16.04.2017

Auch wenn wir die letzten Tage noch nicht hochgeladen haben. Hier ein schnelles Update: 

Wir sind jetzt in Peking, wo wir 2 Tage verbringen, bis es dann leider ganz nach Hause geht.

Erster Eindruck: Menschen sind weniger freundlich als in Südostasien, Wetter ist milder, tourichinesengruppen gibt es auch in China selbst (ziemlich das erste was wir gesehen haben, als wir aus der Metro ausgestiegen sind), erstaunlich sauber, ruhig (Vlt weil Sonntagmorgen?), relativ kleine Steinhäuser mit einzelnen Verzierungen

PS: die Chinesen haben echt nen Schaden (hoffentlich wird jetzt nicht auch noch unser Blog zensiert oder gesperrt…)

12.04.2017

Der Gestank unserer Schmutzwäsche weckte uns heute morgen sehr früh – naja eigentlich war es der Wecker, der um kurz nach 6 schrillte um uns aus dem Bett zu klopfen und dazuzubringen unsere Wäschebeutel zur laundry zu bringen. Wir schnappten uns also ebendiese und dackelten zum waschsalon. Dort wurden wir schnell unser wohlriechendes Gepäck los und machten uns mit einem Saft auf den Weg zurück zur Unterkunft. 


Hier frühstückten wir erstmal ordentlich und faulenzten danach noch am Pool, bis wir auschecken mussten. Nun ging’s zurück zum Waschsalon, wo wir unsere endlich wieder saubere und gutriechende Wäsche abholten und anschließend zurück in die Unterkunft brachten, wo sie flott in die Rucksäcke gestopft wurde. 

Um die restliche Zeit bis zum Flug noch rumzukriegen und natürlich auch um ein paar Kleinigkeiten für die Daheimgebliebenen zu besorgen, machten wir noch ein bisschen kuta unsicher und betrieben eifrig Mitbringsel-Shopping. 

Dabei verging die Zeit aber schneller als gedacht und so mussten wir uns am Ende echt beeilen, um rechtzeitig zu unserem Flug nach Yogyakarta zu kommen. Zum Zeitdruck kam allerdings erschwerend noch dazu, dass es auch um unser Geld nicht mehr allzu gut bestellt war (vor allem nach dem Besorgen von Reiseproviant…) und die Taxen zum Flughafen meist unverschämte Preise verlangen. Wir hatten allerdings großes Glück und trafen einen Taxifahrer, der uns tatsächlich für unser bescheidenes Budget (43.000 idr) zu unserem Ziel brachte. Allerdings „nur“ bis zum Eingang, weshalb wir dann noch über das gesamte Flughafengelände laufen mussten und die Zeit langsam schon etwas knapper wurde. Dachten wir zumindest… da wussten wir aber auch noch nicht, dass unser Flug mal wieder über eine Stunde Verspätung haben sollte. Mittlerweile sitzen wir nach dem ganzen Warten aber endlich im Flieger und sind auf unserem Weg nach yogya! Wuhu! 


Fast 3 Stunden später, als eigentlich angegeben, kamen wir endlich in Yogyakarta an. Hier fanden wir dann zum Glück recht schnell ein Hotel und konnten müde in die (wirklich gemütlichen und frischen) Federn fallen. 

11.04.2017

Nachdem wir heute eigentlich nichts zu tun hatten, außer einen Flug zu bekommen, ließen wir es sehr entspannt angehen. Wir lagen ewig im Bett und erhoben uns nur um zu frühstücken und kurz einkaufen zu gehen (kim). 
Als es dann langsam Zeit wurde loszugehen, packten wir unsere großen Rucksäcke und marschierten die 25 Minuten durch die größte Hitze zum Flughafen.


Hier hieß es dann allerdings erstmal wieder warten, da unser Flieger leider 1,5 h Verspätung hatte und so saßen wir herum, bis wir an Bord durften, abhoben und weitere 1,5 h rumsaßen… Immerhin gab es eine Runde Snacks und so fühlte es sich garnicht so lange an, bis wir landeten.

Auf Bali (ürsprünglich nur 1 stündiger Zwischenstopp auf der Reise nach Yogyakarta, aber unser Weiterflug wurde auf den nächsten Tag verschoben) marschierten wir nun 45 min zu unserer altbekannten Unterkunft „Sari Indah“, was durch unser Gebabbel aber auch echt schnell ging. Schon waren wir da, hüpften in den Pool und machten uns dann auf zu Mamis um zu Abend zu essen.

