesen schrecklichen Ort wieder und machten uns auf den Weg zurück zum Hostel. Bis unser Pickup zum Nachtbus kam, hatten wir aber noch etwas Zeit. Diese verbrachten wir mit Tischtennisspielen, organisatorischen Zeug erledigen und Abendessen besorgen. Schließlich war es dann 22:20 Uhr und wir marschierten die 2 Minuten zu dem Platz, an dem wir aufgesammelt werden sollten – und es erstmal nicht wurden. Ganze 30 Minuten später trudelte das Auto langsam ein und wir verfrachteten uns und unsere Rucksäcke im Innenraum. Jetzt noch schnell bis zum Sleeper Bus, Schuhe aus und reingehüpft; dann machten wir es uns auch schon auf unseren 5 Plätzen bequem (wir hatten die ganze Fläche am Ende des Busses für uns) und schliefen ein.

12.01.2017

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So ganz haben wir das mit dem Trampen irgendwie noch nicht raus… Obwohl es zunächst sehr gut aussah, als wir heute nach dem Aufstehen und Frühstück, direkt von der Unterkunft in die Stadt mitgenommen wurden (in einem so schönen sauberen Auto!), riss unsere Glückssträhne leider ab. Noch voller Euphorie, dass das allererste von den vorbeifahrenden Autos uns aufgegabelt hatte, standen wir dann leider Ewigkeiten mitten in Kampot und keiner hielt mehr für uns an.

Irgendwann – nach ca. einer halben Stunde in der prallen Sonne – verließ uns unsere Geduld und der Schweiß unsere Poren (leider nicht zu knapp …). Daher beschlossen wir, wie gestern, einen der einheimischen Busse zu nehmen (diesmal also mit Absicht); schlauer, als den Tag zuvor, machten wir aber im Voraus den Preis aus. Mit bettelndem Blick und 3905z237523 Beteuerungen, dass wir ja überhaupt kein Geld hatten (stimmt leider irgendwie auch…), handelten wir zumindest 4 € pro Person aus (normal soll es ca. 7 kosten) und stiegen in den wunderbar klimatisierten Bus ein.

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Jetzt ging es mit einigen Stops Richtung Norden (nach Phnom Penh), wodurch die Fahrt etwas länger dauerte, als erwartet. Das kam uns nicht so gelegen, da wir heute eigentlich noch einiges in und um P.P. besichtigen wollten. Naja, dann machen wir das halt morgen – wofür ist man denn ohne Stress und Zeitplan unterwegs?

Eine Sache konnten wir jetzt aber echt nicht mehr aufschieben und das war DADADADADAAMMMMM : Wäsche waschen ! Seit wir die Tage am und im Fluss und Meer, sowie bei matschigen Roller-/Motorradfahrten, gewesen waren, sind einfach alle unsere Sachen unglaublich dreckig. Man kann die Erlebnisse schon fast an den Flecken (und dem Geruch) nachvollziehen, die unsere T-Shirts „verschönern“. Wir brachten also unseren 8 kg schweren Klamottenberg zum Waschsalon, nachdem wir auch uns selbst gründlichst in der Dusche gereinigt hatten.

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Befreit von Schmutz und Ekel schlenderten wir dann zum Hostel (Top Banana 2.0) zurück, wo es mal wieder einiges zu bequatschen gab (im Sinne von Studieren und bla bla bla) und jetzt gehen wir noch Essen. Adios.

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11.01.2017

Was gibt es Besseres als davon geweckt zu werden, dass Sonnenstrahlen dein Gesicht kitzeln? (zugegebenermaßen zum Beispiel Ausschlafen, aber wir hatten uns ja Hängematten ausgesucht…) So krabbelten wir also um kurz nach acht aus unseren hängenden Betten und nach einem ausgiebigen Frühstück (Pancake bzw. Obstsalat), machten wir uns direkt auf den Weg zu Arcadia. (Kurzer stop am Supermarkt um neue Zahnpasta – hm lecker mit salzgeschmack- zu kaufen, da unsere Alte eiskalt geklaut worden war!!)

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Im Wasserpark unserer ehemaligen Unterkunft plantschten wir ein letztes Mal einen ganzen Tag herum, rutschten 356882 mal den Slide herunter, trafen neue (Briten und Kumpel von b) und alte Leute (Bryce aus Australien) und übten Sprünge. Da wir leider schon um 17 Uhr unseren Roller zurückbringen mussten, hieß es dann jedoch Abschied nehmen und wir rasten in die Stadt. Neben dem Rollerverleich besuchten wir auch noch ein Restaurant, denn es war definitiv Zeit für unser Abendessen (5€ für 2 Reisgerichte und Säfte). Gut gesättigt marschierten wir dann irgendwann weiter in Richtung Hostel. Diesmal dauerte der Weg etwas länger (30-40 min), da wir ja nicht mehr so mobil und zu Fuß unterwegs waren.

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Mit guten Gesprächen, Hundekuschelstops und einer vorbeikrabbelnden Rattenfamilie war das aber kein Problem und schneller als gedacht waren wir zurück. Hier sitzen wir nun und unterhalten uns mal wieder mit den Leuten (auch wenn wir ehrlich gesagt einfach nur schlafen wollen)..

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10.01.2017

Als richtiger Backpacker hat man nicht nur einen Rucksack (daher kommt -wer hätte das gedacht- der Name), reist um die Welt, probiert jedes mögliche Essen und versucht die billigsten und coolsten Unterkünfte zu finden; nein man tramt auch mal von einer Stadt in die andere. Genau das haben wir heute ausprobiert, nachdem wir aufgewacht waren, einen Bikini für mich (kim) gekauft hatten und Frühstücken gewesen waren. Wir schnappten uns, inspiriert von Laurenz, einen Zettel und schrieben unser Ziel „Kampot“ in großen Buchstaben drauf. Hiermit positionierten wir uns dann etwas die Straße hoch und streckten Schild und Daumen in den Verkehr.

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Lange mussten wir uns nicht gedulden, denn schon wenige Minuten später hielt ein Pickup neben uns an und bedeutete uns einzusteigen. Recht schnell stellte sich heraus, dass der ältere Herr sogar Deutsch sprechen konnte (kommt aus Wien), und mit netten Gesprächen verging die Zeit super schnell. Ehe wir uns versahen stiegen wir schon wieder aus; weiter als bis zum östlichen Ende Sihanoukvilles konnte er uns nämlich nicht mitnehmen… Da standen wir nun wieder, mit unseren Rucksäcken und dem Stück Papier, an einer Tankstelle, an der großen Straße Richtung Kampot.

Auch wenn hier deutlich mehr Autos unterwegs waren, ließ der nächste Anhalter etwas länger auf sich warten. Nach ca. 5 Minuten hielt dann aber doch schon ein ziemlich voller Kleinbus neben uns an und ließ uns einsteigen. Wir quetschten uns also neben die schon darin sitzenden Einheimischen, die zusammen rückten, um uns den nötigen Platz zu machen. Nachdem unsere Rucksäcke hineingehievt waren, ging die Fahrt auch schon los. Selbst bevor wir eingestiegen waren, war der Wagen mit 12 Personen gut gefüllt, doch mit 14 Leuten war es dann echt voll. Als später noch ein 15ter Fahrgast einstieg, hieß es noch weiter zusammenrutschen;  die eigentlich nur 11 Sitzplätze waren nun wirklich überfüllt.

Einige Kilometer, einen etwas schmerzenden Po und einen Essensstop später, hielten wir endlich in Kampot an. Als wir allerdings ausstiegen, sollten wir plötzlich Geld für die Fahrt zahlen… so war das aber mit dem Trampen nicht geplant…! Wir schauten die Fahrer mit kompletter Verwunderung an; vor allem nachdem uns ungefähr 3 verschiedene Preise genannt worden waren, die jedesmal höher geworden waren. Nachdem wir aber unser Unverständnis zum Ausdruck gebracht hatten und uns mehr oder weniger geweigert hatten zu zahlen, ließen sie uns in Ruhe und fuhren weiter.

Nun zogen wir los, um uns einen Roller zu leihen, da sich das bei den hiesigen Tuktuk-Preisen und den Strecken, die wir zurücklegen müssen, wirklich lohnt. Nach einer ziemlich langen Verhandlungsphase, mit deren Ergebnis wir zwar nicht zu 100% zufrieden waren, standen wir schließlich mit einem kleinen Roller (für 5$ am Tag), zwei gigantischen und schweren Rucksäcken und einem kleineren Tagesrucksack da. Der eine große Rucksack wurde in den „Fußraum“ gequetscht, der andere landete auf meinem (kims) Rücken und der Tagesrucksack auf meiner (Maras) Brust. Jetzt hieß es Füße anziehen und auf dem Rucksack positionieren, tanken und dann auf zu High Tide!

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Bei High Tide angekommen erwartete uns so ein herzlicher Empfang, dass wir beide das Gefühl hatten nach Hause zu kommen. Wir wurden nicht nur direkt in die Arme geschlossen, sondern trotz vollem Haus einquartiert (wenn auch nur in die Hängematten). Bevor wir allerdings irgendwas in Richtung „Zimmer“ beziehen machten, hüpften wir erstmal ins kühle Nass, unterhielten uns mit den ganzen tollen Menschen hier und genossen es zurück zu sein. Wir haben noch mit Ian rumgescherzt, der wohl etwas zu tief ins Glas geschaut hatte und es geschafft hat sein T-shirt im Fluss zu versenken, und zu Abend gegessen. Ansonsten gab es dann noch Langweiligeres zu tun, wie Mails beantworten, um Uni kümmern (Kindergeld hallo) und nach Flügen suchen, bis es jetzt ins Bett geht.

09.01.2017

Etwas ausgeschlafener als gestern, krochen wir heute aus den nicht vorhandenen Federn. So richtig gut ging es uns aber nicht, denn ohne Matten und Kissen, war der Hüttenboden doch recht hart und dazu war es in der Nacht auch noch ziemlich kalt geworden, so dass wir vor Kälte andauernd aufgewacht waren. (Schlafen, aufwachen, Pulli an, schlafen, aufwachen, lange Hose an, schlafen, aufwachen, Jacke an, schlafen, aufwachen, Decke drüber legen, schlafen, aufwachen, verzweifelt sein weil es nichts mehr zum wärmen gibt…)

Jetzt war es immerhin nicht mehr kalt und so packten wir alle Anziehsachen zurück in die Rucksäcke. Laurent packte gleich komplett weiter (Hängematte etc.) und wir verabschieden uns von ihm. Um rechtzeitig zu seinem Flug nach Indien zu kommen, musste er nämlich schon morgens die Fähre nehmen.

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Wir beide gingen dann erstmal frühstücken und genossen nochmal das Inselparadis, bis auch wir um 16 Uhr die Fähre zum Festland nahmen. Die war dann leider etwas schaufelig und uns wurde beiden etwas schlecht…, aaaaber immerhin hat keiner gekotzt!

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Als wir dann wieder auf dem Festland angekommen waren und einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten konnten, stiegen wir direkt weiter in einen Bus, weil diesmal die Fähre am anderen Hafen angelegt hatte. Zwischen labernden Menschen, die einen einfach nicht in Ruhe lassen wollten, fuhren wir durch die Straßen Kampots, wo wir mittlerweile in der Unterkunft sitzen und uns um Blog etc. kümmern. So schön es auch war die letzten paar Tage einfach nichts zu machen, nicht am Handy zu sein und sich keine Gedanken zu machen; jetzt gibt es leider 28368373872039 Dinge, die wir erledigen müssen (Studium, Flug buchen, Blog, Tagebuch und duuuuuuuschen).

Heute treffen wir uns halt aber auch noch mit Michael von Arcadia Backpackers und deswegen wird es echt anstrengend alles zu schaffen.

 

08.01.17 

Wir leben hier auf der Insel echt den Traum! Nach einer wirklich kurzen Nacht (wir haben nicht nur Sonnenuntergang, sondern auch Plankton in der Nacht und Sonnenaufgang gesehen), sind wir beide erstmal direkt zum Strand gegangen und waren baden. Danach schlurften wir wieder zurück und haben bis Laurenz aufgewacht ist Ananas gegessen, uns unterhalten, mit unserem Hund gekuschelt und einfach die Sonne genossen.

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Zu Dritt ging es jetzt zum Essen (Kokosnuss Curry und fruchtshakes), auch um die ausgeliehenen Matten zurück zubringen, und danach wieder ins Wasser. Schlauerweise sind wir hier erstmal in der prallen Sonne eingeschlafen, weshalb wir dann leider mit einem leichten Sonnenstich zu kämpfen hatten. Also erstmal zurück zu unserem kleinen zuhause und im Schatten weiter dösen und natürlich trinken, trinken, trinken.

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Um den Tag abzuschließen marschierten wir zum 2527839271 mal die Strecke von der Hütte über die einsame Bar und unseren „privat“-Strand zum Restaurant. Hier ließen wir uns Nudeln mit Gemüse bzw. BBQ Hühnchen und Curry schmecken, bis uns nach und nach die Müdigkeit einholte. Ich (kim) schlief direkt auf den Stühlen des Dolphin Resorts ein, bis mich die Gespräche von Morgan, Laurenz und so einem aus Israel wieder weckten (ich [Mara] war grade auf dem Klo, was mich [kim] erstmal panisch nach ihr suchen ließ) . Letztendlich hielt der Zustand des Wachseins auch nicht lange an, denn wir liefen nun alle zurück, um endlich den fehlenden Schlaf richtig nachzuholen.

07.01.2017

Vom Wecker aus dem Schlaf getrieben, standen wir heute morgen auf, putzten Zähne und trotteten dann zur Fähre. Hier ging es für einen Wucherpreis von 7,50€ pro Strecke und Person zur Insel Koh Rong Sanloem. Die teure Fahrt auf dem Katamaran hat sich aber definitiv gelohnt.

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Was uns erwartete, als wir unseren Fuß aufs Land setzten, war unglaublich weißer feiner Sand und atemberaubendes türkisblaues, sowie klares Wasser.
Mit unseren schweren Rucksäcken liefen wir dann erstmal am Strand entlang, bis wir zum „dolphin Bay resort“ kamen, wo wir direkt erstmal (etwas teuer) aßen. Für die Nacht allerdings wollten wir auf kosten verzichten und ziemlich schnell war geklärt, dass wir ja einfach am Strand schlafen könnten. So bahnten wir uns weiter unseren Weg durch Wald, Wasser und Sand, bis wir einen Steg mit Hütten entdeckten. Sofort fragte laurenz zwei Einheimische, die hier in Hängematten rumhingen, ob es möglich sei, hier zu übernachten. Nach einigem hin und her deuteten die nur den Hang hinauf zu einer weiter Hütte. Diese und auch das ganze Grundstück gehört einer europäischen Frau, die uns netterweise erlaubte den Platz am Wasser zum Übernachten zu nutzen – komplett kostenlos!

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Ziemlich glücklich schleppten wir uns und unser Gepäck wieder nach unten und begannen unser Heim herzurichten. Neben Laurenz Hängematte, hängten wir eines unserer Moskitonetze auf und breiteten einige Tücher auf dem Boden aus. Außerdem durften natürlich unsere 10 1,5 Liter Flaschen nicht fehlen, sowie unsere 2 Ananas, 2 Wassermelonen, Bananenbündel und 2 Mangos, die wir zuvor noch im Restaurant ersteigert hatten (20 Dollar)

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Auch wenn unser eigentlicher Plan eine eigene Hütte zu bauen damit nicht eingehalten wurde, haben wir ein richtiges kleines Zuhause gefunden – und ehrlich gesagt, ist es 1000 mal besser als irgendeine zusammengeschusterte Hütte!! Wir wollen jetzt schon nie wieder weg… Mehr oder weniger haben wir unser Heim dann aber doch verlassen, und zwar um kurz nach Wlan zu schauen, da ich (Kim) was wegen Flügen klären musste. Das war zum Glück schnell erledigt und dann konnten wir drei endlich zum Strand Baden gehen.

(von der Lage müsst ihr euch das Ganze so vorstellen: es gibt den Steg, an dem wir angekommen sind; läuft man am Strand entlang, kommt man nach wenigen Minuten zum Delphin Resort; von hier geht man weitere 10 Minuten, vorbei an einer immer leeren Bar bis zu einem Strand ohne Menschen und mit Hängematten; schließlich muss man durchs Gebüsch, um dann bei unserer Hütte zu landen)

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Auf jeden Fall waren wir dann erstmal in dem perfekten Wasser plantschen und später nochmal in unserer Hütte. Dann nochmal zum Strand; diesmal als es regnete und das ist wohl mit das Beste überhaupt: im warmen Wasser sitzen, während die Regentropfen auf die Oberfläche treffen und wieder leicht nach oben spritzen; gleichzeitig die Sonne auf der einen Seite und extrem schnell vorbeifliegende Wolken auf der anderen…traumhaft!

Vom Hunger getrieben machten wir uns dann über einen Abstecher zu unserer Hütte und zum „Müllstrand“ (etwas westlich von Dolphin Bay) auf den Weg zum Restaurant. Hier saßen wir einige Zeit, ließen uns von Einheimischen Plankton zeigen, suchten meine (Kim) verloren gegangenen Flipflops (lagen am Müllstrand) und liehen uns von den Leuten dort einige Matten und Kissen. Mit diesen bepackt bahnten wir uns den Weg durch die Dunkelheit nach Hause und hier saßen wir dann noch stundenlang rum.

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06.01.2017

Da uns der Nationalpark gestern so gut gefallen hat, beschlossen wir heute nochmal dorthin zu fahren. Wir mussten diesmal sogar noch eher los, weil wir so gegen drei unser Motorrad zurückgeben mussten und der Weg rauf in den Nationalpark ca. eine Stunde dauert.

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Also gab es nach dem Aufstehen ein kurzes Frühstück, wir packten unsere Sachen, checkten aus und los ging’s Richtung Nationalpark. Diesmal schauten wir uns die Ruinen einer alten Kirche an und stiegen auf den Aussichtspunkt hinter dieser, von dem aus man wieder einen grandiosen Blick über das Tal bis aufs Meer hatte.

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Danach fuhren wir noch zu den einzelnen Ruinenkomplexen, die um das Casino herumliegen und erkundeten diese. Teilweise musste man sich ganz schön durch das Gestrüpp kämpfen und manchmal wurde es auch echt etwas unheimlich, wenn man so durch die verlassenen Gebäude gestreift ist und auf einmal ein Geräusch zu hören war.

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Da wir danach noch etwas Zeit hatten wollten wir noch weiter zu den „100 Rice fields“ fahren. Dabei kamen wir allerdings bei einigen verlassen wirkenden Hotels vorbei. Wir hielten also an und gingen hinein. Was sehr komisch war, war das diese teilweise fertig gestellt waren und benutzt werden zu scheinen, andere aber unfertig waren. Der ganze Hotelkomplex war einfach total surreal, vor allem in Kombination mit einer gigantischen Schwimmhalle, einem Kinderland und den nicht zusammenpassenden Gebäuden.

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Schließlich fuhren wir aber weiter in Richtung unseres eigentlichen Ziels, da die Zeit langsam etwas knapp wurde. Wir fanden diese Felder aber nicht und kehrten deshalb um. Während wir aber den Berg nach unten fuhren fiel in einer der Kurven plötzlich unser Motor aus und als wir den Tankdeckel (das Motorrad hatte keine tankanzeige…) öffneten, stellten wir entsetzt fest, dass unser Tank so gut wie leer war. Glücklicherweise ging es ja bergab und so konnten wir uns einfach rollen lassen, als unser Motor schließlich wirklich ausging. Nach einigen Versuchen schafften wir es sogar nocheinmal ihn für kurze Zeit zum laufen zu kriegen, aber als wir den Fuß des Berges erreichten gab er endgültig den Geist auf. Jetzt hieß es bis zum Parkausgang schieben. Wir hatten aber Glück im Unglück, denn direkt neben dem Parkeingang befindet sich eine Tankstelle und so konnten wir unserem durstigen Ross den dringend benötigten Kraftstoff geben.

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Jetzt ging es wieder zurück zum High Tide, wo wir die Tickets für den bus nach Sikhanouville buchten. Dann schnappten wir zuerst mein (Kim) Gepäck und fuhren ins Zentrum von Kampot zum Busbahnhof wo ich dann auch mit diesem zurückblieb, während ich (Mara) zurück zum Hostel fuhr um mein Gepäck zu holen. Nachdem auch dieses bei der Haltestelle abgeliefert war, brachte ich (Mara) noch kurz unseren geliebtes Motorrad zurück und eilte zum Büro des Busanbieters. Beeilen hätte ich mich allerdings nicht müssen, da der Bus ca. eine halbe Stunde zu spät kam.

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Als er dann aber endlich da war, dauerte es auch nicht lange bis wir in sikhanouville ankamen, wo wir uns mit laurenz (haben wir damals in konglor in Laos kennengelernt) wiedertrafen. Mit diesem wollten wir dann direkt eine Fähre zu einer der kleinen vorgelagerten Inseln (koh rong sanloem) nehmen, mussten aber bedauernd feststellen, dass wir die letzte schon verpasst hatten. So kam es, dass wir eine Nacht in sikhanouville verbringen mussten. Was aber nicht so schlimm war, da wir ein Hostel für nur 2$ fanden und die Stadt auch ganz schön ist. Wir verbrachten den Abend dann damit durch die Straßen zu schlendern, zu essen, am Strand zu liegen und die zahlreichen Feuerwerke zu bestaunen. Dann ging es schließlich voller Vorfreude auf die Insel ins Bett.

05.01.2017

Heute ging es mal wieder relativ früh aus dem Bett, heute hatten wir nämlich Großes vor! Wir wollten so viel wie möglich vom kampot Nationalpark sehen wie möglich! Wir schwangen uns also, nach einer kleinen Baderunde im Fluss, auf unser Motorrad und machten uns über einen Stop beim Bäcker auf den Weg zum Park.

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Nachdem wir beim dessen Eingang mal wieder gezahlt hatten (allerdings nur 50 Cent für das Motorrad) ging es über die Straße mit zahlreichen Kurven hinauf in die Berge. Nach zwei Stops bei Aussichtspunkten (inklusive ultra nervigem blauen Insekt und einem richtig coolen Vogel),

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kamen wir auch schon bei der ersten Sehenswürdigkeit des Parks an: dem Popokvil Wasserfall. Allerdings schafften wir es erst nach einem kleinen Umweg dorthin, da maps.me beschlossen hatte uns über trampelpfade und durch kleine Bachläufe in eine Sackgasse anstatt zum Parkplatz 100m die Straße runter zu führen. Am Wasserfall angekommen gab es aber erstmal Mittagessen für uns, da wir das vor unserem Aufbruch vergessen hatten und es eh wie aus Kübeln schüttete.

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Nach einem recht guten Essen und einem sehr komischen „Eis“ schauten wir uns diesen dann auch an, wurden aber leider etwas enttäuscht. Der „Wasserfall“ war eher ein Bächlein, das ziemlich traurig eine Bergwand heruntertröpfelte.

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Wir verweilten hier also nur kurz, bevor wir uns weiter auf den Weg zu der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit des Bokor Nationalparks machten, einem verlassenen Casino. Über den ganzen Berg sind nämlich einige alte verlassene Kolonialbauten verstreut, die man erforschen kann. Auf der Fahrt zum besagten Casino mussten wir uns nahezu blind durch die tiefhängenden Wolken kämpfen und wurden dabei auch recht nass.

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Bei der Ruine angekommen erlebten wir aber nach der etwas anstrengenden Fahrt eine angenehme Überraschung: wir trafen Joe und einige andere, die wir im Arcadia kennengelernt hatten. Nachdem wir uns mit diesen etwas unterhalten hatten, machten wir uns daran, das von Nebelschwaden umhangene Casino zu erkunden und die bestechende Aussicht von dessen Dach zu bestaunen.

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Von dem Dach des Hauses konnte man über die gesamte Umgebung blicken und das sogar bis zum Meer. Während die Vögel über uns kreisten, genossen wir nicht nur die Aussicht, sondern auch den angenehm kühlen Wind, der hier herrschte.

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Als wir davon schließlich genug hatten besichtigten wir noch eine andere Ruine und einen weiteren Aussichtspunkt, bevor wir uns auf den Rückweg machen wollten. Kaum beim Motorrad angekommen, fing es aber wieder an zu schütten und so suchten wir Schutz bei den nahegelegen Essenständen, bis das Unwetter vorbeigezogen war (was bei den Windgeschwindigkeiten ziemlich schnell ging…).

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Da es nun schon dämmerte, beschlossen wir schnell loszufahren, damit wir wenigstens noch einen Teil der Strecke mit Tageslicht fahren konnten. Während wir uns durch die kurvenreiche steile Straße kämpften würde es aber immer dunkler und dunkler und nebeliger und nebeliger und so war die Abfahrt vom Berg doch recht anstrengend. ( mit keiner anderen Möglichkeit, als Fernlicht, war dann doch irgendwann klar, dass wir ohne Licht weiter fahren würden)

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Schließlich brachen wir aber endlich durch die Wolkenschicht und erreichten den Ausgang des Parks. Nun mussten wir nur noch zurück zum Hostel cruisen, was nach dem vorherigen Teil der Strecke echt ein Klacks war…! Etwas durchgefroren kamen wir dort an und bestellten uns unser Abendessen, nachdem ich (Mara) auch ins „Privatzimmer“ umgezogen war. Einen Burger, Curry und ein paar Drinks später, fielen wir beide erschöpft in unser Bett und schliefen sofort ein.

04.01.2017

Platsch – schon ging’s wieder ins Wasser! Eigentlich so ziemlich direkt nach dem Frühstück wiederholte sich der gestrige Tagesablauf: Springen, Schwimmen, Plantschen.

