10.12.2016

Ichi, ni, saaaan… und schon landeten wir ein weiteres Mal auf den erinnerungsphotos von anderen. Diesmal waren die Glücklichen 2 Japaner, die jedes Mal lautstark zählten bevor der Auslöser betätigt wurde. wie es dazu kam und was sonst noch so passiert ist – lest selbst:Heute morgen taten wir uns etwas schwer aus dem Bett zu kommen, weshalb wir ein wenig später, als eigentlich gedacht, loskamen. Das Gute daran war aber, dass unser Frühstück schon fast zur Mittagessenszeit stattfand und wir uns somit direkt mal zwei fette Sandwiches (mit echtem baguette!!!) und einen Cheeseburger gönnten. Diese waren recht schnell verschlungen und wir machten uns auf die Suche nach einem Roller um zu der Blue lagoon zu kommen. Nachdem wir uns ein wenig in dem Ort umgeschaut hatten, fanden wir dann auch einen Roller nach unserem Geschmack (rosaaaaa). Mit diesem ging es los Richtung Lagune. Bevor wir dort ankamen, mussten wir allerdings mal wieder blechen. Wir mussten nämlich nicht nur 20.000 kip Eintritt fürs schwimmen und die daneben gelegene tham phu kam Höhle zahlen, sondern auch 10.000 nur um über eine alte Hängebrücke fahren zu dürfen. 

Die Fahrt zu dem heutigen Ziel war aber so oder so wundervoll! Die Landschaft, die vang vieng umgibt ist nämlich atemberaubend (hatten wir gestern Nacht im Dunkeln gar nicht gesehen…)! Es ging auf unserem rosanen Roller durch die grüne Ebene, die von hohen zerklüfteten Bergen umgeben war und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. 

Nach 7 km erreichten wir dann die Lagune, wo wir unseren Roller abstellten und uns umschauen gingen. Das Wasser war wunderschön türkis und über den Fluss war ein Baum gewachsen, von dem aus man ins Wasser springen oder schwingen konnte. Da wir aber am Anfang noch ein wenig müde waren, legten wir uns erstmal in die Sonne und entspannten ein bisschen. Nach einiger Zeit beschlossen wir dann aber doch mal ins kühle Nass zu gehen und bewegten uns Richtung Wasser. 

Als wir schließlich genug im Wasser geplanscht hatten, beschlossen wir die Höhle zu besichtigen. Zu diesem Zeitpunkt war es allerdings schon 16:35 Uhr (die Höhle schließt um 17:00 Uhr) und die Angestellte am aufstiegspunkt zur tham phu kam sagte uns, dass wir nur noch 20 Minuten dort bleiben dürften. Wir stiegen also hastig die zahlreichen, sehr hohen Treppenstufen zum Höhleneingang hinauf und kamen „etwas“ außer Atem oben an. Die Höhle war Geld und Aufstieg aber definitiv wert: Sie war nicht nur mit wunderbaren steingebilden gefüllt, sondern auch gigantisch! Man konnte nämlich, nach der Durchquerung des ersten größeren Raumes, noch viel weiter in das Innere der Höhle vordringen. Dafür musste man sich aber erst durch eine engere Stelle im Fels zwängen und befand sich danach in fast völliger Dunkelheit. Da war man schon froh über die Taschenlampen der Handys! 

Allerdings konnten wir da eigentlich nicht allzu lange bleiben, da die 20 Minuten schon mehr als abgelaufen waren. So ging es zurück in den hauptraum, mit dem Plan die Höhle zu verlassen. Dort sahen wir aber, dass sogar nochmal eine größere Gruppe von Leuten die Höhle betreten hatte und beschlossen, dass wir uns also auch noch etwas Zeit lassen könnten. Das taten wir dann auch, indem wir auf den Felsen herumkraxelten, bis wir irgendwann einen anderen cooleren Ausgang fanden. Diesen erreichten wir auch nach einiger Zeit (man musste über einige interessante stellen kraxeln) und waren wieder draußen an Tageslicht und frischer Luft. Hier erwartete uns aber die nächste Kletterei: man musste nämlich noch an der Felswand entlang herabklettern, um zu den nach unten führenden Stufen zu gelangen. Während dieser Zeit lernten wir zwei Japaner kennen, mit denen wir dann auch gemeinsam zurück nach unten zum Wasser liefen. Wir brauchten jetzt nämlich alle erstmal eine Abkühlung! Diese wurde dann selbstverständlich auch mit zahlreichen Bildern dokumentiert. Was wir allerdings interessanter fanden als das Posen für die ganzen Fotos, war das was einige Kinder mit dem Seil anstellten: sie schwangen nicht einfach direkt ins Wasser, sondern hielten sich fest, stumpten sich immer wieder am Rand ab und schwangen munter vor sich hin. Das mussten wir natürlich auch sofort ausprobieren und hatten sehr viel Spaß dabei! Zahlreiche Sprünge, Schwünge und Selfies später, war die Sonne schließlich untergegangen, die Japaner verschwunden und die Lagune am schließen. Der Wärter erlaubte uns (wir waren die beiden letzten, die noch da waren) aber noch ein allerletztes Mal in Wasser zu springen und so hängten wir uns gemeinsam an das Seil und schwangen noch einmal ins Wasser – sah vielleicht nicht super aus, hat aber mega Spaß gemacht! Jetzt hieß es aber auch für uns: zurück auf den Roller und nach Hause! 

Im Ort angekommen brachten wir den Roller zurück, zogen uns trockene Klamotten an und aßen zu Abend, bevor wir nun im chillerberreich unseres Hostel in der Hängematte liegen und diesen Beitrag schreiben. 

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