Nach diesem herzlichen Mahl, liefen wir heim und schliefen dann auch bald ein.

10.04.2017

Ein perfekter Tauch tag startete mit dem sehr frühen Wecker um kurz nach 6 Uhr, woraufhin wir unsere 7 Sachen packten und dann zu unserer Freude einen Platten an meinem (Kims) Reifen entdeckten. Auch mit Schaden brachten wir ihn schnell zum Rollerverleih zurück, erfuhren, dass wir dafür 3-4 € zahlen mussten (auch gut) und beeilten uns dann zum Tauchshop zu kommen. 
Jetzt ging es aufs Boot und dann 2 Stunden übers Meer bis zu unserem ersten Tauchplatz. 


Beim bekannten „crystal Rock“ sahen wir unfassbar viele Haie, einen Rochen und und und. Doch nicht nur der erste Tauchgang war so phänomenal, auch die anderen zwei ließen uns aus dem Staunen garnicht mehr rauskommen. Ob es eine sehr starke Strömung war, das Gefühl zu fliegen, die wundervoll leuchtenden Korallen oder die rießigen Fischschwärme; alles zusammen machte den Tag einfach perfekt (Nicht zu vergessen: das leckere Essen und die netten Leute auf dem Schiff!).

Nach dem ganzen Getauchte, verbrachten wir den Rest des Abends sehr entspannt und machten nichts Großartiges mehr.

09.04.2017

Wir haben es geschafft! Nach 7 Tagen und 1038 km, viel Schweiß und Nerven sind wir unfallfrei zurück. Besonders heute war aber nochmal eine Herausforderung:
Zunächst gab es nach dem Aufwachen unser luxuriöses Frühstücksbüffet (frisches Omelett, Reis, Nudeln, Hühnchen, Fischzeug, Toast, Aufstrich, Kaffee, Tee, komischen Saft), bei dem wir prompt den Österreicher aus Riung wieder trafen. Also unterhielten wir uns noch ein bisschen mit ihm, bis er dann los und wir packen mussten. Da wir zur zeit ja nicht allzu viel Gepäck haben, war das super schnell gemacht und schon saßen auch wir auf den Rollern.


Jetzt fuhren wir zunächst ca. 20 Minuten zu einem Aussichtspunk, von dem man ganz wunderbar die spinnennetzförmigen Reisfelder anschauen kann und dann ziemlich bald weiter Richtung Labuan Bajo, das noch 111 km westlich auf uns wartete. Es sollte doch noch etwas länger werden, denn Etwa 60 km vor unserem Ziel entschlossen wir uns nochmal nach links zu einem Vulkansee abzubiegen. Waren ja nur 40 km insgesamt Umweg, also kein Problem. Wir lagen gut in der Zeit und der Tank unserer Roller sollte auch mitspielen. Eine Klitzekleinigkeit hatten wir aber nicht bedacht: „Straßen“ in Indonesien können ziemlich beschissen sein…

ja, so nach 2 Minuten war dann auch uns klar, dass es wohl ein längerer Ausflug werden würde und wir hatten die ersten kleinen Zweifel. Da wir aber wir sind und Umdrehen außer Frage stand, krachten wir einfach munter weiter über Steine, Flüsse und Sonstiges, das uns in den Weg kam.
Schließlich (1-2 stunden später) kamen wir endlich an dem grünen See an, genossen kurz die Aussicht und machten uns auch schon wieder auf den Weg zurück (wir hatten wirklich schiss dass es regnen würde und der Weg zu einer einzigen Rutschpartie werden würde). Hierfür dachten wir Intelligenzbolzen uns, dass wir doch mal den anderen Weg ausprobieren könnten, den wir auf der Karte entdeckt hatten. Schlimmer kann es ja garnicht werden – haha…
Zunächst einmal lief es auch gut; wir fuhren die ersten paar noch bekannten Kilometer, durchquerten den einen Fluss von der Hinfahrt und freuten uns dann über die tatsächlich bessere Straße. Dann entdeckten wir jedoch eine kleine Geschmacksverirrung aka Kirche am Wegesrand und von da an ging es bergab: 


Die Straße auf der Karte war nämlich nicht da, wo sie sein sollte, und so kamen wir auf die grandiose Idee einen Schleichweg über eine Wiese zu nehmen, um zu jener hinzukommen. Was anfänglich ganz okay aussah, endete damit, dass beide Roller abwechselnd im Schlamm stecken blieben, bei meinem (kims) Roller die Halterung für den Ständer kaputt ging, unsere Nerven blank lagen und uns ein Indonesier rausschieben und ziehen musste… (oh und er zeigte uns noch schnell einen wunderschönen Aussichtspunkt. Dahin führte der Weg nämlich – nicht zur Straße.)