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Eigentlich hatten wir ja schon ausgecheckt, da wir diese absolut wundervolle Unterkunft heute leider verlassen müssen, aber es ist einfach zu schön dort! So kam es, dass wir es nicht über uns brachten zu gehen und den ganzen Tag im Wasserpark verbrachten. Das Wasser wurde erst verlassen, als es schon dunkel wurde und selbst dann gingen wir noch nicht, sondern hingen noch mit unseren dort gefunden Freunden herum (Jonathan aus Deutschland, Misty aus Kanada, Michael und ?? aus Australien und Joe aus Amerika)

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Schließlich war es aber doch etwas sehr spät und nach einer kurzen Spritztour auf unserem geliehenen Motorrad mit Joe ging es zu unserer neuen Unterkunft. Als Gegenzug für den kleinen Ausflug erklärte sich Joe dazu bereit uns zu helfen unsere Rucksäcke zum unserem zukünftigen Heim zu bringen. Wir düsten also auf Roller und Motorrad zum ca. 5 km entfernten High Tide. Dort angekommen verabschiedeten wir uns von ihm und wollten einchecken. Es gab aber ein Überbuchungsproblem und so zog sich das Ganze etwas in die Länge. Deshalb fuhren wir zunächst nochmal in die Stadt zum Markt, um uns Abendessen zu besorgen (Baguette und gebratenen Reis), während die ganze Sache mit den Betten und Räumen ausgekaspert wurde. Als wir schließlich zurückkamen, konnten wir endlich unsere Zimmer beziehen. Ja richtig – mehrere Zimmer… aufgrund der Überbuchung bekam nämlich nur ich (Mara) ein Bett im Schlafsaal und ich (kim) bekam ein Bett in einem Raum, in dem auch ein Teil der Angestellten schlief. Dadurch, dass dieses aber mit einer (zugegeben etwas provisorischen) Trennwand vom Rest getrennt war, fühlte es sich fast an wie ein Einzelzimmer. Purer Luxus! Und wir bekamen das Ganze wegen der Unannehmlichkeiten sogar verbilligt für je 2 Dollar pro Nacht . Nachdem wir noch etwas am Fluss gelegen haben, gehen wir jetzt aber endlich ins Bett!

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03.01.2017

Heute morgen wachte eine von uns beiden (drei mal dürft ihr raten wer… ) schon etwas eher als der Wecker um halb 8 auf. Während ich (Mara) mich noch tief im Land der Träume befand, entspannte ich (kim) mich noch ein wenig, machte mich fertig und war kurz unten am Fluss. Als wir um 9:30 Uhr schließlich beide wach waren, frühstückten wir ausgiebig und packten unsere ganzen Sachen zusammen. Wir hatten nämlich die Betten im 12-Personen-Schlafsaal nur für eine Nacht buchen können (danach waren sie ausgebucht) und mussten deshalb in das teurere 4-Bett-Zimmer umziehen. Da es allerdings noch zu früh zum beziehen des Raumes war, ließen wir unser ganzes Zeug bei der Rezeption und wendeten uns nun endlich dem besten Teil unserer Unterkunft zu: dem Wasserpark!

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Es gibt hier nämlich nicht nur ein Seil zum reinschwingen, sondern auch eine schwimmende Insel mit Sprungturm und Hängematten, eine „Russian Swing“ (Schaukel, auf der man hochschwingt und beschleunigt, bevor man ins Wasser springt), ein „Blob“ (Luftkissen im Wasser zum Hochkatapultieren), Tubes und eine Rutsche mit hochgebogenem Ende von der aus man erst in die Luft und dann ins Wasser fliegt – und das alles (für die Hostelgäste) kostenlos!

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Es gibt hier also allerlei zu tun und so kam es, dass wir den heutigen Tag komplett im Wasserpark des Hostels verbrachten. Immer abwechselnd planschten wir mit oder ohne Reifen im Fluss herum und entspannten, sowie sonnten uns auf der Paletten-und-Fässer-Insel. Bei der letzteren „Aktivität“ zog ich (Kim) mir aber den Sonnenbrand des Todes zu, während wir zahlreichen Bauch- und Rückenplatscher nach missglückten Sprüngen oder Rutschabgängen beobachteten. Als wir genug rumgelegen hatten und ab und zu mal ins Wasser gesprungen waren, wurde es aber wirklich Zeit die Rutsche auszuprobieren. Die war der absolute Hammer!!! Und wurde ausgiebig genutzt, bevor es rauf zur Bar zum Mittagessen ging. Wir futterten also unser Mahl und unterhielten uns mit einer Kanadierin, Misty, während wir die Aussicht auf den Fluss genossen. Danach verfrachteten wir schnell unser Gepäck in unser neues Zimmer, das wir uns witzigerweise mit den beiden Australiern teilen, mit denen wir auch schon Bekanntschaft geschlossen hatten. Kaum war das erledigt, ging es eigentlich sofort zurück ins Wasser. Die Sonne war jetzt zwar meist hinter Wolken verborgen, aber wir hatten natürlich weiterhin unseren Spaß und der Tag ging eigentlich viel zu schnell vorbei… genug Zeit um fast alles auszuprobieren hatten wir aber trotzdem und es macht einfach sooo viel Spaß, auf die ganzen unterschiedlichen Arten und Weisen ins Wasser zu springen, schwingen und klatschen, dass man eigentlich gar nicht genug bekommen kann. Wir verließen den Fluss erst als es schließlich schon dämmerte und das auch nur ziemlich ungern.


Nachdem wir uns umgezogen hatten, ging es jetzt wieder zur Bar, wo wir uns mit Joe unterhielten und mit diesem zusammen frittierte Oreos verspeisten – sooo ungesund, aber auch sooo lecker!!!

Jetzt chillen wir in den Hängematten des Aufenthaltsbereiches und lassen diesen wirklich coolen Tag ausklingen.

02.01.2016

Aus dem Bett quälen, Packen und Auschecken – gleicher Ablauf, andrer Tag…
Diesmal ging es danach zum Bahnhof, um ein Busticket nach kampot zu kaufen. Zuvor stoppten wir aber erstmal an einem Straßenstand und besorgten uns unser Frühstück: super gesunde Sandwiches (vielleicht etwas wenig Gemüse zu den 4 Sorten Fleisch, aber wer braucht schon Vitamine? ;2500 riel = 0,60€). Vor uns hinmampfend schlenderten wir dann noch über den Markt, bis wir schließlich beim Ticketverkauf ankamen und je 6,50$ gegen ein Ticket tauschten. Zudem bekamen wir jetzt schon zwei kleine Wasserflaschen und Frischetücher in die Hand gedrückt, mit denen wir nun zurück zu den vielen Verkaufsständen liefen. Jetzt wollten wir nämlich endlich neue Bikinis kaufen (Maras Oberteil hat etwas unter zahlreichen Sprüngen gelitten und ist mittlerweile etwas notdürftig zusammengeflickt). So irrten wir also in der größten Mittagshitze zwischen Klamotten, fischköpfen und furios schnipselnden Friseuren umher und wurden natürlich super schnell fündig. Natürlich…
Irgendwann, als wir schon ziemlich matschig in der Birne und auch bei zwei Shopping-Centern gewesen waren, kamen wir aber zu einem Stand, an dem es dann doch ein mehr oder weniger perfektes Oberteil für mich (mara) gab und ganz viel unnötiges Zeug für mich (Kim). Um von der langen Suche nicht mit leeren Händen zurückzukehren, landeten schlussendlich alle Kleidungsstücke in unserem Einkaufsplastiktütchen und mit diesem trotteten wir dann zurück zum Hostel.

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Da nur noch eine halbe Stunde blieb, hockten wir uns lediglich in den Aufenthaltsbereich, bis es dann mit dem tuktuk zum Bus ging. Dieser ließ, wie gewohnt,ewig auf sich warten; doch endlich unterwegs verging die Zeit dafür sehr schnell! Echt komisch, aber mittlerweile fühlen sich 5 Stunden Busfahrt an, wie sonst der 30-minütige Schulweg (vielleicht fliegt die Zeit auch nur so, weil es immer irgendwas zu tun gibt; diesmal mussten wir mit allen möglichen Tricks eine Konstruktion bauen, die uns vor der tropfenden Decke geschützt hat – mehr oder weniger erfolgreich…).

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Ca. um 20 Uhr erreichten wir kampot und nahmen hier ein Tuktuk zu dem 8km-außerhalb liegenden Arcadia Backpackers Hostel, über das wir mittlerweile ja so viel Positives gehört haben!! Enttäuscht wurden wir sicher nicht, denn selbst im Dunkeln konnte man schon den Wasserpark erkennen, der in den Fluss gebaut wurde, an dem eben auch unsere Unterkunft liegt. Näher werden wir uns das Ganze jedoch erst morgen anschauen; heute bezogen wir nur unsere Schlafsaalhütte (mit Blick aufs Wasser), lagen in den Hängematten, aßen zu Abend und unterhielten uns natürlich mit den anderen Backpackern. Richtig witzig war, dass wir dabei mal wieder jemanden von früher getroffen haben: Joe, der in Vientiane (Laos) im gleichen Zimmer wie wir gewesen war, tauchte auf einmal neben uns auf und sofort wurde ausgetauscht, wo man sich den letzten Monat rumgetrieben hatte.

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Viel zu schnell wurden wir müde und so gingen wir dann ca um 0:00 Uhr in unsere bambushütte und schliefen ein.

01.01.2017

Nach einem phänomenalen Jahreswechsel, war heute erstmal Ruhe angesagt. Trotz Wecker schliefen wir bis nach 13 Uhr und auch dann geschah eigentlich nicht viel. Wir holten uns Essen und genossen das kühle Wetter (33 Grad..), bis wir zurück in unser Zimmer gingen. Hier machten wir uns daran, ein paar Sachen auf die Reihe zu bekommen (ist ehrlich gesagt eine Ausrede dafür, dass wir nichts gemacht haben, es aber nicht zugeben wollten…aber pscht) und skypten mit Freunden. Als es dann Abend wurde, rafften wir uns auf, machten uns fertig und zogen nochmal um die Häuser. (bei manchen Häusern in einem etwas größeren Bogen, weil wir eventuell jemandem aus dem Weg gingen – hat übrigens geklappt). Keine Ahnung mit was dieser Artikel noch gefüllt werden soll. Stellt euch einfach vor, dass wir heute so richtig viel gemacht haben.

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31.12.2016

was war heute nochmal?? – hm…, ach ja Silvester!
Nach einem ausgiebigen Schläfchen in einer wirklich super angenehmen Unterkunft, verabschiedeten wir uns schweren Herzens von unseren lieben Haustieren (die Spinnen Spinn und Spann; Kaki, die Kakerlake; Mick Mücke; Ami, Arnold und Adretta von der A-Ameisenfamilie und viele weitere) und checkten um kurz nach 12 Uhr aus. Jetzt ging es zum Top Banana Hostel, welches circa 20 Minuten zu Fuß entfernt liegt (diesmal haben wir knallhart alle TukTuk Fahrer abgewehrt!).
Den Nachmittag verbrachten wir damit, zu Früh Spät-stücken, im Zimmer zu liegen und uns mit Sam aus Amiland zu unterhalten, bis es dann Fertigmachen hieß. Ganz nach dem selbst erfundenen Motto des Abends „Black n´White“ , zog ich (Mara) mich komplett schwarz an und ich (Kim) weiß (ok, um ehrlich zu sein, entstand das Motto erst im Nachhinein, Aber egal…).

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So ging es dann erstmal zur Bar unser Unterkunft, um ein kostenloses Bier (willkommensgetränk) abzustauben, sowie noch einen Shot. Dann liefen wir zur Dachterasse des Mad Monkey Hostels, wo angeblich richtig viel los sein sollte, doch die Stimmung war irgendwie nicht sooo toll… Also weiter zur NYE Highrise Party, von der wir überall Flyer gesehen hatten und worüber auch im Internet nur Gutes zu lesen war. Nachdem allerdings auch hier irgendwie nicht so der Bär steppte, fragten wir an der Bar, wo denn nun viele Menschen zu finden waren und anscheinend waren wir um 22 Uhr einfach zu früh dran…
Etwas deprimiert und voll gefressen (wir hatten auf dem Weg tatsächlich NORMALES DUNKLES BROT UND BRÖTCHEN gefunden!!) schlurften wir in Richtung Unterkunft, mit dem Plan einfach noch kurz dort zu warten.

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Natürlich kam es anders als erwartet:
Kurz vor unserem Hostel, sprach uns ein Holländer/Franzose an, was wir so vorhaben und nachdem ausgetauscht war, wie wenig Plan mittlerweile doch alle hatten, zogen wir gemeinsam weiter zur „Blue-Dog-Bar“. Ab hier wurde es immer besser und besser und besser. Zunächst tranken wir ein paar Bierchen und lachten etwas gasig; später ging es mit Dillon und Nick auf dem Roller zu einem Park und wieder zurück, und dann war auch schon Mitternacht. Wir fielen uns etwas verspätet um 00:01 Uhr in die Arme und 2 Minuten später gleich nochmal, denn dann war der offizielle Countdown vorbei (Irgendwie hatten die Leute in der Bar es nicht so damit, die offizielle Uhrzeit zu befolgen und so rutschten wir eben nochmals verspätet ins neue Jahr…).
Bis ca. 04:30 Uhr hingen wir dann noch mit den anderen beiden/dreien in der Bar rum (zwischenzeitlich war der holländische Franzose, der weggewesen war, auch wieder mit dabei) und genossen einfach unser Leben.

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Abschließend saßen wir sogar noch an dem Pool von irgendeiner Unterkunft, bis wir irgendwann einfach nur noch todmüde nach Hause schlichen. Hier sendeten wir nur noch Wünsche nach Deutschland raus und dann schliefen wir endlich ein.
„Frohes neues Jahr“

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30.12.2016

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Nachdem es einer von uns (die Person möchte namentlich nicht erwähnt werden) heute etwas beschissen ging, hieß es nach dem Frühstück erst nochmal ab ins Bett. Ich (die andere) lief währenddessen etwas in der Gegend umher, fiel erstmal auf die Fr…. und hob etwas Geld für uns Pleitegeier ab (ein etwas schwierigeres Unterfangen, weil aus irgendeinem Grund meine Karte nicht angenommen wurde…). Da unser Visum am heutigen Tag ablief mussten wir uns nun um ein Transportmittel nach Kambodscha kümmern (leider schon viel zu früh…). Also liefen wir zu den gefühlt 100.000 Busanbieter-Läden, wo wir nach kurzem Suchen auch fündig wurden. Allerdings erst nach einem kleinen Schock im ersten dieser Büros, wo uns die Angestellten verklickern wollten, dass alle Busse für den heutigen Tag ausgebucht wären… gut, dass wir auf niemanden hören!

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Als nun auch das geklärt war, liefen wir gut gelaunt und beschwingt durch die Straßen – naja zumindest eine von uns… die andere war die ganze Zeit halb am sterben. Da wir noch die 2 Stunden bis zur Pickup-Zeit rumkriegen mussten und weil wir am Tag davor einige echt schöne Kleidungsläden gesehen hatten, ging es jetzt erstmal shoppen. Hierbei fand ich (Kim) eine echt schöne Bluse, während für mich (Mara) leider nicht so das Wahre dabei war. Wobei ich allerdings nicht leer ausging, war der Snackeinkauf danach. Für die Fahrt mussten ja selbstverständlich ein paar Chips und Kekse her! Aufgrund der Hitze und dem mit ihr verbundenen Leiden ging es nach diesen Besorgungen zurück ins Hostel, wo wir noch ein wenig entspannten, bevor wir wieder zu unserer Busgesellschaft liefen. Dort kamen wir ausnahmsweise sogar mal zu früh an und durften noch ein bisschen weiterwarten, während wir schonmal begannen unseren wegproviant zu dezimieren. Schließlich ging es aber dann doch – leider zu Fuß – zum Bus und los Richtung vietnamesisch-kambodschanischer Grenze.
Während der Busfahrt, die übrigens mal wieder wesentlich länger, als eigentlich angegeben dauerte, reduzierten sich unsere Snacks immer weiter bis wir irgendwann bei der Grenze ankamen. Dort bekamen wir dann, obwohl diese eigentlich um diese Zeit schon geschlossen sein sollte, ohne irgendwelche Probleme wieder mal hübsche Stempel und Sticker in unsere Pässe.

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Dann betraten wir auch schon wieder den Boden eines neuen Landes. Endlich in Kambodscha angekommen, gingen die restlichen paar Stunden der Fahrt wie im Flug vorbei und als wir aufwachten waren wir plötzlich schon in Phnom Penh. Nachdem wir auch dem Bus gestiegen waren suchten wir direkt nach ATMs um uns mit der hiesigen Währung einzudecken. Ganz so einfach war das aber nicht: wir fanden zwar sofort eine ganze Reihe Geldautomaten, aber keiner davon wollte unsere Karten akzeptieren und uns Geld geben. Zum Glück wird hier aber mindestens genauso viel mit US-Dollar gezählt wie mit der eigentlichen Währung und so konnten wir uns mit den paar Dollar, die wir bei uns hatten ein tuktuk zu der Umgebung mit den ganzen hostels leisten. Wir hatten uns nämlich aufgrund der ganzen horrorstories, die wir gehört hatten und der Warnungen vor Diebstahl und vielem mehr, dazu entschlossen uns vielleicht wenigstens am ersten Abend eines zu leisten und nicht alleine nachts durch die Gegend zu laufen. Nachdem uns die Unterkünfte dort etwas zu teuer waren, wir immer noch keinen funktionierenden ATM gefunden hatten, uns ein Tuktukfahrer schließlich nicht in Ruhe ließ und uns einen echt fairen Deal anbot, fuhren wir mit diesem über eine ganze Reihe von Geldautomaten (nach zahlreichen versuchen, schafften wir es endlich einige Dollar abzuheben) zu einer Unterkunft, die er uns vorgeschlagen hatte. Diese war zugegebenermaßen etwas ranzig und in unserem Zimmer hatten wir einige 6 bis 8 beinige Mitbewohner, aber für eine Nacht ist sowas schonmal ok…

29.12.2016

Heute begann unser Tag erstmal mit einem kleinen Schock. Als wir aufwachten, fuhr unser Bus gerade nach einem stop in Ho-Chi-Minh wieder los und wir befürchteten, dass er nicht noch einmal halten würde. Nach einigen bangen Minuten stellte sich aber heraus, dass wir uns umsonst Sorgen gemacht hatten, denn der Bus bog in den Bahnhof ein. Erleichtert schnappten wir uns unsere Sachen und verließen unser Bett auf Rädern. Jetzt ging es mit einem Taxi zu unserem Hostel; allerdings über einige Umwege, da der Fahrer zunächst falsch fuhr und danach von unserem navi (aka kim) geleitet werden mussten.
Um ca. 6:15 Uhr erreichten wir dann endlich unsere Unterkunft. Dort wurde uns sogar erlaubt unser Gepäck in einen aufbewahrungsraum zu legen und uns selber auf einen der Sitzsäcke im „chillout room“. Hier schliefen wir wie Babies, bis wir um 11:00 Uhr einchecken konnten. Nachdem wir schnell unser Gepäck aufs Zimmer gebracht und einige Infos über die Stadt herausgesucht hatten, machten wir uns wieder auf die Socken um Saigon zu erkunden.

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Über einen Essensstop (Reis und Hühnchen für 20.000 p.P.) und eine kleine Pause im Park ging es zum Kriegsopfermuseum (war remnants museum). Hier gab es eine sehr interessante und ergreifende Ausstellung, die einem einen der dunkelsten Teile der Geschichte Vietnams näher brachte (den Vietnamkrieg;)) und vor Augen führte, welches Leid sich die Menschen gegenseitig zufügen können. Was in einem vorgeht, wenn man die ganzen Berichte liest und Bilder sieht, kann man gar nicht so ganz in Worte fassen und wir können euch nur empfehlen das Museum einmal selbst zu besichtigen.

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Nach dem Museum ging es zu einer Kirche (Notre Dame) und der Hauptpost, die von Gustav Eiffel entworfen wurde. Wir Glückskinder fanden hier zufällig zwei Coupons für Getränke im Hard Rock Café. Da man so etwas nicht ignoriert, liefen wir erstmal schnell dorthin und bekamen unsere kostenlose Cola bzw. Sprite.

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Ein bisschen durch die Stadt Geirre später, liefen wir noch kurz über den Nachtmarkt, doch dann machten wir uns auch schon auf den Weg zurück. Als wir bei der Unterkunft angekommen waren, blieb auch garnicht mehr viel Zeit, um unsere Freibiere (jeder Gast bekommt 2) abzuholen und so hüpften wir nur geschwind unter die Dusche, bis wir hoch zur Dachterasse fuhren. Hier oben hat man nicht nur eine wunderbare Aussicht, sondern auch viele viele Backpacker. So kam es dann, dass wir nach einiger Zeit mit einer aus unserem Zimmer weiter zu einem kleinen Konzert gingen und einer richtig guten philippinischen Band lauschten. Besonders ein Typ beeindruckte alle mit seinen Beat-Box-Künsten

 

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Als die Bar irgendwann (ca. Mitternacht) zu machte, folgten wir den anderen zu einem Club (Pui-Pui), wo wir unser Barkeeping-Talent entdeckten, und später ging es dann noch zu einer „Hausparty“. Wirklich viele Menschen waren hier aber nicht und wir wurden auch immer müder, so dass wir schon relativ bald (so gegen 3 Uhr) wieder zurück zum Hostel fuhren. Kaum angekommen, fielen wir ins Bett und schliefen sofort ein.

28.12.2016

Wir sind grade ziemlich müde, also wird der Eintrag vermutlich etwas kürzer… (vielleicht aber auch nicht, weil wir es eh nie schaffen uns auf das Wesentliche zu reduzieren…)


Auf jeden Fall ging es heute nach dem Aufstehen und Frühstücken erstmal mit dem Roller durch die Stadt, um ein Busfahrtkarte nach Saigon zu besorgen. Mit einigen Fehlversuchen fanden wir am Ende ein Office, das uns Tickets für einen annehmbaren Preis verkaufte. Jetzt nur noch zur Post, Karten einschmeißen und dann fuhren wir auch schon zu unserem ersten Ziel des Tages: die Linh Phuoc Pagode.

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Wie man anhand der Bilder erkennen kann, war es dort sehr schön und so kam es, dass wir dort einige Zeit verbrachten, bevor wir weiter fuhren. Diesmal führte uns unser Weg zum Hang-Nga-Haus (auch „crazy house“ genannt), das witzigerweise nur ca. 100 Meter von unserer Unterkunft entfernt war. Hatten wir Blindfische natürlich nicht bemerkt… Dass dieses Haus seinen Platz unter den Top 10 der verrücktesten Häuser verdient hat, zeigte sich, als wir dort angekommen waren. Die wundersam gestalteten Gebäudeteile wurden durch teilweise freischwebende Treppen und verschlungene Gänge verbunden. Generell gab es keine Regeln; das Haus war mit allen möglichen Farben und grotesken Formen gestaltet.



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Als wir uns satt gesehen hatten und uns wieder auf unseren Roller schwingen wollten, versuchte uns ein (Pseudo?-)Polizist eine Parkgebühr von 5000 Dong abzuknöpfen. Aber nicht mit uns! Wir schüttelten nur müde unseren Kopf und speisten ihn mit einem trockenen „No“ ab. Diese Maschen kennen wir mittlerweile echt zur Genüge…

Nachdem das auch geklärt war mussten wir mal wieder eine etwas weitere Strecke fahren. Zum Elephant Waterfall sind es nämlich 26 km und über die engen Bergstraßen und schlaglochgefüllten Schotterpisten dauern die ganz schön lange. Außerdem wehte ein ziemlich kalter Wind und so kamen wir etwas unterkühlt nach ca. 45 Minuten an.



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Der Anblick war schon von der Hauptaussichtsplattform atemberaubend, aber über kleinere Pfade konnte man noch näher an das tosende Wasser ran. „Leider“ wurde man dabei durch den Sprühregen aber ziemlich nass und als wir nach ca. 1 1/2 Stunden wieder zurück fuhren, verbesserte es nicht gerade die Kältesituation.


Wie man sich vielleicht denken kann, waren wir ziemlich froh als wir endlich zurück in Dalat waren und ein heißes Süppchen (mit Stäbchen) löffeln konnten.

Momentan sind wir aber wieder am frieren, da wir grade in der Lobby des Hostels sitzen und auf unseren Bus warten. Das Problem daran: hier drinnen zieht es wie Hechtsuppe!

27.12.2016

Da wir in unserem Hostel endlich mal wieder Frühstück inklusive hatten, ging es heute zeitig aus dem Bett: um 8:45 Uhr. Wir schlurften also nach unten, aßen unser Baguette und als wir gut gesättigt waren, informierten wir uns wieder oben, was wir hier machen können. Nach einigem Hin und Her fiel unsere Wahl schließlich auf den Pongour-Wasserfall, der ca. 50 km entfernt liegt. Logischerweise kommt man da nicht zu Fuß hin und deswegen liehen wir uns für 4 € einen halbautomatischen Roller aus. Wir beide wussten nicht wirklich, wie man ein solches Teil fährt und so waren die ersten paar Meter etwas holprig. Mit der Zeit aber gewöhnte man sich daran, keine Kupplung zu betätigen und nur noch ein Problem blieb: der wundersame Verkehr Vietnams… Wir sind ja eigentlich schon Einiges gewöhnt, aber Geisterfahrer, Wasserbüffelherden und was nicht alles waren noch ein ganz anderes Level.

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Während wir also verrückten hupenden Autofahrern auswichen, beinahe von Busfahrern überrollt wurden und die interessante Straßenführung meisterten (richtig witzig wurde es, als aus dem Nichts ein dünnes Absperrband auftauchte und wir, sowie zwei Einheimische, beinahe hinein krachten. Dank guter Reaktion schafften wir es noch rechtzeitig abzubremsen und auf die andere Fahrbahn zu wechseln), zog eine wundervolle Landschaft an uns vorbei.

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Trotz all dieser Hindernisse kamen wir unbeschadet an unserem Ziel an und durften erstmal wieder Eintritt zahlen. Yeay… Aber was beschweren wir uns eigentlich? Es hat sich so unglaublich gelohnt!! Vor allem weil wir natürlich wieder verbotene Sachen angestellt haben. Nachdem wir nämlich unterhalb des wirklich beeindruckenden Wasserfalls entspannt hatten, rief uns mal wieder das Abenteuer und wir begannen die steile Felswand neben dem tosenden Wasser hinaufzuklettern.

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Während des Aufstiegs hatten wir aber einige Schwierigkeiten zu überwinden. Nicht nur Wasserflasche und Rucksack mussten nach oben gebracht werden; man musste zudem dem Blick des Aufsehers entgehen. Stolz können wir sagen, dass wir als Einzige unentdeckt blieben und nicht runter gepfiffen (wortwörtlich) wurden. Dafür mussten wir allerdings öfters Kletterpausen einlegen und uns minutenlang hinter Ranken verstecken.

