30.11.2016

Mandarinen, Äpfel und Chips – ein (sogar wirklich fast) ausgewogenes Nachtmahl, das wir während des 20 minütigen Stops unseres Busses zu uns nahmen. Nach diesem ging es aber wieder ab in den Bus und die Fahrt weiter.
Irgendwann hielt der Bus dann im Norden Naypyidaws hielt, fragten wir den Fahrer, ob wir hier aussteigen sollten, was dieser verneinte. Wir blieben also wieder im Bus sitzen, bis dieser um 3:00 Uhr erneut hielt, diesmal allerdings an einer Reihe kleiner Verschläge am Rande der Stadt (Myo Ma Market Bus Stop), wo wir sofort von einer Horde Taxifahrer umschwärmt wurden. Es dauerte eine Weile bis wir diese endlich losgeworden waren und unsere Ruhe hatten. Um zu überlegen, was wir nun am besten tun sollten, setzten wir uns mit den drei Australiern zusammen, bis wir schließlich einen Entschluss gefasst hatten. Wir teilten uns alle zusammen um 4:07 Uhr ein Taxi (schön kuschelig) und fuhren hoffentlich zur großen Busstation. Tatsächlich dort angekommen kauften wir Weiterfahrttickets nach Yangon und ließen unsere Gepäckstücke schweren Herzens im Ticketoffice zurück. Da um 5:13 Uhr noch nicht allzu viel geöffnet hat, liefen wir los in Richtung eines Cafés, das wir auf der Karte entdeckt hatten. Auf dem Weg kamen wir aber an einem Restaurant vorbei und da manche von uns mittlerweile schon etwas Hunger hatten, verwarnen wir unseren Plan. Wir setzen uns also auf die Plastikstühle, die eigentlich eher für Kinder geeignet wären und bestellten uns gebratenen Reis – Überraschung!
Während des Essens überlegten wir, auf welche Weise wir die Stadt eigentlich besichtigen wollten.
Da es Ausländern nicht gestattet ist hier Roller zu leihen (wie in Bagan), kam es schließlich dazu, dass wir uns für den Tag ein Taxi mieteten. Wir quetschten uns also wieder alle in ein Taxi; ab jetzt fuhr aber immer jemand hinten im Kofferraum und die Plätze wurden während der Fahrt munter rumgetauscht. Wir sahen während der Tour nicht nur einige Pagoden in und um Naypyidaw, von denen uns vor allem die Ouparta Thandi Zedi sehr beeindruckte, sondern auch die breiten Highways, mit teilweise 20 Spuren (10 in eine Richtung) – und das alles nahezu menschenleer!

[Am 6. November 2005 wurde die Hauptstadt des Staates von Rangun in die rund 300 km nördlich gelegene Planstadt Naypyidaw verlegt. Diese befindet sich auf einem Areal drei Kilometer westlich der Kleinstadt Pyinmana, das am 22. März 2006 den Namen Naypyidaw („Sitz der Könige“) verliehen bekam. Als Grund für den Umzug wurde angegeben, dass das Gebiet, das aus allen Landesteilen leicht zu erreichen ist, durch seine zentrale Lage besser als Hauptstadt geeignet sei. ]

Nach einiger Zeit brauchten wir dann aber doch mal eine kleine Pause zur Entspannung und ließen uns zu einem „Fountain Park“ fahren. Dort war es sehr schön und auch sehr entspannend – mit den „Fountains“ war es allerdings nicht so weit her… Die liefen nämlich leider nicht. Wofür haben wir überhaupt Eintritt gezahlt?! Ein kleines Bierchen brachte uns wenigstens etwas über die Enttäuschung hinweg und wir machten dann noch einen Spaziergang durch den Park. Auf diesem entdeckten wir einen See, auf dem man Tretboot fahren kann und wie ihr uns kennt, mussten wir uns natürlich sofort eines leihen! Wir stiegen in die Tretboote, die definitiv ihre besten Jahre schon hinter sich hatten (der Bootsverleiher selbst schien ein wenig überrascht, dass diese tatsächlich jemand mieten wollte), und strampelten mit den Aussies um die Wette. Nach einigen – vielleicht nicht ganz unabsichtlichen – Crashs, gaben wir die Boote wieder zurück und liefen weiter zum Aussichtsturm. Das war dann auch unser letzter Punkt, bevor wir weiter zum Parlament wollten. Daraus wurde letztendlich aber nichts (wir durften laut unseres Fahrers eh nicht rein) und so ging es stattdessen über einen weiteren leeren Highway zum Flight Café. Dort sollte man eigentlich, wie wir gehört hatten, in einem Flugzeug essen können, was aber leider nicht der Fall war. Immerhin stand dort aber ein echtes Flugzeug, auf das man gucken konnte. Dort verbrachten unsere Zeit bis 17:40 Uhr und danach fuhren wir wieder zurück zum Busbahnhof.

An der Busstation angekommen, erfuhren wir von den Leuten des Ticketschalters, dass wir anscheinend nicht, wie gedacht, den Bus um 19:00 Uhr nehmen konnten, sondern erst einen um 21:00 Uhr. Das fanden wir natürlich nicht so super, da wir schon ein Hostel in Yangon für die Nacht gebucht hatten, aber es blieb uns wohl nichts anderes übrig.