Auf Rat des indonesischen Mannes nahmen wir nun einen anderen Pfad, der uns zwar wieder über etliche Steine (eher Felsen) und Bäche führte, aber auch zurück zur Hauptstraße. Wir konnten es kaum fassen, als wir mit schmerzenden Armen und Rücken endlich wieder gut betonierten Boden unter uns hatten und nun sanft nach Labuan Baja faden konnten, wo wir uns noch schnell ums Tauchen kümmerten und ausnahmsweise Glück hatten. Direkt auf Anhieb fanden wir eine Tauchschule, die morgen in den Norden des Nationalparks will und noch Platz für uns hat. So konnten wir endlich zufrieden und gerädert ins Bett fallen.

08.04.2017

Der Tag heute ist recht einfach zusammenzufassen, denn nach Frühstück (bäh – habs der Katze gegeben) und Geldabheben, ging es ohne nennenswerte Stops über die schlechte Straße nach Bajawa. 


Hier aßen wir zu Mittag und fuhren dann – während es immer kälter und regnerischer wurde- nach Ruteng, wo wir uns mal wieder etwas Luxus gönnten: ein Hotel mit heißem Wasser! Auch wenn es dadurch etwas teurer wurde, als sonst (ganze 15 € p.P.) musste es einfach sein, da wir fast am Erfrieren waren (und es hat sich sooooo gelohnt). Also checkten wir ein, liefen noch rasch zum Einkaufen und kuschelten uns dann nach einer heißen Dusche mit unseren Snacks ins Bett. Zum allerersten Mal in diesem halben Jahr, schalteten wir sogar den Fernseher ein und schliefen unter den Gebabbel aus der Flimmerkiste ein.

07.04.2017

Heute Nacht haben wir anscheinend schön tief geschlafen, doch leider gab es dann ein böses Erwachen für uns. Das erste was uns ins Auge stach war das offene Fenster, von welchem unsere Blicke schnell zu unseren Sachen rasten und wir mit Entsetzen feststellen mussten, dass diese durchwühlt worden waren. Und das nicht zu knapp: praktisch unser komplettes Geld war verschwunden (wirklich super gut, dass wir am Tag davor beim ATM waren…), auch das, das nicht im Geldbeutel aufbewahrt worden war und das was wir aus anderen Ländern aufgehoben hatten… -wie haben wir das und den Moment, als das Fenster aufgebrochen wurde, verschlafen können?! – Man muss aber sagen, dass wir wenigstens noch etwas Glück im Unglück hatten und die Einbrecher „nur“ das Bargeld mitgehen lassen haben und nicht auch noch unsere anderen Wertgegenstände (Kamera, Handys, etc. waren Gottseidank noch da!). 
Wir wandten uns natürlich direkt an die Leute von unserer Unterkunft in der Hoffnung, dass sie uns helfen würden, eine Lösung zu finden. Denen schien das ganze aber recht egal zu sein und nach einiger Zeit, in welcher diese zum Großteil schweigend oder unwichtige Fragen stellend neben uns saßen, wurde es uns zu bunt. also beschlossen wir zu dem anderen Hotel zu gehen, um dort eigentlich Bescheid zu geben, dass wir nicht am Bootstrip zu den Inseln teilnehmen würden. Wie immer kam es dann aber doch anders als erwartet und so buchten wir dann doch kurzerhand den Trip zu drei der Inseln – für irgendwas müssen wir ja hier sein.

Jetzt hieß es aber schnell sein: die anderen Beiden, die auch zu den Inseln wollten, hatten nämlich zu diesem Zeitpunkt schon einige Zeit auf uns warten müssen und wir wollten das jetzt nicht noch unnötig hinauszögern. Also liefen wir schnell zurück zum Hotel, schnappten uns Badesachen, gingen mal wieder zum ATM neues Geld holen (yayyy!), kauften Snacks und besorgten dann noch schnell Schnorchelzeug. Nun waren auch wir soweit und die Bootsfahrt konnte endlich beginnen. 