Endlich oben angekommen erwartete uns ein bestechender Anblick: Zu unserer einen Seite stürzte das Wasser (30?-) metertief ins Tal, zu unsrer anderen erhob sich die zweite Stufe des Wasserfalls und mittendrin unzählige kleine Becken, durch die das kühle Nass hindurchfloss.

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Uns war das natürlich nicht genug und so kletterten wir weiter, bis ganz zur Kopfzone hinauf. Diesmal wurde es sogar noch etwas kniffeliger und, ach keine Ahnung, schaut euch einfach an, wie es da hoch ging :

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Auf jeden Fall mussten wir uns teilweise (vorallem beim oberen Stück) ganz schön verbiegen, unsere Fuße in Felsspalten zwängen und uns in schwierigen Winkeln nach Oben ziehen. Schweiß und aufgerissene Füße haben sich aber für den noch besseren Ausblick über die gesamte Kaskade sowie das Tal ausgezahlt. Genau das betrachteten wir auch noch eine Weile, während wir direkt am Abgrund saßen und unsere Füße baumeln ließen. Später sprangen wir noch über die im Fluss verteilten Felsbrocken, bis wir zurück zum Roller mussten.

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Eigentlich war der Park schon eine halbe Stunde geschlossen, als wir zum Ausgang kamen, doch kein Problem in Vietnam; hier rechnet eh keiner damit, dass du pünktlich bist. Ohne Probleme sprangen wir also auf unser Zweirad und brausten durch das offene Tor auf die Landstraße. Nach einiger Zeit auf dieser kleineren Straße (diesmal begegnete uns nur ein einziger Wasserbüffel), bogen wir auf eine Autobahn ab, die eigentlich für Rollerfahrer verboten ist. Einige Zeit konnten wir dort aber trotzdem ungestört vor uns hindüsen, doch dann BAAABAAAAMM wurden wir natürlich von der Polizei angehalten. Nachdem diese uns aber als europäische Mädchen identifiziert hatten („You’re beautiful, where’re you from?“ – „Germany“ – „Aaah Bayern Munich“), durften wir mit einer kleinen Ermahnung weiterfahren. Der Rest der Fahrt verlief erstaunlich friedlich – bis auf Kälteattacken und Windböen – und wir kamen bald in Dalat an.

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Hier schlenderten wir eigentlich nur noch kurz durch die Gassen und über den Nachtmarkt, während wir uns mit allerhand Leckereien vollstopften. Dann ging es auch schon zurück ins Hostel und jetzt ins Bett.

26.12.2016

Insgesamt 18 Stunden im und am Bus, 15 Minuten zu Fuß und eine Insektenattacke später, sind wir endlich in unserem Zimmer der Unterkunft (Dalat Santa Claus) angekommen. Eigentlich geht es uns ganz gut, doch ein bisschen hat die Reise schon an uns gezährt. Nachdem wir nämlich aus dem recht gemütlichen Sleeping Bus (nur „recht“, da sich 2 Einheimische in die Gänge neben unseren Betten quetschten und es dadurch etwas enger/ schön kuschelig wurde) ausgestiegen waren, ging es nach „kurzer“ (1,5 h) Essenspause weiter in einen normalen kleinen Bus. Klein ist auch schon alles, was man wissen muss; es war so wenig Platz, dass es echt ein Wunder ist, dass wir zeitweise wegdösen konnten…

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Mit leichten Nackenschmerzen, Knieschmerzen und durchgeschwitzt (eine gute Klimaanlage ist wohl überflüssig?), ging es ca. um 12 Uhr endlich in die Freiheit. Da Dalat in den Bergen liegt, wehte uns direkt eine angenehme Brise durch die Haare und auch, als wir zum Hostel liefen, konnten wir uns nicht mehr beklagen. (hier entstand übrigens das Bild mit den Echsen) Hier wurden wir direkt herzlich empfangen und bevor wir richtig saßen, hatten wir auch schon eine Tasse Tee (gut vielleicht wäre etwas Kaltes angenehmer gewesen) in der Hand und Plätzchen auf dem Teller. Ganz nach dem Thema/Motto des Hostels folgte diesem Geschenk, noch eine weitere allerdings weniger schöne Bescherung: Ich (Kim) lehnte mich grade gemütlich zurück, als ein stechender Schmerz meinen Rücken durchfuhr. Sofort zuckte ich zusammen und suchte das hinterhältige Monster.

Schlussendlich fanden wir es auf meiner unschuldigen Brust lauernd, bereit ein weiteres Mal zuzuschlagen und den tödlichen Stich auszuführen. Blitzschnell war der Rezeptionist zur Stelle und schwang in seiner Hand den rettenden Zauberstab (Essstäbchen). Mit diesem schleuderte er das bösartigen Geschöpf der Dunkelheit weg von mir in die Luft und rettete mich so vor dem Tod. Zappelnd lag das Böse nun am Boden. Die Wespe.

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Nach dieser Nahtoderfahrung konnten wir uns zum Glück erstmal im Zimmer ausruhen. Doch vom Hunger getrieben gingen wir dann auf Erkundungsgang. Zunächst nur zum nächsten Baguettestand, doch dann weiter die Straße runter Richtung Fluss. Dem einen geteilten Leckerbissen folgte ein weiterer und mit ein paar Getränken setzten wir uns dann in den Park. Hier verweilten wir noch einige Zeit, doch dann wollten wir zurück. Bevor wir aber ankamen, kauften wir uns noch Baguette Nummer 3, denn Wegzehrung muss einfach sein.

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Mittlerweile liegen wir in unserem Schlafsaal (zuvor waren wir auf der dachterasse) auf dem Boden und schreiben Karten, Logbuch und Blog.

 

25.12.2016

Frisch und munter sprangen wir heute um 9 Uhr aus unse… Halt! Stop!- So stimmt das aber nicht, schließlich geht es hier immer noch um uns. Immerhin die Uhrzeit war richtig, allerdings schleppten wir uns wohl eher unmotiviert, als alles andere, aus dem Bett. Jetzt hieß es nämlich zum 7246232398134 mal Packen und dann raus aus der Unterkunft. Nachdem wir schon länger überlegt hatten, wo es hingehen soll, aber nie wirklich etwas dabei rausgekommen war, entschieden wir uns jetzt spontan für Hoi An.

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Bevor wir in den gelben Bus stiegen, der entlang der Küste pendelt, machten wir noch einen Abstecher, um zu Frühstücken und Teilchen vom Bäcker zu kaufen. Gut gesättigt, ging es dann ,wie gesagt, erstmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter. Witzigerweise sollten wir hier anstelle von 20.000 Dong (unter 1€) auf einmal das Doppelte zahlen. Warum das Ganze? – wegen unserer Rucksäcke: erst wurde uns verboten sie auf dem Schoß zu haben, damit dann dafür abkassiert werden konnte, dass ein Sitzplatz mehr eingenommen wird… Ist klar…

Auch wenn es uns ziemlich gestört hat, so verarscht zu werden, war uns das bisschen Geld auch kein Aufstand wert und so gaben wir halt 40.000 her. Immerhin ließ uns die „nette“ Dame für den Rest der Fahrt in Ruhe und wir konnten noch etwas entspannen.

In Hoi An angekommen, ließen wir uns erstmal direkt in die Stühle von einem ziemlich coolen Café fallen. Es gab nicht nur den ganzen normalen Quatsch, sondern z.B. Cola mit Vanilleeis drinnen, oder auch Sprite mit Zitroneneiscreme. Besonders toll war die Theke, bei der man zwischen 60 verschiedenen Eiscremesorten, wie Zimt und Snickers, wählen konnte. Natürlich mussten wir da zuschlagen und so machten wir erstmal eine Ess-und Planphase, bis wir zu dem Schluss kamen, noch heute weiter zu fahren. Nicht weil es hier hässlich ist, das ist es weißgottnicht, sondern weil wir endlich zurück zum guten Wetter wollen. (ironischerweise wurde es dann richtig sonnig…)

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Mit kleineren Stops zum Fotografieren, liefen wir zu einem Ticketverkauf und buchten für Abends einen Sleeping Bus nach Dalat. Durch etwas Verhandeln schafften wir den Preis dann zumindest auf 300.000 Dong (12 €) runter und konnten zudem noch unsere schweren Rucksäcke abstellen. Wieder etwas leichter unterwegs, erkundeten wir nun die wunderschöne Altstadt Hoi Ans und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die alten Gebäude sind nicht nur mit abertausenden Lampions geschmückt, auch der Fluss hat seine ganz eigene Zierde. Neben den vielen Boten der Einheimischen säumen zudem zahlreiche Palmen das Ufer und es entsteht eine richtig idyllische Atmosphäre.

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Nach einiger Zeit entschlossen wir uns mal eine Rast einzulegen und setzten uns mit den zuvor gekauften Rambutans ans Wasser. Diese waren bei uns beiden natürlich ziemlich schnell weg, so dass wir gleich noch Nachschub besorgen mussten. Also sind wir noch eimal durch die Gassen getigert, bis uns eine alte Frau ins Auge sprang (beinahe wortwörtlich) und uns Nüsse zum probieren anbot. Beim Testen blieb es nicht, denn wir kauften gleich vier kleine Beutel voller Leckereien. Mit diesem mussten wir dann aber auch zurück zum Ticketoffice, denn die Zeit war ziemlich schnell voran geschritten.

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Dort angekommen scheuchte uns die Verkäuferin auch direkt weiter zu einer Straßenkreuzung, wo unser „Taxi“ stand. Dieses bestand aus einem nicht ganz vertrauenswürdig wirkenden Fahrer und seinem klapprigen Roller. Wir wissen bis jetzt nicht genau, wie zum Teufel wir da überhaupt draufgepasst haben (2 große Rucksäcke, 2 Tagesrucksäcke, 1 Wasserflasche-groß, wir beide und der Fahrer!!), aber irgendwie kamen wir tatsächlich beim Reisebus an.

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Nach kurzem Warten hieß es dann einsteigen und schlafen. Zumindest für eine von uns war das Traumland nicht fern, ich (Kim) durfte noch beobachten, wie der Bus sich eiskalt an 2 verunglückten Rollerfahrern vorbeischlängelte (wir sind uns auch nicht ganz sicher, ob der Unfall nicht sogar vom Bus verursacht wurde. Mitbekommen haben wir nur, dass auf einmal sehr stark gebremst wurde und beim Hochschauen lagen eben die Männer auf der Straße und unser Fahrer gab wieder Gas..) Irgendwann schaffte auch ich es einzuschlafen und so ging der Tag zu Ende…

 

24.12.2016

Frohe Weihnachten!

Unser Weihnachten fiel wettertechnisch etwas ins Wasser, aber trotzdem waren wir ein paarmal draußen unterwegs. Einmal um bei einer Bäckerei Frühstück zu holen und komplett nass zu werden, dann um zum Strand zu gehen (Weihnachten am Strand muss schon sein!) und abends ging es dann noch ins Kino. Ein etwas anderes Weihnachten, aber doch ziemlich schön! Morgen schreiben wir mehr dazu…

Euch allen einen schönen heiligen Abend, gute Gespräche, leckeres Essen und eine besinnliche Zeit

PS: wundert euch nicht, dass wir zur Zeit so wenig von anderen erzählen, aber in diesem Hostel waren irgendwie fast keine Leute (nur die 2 deutschen Jungs und 824347871ß29767 asiaten), auch wenn es richtig cool ist. wir vermuten, dass es einfach wegen dem schlechten Wetter ist…

23.12.2016

Uuund weiter gehts…

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Nach einem traurigen Abschied von den Jungs, die jetzt weiter nach Neuseeland fliegen, mussten auch wir packen und unser Zimmer verlassen. Etwas übermüdet von dem doch etwas längeren Abend gestern (Essen, Labern, Film schauen UND einer Fledermaus, die durch unser Zimmer flog), schlurften wir nur 5 Minuten zu unserem Stammrestaurant, wo es Reis, Gemüse und Baguette gab. Eine wirklich leckere Entdeckung machten wir diesmal auch noch: „Fried dumbling“ bzw. Fried dumpling bzw. Bánh Bao Hâp bzw. frittierte Knödel (???)

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Da diese Bällchen wirklich lecker waren, kauften wir auch gleich noch 5 Stück für später. Mit Plastiktüte beladen, liefen wir zur Unterkunft und etwas danach weiter zum Bus, in den wir direkt hinein gescheucht wurden, ohne überhaupt unsere Tickets zeigen zu müssen. Unerwarteterweise hatten wir für die kurze Strecke (ca. 2.5 h) nach Danang „Sitz“plätze in einem Sleeperbus und so wurde es mal wieder kuschelig und die Zeit ging recht schnell vorbei.

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„DAANAAANG DANAANG“- brüllte es durch den Bus (als hätten wir es nicht schon gescheckt…) und schon stiegen wir an unserem Ziel aus. Noch schnell die liebevoll auf den Boden geschmissenen Rucksäcke aufsammeln und einige nur leicht nervige Leute abwimmeln -check-, und dann marschierten wir hoch motiviert in Richtung unseres 4 km entfernten Hostels (Barneys Danang Backpacker Hostel). Auf diesem Weg wollten wir wie gewohnt die werbenden Taxifahrer meiden und liefen extra einen Bogen um sie herum. Währenddessen unterhielten wir uns darüber, wie unnötig es doch wäre Geld für eine Strecke auszugeben, die man ja genauso zu Fuß zurücklegen kann. Einige Meter und gefundene Spielkarten später, sah das aber gaaaaanz anders aus! Denn auf einmal war ein Tröpfchen auf unserer zarten Haut gelandet und da noch einen Schritt weitergehen?  -völlig unmöglich! Also hüpften wir schnell ins nächste gelbe Rettungsmobil und ließen uns zur Unterkunft kutschieren.

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Nach einer Begrüßung durch die wohl motiviertesten Mitarbeiter überhaupt (diesmal ernst gemeint), gammelten wir erstmal im Zimmer und skypen mit einer lahmen Person, die unseren Blog nicht ließt. Irgendwann zogen wir noch los, um zu Abend zu essen, und schon der erste Schritt nach draußen war verzaubernd. Das Hostel liegt nämlich direkt an einem Meeresarm, dessen Promenade mit Palmen gesäumt ist. Zusammen mit der beleuchteten Stadt entstand eine Atmosphäre, die auch durch das Wetter nicht getrübt wurde. Außerdem waren wir jetzt ja mit Regenkleidung geschützt und es war vollkommen ok, dass wir aus Zucker sind.

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Zuckersüß war auch der Pudding, den wir zum Nachtisch aßen (garnicht so sehr – ich brauchte nur ne Überleitung…), bevor wir dann noch etwas Obst besorgten. Was nicht auf dem Weg in unseren Mägen landete, liegt jetzt in unserem Zimmer. Genauso auch wir, denn nachdem wir uns noch mit 2 Typen unterhalten haben, hatten wir echt keinen Bock mehr und gehen jetzt schlafen.

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22.12.2016

Heute war ja mal so ein schöner Tag!

Nachdem wir bis kurz nach 10 Uhr ausgeschlafen hatten, ging es los zum Frühstück. Da wir gestern unendlich genial waren und uns Camembert gekauft hatten, konnten wir unser 10-Cent-Baguette so richtig genießen. Noch ein paar Pommes und Cola machten das Frühstück perfekt. So ging es dann gut gesättigt und glücklich weiter zur Zitadelle, bzw. zum Königspalast. Hier war leider ein Eintritt von ca. 6-7 € fällig, damit wir überhaupt ins Innere der Mauern kamen.

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Mit tiefsinnigen Gesprächen, zahlreichen Fotos, Witz und einem illegalen Aufenthalt in einer Baustelle (eigentlich sind wir nur zufällig hineingelaufen, da wir einfach nicht auf den Weg geachtet haben) ging die Zeit wirklich wie im Flug vorbei. Zwischendrin verlor sich unsere Germancrew leider aus den Augen; dafür war es aber umso schöner, als wir wieder zu viert beisammen waren und noch in ein verlassenes Gebäude schlichen.

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Irgendwann wurde es Zeit weiterzuziehen, weil die Jungs noch ein Busticket besorgen mussten (morgen geht es für die weiter über Thailand nacht Neuseeland). So wirklich direkt schafften wir es natürlich nicht zum Busbahnhof, denn auf einmal lächelten uns frisch gebackene Baguette von der Seite an. Hier war nämlich eine Bäckerei, die belegte Sandwiches verkauft und naja – wir mussten uns natürlich welche kaufen! Für lediglich 10.000 Dong (42 Cent) bekamen wir ziemlich leckeres Zeug und so gönnte sich Tom sogar gleich zwei. Als auch der Hunger des Letzten gestillt war, liefen wir weiter durch die Straßen, auf der Suche nach einem Taxi.

Bevor wir dieses aber fanden, fiel unser Augenmerk aber auf etwas anderes: EINE KONDITOREI mit den schönsten Torten, die unsere Augen je gesehen hatten (naja zumindest seit sehr langer Zeit oder keine Ahnung). Da ich (Kim) gestern Geburtstag hatte (schämt euch, wenn ihr es vergessen habt) und wir ihn nicht so richtig gefeiert hatten, beschloss ich (Mara) nun eine „Kleinigkeit“ zu kaufen. Auch wenn es nicht die rosarot gekleidete Barbieprinzessin wurde (ne doofe Frau hat sie uns einfach ganz frech weggeschnappt), fanden wir noch die perfekte Leckerei (und seien wir ganz ehrlich, eigentlich ist dieser Kuchen eh viel besser!!):


Nachdem wir die Torte mit eigener Hand beschriftet hatten (Mara), ging es nun endgültig zum Bahnhof. Innerhalb von ca. 10 Minuten kamen wir dort auch wirklich flott hin und trotz einigem Hin-und Her hatten wir am Ende zwei Bustickets in den Händen. Mit diesen wollten wir eigentlich direkt nach Hause gehen (die Torte schmolz uns schon weg); wir wurden aber mal wieder abgelenkt. Diesmal zog uns ein riesiges Kaufhaus in seinen Bann. Auf zwei Stockwerken verteilt konnte man alles kaufen, was das Herz begehrt, auch wenn das in unserem Fall eigentlich nur Getränke und Snacks waren.

Wieder daheim verdrückten wir in Sekunden den kompletten Schokoberg und danach noch Kekse und Mangos. Seitdem liegen wir hier eigentlich nur rum, schreiben Blog und werden noch ein bisschen Karten spielen.

Gute Nacht ihr lieben

 

21.12.2016

Nach einer wirklich erholsamen Nacht im Schlafbus, kamen wir kurz vor 11 Uhr in Hue an. Für alle die keinen blassen Schimmer haben, wo das liegt:

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Da wir wie mittlerweile immer keine Unterkunft gebucht hatten, hieß es erstmal Herumirren und einen Platz zum Schlafen finden. Letztendlich sind wir im Thanh An Hotel gelandet, wo wir 3 $ p.P. und Nacht zahlen. Hier haben wir dann erstmal ewig rumgechillt und mein (Kim) Geschenk gefuttert, bis wir dann doch irgendwann mal etwas Gescheites wollten. In einem nahegelegenen Restaurant fanden wir, was wir suchten und nachdem wir gegessen hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem ATM. Irgendwann wurden wir auch fündig und ich (Kim) konnte endlich meine Schulden, in Höhe von mehreren Hunderttausenden tilgen! (ok, also eigentlich waren es nichtmal 40 €…)

Bevor wir zurück kamen, kauften wir noch Unmengen an Mangos, Zitrusfrüchten und Rambutans (Obstpartyyyyy) und daheim wartete noch ein Highlight (man könnte auch sagen Geburtstagsgeschenk) auf mich:

Eine Badewanne

Nach einem ausgiebigen Bad und etwas Rumgegammeln, machten wir uns ein weiteres Mal auf den Weg. Diesmal um Snacks für einen Filmabend zu besorgen und mit einem Bier anzustoßen. Die Chips, Kekse und das restliche Obst wurden verdrückt, während wir Hannibal (Teil 4) schauten und dann pennten wir nach und nach weg.

20.12.2016

Es ist grade 11:01 Uhr und wir werden noch eine Stunde im Hostel bleiben (ausschlafen und nichts tun muss auch mal sein), bis wir dann zum Frühstück gehen werden. Anschließend nehmen wir die Fähre zurück zum Festland, wo wir versuchen werden einen Bus nach Hue zu bekommen. Da wir dann 15 Stunden über Nacht unterwegs sein werden, kommt das Update natürlich erst morgen. Allzu viel sollte ja aber eh nicht passieren.

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update:

Beim „Früh“stück verbrachten wir etwas mehr Zeit, so dass wir ca. um halb drei erst zurück beim Hostel waren, wo es leider noch kurz Warten hieß. Um 15:00 Uhr kam dann der Bus, der uns zur Fähre brachte und mit etwas Verspätung waren wir so um 17:20 Uhr in Hai Phong. Hier irrten wir von Busstation zu Busstation und hatten irgendwann schon etwas schiss, dass wir kein Busticket bekommen würden (also klar wir hatten ja immer noch die Alternative Zug zu fahren, aber das wäre schon die schlechtere Möglichkeit). Letztendlich hatten wir aber mal wieder Glück und konnten auf den letzten Drücker doch noch Plätze im Sleeperbus ergattern.

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Mit Keksen, Karten und Ratespielen, vertrieben wir uns die Zeit, bis wir letztendlich doch Schlafen gingen. Wie das letzte Mal, waren die „Sitze“ echt gemütlich und es fiel keinem schwer eine ordentliche Mütze voll Schlaf zu kriegen!

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19.12.2016

Heute klingelte der Wecker mal wieder ziemlich früh: um 6:30 Uhr. Naja zumindest zum ersten Mal, denn da kamen noch einige weitere Male dazu, bis wir in die Puschen kamen und uns fertig machten. So kam es, dass wir statt um 7:00 Uhr (so war es eigentlich geplant, um rechtzeitig zu unserer Bootstour zu kommen) erst um 7:18 Uhr losliefen… Nicht nur das wirkte sich negativ auf unser Zeitmanagement aus, sondern auch, dass es einige Probleme bei unserer Frühstücksbestellung gab. Es dauerte nämlich erst ewig bis das Essen fertig war und dann war es noch nicht einmal das Richtige. Wir schnappten uns also nur schnell, was wir wirklich bestellt hatten und rannten zum Treffpunkt.


Erstaunlicherweise kamen wir sogar noch vor dem Bus an und konnten dort unsere Frühstücksburger verdrücken. Direkt danach ging es aber auch schon los zum Meer, wo wir in unser Boot für den heutigen Tag stiegen und losfuhren in Richtung monkey island. Da trafen wir (vor allem Johannes, der beinah von einem umgebracht wurde) mal wieder einige total goldige Äffchen. Nachdem wir dort noch ein wenig über die Klippen geklettert waren, tuckerten wir weiter durch die atemberaubende Landschaft.

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Schließlich erreichten wir einen Anleger, bei dem man sich Kanus leihen und selbst die Umgebung erkunden konnte. Wir paddelten also durch die Kanäle und Höhlen, die das Meerwasser in die Steinküste gegraben hatte und bestaunten die gigantischen Felswände und Steinformationen.

Version 2

Zurück an Bord gab es endlich Mittagessen, welches wir wie Verhungernde in uns hineinschaufelten und sogar dem anderen Tisch wegfraßen. Definitiv genug gestärkt fuhren wir weiter in eine Bucht, wo wir ankerten und vom Schiff ins Wasser springen und auch herumplanschen konnten.

Viele gefundene Muscheln und Schneckenhäuser später, cruisten wir weiter durch die Gegend, bestaunten die Aussicht und genossen die Sonnenstrahlen, die endlich durch die Wolken brachen.


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Wieder an Land fuhren wir wieder mit dem diesmal sehr vollen Bus zurück zum Ort. Wie so oft hatte natürlich ich (mara) den besten Sitzplatz: Der einzige Halt der Rückenlehne vom Vordersitz waren meine Beine – hat zum Glück nur dezent genervt…


Dort teilten wir uns alle auf, da ich (Mara) den Sonnenuntergang zu Ende anschauen wollte; wir anderen (Kim & Schwoaben) aber nochmal zurück zum Hostel wollten, bevor es zum Abendessen ging. Zu diesem trafen wir uns dann auch wieder in unserem Stammlokal und ließen diesen tollen, erlebnisreichen Tag mit unserem alltäglichen Bierchen ausklingen.

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18.12.2016

Viel Viel Viel zu früh und nach Viel Viel Viel zu wenig Schlaf (3,5h) standen wir heute um kurz vor 6 Uhr auf, machten uns fertig und bezahlten das Hostel. Jetzt ging es 30 Minuten in strammem Fußmarsch zum Fähranleger, wo wir für einen Wucherpreis von 5,47 € mit der Fähre nach Cat Ba übersetzten.

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Anders als erwartet brachte uns das Schiff aber garnicht zum Südosten der Insel, sondern genau zum anderen Ende. Hier stand zum Glück ein Bus, in den wir auf gut Glück stiegen, und tatsächlich landeten wir letztendlich eine gute Stunde später an unserem Ziel.

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Endlich angekommen gab es erstmal Frühstück (Burger und Frühlingsrollen) und dann checkten wir auch schon in unserem Hostel ein. Für nicht einmal 2 € pro Person bekamen wir hier ein echt schönes Zimmer zusammen mit den Jungs. Was auch gut an dem Hostel ist, ist dass hier eine Freiwillige aus Neuseeland arbeitet, die uns alles Wissenswerte genau erzählen konnte. So kam es dann auch, dass wir uns zwei Roller mieteten, mit denen wir zum Nationalpark der Insel fuhren. Für die nächsten paar Stunden kraxelten wir dann durch die Berge und Hügel und konnten die atemberaubende Aussicht bewundern.

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Von dem ganzen Laufen hatten wir aber echt Hunger bekommen und so fuhren wir zurück zum Ort, wo wir wieder beim selben Restaurant aßen. Als unser Appetit gestillt war, ging es endlich weiter zu einem der Strände. Dort war es wunderschön und wir genossen das Meer und den Sand. Außerdem gab es auch einen Fußweg, der diesen Strand mit der danebenliegenden Bucht verband. Von diesem aus hatte man einen wundervollen Ausblick, der immer besser wurde, je weiter wir nach oben kletterten.

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Als es langsam dunkel wurde, machten wir uns auf den Rückweg. Während diesem besorgten wir die Tickets für eine Bootsrundfahrt für den morgigen Tag und einige Snacks für den heutigen Abend. Nun wieder zurück im Hostel schreiben wir Blog und verfolgen das Speil der Würzburger Kickers gegen die Stuttgarter.

