05.03.2017

Mit dem frühesten Weckerklingeln (um 2:30 Uhr) seit langem standen wir heute morgen aus dem kalten Bett auf und es wurde noch eine Stufe kälter. Wir zogen also jeweils 5 Schichten, bestehend aus Shirts, Bluse, Sweatshirtjacke, etc. an und machten uns zusammen mit unseren neu gefunden Freunden Alex und José auf um den Sonnenaufgang über dem Bromo anzuschauen. Durch die Dunkelheit, die ab und zu durch die vorbeibrausenden Jeeps erhellt wurde, suchten wir uns unseren Weg zu der Aufstiegsstelle zu den Aussichtspunkten. Von nun an ging es eigentlich nur noch bergauf und nach und nach entledigte man sich seinen Schichten, da man dabei doch ganz schön ins Schwitzen kam. Endlich beim ersten viewpoint angekommen ließen wir den Großteil der Touristenmassen hinter uns und wanderten weiter über kleinere Pfade zum nächsten Punkt (KingKong). Hier kamen wir gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang an und da dort nur sehr wenige andere Leute waren, fanden wir direkt einen Platz in der ersten Reihe. Das war echt super, denn der Sonnenaufgang war großes Kino!

Nach dem rosaroten Teil des Morgens verschwanden die meisten anderen Menschen recht schnell und so liefen wir noch weiter zum Aussichtspunkt auf dem Gipfel des Berges. Dort gab es dann erstmal ein Frühstück, bestehend aus frittierten Bananen und Fertignudelsuppe, bevor wir auch hier nochmal die grandiose Aussicht genossen.
Jetzt mussten wir nur noch den ganzen Weg wieder zurück nach unten laufen… als Belohnung dafür gab es aber noch ein zweites Frühstück und danach eine Entspannungspause bis 15:00 Uhr. Diese wurde mit Serienschauen und Schlafen genutzt und so trafen wir uns nach ca. 5 Stunden mehr oder weniger ausgeruht wieder mit den anderen. Diesmal ging es zunächst keinen Berg hinauf, sondern runter ins Sandmeer, das die Vulkane hier umgibt. Um dorthin zugelangen ohne die unfassbar hohen Gebühren (320.000 Rupiah = 23€) zahlen zu müssen folgten wir einem kleinen Trampelpfad, den auch die Einheimischen hier nutzen. Nach der Durchquerung des Meeres und dem Aufstieg auf den Kraterrand des Bromos wurden wir zum zweiten Mal am heutigen Tage mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Zu unser einen Seite erstreckte sich das Ödland und die grünen Berge dahinter und zu unser anderen der qualmende Schlot des Vulkans.

 

 

Um noch etwas mehr von diesem atemberaubenden Schauspiel sehen zu können, liefen wir auf dem schmalen Kraterrand entlang um die qualmende Säule herum. Während wir hier oben entlangwanderten, ging langsam die Sonne unter und tausende von Sternen begannen über uns zu funkeln. Sie waren aber nicht das einzige, was nun im Dunkeln sichtbar wurde, denn auch unten im Kraterinneren konnte man nun orange-rotes Leuchten sehen. Ob das nun Lava, durch das Gestein scheinendes Magma, oder nur brennende Gase waren, können wir leider auch nicht so genau sagen… was wir aber mit Sicherheit sagen können ist, dass heute ein wirklich toller aufregender Tag war!

Nach dem Abstieg vom Vulkan, der Durchquerung des Sandmeers und dem Weg zurück ins Dorf, aßen wir noch gemeinsam mit den beiden anderen zu Abend und gehen jetzt demnächst auch ins Bett.

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