Zunächst schipperten wir an der Küste entlang zu einem Waldteil, in dem unzählige flughunde lebten. An einigen Bäumen hängen sogar so viele von ihnen, dass man die eigentlichen Äste überhaupt nicht mehr sehen konnte. Nun ging fuhren wir weg von der Küstenlinie in Richtung der Inseln und machten schon nach kurzer Zeit vor einer von diesen halt. Also ab ins klare Wasser und zum Strand schnorcheln! Dort angekommen hatten wir diesen nur für uns (und natürlich unsere beiden Gefährten und den Kapitän)! Einige gefundene Muscheln später ging es dann wieder aufs Boot und weiter zur nächsten Insel. Hier verbrachten wir allerdings weniger Zeit am Strand, da wir vor den unzähligen Wasserflöhen bald zurück ins Wasser flüchteten. Was definitiv eine gute Entscheidung war, denn hier konnte man wirklich gut Schnorcheln! Es gab hier nicht nur viele verschiedene Fische, sondern auch wunderschöne bunte Korallen (sogar blaue und lilaliche!)! Um dem Trip aber die Krone aufzusetzen war wohl der stop auf der letzten Insel gedacht. Hier konnte man auf den felsigen Hügel in der Mitte des Eilands klettern und von dort aus hatte man einen bestechenden Ausblick auf die umliegenden kleinen Inseln, die Korallenriffe und die Berglandschaft von Flores. Wirklich wunderschön! 

Nach diesem schönen Abschluss ging es zurück zum Festland, wo wir noch etwas aßen, bevor wir uns mal wieder sehr früh ins Bett begaben (19 Uhr?!). Diesmal waren wir aber etwas vorsichtiger und sorgten für den Fall eines nächtlichen Besuchs vor. Wir sicherten das Fenster, indem wir eine Schnur von dessen griff zu unserem Bettpfosten spannten und man dieses so auf jeden Fall nicht so leicht öffnen konnte. 
Wir bekamen sogar tatsächlich unerwarteten nächtlichen Besuch. Plötzlich wurden wir nämlich durch penetrantes pochen an unserer Tür aus dem Schlaf gerissen. Als wir diese schließlich schlaftrunken öffneten stand der Kerl vom Hotel Hotel davor, wollte sich unbedingt jetzt das Fenster anschauen und, dass wir in ein anderes Zimmer umziehen (achja und zahlen sollten wir auch gleich noch…). Wir bauten also unsere sicherheitskonstruktion ab und direkt im neuen Zimmer wieder auf, rafften unsere Sachen zusammen und fielen dann wieder direkt ins Bett. 

06.04.2017

Am heutigen Morgen verpassten wir das kostenlose Frühstück mal nicht und saßen schon um kurz vor acht mit Tee und süßen Teilchen am Esstisch. Wir ließen es uns schmecken, bis wir dann noch schnell unser Zeug zusammen packten und im Roller verstauten. Diesmal fanden auch Regencape, -Jacke und -hülle ihren Platz unterm Sitz, denn das Wetter war echt richtig gut – fast zu gut: Während wir so Richtung Riung zu den „17 Islands“ fuhren, kamen wir nämlich ganz schön ins schwitzen und das obwohl ja der Roller die meiste Arbeit machte… Also stoppten wir direkt erstmal am Meer, genauer gesagt an einem schwarzen Strand mit blauen Steinen (die sind einfach zu schön) und bekamen leider nicht die Abkühlung, die wir wollten (Überraschung: ohne Fahrtwind spürt man noch mehr wie die Sonne runterknallt…). 


Nach der Pause mussten unsere Roller aber wieder ans Werk und uns quer durch Berge und Täler auf die andere Seite von Flores tragen. Auch wenn es eigentlich zu erwarten war, wurden wir aufs neue überrascht, wie unglaublich fantastisch die Natur hier ist und so wurde die Fahrt abermals durch einige Fotostops unterbrochen. 


