Wie gestern verabredet, trafen wir uns heute zunächst um 8:40 Uhr mit dem Portugiesen und den beiden Deutschen vor unserem Gästehaus, um gemeinsam zum Restaurant zu gehen. (Naja also die Jungs fuhren Roller) hier aßen wir dann gemeinsam mit dem Rest der Truppe Frühstück und brachen irgendwann zu siebt zur Konglor Cave auf.
Aufgrund des begrenzten Platzes in den Booten, mit denen man durch die 7,5 km lange Grotte gefahren wurde, teilten wir uns wieder auf: zwei 2er und ein 3er-Boot..
Mit Schwimmweste, Flipflops und Taschenlampe in der Hand, liefen wir dann am Wasser entlang zum Eingang. Dort wurden die anderen schnell in Boote verfrachten; wir allerdings mussten erst noch warten, bis unser randvolles Transportmittel per Hand leer geschöpft war. Nicht ganz so vertrauensvoll stiegen wir drei später ein und die Fahrt ging los.
Die Höhle war wirklich unglaublich – meterlange Stalagtiten, die von der Decke hingen [Merkspruch à la Handrejk: StalagTIT(T)EN hängen], bizarre aus dem Wasser ragende Felsgebilde und räume, deren decken mal so niedrig waren, dass man sie beinahe berühren konnte, mal so hoch, dass die dünnen Strahlen unserer Taschenlampen sie kaum erreichten. Das alles sahen wir während wir in unserer Nussschale durch das klare Wasser glitten. Immer mal wieder wurde das Bestaunen der Umgebung unterbrochen, wenn das Boot auflief und wir alle aussteigen mussten. Jetzt hieß es durch das teilweise mehr als knietiefe Wasser zu waten und dabei die Flipflops bei sich zu behalten – was einige (mara und Laurenz) partout nicht schaffen wollten -, bis die Untiefe überwunden war. Meist war das ganze aber schnell geschafft (außer der liebe Bootsführer musste noch schnell den verloren gegangenen Schühchen hinterherschwimmen) und die „Reise“ wurde fortgesetzt. Als man dann nach längerer Zeit das Licht des Höhlenausganges erblickte, war man schon etwas froh. Endlich wieder mit Tageslicht ging die Flussfahrt dann noch etwas weiter, bis wir bei einer kleinen Ansammlung von Hütten halt machen und kurz rasteten. Viel mehr Zeit als um uns kurz die unmittelbare Umgebung anzuschauen blieb uns aber nicht, bis es auch schon wieder durch die Dunkelheit der Höhle zurück zum Startpunkt ging.
Nach diesem Abenteuer erfrischten wir uns noch mit einem Bad im türkisenen Wasser des Bergsees vor der Höhle, bevor wir zurück zum Guesthouse gingen. Dort hielten wir uns aber nicht lange auf und es ging weiter zum Essen, wo sich wieder alle traffen. Ich meine, was kann man hier auch tun außer der Höhle, im Zimmer sein, essen oder durch die Umgebung wandern? Dem letzten Punkt widmeten wir (wir beide und Laurenz) uns dann auch direkt als die Bäuche gefüllt waren und so liefen wir durch das kleine Dorf, bis uns ein paar Kinder dazu aufforderten mit ihnen mitzukommen. Schon waren wir bei einem dieser Volleyball-Fußballnetze und spielten mit den Kleinen. (Ziemlich beeindruckend wie solche kleinen Zwockel uns Großen um Welten überlegen sind – naja vielleicht etwas übertrieben, aber sie waren ziemlich gut!!)
Nach noch ein paar klatschspielen verabschiedeten wir uns und liefen raus auf die Felder bis hin zu einer (wahrscheinlich) unbewohnten Hütte, in der wir dann laurenz‘ Hängematte aufspannten und bis zum Abendessen herumhingen.
Nach dem letzten Essen für heute, gab es noch Tee, Gespräche (übers Handy mit Fiona und mit dem Berliner in echt) und dann ging es auch schon recht spät ins Bett.
Aber eines muss schonmal gesagt werden: es ist hier wirklich so unglaublich toll, idyllisch, zauberhaft und was nicht alles. Definitiv einer der schönsten Orte der Reise!