17.12.2016

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Nach einer auf jeden Fall längeren Nacht als gestern und einem richtig leckeren Frühstück, mussten wir DAS Hostel  verlassen und unsere frisch gewaschenen Sachen in den muffigen Rucksack stopfen. Jetzt ging es erstmal mit den Jungs zum Bahnhof, um ein Ticket für den Zug zur Küste zu kaufen. Noch heute Abend sollte es nämlich nach Hai Phong gehen und von da weiter nach Cat Ba, eine der paarhundert Inseln dort. Erstaunlich schnell war das erledigt und so ging es direkt weiter zum Mittagessen. Einige Kommunikationsprobleme, eine Bestellung übers Telefon und ein leckeres Essen später, lag eine niedrigere Rechnung vor uns, als erwartet. Durch das viele Hin und Her hatte die Bedienung wohl irgendwie falsch abgerechnet und naja, damit hatten wir jetzt nicht so das Problem.

Auf der Suche nach neuen Bikinis, zogen wir beide wieder alleine los und entdeckten so ein eventuell etwas unübersichtliches Kaufhaus, wo es alles gab. Alles außer Bikinis natürlich…

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Niedergeschlagen liefen wir zurück zum Hostel, wo wir dann aber den Erfolg schlechthin in Sachen Informationsbeschaffung und Datenmissbrauch feierten. Vor lauter Euphorie vergaßen wir auf die Zeit zu achten und mussten uns letztendlich ziemlich beeilen, um es noch zum Zug zu schaffen. Genau dann wenn man es nicht gebrauchen kann, spielt natürlich auch das Navigationssystem nicht mit und so fanden wir uns 7 Minuten vor Abfahrt in einer falschen Gasse wieder. Daraufhin rannten wir zu einer Stelle zurück (versucht das mal mit einem schweren Riesenrucksack), wo man die Schienen erahnen konnte und uns ein Mann „großzügig“ zum richtigen Gleis führte. Seine Selbstlosigkeit offenbarte sich, als er mich (Mara) am Arm festhielt, bis wir ihm Geld gaben. So ein A…

Nach unserer schon sehr knappen Ankunft, musste auch noch den Jungs mitgeteilt werden, wo der Zug abfährt. (eigentlich war ja geplant, dass wir uns am Haupteingng wieder treffen) 80 ct für Sms verschenkt, doch so schafften wir es grade noch alle zusammen in unser Abteil.

Drei Stunden später kamen wir endlich an und machten uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Da es sowieso nur für eine Nacht sein soll, machten wir kein großes Aufheben und nahmen das nächstbeste (und selbstverständlich billigste) Gästehaus: Tay Dai Duong Guesthouse. Dieses war erstaunlich schön und neben jeweils einem privaten Doppelzimmer mit Bad, gab es sogar Wasser und kostenlose Pflegeprodukte obendrauf. Hier ruhten wir uns erstmal aus und darauf gingen wir an einem Stand Abendessen holen. (irgendeine Art von Fleisch-Ei-Pommes-Pfanne mit Baguette; erstaunlich lecker)

 

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Zu guter Letzt chillten wir nochmal im Zimmer und tranken unser abendliches Tröpfen Wasser natürlich.

16.12.2016

Heute Nacht gab es leider nicht wirklich Schlaf für uns, auch wenn die Betten wirklich sehr bequem sind, da wir einen Australier und einen Kanadier kennengelernt hatten und mit diesen und ein wenig Bier die Nacht durchgemacht haben. Das Gute daran, dass wir nicht geschlafen haben, war aber, dass wir so ziemlich die ersten beim Frühstück waren und so eine wirklich gute Auswahl hatten.

Als das Frühstück verdrückt war, legte ich (Mara) mich aber nochmal kurz schlafen und ich (kim) duschte mich. Danach kam die langersehente Wiedervereinigung mit unserer Schwoaben. Nach einer herzerwärmenden Begrüßung zogen wir dann mit den beiden durch Hanoi und machten die Stadt und ein paar ihrer Sehenswürdigkeiten (z.B. jadeberg-Insel) unsicher.

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Einige unglaublich schöne Fotos, einem nahezu im See verlorenen objekitvdeckel, nassen Füßen und essen, bezogen die Jungs ihr hostelzimmer, während wir nochmal ein wenig in der Unterkunft entspannten und laberten.

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Genug entspannt trafen wir uns wieder, um etwas zum Abendessen (mal wieder fastfood… uuuups) zu finden, den weiteren Verlauf des Vietnamaufenthalts zu planen und danach nochmal durch die Innenstadt zu streifen. Dabei sahen wir eine Gruppe von Straßenkünstler und stießen auf einen riesigen nachtmarkt, dan wir natürlich auch sofort auschecken mussten. Dieser war allerdings so überfüllt, dass wir nach einiger Zeit unsere maultaschenköpchen verloren und auch nicht wiederfanden. Nach einigem vergeblichen Suchen, beschlossen wir dann zu deren Hostel zu gehen, wo wir sie auch wieder trafen. Wir gingen dann nochmal kurz auf die dachterasse – allerdings nur für kurze Zeit, da wir aufgrund des wenigen Schlafs (die Jungs waren an dem morgen auch erst von ihrer einer 30 stündigen Fahrt nach hanoi angekommen) echt müde waren und schlafen wollten, verzogen wir uns schon nach kurzer Zeit und sind mittlerweile in unseren Betten im Schlafsaal, die wir heute Nacht sogar benutzen werden… gute Nacht also!

15.12.2016

Heute gibt es mal wirklich nicht viel zu erzählen. Während wir eigentlich durchgehend schliefen, bahnte sich unser Schlafbus seinen Weg durch Laos. Um 7 Uhr hieß es dann aussteigen (wobei ich (Kim) schon eine halbe Stunde eher rausgegangen war und das „gute“ Wetter genoss) und durch das Grenzverfahren schleppen. Nachdem wir unseren Ausreisestempel im Pass hatten, ging es erstmal durch Nebel und Nieselregen zu Fuß über die Grenze nach Vietnam.

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Hier hieß es mal wieder warten, doch irgendwann hatten wir dann auch wieder unseren Reisepass in der Hand und konnten zurück in den Bus.


Lediglich einmal verließen wir unseren Schlafplatz noch, und zwar um bei einer längeren Rast Reis bzw. Nudeln zu essen. Was richtig interessantes gab es dann noch im Bus von einem Einheimischen geschenkt: Bành Gai. Keine Ahnung was das genau ist (auch google könnte uns grade nicht wirklich helfe – evtl. Irgendwas mit reis), aber war eigentlich ganz lecker. Geschmacklich ähnlich wie Banane oder Milchreis.



Nach insgesamt 25 Stunden Busfahrt (deutlich angenehmer als erwartet) und 28 Stunden unterwegs, sind wir um 21 Uhr endlich in Hanoi angekommen, wo es nur noch zum Geldautomaten und mit dem Bus (30 ct) zum Hostel ging: chien Hostel!!!! Es ist so unglaublich cool hier! Kostenlos WLAN Frühstück bier Begrüßungsgetränk, Blick auf eine Kirche usw. Für nur 3,75€!!

14.12.2016

Nachdem wir heute gefrühstückt, geduscht und ausgecheckt hatten, machten wir uns auf den Weg Tickets für den Bus nach Hanoi zu kaufen. Das ist nämlich unsere kleine Planänderung, damit wir rechtzeitig in Vietnam sind, um uns mit den anderen zu treffen. Wir irrten noch ein bisschen umher (sei es um Geld zu wechseln, vergeblich einen Pool oder Schwimmbad zu suchen oder Baguette zu kaufen), bis wir schlussendlich auf der Dachterasse des Hostel landeten und Postkarten bzw. Logbuch schrieben. Die Karten mussten wir dann natürlich noch wegbringen, sowie uns einen Saft kaufen, und so kamen wir erst wieder bei der Unterkunft an, als das Tuk Tuk schon vor der Tür wartete.

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Schnell reingesprungen und auf zum Busbahnhof.

Mit viel mehr  Komfort, als wir uns erträumt hatten, werden wir jetzt 25 Stunden in der oberen Etage des Buses schlafen und in ein neues Land kommen.

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PS: im bus haben wir natürlich wieder ein paar Leute kennengelernt (Luis aus Spanien, Mexikanerin, Sam aus Australien und so paar andere Bekanntschaften)

13.12.2016

Als wir heute früh wach wurden, gab es erstmal sehr mächtige Pancakes zum Frühstück, bei denen irgendwas nicht so anz gestimmt hat. Ob sie zu süß waren oder nur zu viel Ei drin war – keine Ahnung. Mehr als voll packten wir anschließend unsere Sachen und liefen zum Stadtkern, um uns zu informieren, wie wir weiter fahren (nach…) und um anschließend mit dem Sammeltuktuk zum Kuang Si Wasserfall zu fahren. Nach einigem Verhandlungsgeschick wurden aus 40.000 schließlich 25.000, und das für Hin-UND Rückfahrt. Zwischen der Zeit im Auto hatten wir drei Stunden, in denen wir den wunderschönen Wasserfall entlang liefen, ein Bad im kühlen Nass nahmen und bis zum obersten Punkt kraxelten. 
Außerdem passierte noch was richtig witziges: wir waren grade auf dem Weg zurück zum Tuk-Tuk, als wir auf einmal Harry und Joe aus Vang Vieng sahen. Und um den Zufall zu toppen, waren die beiden mit zwei Leuten (Tucker und sein Bruder) unterwegs, mit denen wir damals in Mandalay im Hostel zusammen gesessen hatten. Wie klein die Welt doch ist! Damit es nicht bei diesem Aufeinandertreffen blieb, machten wir gleich aus uns am Abend in einer Bar zu treffen.

Wieder zurück kauften wir erstmal ein, weil wir ganz unbedingt und dringend ganz stinknormale Schokolade wollten. Auch wenn wir die nicht wirklich fanden, waren wir mehr als zufrieden mit der laotischen Variante. Richtig glücklich sind wir auch mit unserem neuen Zimmer im Hostel, in dem einfach die nettesten Leute sind. Direkt nachdem wir zurück gekehrt waren, liefen wir dann zusammen mit den ganzen (2 Australier, 1 deutsche und Noch einige die wir unterwegs aufgabelten) weiter zum Nachtmarkt. Ob ihr es glaubt oder nicht: wir konnten uns mal wieder nicht beherrschen und kauften je einen Anhänger und ein Lederbändchen. Ansonsten gab es gaaaaaanz viel Essen bei einem Buffet für 15.000 Kip (1,70€) :
Nach einem kurzen Abstecher zurück zur Unterkunft ging es dann noch in die Utopia Bar und abschließend zum Bowling, da die Kneipen hier schon um 11 Uhr schließen müssen…

Mittlerweile sind wir im Bett und gute Nacht 

12.12.2016

Luang Prabang, wir lieben dich!

Da die anderen Passagiere des Busses es nicht für nötig hielten sich leiser als Zimmerlautstärke (man könnte es auch als über-drei-Sitzreihen-Hinwegbrüllen bezeichnen) zu unterhalten, wurde unser Schlaf zwischen Nacht und Morgen recht häufig unterbrochen. Dies führte dazu, dass vor allem ich (Mara) ein wenig unausgeschlafen war, als uns der Busfahrer um ca. 6:30 Uhr aus dem „Bett“ warf. Da standen wir nun mit unserem ganzen Gepäck in Luang Prabang und hatten noch keine Unterkunft. Mit Maps me und ein bisschen Verstand ist es aber für gewöhnlich auch nicht so schwer eine zu finden. Wir liefen also zuerst mal in die Richtung eines sehr gut bewerteten Hostels und kamen dabei über den „Morning market“. Das war schon sehr interessant und wir konnten diesen während der Suche nach der recht gut versteckten Unterkunft indirekt besichtigen. Endlich angekommen stellte sich aber heraus, dass dieses ziemlich teuer war und wir beschlossen lieber nochmal nach einer Bleibe suchen zu gehen. Also liefen wir weiter über den Markt, durch die kleinen Gässchen und am Mekong entlang. Es dauerte auch nicht allzu lange, bis wir ein sehr schönes Guesthouse fanden. Da die Rezeption dort noch nicht besetzt war, entschieden wir uns darauf zu warten, dass jemand kommen würde (dieser Beschluss wurde evtl. auch ein bisschen dadurch beeinflusst, dass wir keine Lust hatten weiter zu laufen und das WLAN Passwort herausgefunden hatten…). Nach nicht allzu langer Zeit kam der Rezeptionist und wir fanden heraus, dass auch diese Unterkunft ein bisschen zu teuer für unseren Gusto war. Wir buchten also über das WLAN des Gästehauses schnell zwei Betten in einem Schlafsaal eines billigeren Hostels, das sogar relativ nah lag UND besser bewertet war! Daraufhin verabschiedeten wir uns und mussten leider sein Angebot für eine andere billige Unterkunft ausschlagen.

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Nun ging es schnurstracks zum „Vongprachan Backpackers Hostel“, wo wir zwar noch nicht einchecken konnten (es war ja schließlich erst ca. 8:00 Uhr), aber uns kostenlos an Tee und Kaffee bedienen durften und uns auch ein Frühstück für 10.000 kip direkt vor Ort auf der Dachterasse kauften. Als dieses (Baguette, Ei und so) aufgegessen war, ging es los auf Besichtigungstour: Unser erstes Ziel war der Wat Mai Suwannaphumaham, auf dem Weg zu welchem wir über einen Markt kamen, auf dem wir uns ein wenig umschauten und zu Ständen, bei denen wir mal wieder Armbänder und diesmal aber auch eine Kette kauften.

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Beim Tempel angekommen sank unsere, nach den tollen Käufen, sehr gute Laune aber ein wenig, da man mal wieder Eintritt zahlen musste. Als dieser entrichtet war, schauten wir uns ausgiebig auf dem Tempelgelände um, bevor wir weiter zum Mekong liefen. Hier fanden wir eine Stelle, an der man direkt bis hinunter ans Wasser konnte, was wir auch nutzen und es uns erstmal (natürlich nach einigen fotos…) am Ufer bequem machten.

Danach stand der Wat Xieng Thong auf unserem Programm. Als wir jedoch bei unserer Ankunft herausfanden, dass der Eintritt zu diesem noch teurer war, als der vorherige, hatten wir echt keine Lust schon wieder Blechen zu müssen und versuchten irgendwie ums Zahlen herumzukommen. Wir schlichen also einmal um das Gelände herum, auf der Suche nach einem unbewachten Eingang. Diese blieb allerdings zunächst erfolglos und wir gingen stattdessen in eine (kostenlose!) Ausstellung über Meditation in Luang Prabang (sehr gute Fotos). Von dort aus kamen wir durch ein kleines Gässchen zum Nam Khan, der hier in den Mekong fließt. Auch jetzt konnten wir nicht widerstehen – also ging’s wieder runter ans Ufer! Hier genossen wir die schöne Umgebung, machten Fotos und schmissen Steine ins Wasser.

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Als wir genug Steine herumgeworfen hatten, machten wir uns wieder daran unser eigentliches Ziel zu verfolgen: kostenlos in den Tempel zu kommen! Unser Augenmerk fiel schließlich auf ein kleines Gässchen, dass zwischen zwei Häuserfronten in Richtung Tempel lief. Diesem folgten wir natürlich sofort und kamen zu unserer großen Freude tatsächlich beim Wat Xieng Thong heraus – und diesmal gab es niemanden, der den Eingang kontrollierte! Wir schlichen also schnell herein und um nicht aufzufallen mischten wir uns unter die vor den Ständen stehenden Menschen. Hier entdeckten wir auch endlich mal Postkarten (erstaunlicherweise schwer in Laos zu finden), mit denen wir uns natürlich direkt eindeckten. Schließlich war unserer Meinung nach genug Zeit verstrichen und wir begannen über das Gelände zu schlendern, während wir uns innerlich diebisch über unseren Erfolg freuten. Diese Freude hielt allerdings nicht besonders lange an, denn nach kurzer Zeit wurden wir von einer der Angestellten aufgehalten, die unsere Tickets sehen wollte. Total perplex schauten wir uns an und uns ging nur eine Frage durch den Kopf: wie zum Teufel wusste sie, dass wir nicht gezahlt hatten?! Wir stellten uns natürlich auf dumm und stotterten mit gebrochenem Englisch, dass wir dich schon gezahlt hatten, aber es half nichts und sie scheuchte uns davon.

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Jetzt ging es erstmal zum Einchecken und Zimmerbeziehen zurück ins Hostel. Als das erledigt war entspannten wir uns zunächst ein wenig, schrieben Logbuch und Postkarten und duschten. Dabei verging die zeit aber recht schnell und es war schon 16:00 Uhr, als wir uns wieder auf die Socken machten um zum Phou Si Mountain zu kommen. Auf dem Weg zu dessen Gipfel besorgten wir uns mal wieder ein Baguette, verliefen uns einmal und brachen mehr oder weniger unabsichtlich in eine Hotelanlage ein. Nachdem wir mal wieder Eintritt gezahlt hatten (diesmal konnten wir uns leider nicht durchmogeln) und uns die ganzen Stufen hinaufgequält hatten, wurden wir oben zum Glück mit einem wundervollen Ausblick und einem sehr schönen Sonnenuntergang belohnt! Das wurden jedoch leider nicht nur wir, sondern auch ungefähr 2384761735487 andere Touris, die erst verschwanden, als es auch die Sonne schon getan hatte. Wenigstens die letzten rosa-roten Momente genossen nur einige Einheimische mit uns und mit diesen unterhielten wir uns dann auch noch ein bisschen.

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Schließlich war es dunkel und Zeit für uns nach Hause zu gehen. Am Fuße des Berges erwartete uns aber der Nachtmarkt, auf dem wir dann etwas herumbummelte und noch zwei Shakes und ein Sandwich besorgten. Danach (und nach zwei Spießen) ging es jetzt aber wirklich heim.

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11.12.2016

„Hmmm…“ „joaaa“ „keine Ahnung“ „sag du!“ – so ähnlich liefen heute unsere Überlegungen ab, was wir denn nun machen. Es gibt aber auch einfach viel zu viel Auswahl: Kanu fahren, Tubing, Wandern oder doch zur anderen blauen Lagune? -Erstmal essen war die Lösung.
Diesmal gab es nur jeweils einen Saft und einen halben Pfannkuchen, aber wir hatten ja auch schon richtig gefrühstückt. Nach dem Aufstehen waren wir nämlich schon in unserem mittlerweile fast schon Stammrestaurant essen gewesen (Baguette natürlich). Später mussten wir Packen, Auschecken znd einen Bus nach Luang Prabang buchen, und dann waren wir auch schon bei dem oben genannten Crêpe gelandet. Zwischen Schokospritzern und Teigkrümeln kam jedoch kein Entschluss zustande und so saßen wir anschließend noch ratlos vorm Hostel.

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Irgendwann rafften wir uns auf und erkundeten uns bei einer Information über das tubing. Schließlich ist es DIE Aktivität, für die die ehemalige Partyhochburg bekannt ist. Mit einem Reifen kann man den Fluss runter treiben und zwischendurch Stops bei diversen Bars machen. Mittlerweile sind von den unzähligen Kneipen nur noch drei geöffnet, da es vor einigen Jahren der Regierung zu bunt wurde (zu viele halbbekleidete Betrunkene die durchs Dorf torkelten und sich verletzten) und über Nacht fast alles dicht gemacht wurde. Trotzdem klang es ziemlich cool und was spricht dagegen mit einem Bierchen herumzudümpeln und die Landschaft zu genießen.- nichts! Und so buchten wir für ein tuktuk, das 10 Minuten später weg fuhr. In der Zwischenzeit kauften wir noch wasserdichte Beutel (1€) und jeweils eine rote Short, mit denen wir schon seit gestern geliebäugelt hatten (2€). Ehe wir uns versahen stand auch schon unser Taxi vor der Tür und wir hüpften hinein. Zusammen mit zwei Däninnen, zwei Thailänderinnen (oder war das eine ein Mann??) und einer Familie sammelten wir (bzw. natürlich der Fahrer) noch zwei Spanier ein. Mit vollem Auto ging es dann weiter zu einer Brücke, die nördlich der Stadt gelegen ist und unseren Startpunkt darstellen sollte. Einmal aus dem Auto, Flipflops abgestreift und Reifen in die Hand…

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Dann ging es auch schon los und wir „stürzten“ uns mit unseren Reifen in die Fluten. Auch wenn das vielleicht etwas übertrieben ist, so war die Strömung doch recht schnell und da ich (Kim) eher im Wasser war, musste ich (Mara) erstmal ordentlich paddeln, um wieder aufzuholen. Als das endlich geschafft war, waren wir aber fast schon bei der ersten Bar angekommen. Jetzt hieß es also wieder aus dem Wasser raus und ein Bierchen gönnen. Zusammen mit den zwei Mädels, die aber ehrlich gesagt weniger kommunikativ waren, saßen wir also am Ufer und genossen die Sonne. Irgendwann kam dann auch noch ein mega süßer Babyhund dazu und ein kleines Drama begann. Der von uns „Muck“ getaufte Streuner, lief munter umher und zwar so munter, dass er am Ende des Stegs nicht etwa stoppte, sondern ins Wasser fiel. Sofort war die komplette Mannschaft in heller Aufregung, und als der Kleine unter den Brettern gesichtet wurde, sprang einer der Laoten kopfüber ins Wasser. Zum Glück erwischte er den kleinen Fratz sofort und reichte ihn mir (Kim) an Land. Nochmal gut gegangen! Durch das ganze Drama kam man auch gleich mehr ins Gespräch mit anderen Tubern, die schon zuvor gestartet waren und so hüpfte diesmal eine größere Gruppe zusammen ins kühle Nass… und achso, das Bier (brav in Becher umgefüllt) durfte natürlich auch nicht vergessen werden!

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Diesmal trieben wir viel länger als beim ersten Mal vor uns hin und mit der Bein-auf-den-Reifen-des-anderen-leg-Taktik schafften wir es auch zusammen zu bleiben. Gemeinsam strotzten wir dem ein oder anderen Baumstamm, der plötzlich im Fluss auftauchte, sowie zwei Laoten, die unter uns durch tauchten… So kamen wir wohlbehalten bei dem zweiten Stop an und da passierte noch einiges:

Man konnte nicht nur Trinken, Bierpong spielen und sich unterhalten, sondern auch an einem Seil hängend zur Flussmitte düsen und sich dort ins Wasser fallen lassen. Das hat richtig Spaß gemacht, aber nachdem sich am Abend einer nicht lange genug halten konnte und noch im seichten Wasser auf den Rücken knallte, wurde es für den Tag verboten. (Ihm ist übrigens zum Glück so gut wie nichts passiert. Sein Arm tut weh, aber sonst scheint alles heile zu sein). Auch von so einem Unglück ließ sich die Stimmung nicht verderben und man versuchte sich am Volleyballspiel in einem etwas gewöhnungsbedürftigen Feld. Dieses war nämlich zur Hälfte unter Wasser und der sowieso schon erdige Untergrund wurde zum Schlammbad. Hatten wir uns die ersten paar Minuten noch etwas vorsichtig verhalten, so gaben wir spätestens nach dem ersten Ausrutscher 110 %. Jetzt war man ja eh von oben bis unten voller Matsch – warum sich also anstellen?

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Als die Sonne sich langsam verabschiedete und die Temperatur sank, wurden die Spieler auf dem Feld immer weniger und stattdessen gesellten wir uns zu den anderen ans Lagerfeuer. So verging auch der restliche Abend und es hieß zum letzten Mal „Ab in die Reifen“ und wir paddelten zum gegenüberliegenden Ufer. (Das „wir“ beim paddeln ist jetzt mal so dahin gesagt; eigentlich hängten Joe, Harry und ich (Kim) uns mit an meinen (Maras) Reifen dran und überließen die Arbeit anderen. ) Hier hieß es dann nochmals am Feuer stehen und warten, bis uns das TukTuk – vollgeladen mit gutgelaunten singenden Menschen – zurück in die Stadt brachte.

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Jetzt können wir nur noch sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat, wir viele tolle Leute kennengelernt haben… und das Baguette zum Abendbrot echt lecker war.

Ins Bett ging es leider noch nicht, denn unser Sleeping Bus nach Lang Prabang fuhr ja heute auch noch. Wobei, naja, eigentlich fuhr er eben nicht und das war das Problem. Pünktlich um 21:15 Uhr wurden wir zwar abgeholt und zur Haltestelle des Busses gebracht; doch nachdem wir dort einige Zeit gewartet hatten, kam ein Einheimischer, der verkündete, dass der Bus auf halbem Weg kaputt gegangen sei. Nach einem kurzen Schreckmoment, versprach er uns, dass in wenigen Minuten einer der kleinen VIP-Busse kommen würde und wir stattdessen damit reisen sollten. Etwas enttäuscht nicht endlich zu erfahren, wie denn ein richtiger Schlafbus in Laos ausschaut, hielten wir unsere Rucksäcke in das kleine langweilige Auto und quetschten uns in unsere zwei Sitze. Die fehlende Beinfreiheit wollen wir garnicht näher erläutern…

Aber gut, das ganze Meckern hilft ja nichts, also einfach abfinden und versuchen zu schlafen.

(hoffentlich) gute Nacht!

10.12.2016

Ichi, ni, saaaan… und schon landeten wir ein weiteres Mal auf den erinnerungsphotos von anderen. Diesmal waren die Glücklichen 2 Japaner, die jedes Mal lautstark zählten bevor der Auslöser betätigt wurde. wie es dazu kam und was sonst noch so passiert ist – lest selbst:Heute morgen taten wir uns etwas schwer aus dem Bett zu kommen, weshalb wir ein wenig später, als eigentlich gedacht, loskamen. Das Gute daran war aber, dass unser Frühstück schon fast zur Mittagessenszeit stattfand und wir uns somit direkt mal zwei fette Sandwiches (mit echtem baguette!!!) und einen Cheeseburger gönnten. Diese waren recht schnell verschlungen und wir machten uns auf die Suche nach einem Roller um zu der Blue lagoon zu kommen. Nachdem wir uns ein wenig in dem Ort umgeschaut hatten, fanden wir dann auch einen Roller nach unserem Geschmack (rosaaaaa). Mit diesem ging es los Richtung Lagune. Bevor wir dort ankamen, mussten wir allerdings mal wieder blechen. Wir mussten nämlich nicht nur 20.000 kip Eintritt fürs schwimmen und die daneben gelegene tham phu kam Höhle zahlen, sondern auch 10.000 nur um über eine alte Hängebrücke fahren zu dürfen. 