Wenn wir nicht grade die Landschaft bewunderten, lieferten wir uns außerdem Rennen mit einheimischen Jugendlichen, wichen Schlaglöcher, Ziegen und (super süßen) Hunden aus, gaben private Hupkonzerte und winken natürlich den tausenden Kinderscharen, die uns anstrahlten, zurück.

 

Einen letzten Halt machten wir kurz vor unserem Ziel bei einem Aussichtspunkt, von dem aus man wunderbar die goldgelben Sandstrände einiger Inseln sehen konnte. Was man zwar nicht sehen, aber dafür umso mehr fühlen konnte, waren die Löcher in unseren Bäuchen und der immer weiter anschwellende Hunger. Wir bräuchten dringend etwas zu essen und zwar SOFORT! Also rissen wir uns von turkisblauen Wasser los und rasten die letzten 5,7 km durch die kleinen Straßen, bis wir vor einen kleinen Restaurant hielten. Hier gab es -wer hätts gedacht-Reis mit Gemüse, Erdnusssoße und Hühnchen. Zusammen mit einem supersüßen Getränk dauerte es nicht lange, bis wir mehr als gesättigt waren und uns auf die Suche nach einer Unterkunft machen konnten. Schon nach 300 Metern wurden wir fündig, konnten uns erstmal aufs riesige Bett schmeißen und dort entspannen, während es draußen gerade mal wieder anfing zu regnen. Das war es dann auch so ziemlich, denn wir gingen später nur nochmal durch die mittlerweile menschenleeren Straßen etwas Reis zu Abend essen (es war nicht mal 21 Uhr und es war nur noch ein einziges Restaurant offen)… Dann legten wie uns auch schon aufs Ohr.

05.04.2017

Der Morgen in Ende begann mit dem verhassten Weckerklingeln und der noch viel deprimierenderen Erkenntnis, dass es kostenloses Frühstück gab, welches wir um 15 Minuten verpasst hatten… Statt nun also gemütlich zu Essen, schwangen wir uns auf die Roller und rasten direkt los zum Kelimutu (vulkaaaaan).


 Es ging mal wieder die Berge rauf und runter und rauf (weil naja ist klar oder?) und nach einigen Fotostops und einem zum Obstkaufen (3Avocado+1Ananas+4irgendwas für 1€ – BAAAAAAM wir wollen nicht heim), durften wir erstmal für den Eintritt zum Vulkan blechen. Ganz gleich wie empört wir darüber waren den 30 fachen Preis wie die Einheimischen zu zahlen, es hat sich voll gelohnt! Oben beim Parkplatz gab es nicht nur Avocado und Kekse, sondern noch einen längeren Spaziergang an den ersten beiden Kraterseen (milchig Mint und braun) vorbei zum Gipfel, während dem wir schlussendlich erfolgreich versuchten Steine in den Krater zu schmeißen (sehr interessantes Geräusch!).


Von ganz oben konnte man dann auch noch den dritten See (dunkelgrün blau) sehen und die wundervolle Aussicht nahmen wir zum Anlass unsere Ananas zu killen. 
Nachdem wir genug gegessen, gelaufen und gestaunt hatten, liefen wir zurück zu den Rollern und rasten los. 
Etwas umweltschonender als zuvor, denn wir versuchten solange wie möglich ohne Motor vorwärts zu kommen, was auch super gut ging, denn naja … bergab! 

Eine recht lange Rollpartie später kamen wir wieder unten und am östlichsten Punkt des Florestrips und unserer gesamten Reise an! Einer unglaublich spektakulären Kurve… Eigentlich war sie sogar echt ganz schön: dort stand eine kleine Hütte von einer total süßen Familie (die kleine Tochter war seeehr fasziniert von uns), bei denen wir noch schnell tankten, bevor wir uns wieder auf den Weg zurück nach Ende machten. 


Ausnahmsweise regnete es sogar mal nicht und wir kamen trockenen Fußes in unserer Unterkunft (wieder Safari Hotel) an – nicht ohne uns allerdings davor zu verlieren. Glücklicherweise geschah das aber ganz in der Nähe von unserem Hotel und so fanden wir uns recht schnell wieder. Danach dauerte es auch wieder nicht lange bevor wir uns müde ins Bett schmissen und einschliefen. 

