07.03.2017

Heute ging es super früh aus den „Federn“ (wir hatten im Auto geschlafen), so dass wir um halb 3 Uhr in der Nacht vorm Eingang zum Ijen standen. Neben dem Ticket für den Nationalpark hielten wir auch unsere Gasmasken in der Hand, denn bei diesem Vulkan treten zu viele giftige Gase aus, um die Luft direkt einatmen zu dürfen. Bis die Masken aber in Gebrauch kamen mussten wir noch eine halbe Stunde warten (man darf aus Sicherheitsgründen erst um 3 Uhr los) und Ewigkeiten durch die Dunkelheit den Berg hoch. Gelohnt hat sich die Plackerei aber auf alle Fälle, denn als wir vom Kraterrand runter Richtung Kratersee gestiegen waren, erwartete uns das berühmte blaue Feuer. Soweit wir wissen ist es der einzige Vulkan in Indonesien (oder sogar in Asien?), wo man beobachten kann, wie die giftigen austretenden gase mit Sauerstoff reagieren und so 


Neben diesem Wunder der Natur gab es dann noch den rießigen Kratersee, dessen grünlich-blaue Farbe auf die hohe Konzentration von Alaun, Schwefel und Gips zurückzuführen ist. Mit einem ph-wert um 0,3 und einer Tiefe von bis zu 200 m wird er auch als größtes säurefass der Erde bezeichnet. Eigentlich aber auch egal, wegen was und wie der Vulkan so bekannt ist; er war einfach wunderschön!


Nachdem irgendwann die Sonne aufgegangen war und wir uns losreißen konnten, stiegen wir wieder hoch zum Kraterrand und genossen von dort die Aussicht.


Schließlich stand dann aber der endgültige Abstieg an und die darauf folgende Autofahrt, bei der wir alle 4 einschliefen. Das ging solange bis wir am Hafen ankamen und rausgeschmissen wurden, nur um direkt ins nächste Restaurant zu schlurfen und uns weiter auszuruhen. Außerdem gab es natürlich was zum frühstücken -super leckeren reis! – doch dann nahmen wir auch schon die Fähre nach Bali.



Es dauerte grade mal eine halbe Stunde und schon waren wir wieder an Land. Ganz gegen den Erzählungen war die Landschaft die uns erwartete wunderschön (kristallklares Wasser sowie grüne Bäume überall) und ohne die versprochenen Menschenmassen. Leider lag das nur daran, dass wir ganz im westen der Insel angekommen waren, denn als wir nach Preisverhandlungen und einer mehrstündigen Busfahrt (40.000) am Busbahnhof in Denpasar ankamen, sah die Sache ganz anders aus: überall dreck, Menschen und Leute die einem Sachen andrehen wollen – die typische asiatische Großstadt… 
Nervig wurde das Ganze, als wir uns um unsere und Alex (musste für den tauchschein an die Ostküste) Weiterfahrt kümmerten. Es wollte uns partout keiner einen angemessenen Preis für die Strecke anbieten und Vorallem für Alex endete es ziemlich doof, da Alleinreisende nicht so viel Rabatt rausschlagen können… wir anderen drei fanden dagegen irgendwann am Straßenrand ein Bremo (kleines altes auseinanderfallendes „Sammeltaxi“), welches uns für 20.000 R (1,40€) nach Kuta bringen sollte. Wohlgemerkt sollte, denn nach wenigen Minuten hielt es auf einmal an und befahl uns in ein anderes Bremo zu steigen und kaum waren wir in dem mussten wir dann direkt wieder umsteigen. Anscheinend war keiner so erpicht darauf uns irgendwohin mitzunehmen und erst mit einigen Protesten und verhandeln gelangten wir nach Kuta, wo wir dann aber auch noch ewig durch die Gegend irrten, bis wir eine gute Unterkunft fanden. Das war es allerdings wert, denn wir fanden auf dem Weg nicht nur super leckere smoothies und bekamen diverse Sachen zum probieren geschenkt; auch ist die Unterkunft mehr als gut und hat sogar einen Swimmingpool. Der musste natürlich direkt genutzt werden, so dass wir abgesehen vom baden heute nur noch essen gingen (in einem sehr süßen und billigen Restaurant mit der liebsten Köchin: Mami).

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