23.11.2016

„Bis 2 haben wir gechillt, danach waren wir in Lebensgefahr
Zunächst ließen wir es heute etwas ruhiger angehen, in dem wir nach dem Frühstück (Shana noodle soup) um Dreiviertel neun direkt wieder ins Bett gingen. Wirklich gepennt haben wir aber nicht nochmal, sondern haben uns mal wieder ein wenig um den Blog gekümmert. Ganz die Vorzeige-Backpacker machten wir nicht nur das, sondern wuschen nebenbei auch abwechselnd unsere Wäsche. Besonders schlau war es hierfür weiße Sachen (Socken etc.) mitzunehmen – aus denen gehen Flecken ja bekanntlich besonders gut raus… Naja, immerhin riecht jetzt alles wieder lecker. 

Als wir um 13:00 Uhr endlich mit allem (Wäsche waschen, Leinenkonstruktion erstellen, aufhängen und Blog schreiben) fertig waren, ging es dann vor in die Hotellobby – der einzige Platz wo es überhaupt (auf Nachfrage) Internet gibt. Schnell aktualisierten wir den Blog und googelten das ein oder andere.

Jetzt ging es auch „schon“ los ins Dorf, wo wir uns auf dem Markt von unglaublich unfreundlichen Frauen etwas Obst, Avocado und Erdnüsse kauften. Irgendwie witzig: zum einen wird man hier angehupt, angestarrt und einem wird lautstark hinterher gerufen; zum anderen ist man ihnen beim einkaufen kein hallo und kein Lächeln wert… (Aber zumindest sind die Kinder wirklich super süß!) 

Mit diesem Proviant gingen wir dann die halbe Stunde zum „Sunset Hill“, von dem aus man eine ganz wunderbare Aussicht hat auf alles und jeden – außer auf die untergehende Sonne… und für sowas ist man nur knapp dem Tod entronnen: beim Aufstieg durch das Gestrüpp war plötzlich ein riesiges Spinnennetze über den „Weg“ gespannt, in das ich (Mara) prompt hineinlief. Mindestens genauso schnell sprang sie dann auch wieder rückwärts in mich (Kim) rein. Panisch umher hüpfend und schreiend wurden die Überreste des gigantischen Netzes runter geschleudert, bis dann mit angemessenem Abstand die liebevoll „Gargamel“ genannte (RIESEN)Spinne inspiziert wurde, die noch in den Zweigen saß.

Eine Herausforderung musste jetzt noch gemeistert werden, bis der Weg fortgesetzt werden konnte: man musste unter der zugegebenermaßen ziemlich ekligen Spinne hindurch schlüpfen. Voller Mut und natürlich ganz ohne Zögern erledigten wir dies und es ging weiter durchs Unterholz, bis zu unserem späteren Picknickplatz. 

Hier wurde, wie der Name schon sagt, erstmal gegessen und Reisetagebuch geschri… halt nein! – aufgrund der fehlenden Sicht auf die Sonne entschieden wir uns nämlich direkt als das Buch ausgepackt war, den Hügel hinabzusteigen und zum Fluss zu gehen. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte. Denn als wir unten angekommen waren und uns auf einen entdeckten Brückenpfeiler niedergelassen hatten, konnte man die grade untergehende Sonne perfekt beobachten. Abgesehen von der Aussicht waren wir auch so ungestört, dass wir laut Musik hören und all unser Zeug um uns ausbreiten konnten. Perfekt also! 

Als es immer dunkler und auch immer schwerer wurde Tagebuch zu schreiben, beschlossen wir zurückzugehen. Gesagt, getan und mittlerweile liegen wir auf unseren Betten und machen da weiter wo wir heute früh aufgehört haben: entspannt rumgammeln…

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