09.02.2017

Nach einigem panischen Gesuche und der resignierten Erkenntnis, dass mal wieder etwas verloren gegangen war (mein (kim) tauchlogbuch und internationaler Führerschein, den man zum Glück eh nie braucht), machten wir uns auf den Weg zur Wäscherei. 5 kg und 3€ leichter, liefen wir dann zurück, nur um direkt wieder aufzubrechen. Heute stand nämlich eine Wanderung durch die Cameron Highlands auf dem selbst erstellten Programm. Hierfür hatten wir den Trail Nr. 1 ausgesucht, der seinen Startpunkt allerdings im 5 km entfernten Brinchang hat. Da wir weder Lust hatten so weit an der Straße entlang zu laufen, noch Zeit dafür zu verschwenden (irgendwann geht ja auch die Sonne unter…), entschlossen wir uns ziemlich schnell zu trampen. 

Anscheinend ein guter Entschluss, denn nicht einmal 10 Minuten später hielt auch schon ein Pickup, wir sprangen auf und fuhren lachend die Straße runter, bis wir auch schon abspringen durften.

Nun ging es zu Fuß noch ein Stück weiter und es dauerte nicht lange, bis wir den Anfang des dschungelpfades erreichten und uns ins Gebüsch schlugen. Dort kämpften wir uns dann auch die nächsten 1,5 Stunden immer weiter nach oben, genossen Grün, grün und grün und erreichten irgendwann den 2032 m hohen Gipfel! – nicht bevor wir allerdings unsere Schuhe komplett mit Matsch eingesaut hatten. 

Dort oben gabs dann erst einmal eine kurze snackpause, bevor wir uns ins nächste Abenteuer stürzten – zum Glück stürzten wir nicht wirklich, das wäre nämlich ziemlich schlecht gewesen! Schließlich bestand unser kleines, evtl. etwas illegales Unternehmen darin, in ein abgezäuntes Gebiet einzubrechen und auf den dort stehenden Funkturm zu klettern… ungesichert natürlich… Nach ca. 30 Metern Leiterhochklettern kamen wir bei einer Plattform an, von der aus man einen grandiosen Ausblick auf die Umgebung hatte. Der Aufstieg hat sich also definitiv gelohnt! 

Als wir nach einiger Zeit wieder sicher auf dem Boden angekommen und über den Stacheldrahtzaun geklettert waren, wanderten wir weiter in Richtung einer der zahlreichen teeplantagen hier. Auf dem Weg kamen wir noch am Eingang des „mossy forest“ an, wo uns aber gesagt wurde, dass wir nicht unbedingt etwas verpassen würden, wenn wir weitergingen, da wir schon den Einser Trail abgehakt hatten. Wir liefen also weiter und wurden nach einiger Zeit von einem freundlichen Pickupfahrer bis zu der Plantage mitgenommen. 

Diese war mit ihren frischen grünen Hängen wirklich wunderschön und wir verbrachten dort noch einige Zeit, bis wir uns auf den Weg zur großen Straße machten. 

Bei der Hauptstraße angekommen, belohnten wir uns zunächst mit einem Eis, bevor wir uns auf die Suche nach einer Mitfahrgelegenheit machten. Diesmal dauerte es allerdings länger, bis wir endlich mitgenommen wurden und wir kamen auch nur bis Brinchang. Also hieß es nochmals an den Straßenrand stellen und zum 4. mal in ein fremdes Auto steigen. 

Als wir aus diesem ausstiegen, waren wir praktisch schon vor unserer Haustür angekommen. Wir schnappten also unser Geld, checkten kurz im Internet vorbei und gingen wieder zum selben Restaurant wie gestern Abend. Nach naan und falafel ging es vollgestopft zurück zum Hostel und jetzt gleich ins Bett. 

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