25.11.2016

Neuer Tag, neues Ziel – heute ging es (nach einem Toast + Ei-Frühstück) um 8:00 Uhr los Richtung Bagan. Zunächst wurden wir mit einem kleineren Bus zum eigentlichen gebracht, um dann mit jenem die nächsten 4,5 Stunden durch die Gegend zu „düsen“. Ein besonderes Highlight waren die Sitzplätze: Diese hatten sowieso kaum Beinfreiheit und durch unsere Lage über den Reifen war der Abstand zwischen Kopf und Boden noch etwas geringer.(radkasten oder so). Zu dieser gemütlichen Kinn-an-Knie-Haltung kam noch dazu, dass der Bus über die (wie immer) sehr schlechten Straßen rumpelte – es war also wirklich sehr bequem! Nach einer recht holperigen Weile, hielt der Bus schließlich erst einmal zum tanken und dann etwas später nochmal zu einer 20 minutigen rast an. Während dieser besorgten wir uns ein recht abenteuerliches essen. Da man ja bekanntlich aus seinen Fehlern lernt, suchten wir diesmal extra nur helle Sachen (ihr erinnert euch? Alles was dunkel ist, ist seeehr eklig!) aus. Glücklich und der Meinung alles richtig gemacht zu haben, begannen wir zu essen – aber falsch gedacht! Auch die hellen Sachen können eklig schmecken! Das fanden wir leider mal wieder erst durch probieren heraus… Mit dem Essen fertig, deckten wir uns noch mit einigen Snacks ein, bevor wir wieder in den Bus stiegen. Die Fahrt ging weiter durch die trockener werdende Umgebung, die nach und nach immer mehr von Palmen beherrscht wurde. Kurz bevor wir dann endlich da waren, hieß es mal wieder: zahlen bitte! Denn man kann als Ausländer nur nach Bagan einreisen und die dortigen Tempel besichtigen, wenn man eine Gebühr von 25.000 kyat herausrückt. Nachdem wir uns mal wieder von unserem Geld getrennt hatten, wurden wir aber wenigstens bis direkt vor unser Hostel kutschiert. Auf dieser Fahrt machten wir auch mal wieder eine neue Bekanntschaft: Timo und seine nicht so freundliche Freundin, denen wir indirekt die günstigste Unterkunft der Stadt weggeschnappt hatten (waren halt schneller mit dem buchen). Relativ teuer ist sie trotzdem (11 € p.P.), aber mit den urigen Charme und der Dachterasse wird das wett gemacht. Für die nächsten drei Stunden ließen wir es uns auch gut gehen und wir lagen einfach nur auf dem Bett bzw. schrieben Tagebuch, bis dann um halb 5 nochmal Bewegung rein kam. Wir wollten nämlich den Sonnenuntergang auf einer der zahlreichen Pagoden Bagans anschauen. 
!!!Alle sorgenvollen und ängstlichen Menschen jetzt bitte nicht weiter lesen!!!
Um rechtzeitig zu der Pyathada Paya Pagode zu kommen, mussten wir uns ein E-bike (Elektroroller) leihen. Als wir dann ohne Helm (anscheinend alle verliehen) und Jacke auf dem Roller saßen, bemerkten wir wie komisch er sich auf der Straße verhielt. Noch in dem Glauben, dass es einfach an dieser Art von Roller bzw. der schmutzigen Fahrbahn lag, fuhren wir vorsichtig weiter und promt legte es uns auch beinahe hin.- aber nur fast!

Abgesehen von der schlechten und sandigen Straße, bemerkten wir den wahren Grund für das Fahrerlebnis der besonderen Art: der Hinterreifen/Mantel war komplett von der Felge abgelöst (genau konnte man es nicht sehen). Etwas entsetzt ging es also die paar hundert Meter zurück zum Verleih. Hier bekamen wir immerhin ohne Probleme einen anderen Roller – mehr als „oh“ gab es allerdings nicht zu dem Zustand des Zweirades…

Endlich mit einem funktionierenden Gefährt fuhren wir nun wirklich zur Pagode, wobei so manche sandkuhlen/Sandbänke den sowieso schon spannenden Feldweg zu einer kleinen Herausforderung machten. 

Heile kamen wir grade noch zum Sonnenuntergang an und genossen dann erstmal die himmelsfärbungen.

Nach dem Rückweg (bisschen besserer we, dafür dunkel) gingen wir noch in einem einheimischen Restaurant Reis und Nudeln mit Saft essen. (Jeweils 2€ für uns – preiswert und lecker)

Das war es dann auch schon..