03.04.2017

Der erste Tag unserer Rollertour durch Flores begann mit einem entspannten Frühstück im Bett und etwas Blog schreiben. Doch dann hieß es Aufstehen, Packen und Roller suchen, wobei Letzteres schneller ging als erwartet. Das lag daran, dass wir einfach zu dem Verleih liefen, bei dem auch die Jungs gewesen waren, und uns dort für 60.000 (4€) pro Tag je einen Roller liehen (Natürlich erst nachdem wir noch schnell woanders gescheckt hatten).


Mit diesen ging es jetzt munter los gen Osten und direkt erstmal in den ersten Regenschauer (juhuuu…), der uns dazu zwang das komplette Regenzeug unterm Sitz rauszukruschen. Damit packten wir uns und unser hab und gut schnell mehr oder weniger wasserfest ein und düsten weiter ohne dabei die gute Laune zu verlieren. Aber wieso sollten wir auch?! Bei so schöner Szenerie und so netten Leuten macht Rollerfahren bei jeglicher Witterung Spaß! Außerdem hatten wir auch zahlreiche „Leidensgenossen“, die dem Spiel des Wetters ausgesetzt waren, denn die Kinder hatten gerade Schule aus. So fuhren wir also von Schauer zu Schauer und trafen immer wieder auf jubelnde Schülergruppen, bei denen es nicht immer nur lächeln und winken hieß, sondern auch etwas handfester zuging. Und zwar wortwörtlich: sobald wir erspäht wurden, schossen die Hände der kleinen heraus und ein highfive wurde erwartet. Wir fuhren also an den Reihen der johlenden Kinder entlang und klatschten nacheinander bei allen ein. Diese highfivemarathons wechselten sich mit zahlreichen Fotostops ab, bis wir bei einer Reihe von Ständen halt machten um uns mit einer Nudelsuppe aufzuwärmen (mit dem Regen war es dann doch echt kalt geworden…). 


Nach diesem kurzen stop ging es weiter durch den mittlerweile Dauerregen und über komplett überschwemmte Straßen. Wobei, kann man da überhaupt noch von Straßen reden?! Teilweise muteten diese nämlich mehr Flüssen an, denn wenn es auf Flores runterkommt (was es oft tut!) dann richtig! Wir kämpften uns aber dennoch weiter auf unseren Schiffen (schön wärs!) durch die Fluten bis nach Mborong, wo wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit ankamen.  
Nach kurzem Suchen fanden wir hier schließlich das Hotel primadona (alles andere als prima), welches wir als unsere absolut königliche Unterkunft für die Nacht erkoren. Um den tollen Raum noch zu verschönern spannten wir nun unsere Wäscheleine Kreuz und quer durch den Raum um über Nacht unsere ganzen klatschnassen Sachen zu trocknen. Nach dieser grandiosen Designerleistung fielen wir um 19:00 Uhr total gerädert ins Bett und schliefen direkt ein… wir sind wohl zurück im Kleinkinderalter angekommen…