Nachdem es einer von uns (die Person möchte namentlich nicht erwähnt werden) heute etwas beschissen ging, hieß es nach dem Frühstück erst nochmal ab ins Bett. Ich (die andere) lief währenddessen etwas in der Gegend umher, fiel erstmal auf die Fr…. und hob etwas Geld für uns Pleitegeier ab (ein etwas schwierigeres Unterfangen, weil aus irgendeinem Grund meine Karte nicht angenommen wurde…). Da unser Visum am heutigen Tag ablief mussten wir uns nun um ein Transportmittel nach Kambodscha kümmern (leider schon viel zu früh…). Also liefen wir zu den gefühlt 100.000 Busanbieter-Läden, wo wir nach kurzem Suchen auch fündig wurden. Allerdings erst nach einem kleinen Schock im ersten dieser Büros, wo uns die Angestellten verklickern wollten, dass alle Busse für den heutigen Tag ausgebucht wären… gut, dass wir auf niemanden hören!
Als nun auch das geklärt war, liefen wir gut gelaunt und beschwingt durch die Straßen – naja zumindest eine von uns… die andere war die ganze Zeit halb am sterben. Da wir noch die 2 Stunden bis zur Pickup-Zeit rumkriegen mussten und weil wir am Tag davor einige echt schöne Kleidungsläden gesehen hatten, ging es jetzt erstmal shoppen. Hierbei fand ich (Kim) eine echt schöne Bluse, während für mich (Mara) leider nicht so das Wahre dabei war. Wobei ich allerdings nicht leer ausging, war der Snackeinkauf danach. Für die Fahrt mussten ja selbstverständlich ein paar Chips und Kekse her! Aufgrund der Hitze und dem mit ihr verbundenen Leiden ging es nach diesen Besorgungen zurück ins Hostel, wo wir noch ein wenig entspannten, bevor wir wieder zu unserer Busgesellschaft liefen. Dort kamen wir ausnahmsweise sogar mal zu früh an und durften noch ein bisschen weiterwarten, während wir schonmal begannen unseren wegproviant zu dezimieren. Schließlich ging es aber dann doch – leider zu Fuß – zum Bus und los Richtung vietnamesisch-kambodschanischer Grenze.
Während der Busfahrt, die übrigens mal wieder wesentlich länger, als eigentlich angegeben dauerte, reduzierten sich unsere Snacks immer weiter bis wir irgendwann bei der Grenze ankamen. Dort bekamen wir dann, obwohl diese eigentlich um diese Zeit schon geschlossen sein sollte, ohne irgendwelche Probleme wieder mal hübsche Stempel und Sticker in unsere Pässe.
Dann betraten wir auch schon wieder den Boden eines neuen Landes. Endlich in Kambodscha angekommen, gingen die restlichen paar Stunden der Fahrt wie im Flug vorbei und als wir aufwachten waren wir plötzlich schon in Phnom Penh. Nachdem wir auch dem Bus gestiegen waren suchten wir direkt nach ATMs um uns mit der hiesigen Währung einzudecken. Ganz so einfach war das aber nicht: wir fanden zwar sofort eine ganze Reihe Geldautomaten, aber keiner davon wollte unsere Karten akzeptieren und uns Geld geben. Zum Glück wird hier aber mindestens genauso viel mit US-Dollar gezählt wie mit der eigentlichen Währung und so konnten wir uns mit den paar Dollar, die wir bei uns hatten ein tuktuk zu der Umgebung mit den ganzen hostels leisten. Wir hatten uns nämlich aufgrund der ganzen horrorstories, die wir gehört hatten und der Warnungen vor Diebstahl und vielem mehr, dazu entschlossen uns vielleicht wenigstens am ersten Abend eines zu leisten und nicht alleine nachts durch die Gegend zu laufen. Nachdem uns die Unterkünfte dort etwas zu teuer waren, wir immer noch keinen funktionierenden ATM gefunden hatten, uns ein Tuktukfahrer schließlich nicht in Ruhe ließ und uns einen echt fairen Deal anbot, fuhren wir mit diesem über eine ganze Reihe von Geldautomaten (nach zahlreichen versuchen, schafften wir es endlich einige Dollar abzuheben) zu einer Unterkunft, die er uns vorgeschlagen hatte. Diese war zugegebenermaßen etwas ranzig und in unserem Zimmer hatten wir einige 6 bis 8 beinige Mitbewohner, aber für eine Nacht ist sowas schonmal ok…