04.04.2017

Selten waren wir so oft und so verschwitzt in einer Nacht wach geworden, wie in dieser. Trotz Ventilator war es einfach nur schwül und unsere nassfeuchten Sachen trugen mit ihrem lieblichen Geruch ihren Teil bei. Zusammen mit dem weniger ansprechenden Zustand des Raumes, der wohl nur auf unseren Besucher Kako Kakerlake einladend wirkt, ist es nicht verwunderlich, dass wir so schnell wie möglich aus dem Zimmer verschwanden und uns wieder auf den Weg machten. 


Es ging zunächst durch eine traumhafte Berglandschaft nach Bajawa, wo wir spätstückten und versuchten zu den fünf farbigen Kraterseen des Wawa Mutas zu kommen (Was klingt wie ein Wort von einem Baby das sprechen lernt ist die indonesische Bezeichnung für Berg…). Allerdings machte uns der Zustand der „Straße“ einen Strich durch die Rechnung:


Zunächst ruckelten wir zwar noch motiviert über die vielen Steine, doch als es dann bergauf über eine verdammt rutschige Matschstrecke gehen sollte und es zusätzlich anfing zu regnen, drehten wir leicht geknickt um. 
Weiter ging es über eine neue sehr interessante Straße (siehe oben), durch kurzzeitigen Regen, überflutete Wege und vorbei an Süßen Hunden und Wasserfällen. Bevor wir schließlich auf verdammt gut gegossenem Beton fuhren (also wirklich!), hielten wir noch einmal für ein Foto an und verloren prompt die gesamte Kekspackung an kleine Kinder. Die hatten aber auch einfach zu süß Hallo gesagt, was soll man da anderes machen?
Ein letzter Halt, bevor wir schließlich in Ende ankamen, war ein Schwarzer Sandstrand mit türkisfarbenen Steinen, an denen wir nicht vorbei fahren konnten. (Wahrscheinlich bräuchte jeder andere für die selbe Strecke nur halb solange, aber wir wollen einfach alles mitnehmen). Also kletterten wir den Abhang hinunter und spazierten durch den weichen Sand, bis es doch zu sehr dämmerte. 

Jetzt den restlichen Weg nach Ende, Unterkunft suchen (Hotel Safari) und nach einem kurzen Einkauf zu Fuß durch die Pfützenlandschaft, wie tot ins Bett fallen. 

03.04.2017

Der erste Tag unserer Rollertour durch Flores begann mit einem entspannten Frühstück im Bett und etwas Blog schreiben. Doch dann hieß es Aufstehen, Packen und Roller suchen, wobei Letzteres schneller ging als erwartet. Das lag daran, dass wir einfach zu dem Verleih liefen, bei dem auch die Jungs gewesen waren, und uns dort für 60.000 (4€) pro Tag je einen Roller liehen (Natürlich erst nachdem wir noch schnell woanders gescheckt hatten).


Mit diesen ging es jetzt munter los gen Osten und direkt erstmal in den ersten Regenschauer (juhuuu…), der uns dazu zwang das komplette Regenzeug unterm Sitz rauszukruschen. Damit packten wir uns und unser hab und gut schnell mehr oder weniger wasserfest ein und düsten weiter ohne dabei die gute Laune zu verlieren. Aber wieso sollten wir auch?! Bei so schöner Szenerie und so netten Leuten macht Rollerfahren bei jeglicher Witterung Spaß! Außerdem hatten wir auch zahlreiche „Leidensgenossen“, die dem Spiel des Wetters ausgesetzt waren, denn die Kinder hatten gerade Schule aus. So fuhren wir also von Schauer zu Schauer und trafen immer wieder auf jubelnde Schülergruppen, bei denen es nicht immer nur lächeln und winken hieß, sondern auch etwas handfester zuging. Und zwar wortwörtlich: sobald wir erspäht wurden, schossen die Hände der kleinen heraus und ein highfive wurde erwartet. Wir fuhren also an den Reihen der johlenden Kinder entlang und klatschten nacheinander bei allen ein. Diese highfivemarathons wechselten sich mit zahlreichen Fotostops ab, bis wir bei einer Reihe von Ständen halt machten um uns mit einer Nudelsuppe aufzuwärmen (mit dem Regen war es dann doch echt kalt geworden…). 


