18.11.2016

Eine Runde Applaus an die verschlafensten Trottel, die es gibt. Heute sind wir nämlich ganze 2 Stunden später aufgestanden, als geplant. Das war dann zwar trotzdem schon um halb sieben, aber Zeit für den Blog hatten wir nicht mehr. Schnell packten wir unseren Tagesrucksack, verlängerten das Hostel um eine Nacht und liefen zum Busbahnhof. Hier fuhr um sieben Uhr unser Bus nach Chiang Rai, in dem wir dann noch ein bisschen Schlaf nachholten.

Als wir um kurz vor 11 ausstiegen, mussten wir noch kurz zu unserem eigentlichen Hostel für die vergangene Nacht. Hier wurde uns netterweise gesagt, dass wir nicht zu zahlen hatten und eine Wegbeschreibung zum blauen Tempel gab es noch obendrauf.


Das Beste am ganzen war, dass wir ja nur 45 Minuten laufen mussten. Super! Voller Elan, bei ja nur paar und 30 Grad, liefen wir direkt ins nächste kleine Restaurant und aßen erstmal gebratene Nudeln.

Nachdem wir unser Essen verspeist hatten, ging es zurück in die Hitze. Wir wussten, dass sich der Marsch gelohnt hatte, als wir endlich am Tempel ankamen. Komplett in blau und gold gehalten war der Wat Rong Seu wirklich etwas Besonderes.

Auch das Innere war aufgrund der zahlreichen filigranen Malereien und des großen weißen Buddhas sehr beeindruckend.

Zweites Ziel war, nach einem Eis und einem Thai-Eistee, der weiße Tempel (Wat Rong Khun). Es war etwas schwieriger zu diesem zu kommen, da er 14 km weit weg war und auch keine Bushaltestelle in Reichweite zu finden war. Wir befragten also einige Leute, wie man dort hinkommen konnte. Letztendlich sollten wir uns einfach an die Straße stellen und den nächsten Bus heran winken. Gesagt, getan und schon saßen wir für 50 Baht (1,35 €) im Minicar.

Beim Tempel angekommen konnte man nur staunen:


Im Gegensatz zum weißsilbernen Äußeren, war das Innere sehr farbenfroh gestaltet. Hier gab es nicht nur die typischen Buddhastatuen, sondern auch Zeichnungen aus der Moderne: Superhelden, Atombomben, 9/11, Raketen usw.

Nachdem wir den Tempel genug bestaunt hatten, liefen wir weiter übers Gelände, warfen Münzen in einen Glücksbrunnen und benutzen die sauberste öffentliche Toilette, die wir je gesehen haben. Zum Abschluss setzten wir uns noch in ein nahegelegenes Café und tranken Mokka, sowie Thai-Eistee bis die Sonne unterging.



Mittlerweile sind wir wieder mit dem Tuk Tuk Minicar zurück zum Busbahnhof gefahren und warten auf den Bus nach Chiang Mai.
Dort werden wir wahrscheinlich nur noch im Hostel sein, Blog aktualisieren und uns über ein neues Land informieren, denn…

MORGEN GEHT ES NACH MYANMAR!!

17.11.2016

Eigentlich war es geplant, dass wir Pai früh morgens verlassen würden um zeitig zurück in chiang mai zu sein und einen Bus nach chiang rai zu bekommen. Natürlich haben wir diesen Plan mal wieder über den haufen geschmissen… Pai ist aber auch einfach zu schön!!! Also beschlossen wir den kleinen Ort erst gegen Mittag zu verlassen und stattdessen noch ein (zumindest vorerst) letztes Mal was mit unseren Schwoaben zu machen. 

Also brachen wir gegen 11 Uhr Richtung … Nationalpark auf, in dem sich die … heißen Quellen befinden. Am Parkeingang angekommen, musste man natürlich erstmal ein kleines Entgelt bezahlen, aber das war es definitiv wert! Schon allein die kleine sehr kurvige steile Strecke zu den Quellen war der Hammer und führte auch zu der ein oder anderen Belustigung (z.B. als die beiden – wohl doch für den Roller etwas zu schweren Jungs – den einen Berg nicht hinaufkamen und ihr Gefährt den den Rest hinaufschieben mussten…). 


Von dem Weg (und dem Abend davor) konnte man sich dann aber wunderbar im warmen Wasser erholen. Dieses hatte aber nicht nur die perfekte Temperatur, sondern war auch wunderbar türkis. Außerdem wurde der kleine mitten zwischen den Bäumen gelegene Pool von unendlich vielen rot rosa orangenen Libellen umschwirrt. Es war also einfach toll!

Man kann wohl nachvollziehen, wieso wir dort nicht wegwollten und mal wieder recht knapp aufbrachen. Nach dem herzzerreißenden Abschied von der anderen Hälfte unserer German Crew, ging es nun zurück nach chiang mai über die Route 1095. Diesmal konnten wir – ohne Regen und Dunkelheit – sogar den atemberaubenden Ausblick über die tropische Berglandschaft genießen! Es war so schön! Allerdings müsste man immer ein wenig auf einige gestörte Autofahrer achten und vor allem beim Überholen so manchen Psychopathen ausweichen…


Alles in allem kann man aber doch sagen, dass die vierstündige Fahrt wirklich toll war und wir sehr viel Spaß hatten. Allerdings hatten wir so viel Spaß und genossen die Aussicht wohl ein bisschen zu oft, dass wir beinah die Öffnungszeiten unserer motorradverleihe verpassten. Dorthin schafften wir es zwar rechtzeitig, allerdings verpassten wir dafür etwas anderes: den letzten bus nach chiang rai… Da standen wir nun am Busbahnhof wie bestellt und nicht abgeholt und überlegten was wir machen sollten. Schließlich buchten wir dann den erstmöglichen Bus am nächsten morgen und (diesmal etwas schlauer) auch gleich für die Rückfahrt einen der letzten Busse. Also gibt es morgen wohl einen Tagesausflug nach chiang rai! 

Nun kam aber noch eine Herausforderung auf uns zu: wir mussten eine (wenigstens halbwegs angenehme) Unterkunft finden, die wir zu Fuß vom Busbahnhof aus erreichen konnten – und das ohne Internet! Wir fanden sogar bald eine recht Billige und waren schon guter Dinge, bis uns der Eigentümer mitteilte, dass sie doch kein Zimmer mehr frei haben. Daraufhin schickte er uns zu einem anderen Hostel; dort machte uns allerdings noch nichtmal jemand die Tür auf… Also gingen wir einfach zum Hostel auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Dieses war zwar nicht ganz so billig, war aber wirklich schön und wir bekamen sofort ein Zimmer. Dieses hat nicht nur ein eigenes Bad, eine Klimaanlage, Balkon und einen Kühlschrank, wir mussten uns außerdem zum ersten Mal seit laaaaaangem nicht einmal überlegen, ob wir lieber in hüttenschlafsack schlafen sollten.

Nachdem wir uns bei einem nahegelegenen 7 Eleven noch unser Abendessen holten (Mamas und Omas! Wir vermissen euer Essen!!!!!), da um 8:30 in unserer Umgebung schon nichts mehr offen hatte, kuschelten wir uns mit diesem ins Bett und schauten während dem verspeisen endlich mal wieder ein bisschen Serie. 

Da wir morgen sehr früh (um 4:30) aufstehen müssen, um alles zu organisieren und unseren Bus zu erwischen, hauen wir uns jetzt aber echt aufs Ohr! Gute Nacht!