01.03.2017

Erster Programmpunkt des Tages (natürlich erst nach einer ordentlichen Portion nasi goreng): einen ordentlichen Preis für Roller aushandeln. Das war gar nicht so einfach, aber nachdem wir die Roller für zwei Tage nehmen, haben wir dann doch noch einen Deal gefunden, der beiden Seiten mehr oder weniger zugesagt hat. Nun mit fahrbaren Untersatz, machten wir uns daran die Insel (Pulau Samosir) zu erkunden. Wir cruisten also über die echt guten Straßen und genossen den wunderbaren Ausblick auf den lake toba. Nach einigen Guck- und Fotografierstops machten wir an einem Strand halt, wo wir ein wenig im See herumwateten und einen super süßen jungen Hund trafen. 


Unser nächstes Ziel waren die heißen Quellen. Um zu diesen zu gelangen mussten wir über eine kleine Brücke aufs Festland und dort weiterfahren. Bevor wir aber weit gekommen waren, bemerkten wir, dass unser Roller einen Platten hatte. Glücklicherweise ließ sich dieses Problem aber schnell beheben, da sich ganz in der Nähe am Straßenrand eine miniwerkstadt befand. Hier wurde ein wenig an unserem Reifen herumgedrückt und neue Luft hineingelassen und tadaaah – unser Reifen war so gut wie neu! 

Jetzt ging es aber wirklich zu den Quellen! Dort angekommen standen wir vor einem riesigen von Geröll und Felsen bedecktem Hang, der von einer Schlucht durchzogen wurde, durch die das heiße Wasser mit Rohren transportiert wurde. Das sah zwar echt cool aus, aber einen Platz zum Baden entdeckten wir hier erstmal nicht.
Erst mit ein paar Tipps fanden wir diesen jedoch bald; waren aber etwas enttäuscht: Es waren nämlich nicht so wie erwartet natürliche Becken, sondern künstlich angelegte Pools. Wir entschlossen uns also statt uns selbst kochen zu gehen, lieber etwas die Umgebung zu erkunden. Dabei sah man sehr genau, warum die ganze Umgebung in Schwefelgeruch gehüllt war; der Grund des dampfenden Flussbettes war nämlich von strahlendem Schwefelgelb. 
Als es uns dort aber etwas zu heiß wurde gingen wir zurück zu der Hüttenansammlung, wo wir uns eine kleine Erfrischung besorgten (der „Eintrittspreis“), bevor wir weiterzogen.

Einfach weiter der Nase nach ( bzw. immer weg vom lieblichen Geruch) , oder in diesem Fall der Straße, von der wir gekommen waren. Während wir dieser folgten und es anfing zu regnen, erspähten wir einen Hügel, der an drei Seiten von Wasser umgeben war. Einen so tollen Aussichtspunkt konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so stiefelten wir bei strömendem Regen zur Spitze von diesem. Bis wir dort ankamen hatte sogar der Regen aufgehört – perfekt! So genossen wir einige Zeit den grandiosen Ausblick, bis wir uns wieder auf den Weg zur Insel machten. 

Da Abwechslung ja bekanntlich sein muss, fuhren wir diesmal über die andere Seite der Insel zurück zu unserer Unterkunft. Diese Strecke war einfach wunderschön! Sie führte uns vorbei an saftig grünen Reisfeldern, süßen kleinen Ortschaften, zahllosen Kirchen, grandiosen Seeausblicken und steilen Berghängen mit hübschen reisterassen. So genossen wir die Fahrt trotz der teilweise recht schlechten Straßen, den starken Regenschauern und der einsetzenden Dunkelheit sehr! 

Endlich zuhause angekommen, schnorrten wir noch ein bisschen WLAN um unsere Reise weiterzuplanen, bevor es unter die heiße Dusche und ab ins Bett ging. 

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