Die Fahrt zu dem heutigen Ziel war aber so oder so wundervoll! Die Landschaft, die vang vieng umgibt ist nämlich atemberaubend (hatten wir gestern Nacht im Dunkeln gar nicht gesehen…)! Es ging auf unserem rosanen Roller durch die grüne Ebene, die von hohen zerklüfteten Bergen umgeben war und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. 

Nach 7 km erreichten wir dann die Lagune, wo wir unseren Roller abstellten und uns umschauen gingen. Das Wasser war wunderschön türkis und über den Fluss war ein Baum gewachsen, von dem aus man ins Wasser springen oder schwingen konnte. Da wir aber am Anfang noch ein wenig müde waren, legten wir uns erstmal in die Sonne und entspannten ein bisschen. Nach einiger Zeit beschlossen wir dann aber doch mal ins kühle Nass zu gehen und bewegten uns Richtung Wasser. 

Als wir schließlich genug im Wasser geplanscht hatten, beschlossen wir die Höhle zu besichtigen. Zu diesem Zeitpunkt war es allerdings schon 16:35 Uhr (die Höhle schließt um 17:00 Uhr) und die Angestellte am aufstiegspunkt zur tham phu kam sagte uns, dass wir nur noch 20 Minuten dort bleiben dürften. Wir stiegen also hastig die zahlreichen, sehr hohen Treppenstufen zum Höhleneingang hinauf und kamen „etwas“ außer Atem oben an. Die Höhle war Geld und Aufstieg aber definitiv wert: Sie war nicht nur mit wunderbaren steingebilden gefüllt, sondern auch gigantisch! Man konnte nämlich, nach der Durchquerung des ersten größeren Raumes, noch viel weiter in das Innere der Höhle vordringen. Dafür musste man sich aber erst durch eine engere Stelle im Fels zwängen und befand sich danach in fast völliger Dunkelheit. Da war man schon froh über die Taschenlampen der Handys! 

Allerdings konnten wir da eigentlich nicht allzu lange bleiben, da die 20 Minuten schon mehr als abgelaufen waren. So ging es zurück in den hauptraum, mit dem Plan die Höhle zu verlassen. Dort sahen wir aber, dass sogar nochmal eine größere Gruppe von Leuten die Höhle betreten hatte und beschlossen, dass wir uns also auch noch etwas Zeit lassen könnten. Das taten wir dann auch, indem wir auf den Felsen herumkraxelten, bis wir irgendwann einen anderen cooleren Ausgang fanden. Diesen erreichten wir auch nach einiger Zeit (man musste über einige interessante stellen kraxeln) und waren wieder draußen an Tageslicht und frischer Luft. Hier erwartete uns aber die nächste Kletterei: man musste nämlich noch an der Felswand entlang herabklettern, um zu den nach unten führenden Stufen zu gelangen. Während dieser Zeit lernten wir zwei Japaner kennen, mit denen wir dann auch gemeinsam zurück nach unten zum Wasser liefen. Wir brauchten jetzt nämlich alle erstmal eine Abkühlung! Diese wurde dann selbstverständlich auch mit zahlreichen Bildern dokumentiert. Was wir allerdings interessanter fanden als das Posen für die ganzen Fotos, war das was einige Kinder mit dem Seil anstellten: sie schwangen nicht einfach direkt ins Wasser, sondern hielten sich fest, stumpten sich immer wieder am Rand ab und schwangen munter vor sich hin. Das mussten wir natürlich auch sofort ausprobieren und hatten sehr viel Spaß dabei! Zahlreiche Sprünge, Schwünge und Selfies später, war die Sonne schließlich untergegangen, die Japaner verschwunden und die Lagune am schließen. Der Wärter erlaubte uns (wir waren die beiden letzten, die noch da waren) aber noch ein allerletztes Mal in Wasser zu springen und so hängten wir uns gemeinsam an das Seil und schwangen noch einmal ins Wasser – sah vielleicht nicht super aus, hat aber mega Spaß gemacht! Jetzt hieß es aber auch für uns: zurück auf den Roller und nach Hause! 

Im Ort angekommen brachten wir den Roller zurück, zogen uns trockene Klamotten an und aßen zu Abend, bevor wir nun im chillerberreich unseres Hostel in der Hängematte liegen und diesen Beitrag schreiben. 

09.12.2016

Heute verließen wir Kong Lor, während die Sonne sich gerade über die Gipfel der Schieferberge schob und alles in ein warmes, goldgelbes Licht tauchte. Unser Bus zurück nach Vientiane holperte durch die idyllische morgendliche Landschaft, die teilweise noch von leichten Nebelschwaden verhangen war, während draußen auf den Feldern friedlich die Wasserbüffel grasten. Diese ruhige harmonische Stimmung hielt so lange, bis der Busfahrer plötzlich in enormer Lautstärke und mit voll aufgedrehten Bässen anfing laotische Musikvideos auf dem Fernseher des Busses wiederzugeben. Das war gar nicht störend oder auf Zeit nervig… nein…. (man muss aber zugeben, dass es teilweise auch ziemlich amüsant war die recht schlechten Musikvideos zu den immer selben Themen in der immer gleich schlechten Qualität zu schauen: Sänger hat Probleme mit Mädchen, die hat was mit anderem, doch am Ende findet sie zusammen) Diese recht interessante Unterhaltung gab es dann für die nächsten 6 Stunden (diesmal hat der Bus tatsächlich nur 6 1/2 Stunden gebraucht!) während wir den Weg des Vortags wieder zurückfuhren. 

Endlich wieder in Vientiane angekommen, mussten wir uns aber echt ranhalten: unser Bus hielt nämlich am südlichen busterminal, während der Anschlussbus nach vang vieng vom nördlichen fuhr – und das in weniger als einer Stunde! Wir stiegen also in das nächst beste tuktuk ein, nachdem uns der Fahrer versichert hatte, dass er dort hin fährt. Was er allerdings nicht dazu gesagt hat,  war dass es nicht direkt da hingeht, sondern davor noch durch die halbe Stadt. Wir mussten also tatenlos dabei zusehen wie wir durch die Straßen kurvten, während uns die Zeit davon lief. Als wir schließlich schon die Hoffnung aufgegeben hatten, heute noch zu unserem Ziel zu kommen, hielt das minicar neben einigen anderen, wo wir – einen Wucherpreis für die vorherige Strecke gezahlt – in ein anderes Tuktuk umstiegen. Dieses war anscheinend der local „Bus“ nach Vang vieng. Glücklich es doch noch heute zu unserem Ziel zu schaffen, sprangen wir sofort hinein. 

Als wir den Fahrer nach dem Preis gefragt hatten und erfuhren, dass wir für die 152 km nach vang vieng weniger zahlen mussten, als für die stadtstrecke davor, waren wir natürlich super drauf! …aber halt auch etwas verärgert, dass uns der doofe Taxifahrer zuvor so abgezockt hatte… das war dann aber ja eh zu spät, also genossen wir stattdessen lieber die „Frischluftfahrt“ im offenen tuktuk zu unserem Ziel. Diese ging über holprige Straßen aus der Hauptstadt hinaus, durch die umliegenden Dörfer und auf einer kurvenreichen Piste durch bergiges Waldgebiet. Wir fuhren an zahlreichen Ständen vorbei und manchmal fast über die die Straße überquerenden kuhherden drüber, während wir durch die malerische Landschaft brausten. 

In vang vieng angekommen, gingen wir eine der größeren Straßen entlang um uns eine Unterkunft zu suchen – wir hatten mal wieder keine gebucht. Nach kurzer Zeit fanden wir „pan’s place“, ein Hostel, das uns einer der Leute aus Kong lor empfohlen hatte. Hier buchten wir uns zwei Betten in einem vierer Schlafsaal Bungalow, in den wir auch zunächst schnell unser Gepäck brachten. Dann gingen wir nämlich nochmal in den Ort, um uns etwas zum Essen zu besorgen. Und was wir dort fanden war mal eine Abwechslung und noch dazu echt lecker: belegte Baguettes! Als diese verschlungen waren, gab es noch einen Pfannkuchen als Nachtisch, bevor wir wieder zurück zum Bungalow gingen und müde ins Bett fielen. 

08.12.2016

 

Wie gestern verabredet, trafen wir uns heute zunächst um 8:40 Uhr mit dem Portugiesen und den beiden Deutschen vor unserem Gästehaus, um gemeinsam zum Restaurant zu gehen. (Naja also die Jungs fuhren Roller) hier aßen wir dann gemeinsam mit dem Rest der Truppe Frühstück und brachen irgendwann zu siebt zur Konglor Cave auf.
Aufgrund des begrenzten Platzes in den Booten, mit denen man durch die 7,5 km lange Grotte gefahren wurde, teilten wir uns wieder auf: zwei 2er und ein 3er-Boot..

Mit Schwimmweste, Flipflops und Taschenlampe in der Hand, liefen wir dann am Wasser entlang zum Eingang. Dort wurden die anderen schnell in Boote verfrachten; wir allerdings mussten erst noch warten, bis unser randvolles Transportmittel per Hand leer geschöpft war. Nicht ganz so vertrauensvoll stiegen wir drei später ein und die Fahrt ging los.

Die Höhle war wirklich unglaublich – meterlange Stalagtiten, die von der Decke hingen [Merkspruch à la Handrejk: StalagTIT(T)EN hängen], bizarre aus dem Wasser ragende Felsgebilde und räume, deren decken mal so niedrig waren, dass man sie beinahe berühren konnte, mal so hoch, dass die dünnen Strahlen unserer Taschenlampen sie kaum erreichten. Das alles sahen wir während wir in unserer Nussschale durch das klare Wasser glitten. Immer mal wieder wurde das Bestaunen der Umgebung unterbrochen, wenn das Boot auflief und wir alle aussteigen mussten. Jetzt hieß es durch das teilweise mehr als knietiefe Wasser zu waten und dabei die Flipflops bei sich zu behalten – was einige (mara und Laurenz) partout nicht schaffen wollten -, bis die Untiefe überwunden war. Meist war das ganze aber schnell geschafft (außer der liebe Bootsführer musste noch schnell den verloren gegangenen Schühchen hinterherschwimmen) und die „Reise“ wurde fortgesetzt. Als man dann nach längerer Zeit das Licht des Höhlenausganges erblickte, war man schon etwas froh. Endlich wieder mit Tageslicht ging die Flussfahrt dann noch etwas weiter, bis wir bei einer kleinen Ansammlung von Hütten halt machen und kurz rasteten. Viel mehr Zeit als um uns kurz die unmittelbare Umgebung anzuschauen blieb uns aber nicht, bis es auch schon wieder durch die Dunkelheit der Höhle zurück zum Startpunkt ging.
Nach diesem Abenteuer erfrischten wir uns noch mit einem Bad im türkisenen Wasser des Bergsees vor der Höhle, bevor wir zurück zum Guesthouse gingen. Dort hielten wir uns aber nicht lange auf und es ging weiter zum Essen, wo sich wieder alle traffen. Ich meine, was kann man hier auch tun außer der Höhle, im Zimmer sein, essen oder durch die Umgebung wandern? Dem letzten Punkt widmeten wir (wir beide und Laurenz) uns dann auch direkt als die Bäuche gefüllt waren und so liefen wir durch das kleine Dorf, bis uns ein paar Kinder dazu aufforderten mit ihnen mitzukommen. Schon waren wir bei einem dieser Volleyball-Fußballnetze und spielten mit den Kleinen. (Ziemlich beeindruckend wie solche kleinen Zwockel uns Großen um Welten überlegen sind – naja vielleicht etwas übertrieben, aber sie waren ziemlich gut!!)
Nach noch ein paar klatschspielen verabschiedeten wir uns und liefen raus auf die Felder bis hin zu einer (wahrscheinlich) unbewohnten Hütte, in der wir dann laurenz‘ Hängematte aufspannten und bis zum Abendessen herumhingen.

Nach dem letzten Essen für heute, gab es noch Tee, Gespräche (übers Handy mit Fiona und mit dem Berliner in echt) und dann ging es auch schon recht spät ins Bett.

Aber eines muss schonmal gesagt werden: es ist hier wirklich so unglaublich toll, idyllisch, zauberhaft und was nicht alles. Definitiv einer der schönsten Orte der Reise!

 







07.12.2016

Während wir gestern Abend so auf dem Boden vor dem Klo saßen und ich (mara) malte, kamen immer wieder Leute vorbei mit denen wir uns kurz unterhielten. Sehr empörend, dass so gut wie keiner erkannte von welchen Land der Umriss sein sollte. Zu den Kennern gehörten -welch Überraschung- andere Deutsche aus Münster. Mit denen redeten wir dann auch noch recht lange, wodurch sich ein paar Pläne für Vietnam ergaben. Irgendwann war das Gespräch und auch das Kunstwerk beendet und wir schlichen auf leisen Sohlen zurück in den Schlafsaal, denn es war schon ziemlich spät geworden. Um die schon schlafenden Australier (richtig nett und auch gut bis ziemlich verdammt sehr gut aussehend) nicht zu wecken, trauten wir uns noch nichtmal unsere Spinde zu öffnen geschweige denn in unseren Rucksäcken zu kramen. Wir benutzen sogar nur unsere Taschenlampen als Lichtquelle und legten uns direkt leise ins Bett (garnicht so einfach bei einem Bett, das bei jeder Bewegung extrem quietscht…) 
Als wir grade lautlos unseren Erfolg feierten, dass tatsächlich niemand aufgewacht war, wurde plötzlich die Tür aufgeknallt und laute Musik dröhnte herein. – das waren die beiden anderen (der 4) aussies, die vom kräuterfest vorm Hostel zurückkehrten. Nachdem die dann auch noch das Licht eingeschaltet hatten und sich lautstark unterhielten, konnten auch wir das Lachen nicht zurückhalten. Gespielt unverständlich , aber mit Schalk in den Augen, ermahnten sie uns doch bitte leise zu sein. 

Wir klärten sie über die Komik der Situation auf (was sie in ihrem Zustand mehr oder weniger verstanden) und scherzten mit mittlerweile wieder allen Vieren (natürlich waren die anderen beiden wach geworden) noch ein bisschen rum, bis es dann Zeit wurde zu schlafen. 
„Hoffentlich kommen wir überhaupt den Berg hinauf“ – dieser Gedanke geht uns grade durch den Kopf, während wir im Bus nach konglor sitzen. 

Heute früh ging es nämlich nach dem Aufstehen, einer langen Unterhaltung mit Joe aus Amerika beim Frühstücken und erneutem Leisesein (diesmal beim Packen) los in den Osten. Auf der angeblich 6-ständigen fahrt ist bis jetzt nicht allzu viel passiert: Es ging durch die unterschiedlichsten Landschaften von trockenen Ebenen über tropische Wälder bis hin zu Schiefergebirgen, und wir legten den obligatorischen stop bei einem Straßenstand/Restaurant ein. Hier konnten wir unsere Blase erleichtern und das fehlende Gewicht mit einem Nudelsüppchen ausgleichen. Zurück in Bus kam einer der beiden Spanier(Madrid), die wir zuvor kennengelernt hatten, zu uns vor und bat uns Kekse an. so kamen wir nicht nur mit ihm ins Gespräch, sondern auch mit dem Portugiesen(Madeira), der hinter uns sitzt. Jener erzählte uns von seiner Weltreise (er hat seinen Job aufgegeben und ist seitdem von Portugal über Spanien, Griechenland, Istanbul und allem möglichen bis nach Südostasien gekommen.. und oh mein Gott hat der intensive Augen!) und gab es auch noch ein paar Tipps für unsere Reiseroute durch Laos.

Mittlerweile sitzt wieder jeder auf seinem Platz und wir haben Zeit gefunden diesen Eintrag zu schreiben, während sich der Bus über die steilen Berghänge quält. Wann wir ankommen werden, ist die Frage, aber definitiv nicht nach den angegebene sechs Stunden. (Die sind nämlich schon vorbei)

Circa 2 Stunden ..,

Ankommen 

Zusammen mit Portugiese Hostel suchen

Hostel gefunden

Andere deutsche aus Berlin getroffen

Spanier aus Bus wieder getroffen

Gemeinsam essen gehen

Auf einheimischen „Traktor“ mitgefahren

Essen und unterhalten

Zurück 

Schlafen 

06.12.2016

Gefrühstückt wurde heute wieder zwischen 9 und 10 Uhr und es gab auch dasselbe wie gestern. Etwas war aber doch anders, denn mir (Kim) wurde so schlecht, dass ich nicht alles schaffte. Großherzig opferte ich (mara) mich die Mahlzeit zu beenden. So hatte sich das essensproblem schnell in Luft aufgelöst; die Übelkeit hielt jedoch an und dazu kamen noch Kopf-und Bauchschmerzen. Also ging es nochmal zurück ins Bett, bis packen und auschecken angesagt war. Wir hatten uns überlegt mit dem späteren Bus weiter nach vang vieng zu fahren und vorher noch zum Buddha Park. Als wir jedoch die Zeiten checkten, stellte sich heraus, dass der „spätere Bus“ doch schon um halb 2 Uhr gehen würde und dadurch definitiv keine Zeit für einen Ausflug auf dem Roller bleiben würde. Nach langem hin und her überlegen fassten wir den Plan eine weitere Nacht hier zu schlafen, um dann morgen früh um 9 Uhr Richtung Süden, zur konglor Höhle, aufzubrechen. Da es mir (Kim) immernoch schwindelig etc. war, blieben wir gleich im frisch bezahlten Schlafsaal und ruhten uns noch ein bisschen aus. 

Kurz nach 12 Uhr rappelten wir uns auf, wurden mal schnell zu Multimilliardären und kauften ein. Weiter ging es zum Rollerverleih und hier müssen wir einen früheren Eintrag berichtigen: nicht damals haben wir die unsichersten Helme überhaupt gehabt, sondern heute…

Ohne uns davon aufhalten zu lassen tuckerten wir mit dem teuren!! (10 € am Tag) Roller los. Nur ungefähr 40 Minuten, 516172762829 Schlaglöcher und 2468843 Kilo Sand auf der Fahrbahn später, erreichten wir unser Ziel. Zwischen unzähligen Hindu- und Buddhismusstatuen, -Denkmälern und was nicht allem, liefen wir umher (mara), bzw. lagen sterbend am Boden (Kim). 


Als es langsam früher Abend wurde und nachdem wir eine Gruppe laotischer Schüler bei ihrem Fotoshooting Beobachter hatten, rasten wir weiter zu 2 Tempeln (wat si meuang und Wat that luang Thai) 

Da ich (Kim) [mara fuhr] während der Fahrt auf der Karte einen angelegten See entdeckte, änderten wir unsere Route. 


Es stellte sich heraus, dass die „Straße“ mehr einem Schlammweg glich, aber seht selbst:



Gelohnt hat sich das ganze aber auf jeden Fall. Und zwar nicht nur wegen dem ruhigen Platz am Wasser, sondern grade wegen der aufregenden Fahrt.


Irgendwann zwang und der nahende Sonnenuntergang wieder auf den Roller zu steigen und zu den eben genannten Tempeln zu fahren. Leider erreichren wir sie trotzdem erst im Dunkeln, weshalb nicht viel zu sehen war. (Nur notdürftig beleuchtet…)

Jetzt grade sitzen wir im Flur des hostels und verewigen uns auf der Wand (jeder der will darf etwas hinmalen).

05.12.2016

Ein weiterer Tag in Laos startete zwar zu einer akzeptablen Uhrzeit (08:00 Uhr), aber nach insgesamt 18 Stunden Schlaf war es trotzdem höchste Zeit aufzustehen. Etwas gedulden musste sich eine von uns noch, da eine andere (wer das wohl sein könnte…) noch bis 9 im Bett bleiben wollte. (Sehr verständlich, denn Sie war auch zwischendurch 5 Stunden wach, während die eine schlief [dieser Zusatz wurde eventuell {zu hundert Prozent!} nicht freiwillig geschrieben])
Eine Stunde später ging es dann also aus dem Zimmer und zum Frühstück. Hier erwartete uns ungewohnter Luxus, denn man konnte zwischen 5 Verschiedenen Gerichten auswählen. Wir entschieden uns nach kurzem überlegen für einmal Pancakes und einmal Toast mit Rührei, das erstaunlicherweise nicht süß war! Laos gefällt uns immer besser. 


Irgendwann war alles verputzt und es ging weiter zum Pool, der die Straße runter gelegen und für alle Hostel Besucher kostenlos ist. Irgendwie schon witzig: für 5 € in der Nacht gibt es nicht nur einen Schlafplatz, sondern auch Frühstück und dann auch noch eine willkommene Abkühlung. Kühl war das Wasser allerdings, und zwar so kühl, dass wir nur ein einziges Mal reinhüpften, um uns dann in der Sonne wieder aufzuwärmen. Das ging dann bis ca. 13 Uhr, doch dann rappelten wir uns auf und machten uns zu Fuß auf den Weg vientiane zu erkunden. Über den Patuxai (Triumpfbogen) ging es zum gleichnamigen Park, wo wir die nächsten Stunden saßen, zu Mittag aßen und Tickets in unsere Logbücher klebten. 


Während des Sonnenuntergangs liefen wir dann weiter zum Regierungssitz und schließlich zum Nam Phou Springbrunnen, wo wir -welch Überraschung – weiter gammelten. Es handelte sich aber nicht nur um irgendeinen normalen, langweiligen Springbrunnen, sondern um einen richtig schönen, der mit verschiednen Lichtern beleuchtet und mit Musik begleitet wurde. 


Als wir das tolle Wasserspiel schließlich genug beschaut und fotografiert hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Hostel. Dabei blieben wir aber mal wieder bei einem Supermarkt hängen, bei dem wir uns aber nicht nur mit Getränken eindeckten, sondern auch mit dem dort entdeckten Popcorn. Dieses wurde dann auf dem weiteren Heimweg verspeist und war praktisch weg, als wir die Unterkunft erreichten. 
Hier chillten wir noch ein wenig auf dem Bett, bis uns auffiel, dass mein (Kim) Schlüssel für den Spind fehlte. Auch nach mehrmaligem durchsuchen von Raum, Rucksack und Taschen fanden wir diesen nicht und gingen schließlich zur Rezeption um dort nachzufragen, was wir nun tun sollten. Der rezeptionist fackelte aber nicht lange und nach der kurzen Frage: „you want it broken?!“, packte er auch schon die flex aus. Danach handelte es sich nur noch um Sekunden bis das Schloss auch schon, in zwei Hälften geteilt, auf den Boden fiel. 


Der Schlüssel war aber anscheinend nicht das einzige was weg war, auch mein (Mara) eines Handtuch war einfach nicht aufzufinden (sorry mama, das war deins…). Dieses Problem ließ sich leider nicht mit der flex beheben und so blieb das Handtuch weiterhin verschwunden. Aber selbst ohne dieses wurde es nun Zeit für eine duschsession. Als auch der Punkt auf der to-do-Liste abgehakt war, gingen wir nochmal kurz zum Supermarkt, um uns mal wieder mit ungesunden Sachen (bis auf einen eistee ohne Zucker – ich, Kim, schreite selbstbewusst voran in eine neue, bessere, gesündere und glorreichere Zukunft) einzudecken und schreiben nun diesen Blogeintrag. 

04.12.2016

Unsere Vermutung hat sich wohl bewahrheitet: Wir sitzen immernoich an ein und demselben Fleck, wie gestern. Immerhin sind wir zwischendurch mal aufgestanden, um auf Klo zu gehen und die eine Sache zu tun, die wir wohl mit am meisten vermisst haben…

…einen Einkauf bei 7eleven !

Mittlerweile ist es 02:55 Uhr und „schon“ in drei Stunden geht es weiter. Mal sehen, wie wie viel wir uns noch bewegen…
Also eines steht fest: auch diesmal haben wir uns nicht mehr als unbedingt notwendig bewegt! Wir gammelten weiter in unserer Ecke vor uns hin, bis es schließlich um 4:30 Uhr Zeit wurde zum CheckIn und Boarding aufzubrechen. Nach der Gepäckaufgabe, mussten wir allerdings noch dem flughafenmcdonalds einen obligatorischen Besuch abstatten, bevor wir zum boarden gehen konnten. Als aber auch das erledigt war, stand unserem Flug nichts mehr im Wege und es ging ab in die Maschine. 

Während diese startete ging langsam die Sonne auf und bescherte uns mal wieder einen wunderschönen Sonnenaufgang! Was sich auch noch wie eine Bescherung anfühlte, war als wir erneut für einen so kurzen Flug ein Päckchen mit Wasser und Snacks bekamen – NokAir ist einfach der Hammer! Leider ging dieser angenehme Flug aber sehr schnell vorbei, da wir beide etwas schliefen (eine von uns durchaus mehr oder weniger den ganzen Flug…). 

In Udon Thani gelandet, mussten wir nur noch kurz unser Gepäck holen, was nicht wirklich schwer war, da der Flughafen ziemlich klein ist und nur zwei Gepäckbander hat… dieser Punkt war also relativ schnell abgehakt und es ging weiter im Shuttlebus Richtung Thai-laotische Grenze. Auf dieser Fahrt wurden wir aber die ganze Zeit von dem deutschen, der neben uns saß, über seine laotische Frau – „my darling“ – , ihre neugeborenen Kinder und ihre bevorstehende Hochzeit zugekäst… dabei wollten wir doch einfach nur unsere Ruhe haben und vor uns hindösen.

An der thailändischen Gernze angekommen gab es mal wieder einen Ausreisetempel in den Pass und schon waren wir wieder aus Thailand draußen – schade eigentlich… aber dafür ging es jetzt in ein neues Land! Laos wir kommen! Also ging es über die „friendship bridge“ (wie süüüß!) über die natürliche Grenze in Form des Mekongs. Um einzureisen, mussten wir mal wieder arrival-, departurecard und visumsantrag ausfüllen und bekamen nach außerordentlich genauer Inspektion dieser (während nebenbei Fernsehen geschaut wurde…) unseren visumssticker in den Reisepass. 

