19.02.2017

Ach wie wir es lieben irgendwo anders vom Bus rausgeworfen zu werden, als geplant. Diesmal landeten wir statt beim TBS (Busbahnhof) bei irgendeiner Metro und Busstation in Kula Lumpur. Dabei darf man nicht vergessen, dass es 1:45 Uhr in der Nacht war und zu dem Zeutüunkt noch kein öffentlicher Verkehr unterwegs ist…

Eigentlich nahmen wir da Ganze aber recht neutral auf -alles hat schließlich eine Lösung- , fanden schnell 4 andere Gestrandete (aus Chile) und bestellten gemeinsam ein Uber Taxi zum Flughafen. dort  hieß es dann erstmal warten und recherchieren, recherchieren, rescherschieren, da es immernoch nicht wirklich eine gute Visa Lösung gibt für unseren angestrebten Aufenthalt von 40-60 Tagen. 

(option A: 30 Tage kostenloses Visum, Ausreisen, nochmal 30 Tage kostenlos; Problem: wir können nur gut und günstig von Jakarta aus ausreisen und das wäre viel zu früh, sodass die anschließenden 30 Tage nicht reichen würden)(Option B: für 35$ verlängerbares visum -> 2×30 Tage = 60 Tage am Stück im Land; Problem: verlängern ist mit viel Bürokratie und hin-und herrennen verbunden)

Ich hoffe, dass man es einigermaßen gescheckt hat – wenn nicht ist auch egal… Auf jeden Fall hatten wir gut was zu tun, doch um 6:30 Uhr (oder bischen später) mussten wir, die einzigen Frauen des Fliegers ohne Kopftuch, mit allen anderen Einchecken und kurz darauf hoben wir auch schon ab nach Indonesien. (Vom Flug gibt es nicht allzu viel zu erzählen, weil wir beide so gut wie durchgehend geschlafen haben)
Mit müden Augen setzten wir 1,5 Stunden später unsere Füße auf Indonesischen Boden und das satte Grün um uns herum ließ schon erahnen, welch tolle Natur uns noch erwarten wird. Zunächst allerdings ging es erstmal noch durch die Immigration, wo wir uns schlussendlich für das 35$ teuere verlängerbare Visum entschieden, da die Worte der Angestellten und eines anderes Westlichen positives  versprachen (mal sehen ob es sich als gute Entscheidung erweist…). Hiermit holten wir nun nur noch unser Gepäck vom Band und fuhren super schnell und einfach zu unserer in Vorraus gebuchten Unterkunft…ÄÄH nicht ganz: noch bevor wir überhaupt aus dem Flughafen rauskamen wurde nämlich erstmal mein (mara) Rucksack untersucht 
und nachdem natürlich nichts Illegales gefunden wurde, spürten wir zum ersten Mal, dass Touristen hier (in Banda Aceh; gaaaanz im Nordwesten) eher eine Seltenheit sind. Das kam nicht nur, weil wir deutlich mehr angeschaut wurden (mit einem Lächeln muss man aber schönerweise hinzufügen), sondern auch weil tatsächlich außer uns nur 2 andere westliche mitgeflogen waren. Den einen hatten wir ja schon wegen dem Visum kennengelernt und Mike aus Kanada trafen wir dann draußen um ein gemeinsames Taxi zu nehmen. (Nein, öffentliche Buse von und zum Flughafen gibt es hier leider nicht…) Es ging zu einem von Infoschalter, Taxifahrer und Internet empfohlene Hotel, bei dem wir uns dann direkt ein Zimmer zu dritt nahmen.

Nach kurzer Rast liefen wir dann einfach mal drauf los, aßen unser erstes indonesisches essen und schauten uns nacheinander eine bekannte Moschee an, sowie ein Tsunami Museeum und ein gestrandetes Schiff in mitten der Stadt. Diese besonderen Attraktionen gibt es hier, da Banda Aceh sehr stark von dem Tsunami 2004 betroffen war, bei dem unzählige Menschen starben und eigentlich die ganze Stadt zerstört wurde. 

Da wir alle drei aufgrund des Schlafmangels, der brüllenden Hitze und den vielen süßen „Fotoshootings“ (wir weisen Mädchen sind halt schon irgendwie eine Attraktion hier, die typisch asiatisch zahlreich dokumentiert werden muss) immer matter wurden, ging es dann zurück zur Unterlunft. 

Seitdem hieß es faulenzen, einkaufen und essen . Gute Nacht 

Kleine Info am Rande: für den ganzen Spaß heute (ohne Visa) haben wir zwei zusammen 12€ gezahlt… das freut den Geldbeutel!!

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