07.12.2016

Während wir gestern Abend so auf dem Boden vor dem Klo saßen und ich (mara) malte, kamen immer wieder Leute vorbei mit denen wir uns kurz unterhielten. Sehr empörend, dass so gut wie keiner erkannte von welchen Land der Umriss sein sollte. Zu den Kennern gehörten -welch Überraschung- andere Deutsche aus Münster. Mit denen redeten wir dann auch noch recht lange, wodurch sich ein paar Pläne für Vietnam ergaben. Irgendwann war das Gespräch und auch das Kunstwerk beendet und wir schlichen auf leisen Sohlen zurück in den Schlafsaal, denn es war schon ziemlich spät geworden. Um die schon schlafenden Australier (richtig nett und auch gut bis ziemlich verdammt sehr gut aussehend) nicht zu wecken, trauten wir uns noch nichtmal unsere Spinde zu öffnen geschweige denn in unseren Rucksäcken zu kramen. Wir benutzen sogar nur unsere Taschenlampen als Lichtquelle und legten uns direkt leise ins Bett (garnicht so einfach bei einem Bett, das bei jeder Bewegung extrem quietscht…) 
Als wir grade lautlos unseren Erfolg feierten, dass tatsächlich niemand aufgewacht war, wurde plötzlich die Tür aufgeknallt und laute Musik dröhnte herein. – das waren die beiden anderen (der 4) aussies, die vom kräuterfest vorm Hostel zurückkehrten. Nachdem die dann auch noch das Licht eingeschaltet hatten und sich lautstark unterhielten, konnten auch wir das Lachen nicht zurückhalten. Gespielt unverständlich , aber mit Schalk in den Augen, ermahnten sie uns doch bitte leise zu sein. 

Wir klärten sie über die Komik der Situation auf (was sie in ihrem Zustand mehr oder weniger verstanden) und scherzten mit mittlerweile wieder allen Vieren (natürlich waren die anderen beiden wach geworden) noch ein bisschen rum, bis es dann Zeit wurde zu schlafen. 
„Hoffentlich kommen wir überhaupt den Berg hinauf“ – dieser Gedanke geht uns grade durch den Kopf, während wir im Bus nach konglor sitzen. 

Heute früh ging es nämlich nach dem Aufstehen, einer langen Unterhaltung mit Joe aus Amerika beim Frühstücken und erneutem Leisesein (diesmal beim Packen) los in den Osten. Auf der angeblich 6-ständigen fahrt ist bis jetzt nicht allzu viel passiert: Es ging durch die unterschiedlichsten Landschaften von trockenen Ebenen über tropische Wälder bis hin zu Schiefergebirgen, und wir legten den obligatorischen stop bei einem Straßenstand/Restaurant ein. Hier konnten wir unsere Blase erleichtern und das fehlende Gewicht mit einem Nudelsüppchen ausgleichen. Zurück in Bus kam einer der beiden Spanier(Madrid), die wir zuvor kennengelernt hatten, zu uns vor und bat uns Kekse an. so kamen wir nicht nur mit ihm ins Gespräch, sondern auch mit dem Portugiesen(Madeira), der hinter uns sitzt. Jener erzählte uns von seiner Weltreise (er hat seinen Job aufgegeben und ist seitdem von Portugal über Spanien, Griechenland, Istanbul und allem möglichen bis nach Südostasien gekommen.. und oh mein Gott hat der intensive Augen!) und gab es auch noch ein paar Tipps für unsere Reiseroute durch Laos.

Mittlerweile sitzt wieder jeder auf seinem Platz und wir haben Zeit gefunden diesen Eintrag zu schreiben, während sich der Bus über die steilen Berghänge quält. Wann wir ankommen werden, ist die Frage, aber definitiv nicht nach den angegebene sechs Stunden. (Die sind nämlich schon vorbei)

Circa 2 Stunden ..,

Ankommen 

Zusammen mit Portugiese Hostel suchen

Hostel gefunden

Andere deutsche aus Berlin getroffen

Spanier aus Bus wieder getroffen

Gemeinsam essen gehen

Auf einheimischen „Traktor“ mitgefahren

Essen und unterhalten

Zurück 

Schlafen