25.12.2016

Frisch und munter sprangen wir heute um 9 Uhr aus unse… Halt! Stop!- So stimmt das aber nicht, schließlich geht es hier immer noch um uns. Immerhin die Uhrzeit war richtig, allerdings schleppten wir uns wohl eher unmotiviert, als alles andere, aus dem Bett. Jetzt hieß es nämlich zum 7246232398134 mal Packen und dann raus aus der Unterkunft. Nachdem wir schon länger überlegt hatten, wo es hingehen soll, aber nie wirklich etwas dabei rausgekommen war, entschieden wir uns jetzt spontan für Hoi An.

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Bevor wir in den gelben Bus stiegen, der entlang der Küste pendelt, machten wir noch einen Abstecher, um zu Frühstücken und Teilchen vom Bäcker zu kaufen. Gut gesättigt, ging es dann ,wie gesagt, erstmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter. Witzigerweise sollten wir hier anstelle von 20.000 Dong (unter 1€) auf einmal das Doppelte zahlen. Warum das Ganze? – wegen unserer Rucksäcke: erst wurde uns verboten sie auf dem Schoß zu haben, damit dann dafür abkassiert werden konnte, dass ein Sitzplatz mehr eingenommen wird… Ist klar…

Auch wenn es uns ziemlich gestört hat, so verarscht zu werden, war uns das bisschen Geld auch kein Aufstand wert und so gaben wir halt 40.000 her. Immerhin ließ uns die „nette“ Dame für den Rest der Fahrt in Ruhe und wir konnten noch etwas entspannen.

In Hoi An angekommen, ließen wir uns erstmal direkt in die Stühle von einem ziemlich coolen Café fallen. Es gab nicht nur den ganzen normalen Quatsch, sondern z.B. Cola mit Vanilleeis drinnen, oder auch Sprite mit Zitroneneiscreme. Besonders toll war die Theke, bei der man zwischen 60 verschiedenen Eiscremesorten, wie Zimt und Snickers, wählen konnte. Natürlich mussten wir da zuschlagen und so machten wir erstmal eine Ess-und Planphase, bis wir zu dem Schluss kamen, noch heute weiter zu fahren. Nicht weil es hier hässlich ist, das ist es weißgottnicht, sondern weil wir endlich zurück zum guten Wetter wollen. (ironischerweise wurde es dann richtig sonnig…)

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Mit kleineren Stops zum Fotografieren, liefen wir zu einem Ticketverkauf und buchten für Abends einen Sleeping Bus nach Dalat. Durch etwas Verhandeln schafften wir den Preis dann zumindest auf 300.000 Dong (12 €) runter und konnten zudem noch unsere schweren Rucksäcke abstellen. Wieder etwas leichter unterwegs, erkundeten wir nun die wunderschöne Altstadt Hoi Ans und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die alten Gebäude sind nicht nur mit abertausenden Lampions geschmückt, auch der Fluss hat seine ganz eigene Zierde. Neben den vielen Boten der Einheimischen säumen zudem zahlreiche Palmen das Ufer und es entsteht eine richtig idyllische Atmosphäre.

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Nach einiger Zeit entschlossen wir uns mal eine Rast einzulegen und setzten uns mit den zuvor gekauften Rambutans ans Wasser. Diese waren bei uns beiden natürlich ziemlich schnell weg, so dass wir gleich noch Nachschub besorgen mussten. Also sind wir noch eimal durch die Gassen getigert, bis uns eine alte Frau ins Auge sprang (beinahe wortwörtlich) und uns Nüsse zum probieren anbot. Beim Testen blieb es nicht, denn wir kauften gleich vier kleine Beutel voller Leckereien. Mit diesem mussten wir dann aber auch zurück zum Ticketoffice, denn die Zeit war ziemlich schnell voran geschritten.

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Dort angekommen scheuchte uns die Verkäuferin auch direkt weiter zu einer Straßenkreuzung, wo unser „Taxi“ stand. Dieses bestand aus einem nicht ganz vertrauenswürdig wirkenden Fahrer und seinem klapprigen Roller. Wir wissen bis jetzt nicht genau, wie zum Teufel wir da überhaupt draufgepasst haben (2 große Rucksäcke, 2 Tagesrucksäcke, 1 Wasserflasche-groß, wir beide und der Fahrer!!), aber irgendwie kamen wir tatsächlich beim Reisebus an.

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Nach kurzem Warten hieß es dann einsteigen und schlafen. Zumindest für eine von uns war das Traumland nicht fern, ich (Kim) durfte noch beobachten, wie der Bus sich eiskalt an 2 verunglückten Rollerfahrern vorbeischlängelte (wir sind uns auch nicht ganz sicher, ob der Unfall nicht sogar vom Bus verursacht wurde. Mitbekommen haben wir nur, dass auf einmal sehr stark gebremst wurde und beim Hochschauen lagen eben die Männer auf der Straße und unser Fahrer gab wieder Gas..) Irgendwann schaffte auch ich es einzuschlafen und so ging der Tag zu Ende…

 

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