Uuund weiter gehts…
Nach einem traurigen Abschied von den Jungs, die jetzt weiter nach Neuseeland fliegen, mussten auch wir packen und unser Zimmer verlassen. Etwas übermüdet von dem doch etwas längeren Abend gestern (Essen, Labern, Film schauen UND einer Fledermaus, die durch unser Zimmer flog), schlurften wir nur 5 Minuten zu unserem Stammrestaurant, wo es Reis, Gemüse und Baguette gab. Eine wirklich leckere Entdeckung machten wir diesmal auch noch: „Fried dumbling“ bzw. Fried dumpling bzw. Bánh Bao Hâp bzw. frittierte Knödel (???)
Da diese Bällchen wirklich lecker waren, kauften wir auch gleich noch 5 Stück für später. Mit Plastiktüte beladen, liefen wir zur Unterkunft und etwas danach weiter zum Bus, in den wir direkt hinein gescheucht wurden, ohne überhaupt unsere Tickets zeigen zu müssen. Unerwarteterweise hatten wir für die kurze Strecke (ca. 2.5 h) nach Danang „Sitz“plätze in einem Sleeperbus und so wurde es mal wieder kuschelig und die Zeit ging recht schnell vorbei.
„DAANAAANG DANAANG“- brüllte es durch den Bus (als hätten wir es nicht schon gescheckt…) und schon stiegen wir an unserem Ziel aus. Noch schnell die liebevoll auf den Boden geschmissenen Rucksäcke aufsammeln und einige nur leicht nervige Leute abwimmeln -check-, und dann marschierten wir hoch motiviert in Richtung unseres 4 km entfernten Hostels (Barneys Danang Backpacker Hostel). Auf diesem Weg wollten wir wie gewohnt die werbenden Taxifahrer meiden und liefen extra einen Bogen um sie herum. Währenddessen unterhielten wir uns darüber, wie unnötig es doch wäre Geld für eine Strecke auszugeben, die man ja genauso zu Fuß zurücklegen kann. Einige Meter und gefundene Spielkarten später, sah das aber gaaaaanz anders aus! Denn auf einmal war ein Tröpfchen auf unserer zarten Haut gelandet und da noch einen Schritt weitergehen? -völlig unmöglich! Also hüpften wir schnell ins nächste gelbe Rettungsmobil und ließen uns zur Unterkunft kutschieren.
Nach einer Begrüßung durch die wohl motiviertesten Mitarbeiter überhaupt (diesmal ernst gemeint), gammelten wir erstmal im Zimmer und skypen mit einer lahmen Person, die unseren Blog nicht ließt. Irgendwann zogen wir noch los, um zu Abend zu essen, und schon der erste Schritt nach draußen war verzaubernd. Das Hostel liegt nämlich direkt an einem Meeresarm, dessen Promenade mit Palmen gesäumt ist. Zusammen mit der beleuchteten Stadt entstand eine Atmosphäre, die auch durch das Wetter nicht getrübt wurde. Außerdem waren wir jetzt ja mit Regenkleidung geschützt und es war vollkommen ok, dass wir aus Zucker sind.
Zuckersüß war auch der Pudding, den wir zum Nachtisch aßen (garnicht so sehr – ich brauchte nur ne Überleitung…), bevor wir dann noch etwas Obst besorgten. Was nicht auf dem Weg in unseren Mägen landete, liegt jetzt in unserem Zimmer. Genauso auch wir, denn nachdem wir uns noch mit 2 Typen unterhalten haben, hatten wir echt keinen Bock mehr und gehen jetzt schlafen.