28.11.2016

Um 4:56 hieß es mal wieder: zahlen bitte! Zu dieser Zeit hielt unser Bus nämlich grade an der zahlstation und wir mussten erneut Wucherpreise (12.500 kyats!!!)entrichten nur um in ein Gebiet reinfahren zu dürfen. Als wir aber auch das getan hatten, dauerte es nicht mehr lang, bis wir schließlich in dem kleinen Ort Nyaung Shwe ankamen. Von der Busstation aus waren es dann noch 1.4 km bis zu unserem Hotel (Lady Princess Motel), für die wir aber etwas länger brauchten, da wir schon etwas müde waren, drei supersüße Hunde trafen, unsere Unterkunft auf unserer Karte falsch eingezeichnet war und wir so noch ein wenig herumirrten, bevor wir es fanden. Um kurz vor 6 kamen wir dann gleichzeitig mit dem Sonnenaufgang an und konnten sogar direkt einchecken, sowie die Zimmer beziehen. Also gingen wir nach oben in unser lilanen Prinzessinnenzimmer, legten unser Gepäck ab und vielen erstmal ins Bett. Geplant war eigentlich, dass wir dann um 9 Uhr wieder aufstehen; das hat aber nicht so ganz geklappt… die Betten waren – vor allem nach der doch etwas unbequemen Busnacht – einfach zu gemütlich und so kam es, dass wir noch bis 12:00 Uhr weiterschliefen.

Etwas ausgeruhter beschlossen wir nun einen Platz zum Essen und mit WLAN ausgestattet (unser Hotel hat nämlich keins…) zu finden und unsere Wahl viel auf das Chillax Bistro. Dort war das Essen aber so teuer, dass wir dann doch nur Saft und Eistee bestellten, um trotzdem das Internet nutzen zu können. Leider war uns das Tor zur Welt aber nur kurz geöffnet, da nach ca. 20 Minuten der Strom im Ort ausfiel und somit auch die Internetverbindung abbrach. Der Stromausfall verhinderte leider auch, dass wir im nächsten Restaurant (wo wir dann wirklich aßen) frischen Saft bekamen. Im Htoo Myat BBQ & Restaurant saßen wir dann mal wieder zusammen mit den Briten, die wir zuvor beim Bistro getroffen hatten und von denen auch die Empfehlung kam hier zu essen. Der Tipp war definitiv gut, denn das Essen war echt super lecker! So lecker, dass wir den Entschluss fassten, zum Abendessen wieder dorthin zugehen.

Als wir alles verputzt hatten, schwangen wir uns wieder auf unsere Fahrräder und radelten mit dem Ziel, endlich mal so richtig den See zu sehen, los. Es ist nämlich gar nicht so leicht einen richtigen Blick auf die Wasserfläche zu erhaschen, da sich um diese herum noch ein breiter Schilfgürtel befindet. „Nur“ 11 km aber von unserem Hotel entfernt befindet sich ein 4 Sterne Luxus-Resort (Myanmar Treasure Resort), das sich direkt am Wasser befindet. Also fuhren wir genau dort hin. Ganz selbstverständlich fuhren wir auf das Eingangstor zu, welches uns auch prompt vom Pförtner geöffnet wurde. In der Anlage fuhren wir über die Brücken, die die einzelnen auf Stelzen gebauten Bungalows miteinander verbanden (schon die Bungalows waren nämlich im seichten Wasser des Sees gebaut), bis wir zum Bootsanlegeplatz kamen, von wo man einen tollen Blick über den See hat. Dort machten wir es uns dann bequem, genossen die Sonne und den Ausblick und schrieben an unseren Logbüchern weiter. Wir hatten den Steg ganz für uns alleine, bis schließlich einige Boote ankamen, die die eigentlichen Gäste des Hotels brachten. Zu dieser Zeit musste ich (Kim) mal auf die Toilette und beschloss einfach mal zur Rezeption des Hotels zu gehen und dort die Angestellten nach dem Klo zu fragen. So geschah es, dass ich mit dem Besucherstrom dort ankam und ich (sie hielten mich wohl für einen der eincheckenden Gäste) nicht nur ein Erfrischungstuch, sondern auch einen Saft und eine Praline angeboten bekam. Um nicht aufzufallen, musste ich sie wohl oder übel annehmen. So ein Pech… Währenddessen saß ich (Mara) weiter auf dem Steg und beobachtete teile des Szenarios amüsiert.

Nachdem Kim unbemerkt zurückgekehrt war, widmeten wir uns wieder dem Bonbonsessen, den Logbüchern und dem wirklich wunderschönen Sonnenuntergang.

Doch auch dieser war leider irgendwann zu Ende und wir machten uns auf den ziemlich langen Nachhauseweg. Da unsere Fahrräder tollerweise weder vorne noch hinten Lampen hatten, klemmten wir einfach unsere Handys mit angeschalteter Taschenlampe vorne in die Fahrradkörbe und hofften, dass uns die Leute von hinten schon irgendwie sehen würden… Nach der ca. 40 minütigen Fahrt durch die Dunkelheit kamen wir sicher bei unserem Hotel an. Dort legten wir aber nur kurz unsere Tagesrucksäcke ab und fuhren weiter zum Htoo Myat BBQ & Restaurant, wo wir wie geplant zu Abend aßen. Wie zu erwarten war es wieder sehr lecker und das Essen war viel zu schnell weg. Danach ging es dann nocheinmal zum WLAN-Bistro, wo wir uns diesmal aber nur davor stellten um ein wenig Internet zu schnorren. Das „ein wenig schnorren“ lief aber darauf hinaus, dass wir ca. 1 Stunde vor dem Laden herumlungerten, bis wir schließlich Richtung Hotel abzogen. Wieder im Hotel zurück ging es nach einer schnellen Dusche und etwas Logbuchschreiben ab ins Bett.

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