Endlich in Laos angekommen, sollte es aber leider doch noch etwas dauern bis wir zu unserem Hostel kamen. Die Busse, die in unserem Ticket enthalten waren, fahren anscheinend wenn überhaupt nur jede volle Stunde. Da wir um 9:07 mit den organisatorischen Sachen fertig waren und den einen knapp verpasst hatten, mussten wir nun wohl oder übel 1 std. am Grenzposten rumlungern und auf unseren Shuttlebus warten. Als dieser um 10:00 kam, ging es aber ziemlich direkt zu unserem Hostel und es dauerte nicht mehr lange bis wir endlich ankamen. Wir waren einfach echt müde und wollten nur noch schlafen… da gab es nur ein Problem: CheckIn war erst ab 12:00 Uhr, also hieß es mal wieder warten – Hurra…! Während wir aber am der Rezeption warteten, bemerkten wir einen der Leute aus sukkhotai, der zufälligerweise im selben Hostel war wie wir. Echt witzig wie man die Leute hier immer wieder trifft (wir haben den schließlich schon im Bus nach chiang mai und in Pai 2x getroffen)! Die Welt ist wohl wirklich klein…

1 1/2 Stunden im Aufenthaltsraum chillen, im Supermarkt shoppen und Reden später, konnten wir endlich einchecken! Nachdem wir unsere Sachen in den 8ter Schlafsaal gebracht hatten, wollten wir uns eigentlich an den Pool des hostels legen und dort etwas entspannen… die Betten sahen aber sooo verlockend aus und zogen uns magisch an. So kam es, dass wir ein powernap (geplant war bis 15:00 Uhr…) bis 20:00 Uhr machten – ups! 

Endlich wieder aufgewacht schreibe ich grade den Blogeintrag, aber es geht vermutlich demnächst wieder zurück in Bett… das ganze war irgendwie schon echt ein bisschen anstrengend. Also dann – bis morgen! 

03.12.2016

Auf zum Flughafen – das fasst den Tag heute eigentlich schon ziemlich gut zusammen. Nachdem wir unser Frühstück hatten (diesmal mit Avocado, die wir gestern in dem einen Supermarkt gekauft hatten), entspannten wir noch kurz, bis wir dann mal wieder unsere Rucksäcke packten. Schon echt nervig, dass man immer wieder alles reinstopfen muss … (und natürlich immer wenn das geschafft ist, braucht man eine Sache gaaaanz unten am Boden)Kurz vor elf kam dann unser Taxi zum Flughafen und es hieß Abschied nehmen, aber mit nur einem weinenden Auge. Das andere lachte in voller Vorfreude auf ein neues Land und tolle Erfahrungen!

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Endlich beim Flughafen angekommen, stiegen wir erstmal beim Terminal 1 aus, wo AirAsia abfliegt. Das war nämlich die erste Airline, die uns in den Sinn kam, als der Taxifahrer fragte wo er uns absetzen sollte. Nach dem ersten Security Check beim Eingang, versuchten wir auch gleich unser Glück bei dieser Fluggesellschaft. Allerdings erklärte der Angestellte da, dass unsere Reise über ihre Fluggesellschaft nicht grade am günstigsten war und schlug NokAir vor. Um herauszufinden, was denn nun wirklich wie teuer war, fragten wir erstmal an der Information nach Wlan. Als wir das dann hatten begannen wir das Internet nach den besten Angeboten zu durchforsten und die Vermutung des AirAsia Angestellten wurde bestätigt: NokAir war tatsächlich am günstigsten. Also machten wir uns auf die Suche nach deren Schalter und landeten schließlich beim Termial 2, wo unser Gepäck erneut durchleuchtet wurde. Nachdem wir gefühlte 12489623756 Mal durch dieses hin und her gelaufen waren und ca. 1827492 Leute befragt hatten, die uns alle in 289374298346 verschiedene Richtungen schickten, fanden wir schließlich (mehr oder weniger) heraus, dass sich der NokAir-Ticketschalter wohl doch im Terminal 1 befindet. Also dackelten wir wieder zurück und erneut durch den Sicherheitscheck (für die, die nicht selber mitzählen: zum 3. Mal). Da wir nicht wieder suchend durchs komplette Terminal rennen wollten, fragten wir direkt den AirAsia-Kerl nach dem NokAir-Schalter. Von diesem erfuhren wir dann aber, dass dieser sich in einem Gebiet des Flughafens befindet, in den man nicht ohne speziell beantragten Ausweis von der Flughafensicherheit hineinkommt. Na toll…. Also buchten wir dann, nach ein paar kleinen Problemen mit unseren Kreditkarten, doch übers Internet.

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Da es keinen direkten Flug nach Laos (oder Kambodscha) gab, entschieden wir uns dazu über Bangkok nach Vientiane zu fliegen. Wobei man nicht komplett von Fliegen reden kann…: Zunächst haben wir einen Flug von Yangon (21:00 Uhr) nach Bangkok (22:55 Uhr), wo wir dann einen ca. 7 Stündigen Aufenthalt haben. Um 5:55 Uhr morgens geht dann von dort aus unser Flug nach Udon Thani, wo wir in einen Bus einsteigen, der uns bis zur Friedship Bridge (einer der Grenzübergänge zwischen Thailand und Laos) bringt. Dort steigen wir dann in einen anderen Bus um, in dem wir dann noch das letzte Stück bis Vientiane fahren. Das sollte doch interessant werden!

Nachdem wir ja nun einen gebuchten Flug hatten und endlich entspannen konnten, gönnten wir uns erstmal – 3 mal dürft ihr raten was – genau: Essen! Als wir uns dann einen kleinen Snack bei KFC gegönnt hatten, machten wir uns natürlich auf die Suche nach weiteren Essensständen. Es ging also wieder Richtung Terminal 2, wobei wir auf dem Weg jeweils noch ein Stück Torte verdrückten.

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Bevor wir aber ganz dort ankamen,erinnerten wir uns, dass wir ja noch ein paar Postkarten besorgen und auch schreiben mussten und kehrten zum größeren Terminal 1 zurück. Dort angekommen ging es mal wieder durch den Sicherheitscheck (Nr. 4). Anders als erwartet gab es dort aber keine Karten, weshalb sich manche von euch leider noch etwas gedulden müssen. Nach diesem kleinen Fehlschlag verzogen wir uns unter eine der großen Rolltreppen, um unsere Ruhe zu haben. In unserem kleinen Geheimversteck, schrieben wir nun die letzen Postkarten, tranken Eisgetränke, kümmerten uns um die Logbücher und saugten das Flughafenwlan leer.

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Natürlich nur um unsere Handys aufzuladen setzten wir uns um 19:10 Uhr nochmal in den KFC und aßen ein Softeis (das Fastfoodrestaurant hat nämlich Steckdosen). Um 19:30 Uhr machten wir uns dann mal wieder auf den Weg zum Terminal 2 und gingen – richtig geraten! – mal wieder durch den Security-Check (Fünftes, aber auch letztes Mal). Dort angekommen, konnten wir auch direkt unser Gepäck aufgeben und einen neuen Stempel in unseren Pass bekommen. Jetzt war nämlich schon der Zeitpunkt gekommen aus dem wunderschönen Myanmar auszureisen…

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Danach gab es nur nochmal einen (diesmal sogar einen anderen) Sicherheitscheck und ein bisschen Chillen in der Wartehalle, bis dann endlich das Boarding für unseren Flug nach Bangkok begann. Noch war der Tag aber nicht zu Ende, denn nach dem wirklich wunderbaren Flug (neues, bequemes Flugzeug; Sitzplatz 47 (KJH); kostenlose, schön verpackte Snacks; ganze Reihe für uns; Wlan; kürzerer Flug, als gedacht;…) kamen wir schon um 22:00 Uhr (Ortszeit 22:30 Uhr) in unserer asiatischen Heimatstadt Bangkok an.

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Nach der Einreise und einem weiteren Stempel im Pass waren wir immernoch im Fressmodus und so gab es noch einen kleinen Vor-Mitternachtssnack. Hier sitzen wir jetzt immernoch – wer weiß, vielleicht ja sogar noch bis morgen (ok, sind ja auch nur noch ein paar Minuten…).

02.12.2016

Also heute war mal wirklich ein richtig entspannter Tag. Lediglich zum Frühstück mussten wir uns ein bisschen stressen, denn kostenloses (ja wir wissen, dass wir indirekt ja gezahlt haben) Essen darf man nicht verpassen. Ein bisschen Tee, Toast und Bananen und schon ging es wieder zurück ins Bett, wo wir uns bis circa halb 3 aufhielten (bisschen Blog, bisschen schlafen, bisschen Internet).

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Etwas schwerfällig rappelten wir uns dann doch noch auf, um zu einem Park zu laufen und auf dem Weg Mittagessen zu kaufen. Hier hatten wir mal wieder richtig Glück: Wir setzten uns zu einem Stand, der Nudeln und so verkaufte, einfach nur weil es ganz gut aussah; aber zum ansprechenden Äußeren kam, dass es wirklich richtig gut schmeckte UND eigentlich geschenkt war.

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1000 Kyat für 2 mal Nudeln mit allem Möglichen gewürzt, Suppe und Spießchen! Das sind 71 Cent… Vollkommen verblüfft und sehr glücklich kauften wir gleich noch 2 Portionen für unterwegs (600 Kyat , also 43 Cent) und marschierten weiter zu unserem Ziel.

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Nach noch ungefähr einer Stunde kamen wir beim Kandawgyi Park an und suchten uns ein wunderschönes Plätzchen am Wasser, wo wir saßen bis die Sonne verschwand. Währenddessen war wohl einer der schönsten Sonnenuntergänge, die wir in Südostasien bisher gesehen hatten:

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Irgendwann rissen wir uns vom Himmelsschauspiel los und gingen zurück. Lediglich einen Stop beim Supermarkt (Getränke, Kleber für die Logbücher, Snacks und ganz wichtig: eine Avocado – die sind so billig hier!!!) legten wir ein und schon waren wieder daheim. Vor dem Hostel aber lagen zwei Hunde, bei denen ich (Mara) mich sogar ausnahmsweise zurückhielt und sie mal nicht streichelte. Das schien dem einen aber nicht zu gefallen und während wir an den beiden vorbei liefen, wollte er mich wohl mit seinen Zähnen zu sich ziehen, denn er schnappte nach meinen Beinen. Zum Glück erwischte er mich nicht richtig, sondern nur so ein bisschen. Blöderweise hat er aber meine Hose dabei zerrissen.

Während wir grade vom Duschen hochkamen bzw. Hose nähten (etwas notdürftig), betrat ein neuer Typ den Schlafsaal, der unglaublich motiviert war sich zu unterhalten. Wir beiden waren aber so in unserer Gammellaune, dass wir fast schon etwas genervt waren, uns unterhalten zu müssen (Und uns eventuell davor gedrückt haben, indem ich (du wirst nie erfahren, wer von uns…) einfach schnell nach unten zur Sitzecke ging -hehe). Irgendwann gingen wir dann aber wieder nach oben, chillten uns ins Bett und schreiben jetzt grade den Blogeintrag.

Wirklich ein entspannter Tag…

01.12.2016

Nach der dritten Nachtfahrt in vier Nächten, erreichten wir um 4:06 Uhr Yangon. Allerdings waren wir noch weit von unseren bequemen Betten entfernt, denn wie sich herausstellte sollte es nicht so einfach sein zu unserem Hostel zu kommen. Dieses war nämlich nicht nur ziemlich weit von der Haltestelle entfernt; die Taxifahrer, die dort unterwegs waren, ließen uns zudem eeewig warten. Wir hatten einen Deal mit einem der Taxifahrer ausgehandelt und saßen sogar schon in seinem Auto, als er nochmal wegrannte um in „nur 1 Minute“ noch andere Fahrgäste aufzugabeln. Als er aber nach über 30 Minuten immer noch nicht wieder da waren, stiegen wir aus und nahmen unsere Rucksäcke gleich mit. Es dauerte nicht lange, bis sich der Nächste dazu bereit erklärte uns mitzunehmen und uns diesmal in sein Auto setzte. Nach einer erneut sehr langen „1 Minute“ verließen wir auch dessen Auto und fanden schließlich um 4:57 Uhr einen Fahrer, der tatsächlich direkt mit uns und zwei burmesischen Jugendlichen losfuhr.

Nach einer ca. 40 minütigen Fahrt durch die (hier etwas frühere) morgendliche Rushhour, erreichten wir endlich unser Hostel (Four Rivers Youth Hostel)! Dem CheckIn folgte eine schnelle (und sehr nötige!!!) Dusche, bevor wir schlussendlich um 6:40 Uhr ins Bett fielen.

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Ganze zwei Stunden… Stop! Nur 110 Minuten später klingelte unser Wecker. Jetzt hieß es aufstehen, runter schlurfen und frühstücken. Dieses war allerdings nicht so ausgiebig , da wir wohl etwas knapp (nicht zu spät!) dran waren. Mit trotzdem zumindest halbwegs gut gefüllten Bäuchen setzten wir uns nun daran, den Blog endlich mit Bildern zu füllen. Bei der Internetgeschwindigkeit schafften wir allerdings nur den 10.11. und 11.11., bis wir dann doch in die Stadt aufbrachen.

Auf dem Weg zu einem „Teich mit Fischen uns Schildkröten“ (die richtigen Ziele muss man sich aussuchen!) schauten wir bei einem Markt vorbei, bei dem wir nichts, bis auf total überteuerte Briefmarken, kauften. Immerhin konnten wir so einen Punkt auf der To-Do-Liste abhaken, bevor wir den Marsch fortsetzen. Während wir weiterliefen bemerkten wir eine Häuserruine am Straßenrand, die wir natürlich erkunden mussten! Nachdem wir uns zunächst nur ins Erdgeschoss getraut hatten, zwängten wir uns dann zögerlich durch ein Gitter, das die oberen Stockwerke absperrte.

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Mit dem ständigen Bammel vielleicht doch einem Drogenabhängigen oder psychisch Kranken in die Arme zu laufen, bahnten wir uns unseren Weg durch den Schutt bis hinauf aufs Dach. Hier hielten wir uns kurz auf, dann gings auch schon zum See.

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Da sich die Shwedagon Pagoda direkt neben dem See befindet, war unser nächstes Ziel schnell gefunden. Munter bestiegen wir barfuß die Treppen, bis wir von den Security Leuten angehalten wurden. Hier war anscheinend die Zahlstation, an der „nur“ schlappe 8000 Kyats Eintritt pro Person verlangt wurden. Unser restliches Myanmargeld (nur noch zwei Tage hier und wollen nicht nochmal abheben) gab das definitiv nicht mehr her und so ergriffen wir nach einigen Überlegungen unsere Chance: wir schlenderten in einem unbeobachteten Moment seitlich am Eingang in einen Bogengang, von dem man etwas später unbemerkt zur Pagode abbiegen konnte. Hier lassen wir einfach mal die Bilder für sich sprechen… es war wirklich sehr beeindruckend!

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Nachdem wir uns mal wieder ordentlich durchgemogelt hatten und nicht gezahlt hatten, ging es jetzt eigentlich nur noch zurück zum Hostel. Naja, zumindest wenn man die ca. halbe Stunde Welpenkuscheln nicht zählt…

Wie man vielleicht verstehen kann, sind wir nach den letzten Nächten schon ziemlich fertig. Deswegen gehen wir jetzt mal schlafen – in richtigen Betten, nicht im Bus!

Gute Nacht

30.11.2016

Mandarinen, Äpfel und Chips – ein (sogar wirklich fast) ausgewogenes Nachtmahl, das wir während des 20 minütigen Stops unseres Busses zu uns nahmen. Nach diesem ging es aber wieder ab in den Bus und die Fahrt weiter.
Irgendwann hielt der Bus dann im Norden Naypyidaws hielt, fragten wir den Fahrer, ob wir hier aussteigen sollten, was dieser verneinte. Wir blieben also wieder im Bus sitzen, bis dieser um 3:00 Uhr erneut hielt, diesmal allerdings an einer Reihe kleiner Verschläge am Rande der Stadt (Myo Ma Market Bus Stop), wo wir sofort von einer Horde Taxifahrer umschwärmt wurden. Es dauerte eine Weile bis wir diese endlich losgeworden waren und unsere Ruhe hatten. Um zu überlegen, was wir nun am besten tun sollten, setzten wir uns mit den drei Australiern zusammen, bis wir schließlich einen Entschluss gefasst hatten. Wir teilten uns alle zusammen um 4:07 Uhr ein Taxi (schön kuschelig) und fuhren hoffentlich zur großen Busstation. Tatsächlich dort angekommen kauften wir Weiterfahrttickets nach Yangon und ließen unsere Gepäckstücke schweren Herzens im Ticketoffice zurück. Da um 5:13 Uhr noch nicht allzu viel geöffnet hat, liefen wir los in Richtung eines Cafés, das wir auf der Karte entdeckt hatten. Auf dem Weg kamen wir aber an einem Restaurant vorbei und da manche von uns mittlerweile schon etwas Hunger hatten, verwarnen wir unseren Plan. Wir setzen uns also auf die Plastikstühle, die eigentlich eher für Kinder geeignet wären und bestellten uns gebratenen Reis – Überraschung!
Während des Essens überlegten wir, auf welche Weise wir die Stadt eigentlich besichtigen wollten.
Da es Ausländern nicht gestattet ist hier Roller zu leihen (wie in Bagan), kam es schließlich dazu, dass wir uns für den Tag ein Taxi mieteten. Wir quetschten uns also wieder alle in ein Taxi; ab jetzt fuhr aber immer jemand hinten im Kofferraum und die Plätze wurden während der Fahrt munter rumgetauscht. Wir sahen während der Tour nicht nur einige Pagoden in und um Naypyidaw, von denen uns vor allem die Ouparta Thandi Zedi sehr beeindruckte, sondern auch die breiten Highways, mit teilweise 20 Spuren (10 in eine Richtung) – und das alles nahezu menschenleer!

[Am 6. November 2005 wurde die Hauptstadt des Staates von Rangun in die rund 300 km nördlich gelegene Planstadt Naypyidaw verlegt. Diese befindet sich auf einem Areal drei Kilometer westlich der Kleinstadt Pyinmana, das am 22. März 2006 den Namen Naypyidaw („Sitz der Könige“) verliehen bekam. Als Grund für den Umzug wurde angegeben, dass das Gebiet, das aus allen Landesteilen leicht zu erreichen ist, durch seine zentrale Lage besser als Hauptstadt geeignet sei. ]

Nach einiger Zeit brauchten wir dann aber doch mal eine kleine Pause zur Entspannung und ließen uns zu einem „Fountain Park“ fahren. Dort war es sehr schön und auch sehr entspannend – mit den „Fountains“ war es allerdings nicht so weit her… Die liefen nämlich leider nicht. Wofür haben wir überhaupt Eintritt gezahlt?! Ein kleines Bierchen brachte uns wenigstens etwas über die Enttäuschung hinweg und wir machten dann noch einen Spaziergang durch den Park. Auf diesem entdeckten wir einen See, auf dem man Tretboot fahren kann und wie ihr uns kennt, mussten wir uns natürlich sofort eines leihen! Wir stiegen in die Tretboote, die definitiv ihre besten Jahre schon hinter sich hatten (der Bootsverleiher selbst schien ein wenig überrascht, dass diese tatsächlich jemand mieten wollte), und strampelten mit den Aussies um die Wette. Nach einigen – vielleicht nicht ganz unabsichtlichen – Crashs, gaben wir die Boote wieder zurück und liefen weiter zum Aussichtsturm. Das war dann auch unser letzter Punkt, bevor wir weiter zum Parlament wollten. Daraus wurde letztendlich aber nichts (wir durften laut unseres Fahrers eh nicht rein) und so ging es stattdessen über einen weiteren leeren Highway zum Flight Café. Dort sollte man eigentlich, wie wir gehört hatten, in einem Flugzeug essen können, was aber leider nicht der Fall war. Immerhin stand dort aber ein echtes Flugzeug, auf das man gucken konnte. Dort verbrachten unsere Zeit bis 17:40 Uhr und danach fuhren wir wieder zurück zum Busbahnhof.

An der Busstation angekommen, erfuhren wir von den Leuten des Ticketschalters, dass wir anscheinend nicht, wie gedacht, den Bus um 19:00 Uhr nehmen konnten, sondern erst einen um 21:00 Uhr. Das fanden wir natürlich nicht so super, da wir schon ein Hostel in Yangon für die Nacht gebucht hatten, aber es blieb uns wohl nichts anderes übrig.

Schneller als gedacht, kam unser Transportmittel und in Decken gehüllt schlief wenigstens eine von uns beiden gut (aber sicher nicht wegen den „bequemen“ Sitzen…).

29.11.2016

Um rechtzeitig zum Frühstück unten zu sein, klingelte unser Wecker schon um 7:45 Uhr. Bis wir dann allerdings aus dem Bett gekrochen waren, verging noch einige Zeit und so gab es dann erst um ungefähr 8:20 Uhr unser täglich Toastbrot (mit Ei, Bananen und Tee).

Wie wir danach erfuhren, gibt es einen Nachtbus zur neuen Hauptstadt Myanmars (soll ziemlich menschenleer sein, da es eine geplante Stadt ist… später mehr) und so buchten wir ihn auch gleich für heute. Danach ging es rauf ins Zimmer, um unsere Sachen zu packen und danach ins Dorf zu radeln. Hier schauten wir nicht nur kurz bei einem Café (the French Touch) vorbei und tranken Eisschokolade bzw. Zimt-Mokka (unfassbar lecker!), wir kauften uns auch mal wieder ein neues Armband (richtig schön, aber auch ein richtiger wucher: 3000 kyat und kein bisschen handeln möglich…). Trotzdem sehr zufrieden fuhren wir auf unseren Rädern weiter zur Htat Eien Höhle, wo wir nach einer relativ steilen (gemessen an der Qualität unserer Räder SEHR!!!! steilen) Strecke erstmal herumkraxelten. Neben angenehmen Stufen durch hohe Teile dieser, konnte man sich teilweise auch durch enge und dunkle Gänge quetschen – ein tolles Erlebnis! (Wenn auch die Luftfeuchtigkeit irgendwann so hoch war, dass man Kopfschmerzen bekam…)

Nachdem wir dann noch ein paar Fotos gemacht hatten, setzten wir uns wieder auf die Drahtesel in Richtung See.
Getreu dem Motto „Abwechslung muss sein“ suchten wir uns diesmal ein anderes hochwertiges Resort zum reinschleichen aus. Das „Inle Resort“ bot neben massagestühlen am See und einer urwaldähnlichen Flora, eine Brücke, die ideal für uns zum Entspannen war.
Bis zum Sonnenuntergang saßen wir dort, ließen die Beine baumeln und schauten hinaus auf den See, die Berge und den Himmel. Dann ging es jedoch flott zurück, denn vor Abfahrt unseres Buses wollten wir ein letztes Mal zu dem Restaurant. Mit Fisch, Chicken Wing und Reis stillten wir unseren Hunger, bis wir dann noch schnell zum Internet Café weiterfuhren, um Blogeinträge hochzuladen – leider vergeblich…
Nach einigen Versuchen lief uns die Zeit davon und wir mussten so schnell wie möglich zum Hotel zurück, damit wir noch unseren Transverbus erwischen würden. Wie immer, wenn man sich stresst, war es auch jetzt unnötig: der Bus kam mal wieder zu spät.
Nachdem er endlich eintraf und wir weitere Gäste abgeholt hatten, lernten wir dafür drei Australier kennen (Morley, Andrew „Den“, Nathan)
Mit ihnen zusammen ging es weiter in den luxuriösesten VIP-Bus, den wir je hatten: separate Sitze, Steckdosen, gepolsterte Fußstützen und Nackenkissen -purer Komfort!
So genossen wir die Reise zur Hauptstadt, die nur durch wenige Stops unterbrochen wurden. Beim ersten hüpften wir raus um unsere Kopfhörer in den Rucksäcken zu suchen (wir Trottel haben uns unterbewusst abgesprochen und sie beide vergessen ins Handgepäck zu stecken…) und später gab es noch ein paar…

 

28.11.2016

Um 4:56 hieß es mal wieder: zahlen bitte! Zu dieser Zeit hielt unser Bus nämlich grade an der zahlstation und wir mussten erneut Wucherpreise (12.500 kyats!!!)entrichten nur um in ein Gebiet reinfahren zu dürfen. Als wir aber auch das getan hatten, dauerte es nicht mehr lang, bis wir schließlich in dem kleinen Ort Nyaung Shwe ankamen. Von der Busstation aus waren es dann noch 1.4 km bis zu unserem Hotel (Lady Princess Motel), für die wir aber etwas länger brauchten, da wir schon etwas müde waren, drei supersüße Hunde trafen, unsere Unterkunft auf unserer Karte falsch eingezeichnet war und wir so noch ein wenig herumirrten, bevor wir es fanden. Um kurz vor 6 kamen wir dann gleichzeitig mit dem Sonnenaufgang an und konnten sogar direkt einchecken, sowie die Zimmer beziehen. Also gingen wir nach oben in unser lilanen Prinzessinnenzimmer, legten unser Gepäck ab und vielen erstmal ins Bett. Geplant war eigentlich, dass wir dann um 9 Uhr wieder aufstehen; das hat aber nicht so ganz geklappt… die Betten waren – vor allem nach der doch etwas unbequemen Busnacht – einfach zu gemütlich und so kam es, dass wir noch bis 12:00 Uhr weiterschliefen.

Etwas ausgeruhter beschlossen wir nun einen Platz zum Essen und mit WLAN ausgestattet (unser Hotel hat nämlich keins…) zu finden und unsere Wahl viel auf das Chillax Bistro. Dort war das Essen aber so teuer, dass wir dann doch nur Saft und Eistee bestellten, um trotzdem das Internet nutzen zu können. Leider war uns das Tor zur Welt aber nur kurz geöffnet, da nach ca. 20 Minuten der Strom im Ort ausfiel und somit auch die Internetverbindung abbrach. Der Stromausfall verhinderte leider auch, dass wir im nächsten Restaurant (wo wir dann wirklich aßen) frischen Saft bekamen. Im Htoo Myat BBQ & Restaurant saßen wir dann mal wieder zusammen mit den Briten, die wir zuvor beim Bistro getroffen hatten und von denen auch die Empfehlung kam hier zu essen. Der Tipp war definitiv gut, denn das Essen war echt super lecker! So lecker, dass wir den Entschluss fassten, zum Abendessen wieder dorthin zugehen.