Nach diesem kurzen stop ging es weiter durch den mittlerweile Dauerregen und über komplett überschwemmte Straßen. Wobei, kann man da überhaupt noch von Straßen reden?! Teilweise muteten diese nämlich mehr Flüssen an, denn wenn es auf Flores runterkommt (was es oft tut!) dann richtig! Wir kämpften uns aber dennoch weiter auf unseren Schiffen (schön wärs!) durch die Fluten bis nach Mborong, wo wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit ankamen.  
Nach kurzem Suchen fanden wir hier schließlich das Hotel primadona (alles andere als prima), welches wir als unsere absolut königliche Unterkunft für die Nacht erkoren. Um den tollen Raum noch zu verschönern spannten wir nun unsere Wäscheleine Kreuz und quer durch den Raum um über Nacht unsere ganzen klatschnassen Sachen zu trocknen. Nach dieser grandiosen Designerleistung fielen wir um 19:00 Uhr total gerädert ins Bett und schliefen direkt ein… wir sind wohl zurück im Kleinkinderalter angekommen…

02.04.2017

Heute stand kein Tauchen auf dem Plan – leider… Aber irgendwo müssen wir uns auch mal zurückhalten – wegen Geld und Müdigkeit. Dafür gehen wir am Ende nach unserer Rollertour nochmal Tauchen und zwar in den Norden des Nationalparks.

Stattdessen erlaubten wir uns ohne Wecker auszuschlafen und verbrachten dann noch den halben Tag mit Pato, Marlon, Roman und Nicki, bis die zu ihrem Flieger mussten. Wir selber nahmen das als Zeichen auch endlich unsere letzten Flüge zu buchen und so setzten wir uns an unsere absolute Lieblingsbeschäftigung…

Aufgrund einiger Komplikationen dauerte das auch ziemlich lange und so schafften wir nicht mehr als das, zu essen und Sachen packen für unsere Rollertour durch Flores (morgen gehts los!!!!!)

01.04.2017

Viel zu wenig Schlaf hat leider die Folge, dass man übertrieben verpennt ist. Trotzdem schafften wir es irgendwie, uns rechtzeitig aus dem Bett zu quälen und um kurz nach 7 Uhr im Tauchshop zu stehen. Aber nicht nur wir hatten es geschafft, sondern auch Pato (von der Bootstour), dem wir diese Tauchschule empfohlen hatten – zugegebenermaßen pünktlicher als wir.


So ging es dann mit ihm und einigen anderen aufs Schiff und während der Fahrt ging nach und nach auch wieder die Müdigkeit weg. Stattdessen nahm die Vorfreude aufs Tauchen ihren Platz ein und durch den wohl energiereichsten und witzigsten Diveinstructor kam noch eine große Portion gute Laune hinzu. Glücklich hüpften wir (nach Anziehen der Ausrüstung und Sicherheitscheck) ins Wasser und schon waren wir wieder einmal verzaubert von der unglaublichen Unterwasserwelt (bunte Korallen und noch farbenfroher Fische). Wie man sich denken kann, war das bei jedem der drei Tauchgänge heute so, aber besonders betonen müssen wir noch den zweiten Tauchspot. Da wimmelte es nur so von Anemonen, Fischen, großen Tieren (Haie und Schildkröten, Moränen und Krebse) und Korallen, dass man garnicht mehr wusste wo man hinschauen sollte. In unserer (noch recht kurzen) Tauchzeit, haben wir noch keinen so schönen Platz gesehen und so ging es vielen. Der Fels, an dem wir getaucht sind, ist einfach besonders!
Auf diesen Tauchgang folgte ein mindestens genauso Toller, wenn auch aus einem anderen Grund. Es war ein Drift Dive (bedeutet, dass man sich einfach von der Strömung treiben lässt und währenddessen die Unterwasserwelt bestaunt) und was für einer! Bei der Geschwindigkeit (schnellster driftdive im ganzen Nationalpark) dachte man wirklich, man würde fliegen. Unbeschreiblich…!
Nach dem ganzen Getauche (und dem Leckeren Essen, das es wieder auf dem Boot gab), kamen wir zurück nach Labuan Bajo. Hier füllten wir Logbücher aus, verabschiedeten uns von den anderen Tauchern, aßen in einem übertrieben schicken Restaurant (made in Italy) Pizza und verbrachten dann den Abend mit den deutschen Jungs. Erst Nachtmarkt, dann Paradise Bar (hier waren auch wieder einige die wir durchs Tauchen kennengelernt hatten) und schließlich todmüde ins Bett fallen.