01.12.2016

Nach der dritten Nachtfahrt in vier Nächten, erreichten wir um 4:06 Uhr Yangon. Allerdings waren wir noch weit von unseren bequemen Betten entfernt, denn wie sich herausstellte sollte es nicht so einfach sein zu unserem Hostel zu kommen. Dieses war nämlich nicht nur ziemlich weit von der Haltestelle entfernt; die Taxifahrer, die dort unterwegs waren, ließen uns zudem eeewig warten. Wir hatten einen Deal mit einem der Taxifahrer ausgehandelt und saßen sogar schon in seinem Auto, als er nochmal wegrannte um in „nur 1 Minute“ noch andere Fahrgäste aufzugabeln. Als er aber nach über 30 Minuten immer noch nicht wieder da waren, stiegen wir aus und nahmen unsere Rucksäcke gleich mit. Es dauerte nicht lange, bis sich der Nächste dazu bereit erklärte uns mitzunehmen und uns diesmal in sein Auto setzte. Nach einer erneut sehr langen „1 Minute“ verließen wir auch dessen Auto und fanden schließlich um 4:57 Uhr einen Fahrer, der tatsächlich direkt mit uns und zwei burmesischen Jugendlichen losfuhr.

Nach einer ca. 40 minütigen Fahrt durch die (hier etwas frühere) morgendliche Rushhour, erreichten wir endlich unser Hostel (Four Rivers Youth Hostel)! Dem CheckIn folgte eine schnelle (und sehr nötige!!!) Dusche, bevor wir schlussendlich um 6:40 Uhr ins Bett fielen.

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Ganze zwei Stunden… Stop! Nur 110 Minuten später klingelte unser Wecker. Jetzt hieß es aufstehen, runter schlurfen und frühstücken. Dieses war allerdings nicht so ausgiebig , da wir wohl etwas knapp (nicht zu spät!) dran waren. Mit trotzdem zumindest halbwegs gut gefüllten Bäuchen setzten wir uns nun daran, den Blog endlich mit Bildern zu füllen. Bei der Internetgeschwindigkeit schafften wir allerdings nur den 10.11. und 11.11., bis wir dann doch in die Stadt aufbrachen.

Auf dem Weg zu einem „Teich mit Fischen uns Schildkröten“ (die richtigen Ziele muss man sich aussuchen!) schauten wir bei einem Markt vorbei, bei dem wir nichts, bis auf total überteuerte Briefmarken, kauften. Immerhin konnten wir so einen Punkt auf der To-Do-Liste abhaken, bevor wir den Marsch fortsetzen. Während wir weiterliefen bemerkten wir eine Häuserruine am Straßenrand, die wir natürlich erkunden mussten! Nachdem wir uns zunächst nur ins Erdgeschoss getraut hatten, zwängten wir uns dann zögerlich durch ein Gitter, das die oberen Stockwerke absperrte.

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Mit dem ständigen Bammel vielleicht doch einem Drogenabhängigen oder psychisch Kranken in die Arme zu laufen, bahnten wir uns unseren Weg durch den Schutt bis hinauf aufs Dach. Hier hielten wir uns kurz auf, dann gings auch schon zum See.

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Da sich die Shwedagon Pagoda direkt neben dem See befindet, war unser nächstes Ziel schnell gefunden. Munter bestiegen wir barfuß die Treppen, bis wir von den Security Leuten angehalten wurden. Hier war anscheinend die Zahlstation, an der „nur“ schlappe 8000 Kyats Eintritt pro Person verlangt wurden. Unser restliches Myanmargeld (nur noch zwei Tage hier und wollen nicht nochmal abheben) gab das definitiv nicht mehr her und so ergriffen wir nach einigen Überlegungen unsere Chance: wir schlenderten in einem unbeobachteten Moment seitlich am Eingang in einen Bogengang, von dem man etwas später unbemerkt zur Pagode abbiegen konnte. Hier lassen wir einfach mal die Bilder für sich sprechen… es war wirklich sehr beeindruckend!

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Nachdem wir uns mal wieder ordentlich durchgemogelt hatten und nicht gezahlt hatten, ging es jetzt eigentlich nur noch zurück zum Hostel. Naja, zumindest wenn man die ca. halbe Stunde Welpenkuscheln nicht zählt…

Wie man vielleicht verstehen kann, sind wir nach den letzten Nächten schon ziemlich fertig. Deswegen gehen wir jetzt mal schlafen – in richtigen Betten, nicht im Bus!

Gute Nacht

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