Als wir alles verputzt hatten, schwangen wir uns wieder auf unsere Fahrräder und radelten mit dem Ziel, endlich mal so richtig den See zu sehen, los. Es ist nämlich gar nicht so leicht einen richtigen Blick auf die Wasserfläche zu erhaschen, da sich um diese herum noch ein breiter Schilfgürtel befindet. „Nur“ 11 km aber von unserem Hotel entfernt befindet sich ein 4 Sterne Luxus-Resort (Myanmar Treasure Resort), das sich direkt am Wasser befindet. Also fuhren wir genau dort hin. Ganz selbstverständlich fuhren wir auf das Eingangstor zu, welches uns auch prompt vom Pförtner geöffnet wurde. In der Anlage fuhren wir über die Brücken, die die einzelnen auf Stelzen gebauten Bungalows miteinander verbanden (schon die Bungalows waren nämlich im seichten Wasser des Sees gebaut), bis wir zum Bootsanlegeplatz kamen, von wo man einen tollen Blick über den See hat. Dort machten wir es uns dann bequem, genossen die Sonne und den Ausblick und schrieben an unseren Logbüchern weiter. Wir hatten den Steg ganz für uns alleine, bis schließlich einige Boote ankamen, die die eigentlichen Gäste des Hotels brachten. Zu dieser Zeit musste ich (Kim) mal auf die Toilette und beschloss einfach mal zur Rezeption des Hotels zu gehen und dort die Angestellten nach dem Klo zu fragen. So geschah es, dass ich mit dem Besucherstrom dort ankam und ich (sie hielten mich wohl für einen der eincheckenden Gäste) nicht nur ein Erfrischungstuch, sondern auch einen Saft und eine Praline angeboten bekam. Um nicht aufzufallen, musste ich sie wohl oder übel annehmen. So ein Pech… Währenddessen saß ich (Mara) weiter auf dem Steg und beobachtete teile des Szenarios amüsiert.

Nachdem Kim unbemerkt zurückgekehrt war, widmeten wir uns wieder dem Bonbonsessen, den Logbüchern und dem wirklich wunderschönen Sonnenuntergang.

Doch auch dieser war leider irgendwann zu Ende und wir machten uns auf den ziemlich langen Nachhauseweg. Da unsere Fahrräder tollerweise weder vorne noch hinten Lampen hatten, klemmten wir einfach unsere Handys mit angeschalteter Taschenlampe vorne in die Fahrradkörbe und hofften, dass uns die Leute von hinten schon irgendwie sehen würden… Nach der ca. 40 minütigen Fahrt durch die Dunkelheit kamen wir sicher bei unserem Hotel an. Dort legten wir aber nur kurz unsere Tagesrucksäcke ab und fuhren weiter zum Htoo Myat BBQ & Restaurant, wo wir wie geplant zu Abend aßen. Wie zu erwarten war es wieder sehr lecker und das Essen war viel zu schnell weg. Danach ging es dann nocheinmal zum WLAN-Bistro, wo wir uns diesmal aber nur davor stellten um ein wenig Internet zu schnorren. Das „ein wenig schnorren“ lief aber darauf hinaus, dass wir ca. 1 Stunde vor dem Laden herumlungerten, bis wir schließlich Richtung Hotel abzogen. Wieder im Hotel zurück ging es nach einer schnellen Dusche und etwas Logbuchschreiben ab ins Bett.

27.11.2016

Verhältnismäßig spät starteten wir heute um halb 9 mit dem Frühstück in den Tag. Wir packten dann noch schnell in 10 Minuten unsere Rucksäcke, die wir dann in der Lobby zurückließen. Jetzt ging es nämlich erstmal mit dem „shared Taxi“ zum „Mount Popa“.
Trotz langsamer Fahrweise und einem Stop bei einer Alkohol- und Zuckerproduktion (Stand am Straßenrand), kamen wir so bei unserem Ziel an, dass mehr als genug Zeit blieb, um…
… 550 Stufen hoch zusteigen
… zwei Armbänder auf dem Weg mitzunehmen
… die vielen coolen Affen zu bestaunen
… oben die Aussicht zu genießen
… etwas Tagebuch (wir nennen es eigentlich Logbuch – klingt cooler) zu schreiben
… in der Sonne zu liegen
… Getränke zu kaufen
und dann rechtzeitig zurück zu sein.
Nun ging es die gute Stunde zurück zum Hostel, wo wir weiter Logbuch schrieben und zum ATM (Geldautomat) gingen. Mittlerweile ist unser Geld nämlich ziemlich knapp geworden – die Unterkünfte sind hier einfach teurer als erwartet. Dass wir endlich wieder einen dicken Geldbeutel hatten, mussten wir natürlich direkt wieder ändern. Direkt gegenüber war nämlich ein kleines Restaurant, das mit frisch gemachten Säften warb und damit auch uns erreichte. Einem Limettensaft bzw. einem Bananenmilchshake folgten auch noch ein Avocadosalat und gebratener Blumenkohl – richtig richtig lecker!
Gut gesättigt liefen wir zurück zu unseren Rucksäcken, bei denen wir die nächste Zeit entspannten, das mehr oder weniger funktionierende Internet nutzten und uns mit den Briten unterhielten.
Irgendwann wurde es dann Zeit fürs Abendessen und so zogen wir ein letztes Mal los. In unserem Lieblingsrestaurant (ja LIEBLINGS – auch wenn wir erst einmal da gegessen haben) genossen wir gebratenen Reis und unsere Getränke , bis wir schließlich zurück mussten, um den Transverbus zu erwischen.
Aber ganz umsonst beeilt – mit einer knappen Dreiviertelstunde Verspätung wurden wir erst geholt und so auch nicht mehr pünktlich beim Reisebus zum Lake Inle abgeliefert. Das ist hier allerdings kein Problem: der Bus hat gewartet und selbst nachdem wir eingestiegen sind kamen noch einige Nachzügler. Irgendwann zwischen halb 9 und 9 ging es dann endlich los und wir versuchen jetzt auch zu schlafen

26.11.2016

„Schauen wir morgen den Sonnenuntergang an?“ -„Joa, warum nicht“Das Warumnicht ist ziemlich einfach: es ist verdammt früh und wir sind ja nicht so wirklich die Morgenmenschen… Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall! Zu sehen, wie die Sonne sich langsam hinter den hunderten von Pagoden über den Horizont erhob und ihr Licht allmählich durch die Nebelschwaden drang war einfach ein einzigartiges Schauspiel! Abgerundet wurde der ganze Anblick dann von den zahlreichen Heißluftballons, die in den goldenen Himmel aufstiegen und über das Spektakel hinwegglitten. (Vielleicht etwas zu geschwollen…?)

Als wir den Sonnenaufgang genug genossen und fotografiert hatten, besichtigten wir nun auch die Pagode (Mingalazedi Pagoda), auf der wir ihn angeschaut hatten, etwas genauer (das ging davor nicht so gut, weil sie voll mit anderen Touris war). 
Da wir langsam etwas hungrig wurden, gingen wir zurück zum Hostel, wo wir erstmal frühstückten. Dem anschließenden Nickerchen folgte dann eine große Besichtigungrunde. Für diese liehen wir uns abermals ein E-Bike und es ging hiermit zur Shwezigon Pagoda, Ananda Pahto Temple, Thatbyinnyu Phaya, Shwe San Daw Phaya, Dhamma-Yangyi und vorbei an der Myauk Guni Phaya (wird leider wegen des Erdbebens restauriert) zur Taung Guni Phaya. 
Bei der letzten Sehenswürdigkeit blieben wir bis zum Sonnenuntergang, der leider etwas von Wolken verdeckt wurde. Als die Sonne schließlich weg war und die meisten Menschen auch, trauten wir uns endlich an der Pagode bis fast zur Spitze hinaufzuklettern (zuvor wollten wir nicht einfach die Warnungen der noch anwesenden Einheimischen ignorieren). Hier genossen wir die letzten orange-roten Momente noch viel mehr. Anschließend machten wir es uns dort oben noch bequem während wir in den Sternenhimmel schauten. Leider mussten wir aber schon recht bald gehen, da wir unser E-Bike um 19:00 Uhr wieder zurückbringen mussten. 
Nun wieder zu Fuß, machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, das trotz Fußballschauens noch Essen für uns hatte. Nach einem vergeblichen Versuch, fanden wir aber recht schnell eines, bei dem wir dann auch echt gutes „Sweet & Sour Chicken“ und „Fried Chicken“ mit Reis bekamen. Mit weniger Geld in den Taschen als erwartet spazierten wir zurück zum Hostel, wo wir noch unseren morgigen Trip zum Mount Popa buchten, sowie das Ticket für den Nachtbus zum Lake Inle. 
Ein witziges Erlebnis war heute übrigens, dass mal zwei Mönche (und auch ein paar Studenten) ein Foto mit uns machen wollten. Weniger witzig war allerdings, dass wir heute leichtgläubig ziemlich viel Geld für unnötige Sachen ausgegeben haben… 
Nachdem wir gerade noch etwas Zeit durch ein Gespräch mit zwei ziemlich witzigen Briten „verloren“ haben, müssen wir jetzt aber echt ins Bett… 

25.11.2016

Neuer Tag, neues Ziel – heute ging es (nach einem Toast + Ei-Frühstück) um 8:00 Uhr los Richtung Bagan. Zunächst wurden wir mit einem kleineren Bus zum eigentlichen gebracht, um dann mit jenem die nächsten 4,5 Stunden durch die Gegend zu „düsen“. Ein besonderes Highlight waren die Sitzplätze: Diese hatten sowieso kaum Beinfreiheit und durch unsere Lage über den Reifen war der Abstand zwischen Kopf und Boden noch etwas geringer.(radkasten oder so). Zu dieser gemütlichen Kinn-an-Knie-Haltung kam noch dazu, dass der Bus über die (wie immer) sehr schlechten Straßen rumpelte – es war also wirklich sehr bequem! Nach einer recht holperigen Weile, hielt der Bus schließlich erst einmal zum tanken und dann etwas später nochmal zu einer 20 minutigen rast an. Während dieser besorgten wir uns ein recht abenteuerliches essen. Da man ja bekanntlich aus seinen Fehlern lernt, suchten wir diesmal extra nur helle Sachen (ihr erinnert euch? Alles was dunkel ist, ist seeehr eklig!) aus. Glücklich und der Meinung alles richtig gemacht zu haben, begannen wir zu essen – aber falsch gedacht! Auch die hellen Sachen können eklig schmecken! Das fanden wir leider mal wieder erst durch probieren heraus… Mit dem Essen fertig, deckten wir uns noch mit einigen Snacks ein, bevor wir wieder in den Bus stiegen. Die Fahrt ging weiter durch die trockener werdende Umgebung, die nach und nach immer mehr von Palmen beherrscht wurde. Kurz bevor wir dann endlich da waren, hieß es mal wieder: zahlen bitte! Denn man kann als Ausländer nur nach Bagan einreisen und die dortigen Tempel besichtigen, wenn man eine Gebühr von 25.000 kyat herausrückt. Nachdem wir uns mal wieder von unserem Geld getrennt hatten, wurden wir aber wenigstens bis direkt vor unser Hostel kutschiert. Auf dieser Fahrt machten wir auch mal wieder eine neue Bekanntschaft: Timo und seine nicht so freundliche Freundin, denen wir indirekt die günstigste Unterkunft der Stadt weggeschnappt hatten (waren halt schneller mit dem buchen). Relativ teuer ist sie trotzdem (11 € p.P.), aber mit den urigen Charme und der Dachterasse wird das wett gemacht. Für die nächsten drei Stunden ließen wir es uns auch gut gehen und wir lagen einfach nur auf dem Bett bzw. schrieben Tagebuch, bis dann um halb 5 nochmal Bewegung rein kam. Wir wollten nämlich den Sonnenuntergang auf einer der zahlreichen Pagoden Bagans anschauen. 
!!!Alle sorgenvollen und ängstlichen Menschen jetzt bitte nicht weiter lesen!!!
Um rechtzeitig zu der Pyathada Paya Pagode zu kommen, mussten wir uns ein E-bike (Elektroroller) leihen. Als wir dann ohne Helm (anscheinend alle verliehen) und Jacke auf dem Roller saßen, bemerkten wir wie komisch er sich auf der Straße verhielt. Noch in dem Glauben, dass es einfach an dieser Art von Roller bzw. der schmutzigen Fahrbahn lag, fuhren wir vorsichtig weiter und promt legte es uns auch beinahe hin.- aber nur fast!

Abgesehen von der schlechten und sandigen Straße, bemerkten wir den wahren Grund für das Fahrerlebnis der besonderen Art: der Hinterreifen/Mantel war komplett von der Felge abgelöst (genau konnte man es nicht sehen). Etwas entsetzt ging es also die paar hundert Meter zurück zum Verleih. Hier bekamen wir immerhin ohne Probleme einen anderen Roller – mehr als „oh“ gab es allerdings nicht zu dem Zustand des Zweirades…

Endlich mit einem funktionierenden Gefährt fuhren wir nun wirklich zur Pagode, wobei so manche sandkuhlen/Sandbänke den sowieso schon spannenden Feldweg zu einer kleinen Herausforderung machten. 

Heile kamen wir grade noch zum Sonnenuntergang an und genossen dann erstmal die himmelsfärbungen.

Nach dem Rückweg (bisschen besserer we, dafür dunkel) gingen wir noch in einem einheimischen Restaurant Reis und Nudeln mit Saft essen. (Jeweils 2€ für uns – preiswert und lecker)

Das war es dann auch schon..

24.11.2016

Rotz, Pfurz, Rülps und Pisse – mit diesen Dingen scheinen Burmesen kein Problem zu haben. Das haben wir heute während unserer 13!!-stündigen Zugfahrt gelernt.

Nach dem Frühstück (sehr rohes Rührei und sehr süßes Toast) machten wir uns heute nämlich auf den Weg zurück nach Mandalay. Im Gegensatz zu diesen doch etwas ekligen Erfahrungen (Ungefähr jede Minute hörte man jemanden Spucke oder Rotze hochziehen und ausspotzen. Besonders appetitlich ist das in Kombi mit Betelnüssen, deren Folge rot gefärbte und schwarz verfaulte Zähne sind) stand die wunderschöne Landschaft Nordmyanmars, die draußen an uns vorbeizog. Wir fuhren durch Felder, auf denen die Menschen immer noch alles mit Handarbeit abernteten, durch große gelbe Blumenwiesen und enge Felswände. Wir sahen Hunde schwanzwedelnd umher laufen, Ochsen vor sich hin grasen und Geschwister von Gargamel, die ihre Netze nur wenige Meter neben der Zugstrecke gesponnen hatten . – und das alles für nur 1700 kyat in der Holzklasse. Wie immer haben wir natürlich gespart, wenn auch diesmal nur, weil es sonst keine Sitze mehr auf der rechten Seite gegeben hätte… (rechts ist besser zum Rausschauen!)
Die Strecke beinhaltet nämlich nicht nur die oben beschriebenen Sachen, sondern auch eine wichtige Sehenswürdigkeit Myanmars: das Gokteik Viadukt. Diese …. Jahre alte Brücke überspannt eine riesige Schlucht in Höhe von … Metern.

Als wir diese sicher überquert hatten und uns Nudeln für 300 kyat und einen Kaffee für 1000 kyat (versteh einer nach was die Preise gemacht werden – kaffee teurer als Nudeln und mehr als die Hälfte eines Zugtickets) von einer Verkäuferin gegönnt hatten, rumpelte der Zug weiter Richtung Süden. Während die Sonne über den Himmel wanderte und wir schließlich nach einiger Zeit an einem kleinen Dorfbahnhof hielten, besorgten wir uns dort unser eigentliches Abendessen. Dieses war mal wieder super gesund, da es, wie der Grossteil der Sachen hier, frittiert war; und es war seeeeehr lecker! Um wenigstens einen kleinen Ausgleich zu schaffen, gab es dazu ganz viele Mandarinen.
Als schließlich fast alles verputzt (auch die zweite Portion) war und die letzten Reste an die vor dem Zug herumstreunenden Hunde verfüttert waren, ging die Fahrt weiter. Diesmal allerdings mit einer kleinen Änderung: Wir saßen von nun an in der ersten Klasse. Warum? – keine Ahnung… auf einmal hatte einer der Schaffner vor uns gestanden und auf uns eingebrabbelt („…first class… bag… first…“) Wir ließen es uns vielleicht zwei oder dreimal sagen, aber schlussendlich zogen wir glücklich in die größeren und bequemeren Sitze um. Schließlich hatte man hier auch viel mehr Beinfreiheit und aufgrund der Polsterung bessere Chancen einzuschlafen. Was einen allerdings etwas am Einschlafen hinderte, war die laute und nicht nur qualitativ schlechte Musik aus den Boxen eines anderen Mitfahrenden, sowie das konstante Rotzen und Spucken des Kerls hinter uns und das starke Wackeln des Zuges. (Besonders ins Herz geschlossen haben wir auch einen Mann, der einfach durchgehend Löcher in andere gestarrt hat …) Irgendwann schafften wir es aber dennoch wegzudösen, so dass wenigsten die letzte Stunde schnell vorüber ging, bis wir endlich in Mandalay einfuhren.

Ohne zuvor gebuchte Unterkunft, entschlossen wir uns mit zu dem Hostel einer neuen Bekanntschaft (ein Franzose, der gut Englisch spricht – da werden die Vorurteile aber ganz schön durcheinander gebracht) zu gehen und einfach dort für eine Nacht zu bleiben. Zum Glück klappte das reibungslos und wir konnten sorglos entspannen.
Da hier wirklich viele nette und offene Menschen unterkommen, verquatschten wir uns direkt bis ca. 4 Uhr nachts. Juhu, zurück in alter Schlafgewohnheit. (Falls es jemanden interessiert: Alkohol ist hier, wie alles andere außer Unterkünften, richtig billig! Man bekommt eine Flasche Rum für umgerechnet unter einen Euro…)
(Oh und wir haben gelernt dass man den rum mit Wasser verdünnen soll. Klingt seltsam, aber macht es schon irgendwie besser – fast wie Tee)

23.11.2016

„Bis 2 haben wir gechillt, danach waren wir in Lebensgefahr
Zunächst ließen wir es heute etwas ruhiger angehen, in dem wir nach dem Frühstück (Shana noodle soup) um Dreiviertel neun direkt wieder ins Bett gingen. Wirklich gepennt haben wir aber nicht nochmal, sondern haben uns mal wieder ein wenig um den Blog gekümmert. Ganz die Vorzeige-Backpacker machten wir nicht nur das, sondern wuschen nebenbei auch abwechselnd unsere Wäsche. Besonders schlau war es hierfür weiße Sachen (Socken etc.) mitzunehmen – aus denen gehen Flecken ja bekanntlich besonders gut raus… Naja, immerhin riecht jetzt alles wieder lecker. 

Als wir um 13:00 Uhr endlich mit allem (Wäsche waschen, Leinenkonstruktion erstellen, aufhängen und Blog schreiben) fertig waren, ging es dann vor in die Hotellobby – der einzige Platz wo es überhaupt (auf Nachfrage) Internet gibt. Schnell aktualisierten wir den Blog und googelten das ein oder andere.

Jetzt ging es auch „schon“ los ins Dorf, wo wir uns auf dem Markt von unglaublich unfreundlichen Frauen etwas Obst, Avocado und Erdnüsse kauften. Irgendwie witzig: zum einen wird man hier angehupt, angestarrt und einem wird lautstark hinterher gerufen; zum anderen ist man ihnen beim einkaufen kein hallo und kein Lächeln wert… (Aber zumindest sind die Kinder wirklich super süß!) 

Mit diesem Proviant gingen wir dann die halbe Stunde zum „Sunset Hill“, von dem aus man eine ganz wunderbare Aussicht hat auf alles und jeden – außer auf die untergehende Sonne… und für sowas ist man nur knapp dem Tod entronnen: beim Aufstieg durch das Gestrüpp war plötzlich ein riesiges Spinnennetze über den „Weg“ gespannt, in das ich (Mara) prompt hineinlief. Mindestens genauso schnell sprang sie dann auch wieder rückwärts in mich (Kim) rein. Panisch umher hüpfend und schreiend wurden die Überreste des gigantischen Netzes runter geschleudert, bis dann mit angemessenem Abstand die liebevoll „Gargamel“ genannte (RIESEN)Spinne inspiziert wurde, die noch in den Zweigen saß.

Eine Herausforderung musste jetzt noch gemeistert werden, bis der Weg fortgesetzt werden konnte: man musste unter der zugegebenermaßen ziemlich ekligen Spinne hindurch schlüpfen. Voller Mut und natürlich ganz ohne Zögern erledigten wir dies und es ging weiter durchs Unterholz, bis zu unserem späteren Picknickplatz. 

Hier wurde, wie der Name schon sagt, erstmal gegessen und Reisetagebuch geschri… halt nein! – aufgrund der fehlenden Sicht auf die Sonne entschieden wir uns nämlich direkt als das Buch ausgepackt war, den Hügel hinabzusteigen und zum Fluss zu gehen. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte. Denn als wir unten angekommen waren und uns auf einen entdeckten Brückenpfeiler niedergelassen hatten, konnte man die grade untergehende Sonne perfekt beobachten. Abgesehen von der Aussicht waren wir auch so ungestört, dass wir laut Musik hören und all unser Zeug um uns ausbreiten konnten. Perfekt also! 

Als es immer dunkler und auch immer schwerer wurde Tagebuch zu schreiben, beschlossen wir zurückzugehen. Gesagt, getan und mittlerweile liegen wir auf unseren Betten und machen da weiter wo wir heute früh aufgehört haben: entspannt rumgammeln…

22.11.2016

2:30 Uhr: unser Wecker klingelte – Hurra… zu dieser wunderbaren Zeit macht man sich doch gerne fertig und läuft zweimal 4 Stockwerke hoch und runter. Dieses Glück hatten wir, als wir versuchten es irgendwie zu deichseln nach Hsipaw zu kommen. Denn es stellte sich mal wieder raus, dass es komplizierter werden würde als gedacht…: als wir um 3:00 Uhr das erste mal nach unten gingen, erzählte uns der receptionist (den wir erst einmal aufwecken mussten…) nämlich, dass wir anscheinend den Zug verpassen würden, da er schon um 3:30 Uhr fährt (obwohl im gesamten Internet stand, dass er erst um 4:00 kommen sollte…) und wir noch keine Tickets hatten. Niedergeschlagen und etwas verwirrt liefen wir die ganzen Treppenstufen wieder nach oben, um zu überlegen, was wir nun tun könnten. Nach einer kurzen Googlesession fanden wir aber heraus, dass es auch eine Busverbindung dorthin gibt. Also dackelten wir wieder die Treppe nach unten und befragten den (erneut aufgeweckten) Rezeptionisten nach dieser. Daraufhin erfuhren wir von ihm, dass der Bus um 2 Uhr nachmittags fährt und er uns am MORGEN (also nicht mitten in der Nacht…) auch ein Ticket besorgen kann. Diesmal zufrieden erklommen wir wieder die Stufen zu unserem Zimmer und fielen nochmal ins Bett.

Nach einer doch recht kurzen Nacht, frühstückten wir um halb 9 gebratenen Reis und kümmerten uns um ein Busticket nach Hsipaw (sipa?). Glücklicherweise, wie wir schon nachts erfahren hatten, konnten wir das über die Unterkunft buchen. 2 mal 6000 Geld (4,33€) hingelegt und schon war das erledigt. Also stiegen wir die 70 Treppen zurück ins Zimmer und holten noch etwas Schlaf nach.
Um kurz vor 11 klingelte dann erneut der Wecker und es hieß: neue Unterkunft buchen und Sachen packen! Die Unterkunft war recht schnell entschieden, da wir (Kim) eine Bungalowanlage in dem Ort ausfindig gemacht hatten und uns endlich den Wunsch vom eigenen Bungalow erfüllen (und den beiden spätzlehirnen schließlich in nichts nachstehen) wollten. Also buchten wir diese und stopften mal wieder unser ganzes Gepäck in die Rucksäcke. So, fertig! Und los geht’s!

Wir gingen also zu Ticket Office von welchem aus wir mit einem Leiterwagen(?) zum eigentlich Busbahnhof gefahren wurden. Von dort ging’s dann unter ständigem Hupen (das scheint wohl eine der Eigenarten der Burmesen zu sein… sie Hupen einfach durchgehen! Ob sie nun anzeigen wollen, dass sie einfach über die Kreuzung brettern werden, um die Kurve fahren oder alle anderen ihrer Meinung nach frei machen müssen) Richtung hsipaw. Wir „HUUUUUUUP“ rumpelten also gen Norden über holperige schmale Straßen, die teilweise anscheinend noch nicht einmal fertiggestellt waren, durch das Land. An uns zogen idyllische „HUUUUP HUUUUP HUUUUUUUUUP“ Landschaften, auf den Feldern arbeitende Leute und Dörfer vorbei. „HUUUUUUUP HUUUUUUUUUUUUUUUP“. Die Straße schlängelte sich in engen Kurven durch die bergige Region, weshalb der Bus häufig nicht schneller „HUUUUUUUUUUP HUUUP“ als 30 km/h fahren konnte und wir für die 200km 5 Stunden brauchten. „HUUUUUUUUUUUP“. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang, vielen Keksen und einmal wildpinkeln im Dunkeln (mit großer Angst vor eventuellen giftigen Tieren im Unterholz) kamen wir schließlich „HUUUP HUUUUUUUP“ an unserem Ziel an.

Von der dortigen Bushaltestelle waren es zum Glück nur wenige Minuten zu Fuß zur Unterkunft. Dort angekommen wurden wir zu unserer Überraschung mit sehr gutem Englisch begrüßt – der receptionist ist nämlich Sprachstudent – und zu unserem Bungalow geführt.

Es ist so schön und bequem hier! Deshalb ruhen wir uns jetzt auch erstmal aus und lassen den Tag mit einem filmeabend ausklingen (10 Dinge, die ich an dir hasse + Abendessen + bequemes Bett = perfekt!) bevors dann ins Bettchen geht.

21.11.2016

Eigentlich sind wir grade dabei unsere Weiterreise zu planen, aber da das Internet so unglaublich langsam ist (wir müssen Bus, Bahn und Bootfahrpläne nachschauen), schreiben wir mal den Blog für heute:
Mit einem „guten Frühstück“ im Bauch, wie booking.com wahrheitsgetreu sagt, verließen wir heute um halb 9 unsere Unterkunft. Schon direkt an der Tür sammelte uns unser Fahrer für den heutigen Tag ein und eine typische Touritour begann.
Über einen Stop bei einer Blattgoldwerkstatt, wo uns erklärt wurde, dass ein kleines Stück ganze sechs Stunden Klopfen abverlangt, ging es zur Muhamuni Pagode. Hässlich war sie nicht; aber dadurch, dass man 1000 Geld fürs Fotografieren zahlen sollte, wurde unsere Begeisterung sofort getrübt. Wir Sparfüchse haben das natürlich aus Prinzip nicht gemacht – zum Glück…denn nur kurze Zeit später haben wir stattdessen einen der Aufkleber, die dazu berechtigen, an die Wand gepappt, gefunden.
Abgesehen davon, war einfach die Attraktion des Tempels, ein großer goldener Buddha, nur für Männer zugänglich. spitze… Aber hey, man durfte ja versuchen von der Seite aus durch ein Loch in der Wand einen Blick zu erhaschen, oder noch besser: Es gab Live-Videoübertragungen in HD – oder eher nicht ganz HD, eher so…ja…flackern.
Weier ging es nach dieser Ernüchterung zum „Wood-Carving“. Dort wurde unsere Laune nicht grade gebessert, denn als wir so durch die geschnitzten Figuren (zugegebenermaßen waren die wirklich sehr schön) liefen, entdeckten wir 4 kleine Katzenbabys, die in einem Stall eingepfercht waren. Und wenn wir von einem Stall sprechen, meinen wir eigentlich einen winzigen Käfig. Nachdem wir versucht hatten das eine schreiende Kätzlein zu beruhigen, mussten wir schon wieder los, da unser „Guide“ (wirklich erklärt hat er uns eigentlich nichts; nur von Ort zu Ort gefahren) auf und wartete.
Die nächsten Programmpunkte waren das Mahagandhayon Kloster (hier konnte man nicht nur die Mönche beim ihrem täglichen Leben sehen, sondern auch viele Hunde- und Katzenbabies), eine Webstube, ein kurzer Halt auf einer Brücke und 2 verschiedene Tempel in den Bergen um Sagaing herum (Sagaing Hill).

Um 13:25 Uhr fuhr er uns dann zu einem Restaurant, da wir Hunger bekommen hatten und hier gab es Frühstücksrollen, Tomatensalat, Reis mit Hühnchen UND Sprüdelwasser für die mara. Ziemlich lecker und auch mengenmäßig genug, allerdings auch einfach verhältnismäßig teuer. Eigentlich wollten wir ja auch oben am Tempel an einem Stand essen, aber da war es seiner Meinung nach „not so good“. Vermutlich war es dort aber auch „not so expensive“, wie bei dem anderen Restaurant…
Relativ „expensive“ sollte es auch weitergehen, da sich herausstellte, dass die Tour recht viele versteckte Kosten beinhaltete… Als wir das nächste mal hielten, waren wir nämlich noch gar nicht wirklich bei der nächsten Sehenswürdigkeit angkommen, sondern mussten erst noch mit einem Boot übersetzen – 2400 kyat bitte! (Das beste war ja, dass statt der erwarteten langen Bootsfahrt es einfach nur zum gegenüberliegenden Ufer…) Auf der anderen Seite des Flusses angekommen, wurde uns dann gesagt (vielleicht etwas spät), dass das monastery, zu dem wir eigentlich wollten, gute 10 km von der Anlegestelle entfernt war und wir eine Pferdekutsche mieten müssten um in unserer begrenzten Zeit dorthin zu kommen. Aus Prinzip sagten wir nein ( eigentlich „no“ … „we will Walk“ … „no“ … „no thank you“ … „No, its ok“ … „thank you but no“ … „stop following us“ … „NO!“ …) und gingen zu Fuß. Einen besonders penetranten Kutschfahrer hängten wir erst ab, als wir nach einigen Minuten in einen Feldweg einbogen, auf dem er mit seinem Wagen nicht fahren konnte.
Diesem Pfad folgten wir durch einige kleine Dörfer, wo man an einheimischen Menschen, Hüttten und Tieren vorbei kam, bis wir zum Shwe Moke Htaw Monastery (unsere Alternative zu dem weit Entfernten) kamen.
Besonders toll war der watchtower, zu dem wir als nächstes spazierten und von dem man eine wunderbare Sicht über die Gegend hatte.
Wieder unten ( ja wir haben die wackligen schiefen Stufen heile überstanden) kauften wir uns nach ewigem Überlegen 2 Armbänder. (Falls wir es noch nicht erwähnt haben: wir wollen uns in jedem Land eins als Andenken kaufen)
So ging es an Kutschen vorbei zurück zum Boot, übers Wasser und ins Auto. Nächster und letzter Halt war die U Bein Bridge (17:10 – 18:00 Uhr). Hier wollten wir der Sonne beim Untergehen zuschauen und kamen wie immer recht knapp an. Dadurch erlebten wir nur noch die letzten Orange roten Momente (Sonnenuntergang 17:20 Uhr), bis wir uns zum Abschluss noch in ein kleines Restaurant am Fluss setzten. Egal wie kurz es doch war, es war einfach perfekt. Gekrönt wurde das Farbenspiel durch die leckeren Gemüsesticks und unsere neuen Freunde. Während wir nämlich so dasaßen, kamen kleine Mädchen angelaufen, die dann mit uns verschiedenen Pfeiftechniken probierten, Klatschspiele spielten und Namen austauschten (versucht mal einen burmesischen Namen zu verstehen und auszusprechen, geschweige denn ihn sich zu merken…).
Irgendwann hieß es dann Abschied nehmen und wir wurden zurück zu unserem Hotel gebracht, wo wir nur nochmal losliefen um Geld abzuheben und auf dem Weg noch etwas zum knabbern zu kaufen.
Alles in allem hat sich die Touritour schon gelohnt, auch wenn wir oft das Gefühl hatten, dass es auch billiger gegangen wäre. (Insgesamt waren es sogar (nur) ca. 16 € p.P) So viel an einem Tag schafft man sonst nicht und wenn man ab und an nein zu den Angeboten sagt -Pferdekutsche – und auf eigene Faust losgeht, erlebt man dann noch etwas mehr.
In der Unterkunft schauten wir Film, aßen, planten die Weiterreise und als ich (mara) irgendwann einschlief, versuchte ich (Kim) noch etwas Blog zu schreiben. So um halb 1 Uhr nachts legte ich mich dann doch auch mal hin, da wir zwei Stunden später aufstehen wollten. Die Idee ist nämlich um 4:00 Uhr morgens mit dem Zug in den Norden zu fahren…

20.11.2016

Als heute früh der Wecker klingelte, waren wir alles andere als hellwach. Trotzdem quälten wir uns aus dem Bett und tapsten hoch zum Frühstück auf der (mehr oder weniger) Dachterasse. Zwischen Toast, Ei, gebratenen Nudeln, Obst, Tee, Kaffee und Saft konnte man wählen – oder man hat einfach alles genommen. Im Nachhinein vielleicht etwas übermütig, machten wir letzteres und hatten prompt einen Berg Essen vor uns stehen – aber wer konnte auch ahnen, dass es so große Portionen sein würden?
Nach dem Frühstück und einer Planungsphase, marschierten wir los zum Königspalast. Etwas schlauer als gestern hatten wir diesmal auch beide eine lange Hose an und wussten  bei den vielen Blicken, dass wir nichts falsch machten und es einfach nur daran lag, dass wir Touristen sind. Besonders nervig ist diese „Markung“ im Bezug auf das ständige Andrehen von Taxis. Ganz egal, wie oft man freundlich betont, dass man lieber läuft, die Fahrer lassen einen einfach nicht in Ruhe. Eine Frau hat und dann aber doch einen recht interessanten Vorschlag gemacht und so buchten wir für morgen eine Tour in und um Mandalay (wird vielleicht ja Tradition: neues Land und erstmal touritour…). Besonders praktisch war das Ganze, weil sie uns dann direkt umsonst zum Palast mitnahm. Im Gegensatz dazu war der Eintritt hierfür nicht kostenlos und wir mussten erstmal blechen. Um 20.000 kyat und einen Führerschein (als Pfand) leichter, machten wir uns zu Fuß auf den Weg durch die große Anlage – für ein Fahrrad wollten wir nämlich nicht auch noch zahlen müssen. Zum Glück war der Weg aber gar nicht so lange und wir kamen schon nach kurzer Zeit bei der ersten Sehenswürdigkeit an. Diese bestand aus einem kleinen super süßen hundewelpen, den wir sofort in unser Herz schlossen und ihn eigentlich gar nicht zurücklassen wollten.

Weiter ging es über Ruinen und ein Denkmal zum eigentlichen Königspalast. Dieser Gebäudekomplex aus flacheren Holzhäusern wurde von einem großen Turm überragt, von dem aus man einen tollen Ausblick über das Gelände hat.

Nach einer kurzen Essenspause (Chips und Bonbons – gesunde Ernährung können wir…) liefen wir in einem großen Bogen zurück zum Eingang. Da war unser Ausflug aber noch nicht beendet, denn jetzt ging es weiter zum Mandalay Hill. Auf dem Weg dorthin stießen wir allerdings auf die Sandar Mu Ni Pagoda, wo wir noch einige Zeit blieben. Hier ragen zahlreiche weiße Pagoden direkt nebeneinander in den Himmel und in ihrer Mitte befindet sich noch eine riesige goldene Pagode. Während wir uns dort beeindruckt umschauten, wurden wir von einem Mädchen angesprochen, die uns … ins Gesicht schmierte. Nachdem sie damit fertig war, sollte sie uns aber noch ihren Stand zeigen und wir gingen brav mit. Dort angekommen kauften wir dann auch einige der von ihrer Familie selbstgemachten Sachen. Dabei verstrich die Zeit aber sehr schnell und wir mussten uns anschließend echt beeilen rechtzeitig zum Sonnenuntergang zum Mandalay Hill zu kommen. Vom dessen Gipfel soll man nämlich den besten Blick auf die untergehende Sonne über Mandalay haben.

Also liefen wir schnell zum Fuße des Berges, wo wir mal wieder übereifrige Taxifahrer abwimmeln mussten, die uns zum Gipfel hinauffahren wollten. Als wir das endlich geschafft hatten und begonnen hatten die Treppenstufen zu erklimmen, gesellte sich ein junger Mönch zu uns, der sich auf dem Weg nach oben mit und unterhalten wollte. Wir setzten unseren Weg also zu dritt fort und stiegen bzw. hasteten die steilen Stufen Richtung Gipfel hinauf (die Sonne stand mittlerweile schon ziemlich tief…). Während wir nach einiger Zeit doch etwas aus der Puste kamen und ziemlich angestrengt waren, lief der dritte in unserem Bunde leichten Fußes, ohne jegliche Zeichen von Anstrengung und fröhlich plappernd neben uns her.

Endlich oben angekommen wurden unsere Anstrengungen aber mit einem grandiosen Ausblick belohnt! Die Sonne hing schon tief über den die Stadt umgebenden Berggipfeln und tauchte den Tempel und die tief unten liegende Stadt in rot goldenes Licht. Dieses brach sich in den tausenden den Tempel zierenden spiegelsplittern und ließ alles erstrahlen. Wir liefen also durch die Bogengänge und genossen die Aussicht über Stadt und Umgebung während die Sonne in der Ferne unterging.

Als es schließlich dunkel geworden war und wir uns noch einige Zeit mit einigen Gleichaltrigen Burmesen über Gott (oder auch Buddha) und die Welt unterhalten hatten, machten wir uns wieder an den Abstieg – also ging es wieder gefühlte 7193729262 Stufen nach unten. Unten angekommen hatten wir aber immer noch den 8,6 km langen Rückweg vor uns… Bevor wir diesen aber antraten, aßen wir noch an einem der Stände am Fuße des Berges zu Abend (wichtiger Überlebenstipp für Myanmarreisende: iss niemals die schwarzen Sachen, die zum chicken curry mitgeliefert werden!!! Gaaanz schwerer Fehler! Alles was hell ist: sehr lecker, alles was dunkel ist: sehr eklig!). Danach ging’s dann aber wirklich zurück zum Hotel.

Endlich wieder im Hotel sind wir nach den insgesamt 26 km langen Fußmarsch aber doch recht müde und gehen jetzt erstmal schlafen – morgen müssen wir ja auch wieder früh aufstehen für unsere TouriTour.

19.11.2016

Nach 3 Flügen, 11 Städten und 10 Unterkünften, 5 Zugfahrten und 5 Busfahrten und 34 Flaschen Bier sind wir heute im zweiten Land unserer Reise angekommen: Myanmar!

Jetzt aber erstmal von vorne: heute morgen haben wir mal nicht verschlafen! Nach dem Aufstehen kümmerten wir uns also ums packen und darum noch einige Last Minute Informationen über Myanmar herauszufinden. Die Zeit verstrich dabei aber schneller als gedacht und wir müssen sagen, dass wir schon etwas traurig waren das schöne Zimmer um 12:00 Uhr zu verlassen…

Dem Auschecken aus dem Hotel folgte (3x darfst du raten…) ein Frühstück beim 7 Eleven, bei welchem wir einfach mal so ziemlich alles ,was es gab, probierten. Unsere doch recht große Frühstücksportion verspeisten wir dann am Busbahnhof, von welchem aus wir danach mit einem der Minicars zum Flughafen fuhren. Dort angekommen ging es direkt beim Eingang durch den ersten sicherheitscheck und dann weiter zur VAT-stelle. Dort sollten wir nämlich noch etwas Geld (aufgrund irgendwelcher Versteuerungen) für den Kauf elektronischer Geräte zurückbekommen. Die dortigen Angestellten erklärten uns dann, dass wir erst zum Check In, zum (zweiten)sicherheitscheck und dann weiter zu der anderen VAT-Stelle mussten, um unser Geld abzuholen.

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Gesagt getan stiefelten wir also los, gaben unser zuvor in einen cocon verwandeltes Gepäck auf, warteten an der langen Schlange vor der Personenkontrolle und bekamen unseren ersten ausreisestempel in den Pass. Danach gingen wir direkt zum besagten Schalter und bekamen auch schnell, ohne Probleme unser Geld. Während diesen Prozeduren und dem Warten auf das Boarding lernten wir mal wieder andere deutsche kennen, neben denen wir dann sogar zufälligerweise im Flieger saßen.

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Auf dem nur 1:08 Stunden kurzen Flug hatten wir super Service mit richtig gutem Essen und einen wunderschönen Ausblick.

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So verging die Zeit wie im Flug (HAHAHAHAHAHHAHAHA) und wir landeten auch schon etwas holprig mit unserem kleinen Propellerflugzeug in Mandalay.
Vom Flieger aus wurden wir dann mit dem Bus zur Ankunftshalle gefahren, wo wir wieder einen Stempel in unseren Pass bekamen (juhu!). Anders als in Thailand angekündigt gab es sogar keine Probleme wegen unseres fehlenden Ausreisenacheises. Jetzt brauchten wir nur noch einige kyat, dann konnte  es auch schon losgehen! An Geld zu kommen war allerdings gar nicht so einfach, da so ziemlicher jeder ATM im Flugahfen geschlossen oder offline war. Nachdem wir dann endlich einen gefunden und einige (200.000, Umrechnungskurs = 1373) kyat abgehoben hatten, teilten wir uns mit den beiden Deutschen ein Taxi zu unseren nahe beieinander liegenden Hotels.

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Mitlerweile liegen wir jetzt in unserem Hotelzimmer, nachdem wir mit unserem gesamten Gepäck in den 4. Stock hinaufgestapft sind. Mit der guten Klimaanlage und dem schönen Ausblick lässt es sich hier definitiv aushalten!

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Nachtrag:

Da wir allerdings noch hungrig waren, ging es raus aus dem kühlen Zimmer und die 70 Stufen (aber wer zählt schon?) runter. Hier begann so ziemlich der peinlichste „Moment“, den wir seit sehr langem hatten: Zunächst einmal wurden wir auf dem Weg die ganze Zeit angestarrt, angehupt oder angesprochen. Soweit noch ganz ok. Aber, als wir dann nach einer Weile ein kleines Restaurant zum Essen gefunden hatten und gleich erstmal garnichts verstanden, wurde es schon unangenehmer. Wir bestellten wahrscheinlich zwei mal Reis mit Hühnchen …

 

 

18.11.2016

Eine Runde Applaus an die verschlafensten Trottel, die es gibt. Heute sind wir nämlich ganze 2 Stunden später aufgestanden, als geplant. Das war dann zwar trotzdem schon um halb sieben, aber Zeit für den Blog hatten wir nicht mehr. Schnell packten wir unseren Tagesrucksack, verlängerten das Hostel um eine Nacht und liefen zum Busbahnhof. Hier fuhr um sieben Uhr unser Bus nach Chiang Rai, in dem wir dann noch ein bisschen Schlaf nachholten.

Als wir um kurz vor 11 ausstiegen, mussten wir noch kurz zu unserem eigentlichen Hostel für die vergangene Nacht. Hier wurde uns netterweise gesagt, dass wir nicht zu zahlen hatten und eine Wegbeschreibung zum blauen Tempel gab es noch obendrauf.


Das Beste am ganzen war, dass wir ja nur 45 Minuten laufen mussten. Super! Voller Elan, bei ja nur paar und 30 Grad, liefen wir direkt ins nächste kleine Restaurant und aßen erstmal gebratene Nudeln.

Nachdem wir unser Essen verspeist hatten, ging es zurück in die Hitze. Wir wussten, dass sich der Marsch gelohnt hatte, als wir endlich am Tempel ankamen. Komplett in blau und gold gehalten war der Wat Rong Seu wirklich etwas Besonderes.

Auch das Innere war aufgrund der zahlreichen filigranen Malereien und des großen weißen Buddhas sehr beeindruckend.

Zweites Ziel war, nach einem Eis und einem Thai-Eistee, der weiße Tempel (Wat Rong Khun). Es war etwas schwieriger zu diesem zu kommen, da er 14 km weit weg war und auch keine Bushaltestelle in Reichweite zu finden war. Wir befragten also einige Leute, wie man dort hinkommen konnte. Letztendlich sollten wir uns einfach an die Straße stellen und den nächsten Bus heran winken. Gesagt, getan und schon saßen wir für 50 Baht (1,35 €) im Minicar.

Beim Tempel angekommen konnte man nur staunen:


Im Gegensatz zum weißsilbernen Äußeren, war das Innere sehr farbenfroh gestaltet. Hier gab es nicht nur die typischen Buddhastatuen, sondern auch Zeichnungen aus der Moderne: Superhelden, Atombomben, 9/11, Raketen usw.

Nachdem wir den Tempel genug bestaunt hatten, liefen wir weiter übers Gelände, warfen Münzen in einen Glücksbrunnen und benutzen die sauberste öffentliche Toilette, die wir je gesehen haben. Zum Abschluss setzten wir uns noch in ein nahegelegenes Café und tranken Mokka, sowie Thai-Eistee bis die Sonne unterging.



Mittlerweile sind wir wieder mit dem Tuk Tuk Minicar zurück zum Busbahnhof gefahren und warten auf den Bus nach Chiang Mai.
Dort werden wir wahrscheinlich nur noch im Hostel sein, Blog aktualisieren und uns über ein neues Land informieren, denn…

MORGEN GEHT ES NACH MYANMAR!!

17.11.2016

Eigentlich war es geplant, dass wir Pai früh morgens verlassen würden um zeitig zurück in chiang mai zu sein und einen Bus nach chiang rai zu bekommen. Natürlich haben wir diesen Plan mal wieder über den haufen geschmissen… Pai ist aber auch einfach zu schön!!! Also beschlossen wir den kleinen Ort erst gegen Mittag zu verlassen und stattdessen noch ein (zumindest vorerst) letztes Mal was mit unseren Schwoaben zu machen. 

Also brachen wir gegen 11 Uhr Richtung … Nationalpark auf, in dem sich die … heißen Quellen befinden. Am Parkeingang angekommen, musste man natürlich erstmal ein kleines Entgelt bezahlen, aber das war es definitiv wert! Schon allein die kleine sehr kurvige steile Strecke zu den Quellen war der Hammer und führte auch zu der ein oder anderen Belustigung (z.B. als die beiden – wohl doch für den Roller etwas zu schweren Jungs – den einen Berg nicht hinaufkamen und ihr Gefährt den den Rest hinaufschieben mussten…). 


Von dem Weg (und dem Abend davor) konnte man sich dann aber wunderbar im warmen Wasser erholen. Dieses hatte aber nicht nur die perfekte Temperatur, sondern war auch wunderbar türkis. Außerdem wurde der kleine mitten zwischen den Bäumen gelegene Pool von unendlich vielen rot rosa orangenen Libellen umschwirrt. Es war also einfach toll!

Man kann wohl nachvollziehen, wieso wir dort nicht wegwollten und mal wieder recht knapp aufbrachen. Nach dem herzzerreißenden Abschied von der anderen Hälfte unserer German Crew, ging es nun zurück nach chiang mai über die Route 1095. Diesmal konnten wir – ohne Regen und Dunkelheit – sogar den atemberaubenden Ausblick über die tropische Berglandschaft genießen! Es war so schön! Allerdings müsste man immer ein wenig auf einige gestörte Autofahrer achten und vor allem beim Überholen so manchen Psychopathen ausweichen…


Alles in allem kann man aber doch sagen, dass die vierstündige Fahrt wirklich toll war und wir sehr viel Spaß hatten. Allerdings hatten wir so viel Spaß und genossen die Aussicht wohl ein bisschen zu oft, dass wir beinah die Öffnungszeiten unserer motorradverleihe verpassten. Dorthin schafften wir es zwar rechtzeitig, allerdings verpassten wir dafür etwas anderes: den letzten bus nach chiang rai… Da standen wir nun am Busbahnhof wie bestellt und nicht abgeholt und überlegten was wir machen sollten. Schließlich buchten wir dann den erstmöglichen Bus am nächsten morgen und (diesmal etwas schlauer) auch gleich für die Rückfahrt einen der letzten Busse. Also gibt es morgen wohl einen Tagesausflug nach chiang rai! 

Nun kam aber noch eine Herausforderung auf uns zu: wir mussten eine (wenigstens halbwegs angenehme) Unterkunft finden, die wir zu Fuß vom Busbahnhof aus erreichen konnten – und das ohne Internet! Wir fanden sogar bald eine recht Billige und waren schon guter Dinge, bis uns der Eigentümer mitteilte, dass sie doch kein Zimmer mehr frei haben. Daraufhin schickte er uns zu einem anderen Hostel; dort machte uns allerdings noch nichtmal jemand die Tür auf… Also gingen wir einfach zum Hostel auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Dieses war zwar nicht ganz so billig, war aber wirklich schön und wir bekamen sofort ein Zimmer. Dieses hat nicht nur ein eigenes Bad, eine Klimaanlage, Balkon und einen Kühlschrank, wir mussten uns außerdem zum ersten Mal seit laaaaaangem nicht einmal überlegen, ob wir lieber in hüttenschlafsack schlafen sollten.

Nachdem wir uns bei einem nahegelegenen 7 Eleven noch unser Abendessen holten (Mamas und Omas! Wir vermissen euer Essen!!!!!), da um 8:30 in unserer Umgebung schon nichts mehr offen hatte, kuschelten wir uns mit diesem ins Bett und schauten während dem verspeisen endlich mal wieder ein bisschen Serie. 

Da wir morgen sehr früh (um 4:30) aufstehen müssen, um alles zu organisieren und unseren Bus zu erwischen, hauen wir uns jetzt aber echt aufs Ohr! Gute Nacht! 

16.11.2016

Etwas müde wachten wir heute schon um halb 9 Uhr auf, obwohl wir uns doch erst um 11 Uhr mit den Jungs treffen wollten. Der Grund dafür: Blog Blog Blog. Mittlerweile sind wir nämlich irgendwie nicht mehr so konsequent im täglichen abends schreiben und jetzt musste das erstmal ein bisschen aufgeholt werden. Wie eigentlich zu erwarten schafften wir zwar den Eintrag von vorgestern, aber die Bilder und den gestrigen Tag mussten wir leider nochmal verschieben.

Mit unseren Zweirädern düsten wir dann durchs Dorf und holten die anderen ab (nicht nur chauffieren muss man die Herren, sie ließen auch schön auf sich warten…), damit sie sich erstmal einen Roller leihen konnten. Währenddessen holten wir uns beim 7 Eleven unser Frühstückssandwich und dann ging es auch schon los zum pai-canyon. Über die kurvige route 1095 fuhren wir die 8 km zu unserem Ziel, wo wir dann eine Zeit lang über die schmalen Grade wanderten und kletterten. Da es irgendwann einfach zu heiß wurde, legten wir eine kurze Rast im Schatten ein und fühlten uns prompt komplett erholt und abgekühlt. Als ob…

Komplett verschwitzt wollten wir jetzt aber eine richtige Abkühlung und entschlossen uns zu einem Wasserfall zu fahren. Der ….Wasserfall liegt 8 km entfernt vom Canyon und südwestlich von der Stadt. Nur das erste Stück führt über die Route 1095; danach bogen wir in deutlich kleinere und schönere, aber auch anstrengendere Straßen ein: Die Thailänder haben anscheinend ein Faible dafür genau in die engsten Kurven Sand zu streuen… So musste man schon das ein oder andere mal etwas stärker abbremsen und statt die geniale Umgebung zu bewundern auf die Straße schauen.

Irgendwann erreichten wir dann einen Wegweiser, der einen Pfad zu einer Schlucht anzeigte, und stiegen von unseren Maschinen ab. Statt direkt los zu marschieren, gönnten wir uns noch ein Mittagessen: gebratene Nudeln mit Hühnchen für uns Mädchen und Burger für die Jungs, sowie diverse Säfte. Alles war wirklich sehr lecker und die lange (!!) Wartezeit bis das Essen fertig war, hat sich definitiv gelohnt. Außerdem konnte man in der zwischen in Hängematten entspannen und den von uns ‚Jimmy‘ genannten Hund streicheln.

Vor lauter Essen vergaßen wir komplett, dass wir ja noch zum „land split“ wollten und fuhren gleich zum Wasserfall.

Hierzu gibt es nicht so viel zu erzählen (was nicht heißen soll, dass es nicht schön war, das war es!): wir saßen im Wasser, schwammen gegen die Strömung zu einem kleinen Vorsprung/ Einbuchtung im Fels und sprangen mehrmals ins kühle Nass.