Schneller als gedacht, kam unser Transportmittel und in Decken gehüllt schlief wenigstens eine von uns beiden gut (aber sicher nicht wegen den „bequemen“ Sitzen…).

29.11.2016

Um rechtzeitig zum Frühstück unten zu sein, klingelte unser Wecker schon um 7:45 Uhr. Bis wir dann allerdings aus dem Bett gekrochen waren, verging noch einige Zeit und so gab es dann erst um ungefähr 8:20 Uhr unser täglich Toastbrot (mit Ei, Bananen und Tee).

Wie wir danach erfuhren, gibt es einen Nachtbus zur neuen Hauptstadt Myanmars (soll ziemlich menschenleer sein, da es eine geplante Stadt ist… später mehr) und so buchten wir ihn auch gleich für heute. Danach ging es rauf ins Zimmer, um unsere Sachen zu packen und danach ins Dorf zu radeln. Hier schauten wir nicht nur kurz bei einem Café (the French Touch) vorbei und tranken Eisschokolade bzw. Zimt-Mokka (unfassbar lecker!), wir kauften uns auch mal wieder ein neues Armband (richtig schön, aber auch ein richtiger wucher: 3000 kyat und kein bisschen handeln möglich…). Trotzdem sehr zufrieden fuhren wir auf unseren Rädern weiter zur Htat Eien Höhle, wo wir nach einer relativ steilen (gemessen an der Qualität unserer Räder SEHR!!!! steilen) Strecke erstmal herumkraxelten. Neben angenehmen Stufen durch hohe Teile dieser, konnte man sich teilweise auch durch enge und dunkle Gänge quetschen – ein tolles Erlebnis! (Wenn auch die Luftfeuchtigkeit irgendwann so hoch war, dass man Kopfschmerzen bekam…)

Nachdem wir dann noch ein paar Fotos gemacht hatten, setzten wir uns wieder auf die Drahtesel in Richtung See.
Getreu dem Motto „Abwechslung muss sein“ suchten wir uns diesmal ein anderes hochwertiges Resort zum reinschleichen aus. Das „Inle Resort“ bot neben massagestühlen am See und einer urwaldähnlichen Flora, eine Brücke, die ideal für uns zum Entspannen war.
Bis zum Sonnenuntergang saßen wir dort, ließen die Beine baumeln und schauten hinaus auf den See, die Berge und den Himmel. Dann ging es jedoch flott zurück, denn vor Abfahrt unseres Buses wollten wir ein letztes Mal zu dem Restaurant. Mit Fisch, Chicken Wing und Reis stillten wir unseren Hunger, bis wir dann noch schnell zum Internet Café weiterfuhren, um Blogeinträge hochzuladen – leider vergeblich…
Nach einigen Versuchen lief uns die Zeit davon und wir mussten so schnell wie möglich zum Hotel zurück, damit wir noch unseren Transverbus erwischen würden. Wie immer, wenn man sich stresst, war es auch jetzt unnötig: der Bus kam mal wieder zu spät.
Nachdem er endlich eintraf und wir weitere Gäste abgeholt hatten, lernten wir dafür drei Australier kennen (Morley, Andrew „Den“, Nathan)
Mit ihnen zusammen ging es weiter in den luxuriösesten VIP-Bus, den wir je hatten: separate Sitze, Steckdosen, gepolsterte Fußstützen und Nackenkissen -purer Komfort!
So genossen wir die Reise zur Hauptstadt, die nur durch wenige Stops unterbrochen wurden. Beim ersten hüpften wir raus um unsere Kopfhörer in den Rucksäcken zu suchen (wir Trottel haben uns unterbewusst abgesprochen und sie beide vergessen ins Handgepäck zu stecken…) und später gab es noch ein paar…

 

28.11.2016

Um 4:56 hieß es mal wieder: zahlen bitte! Zu dieser Zeit hielt unser Bus nämlich grade an der zahlstation und wir mussten erneut Wucherpreise (12.500 kyats!!!)entrichten nur um in ein Gebiet reinfahren zu dürfen. Als wir aber auch das getan hatten, dauerte es nicht mehr lang, bis wir schließlich in dem kleinen Ort Nyaung Shwe ankamen. Von der Busstation aus waren es dann noch 1.4 km bis zu unserem Hotel (Lady Princess Motel), für die wir aber etwas länger brauchten, da wir schon etwas müde waren, drei supersüße Hunde trafen, unsere Unterkunft auf unserer Karte falsch eingezeichnet war und wir so noch ein wenig herumirrten, bevor wir es fanden. Um kurz vor 6 kamen wir dann gleichzeitig mit dem Sonnenaufgang an und konnten sogar direkt einchecken, sowie die Zimmer beziehen. Also gingen wir nach oben in unser lilanen Prinzessinnenzimmer, legten unser Gepäck ab und vielen erstmal ins Bett. Geplant war eigentlich, dass wir dann um 9 Uhr wieder aufstehen; das hat aber nicht so ganz geklappt… die Betten waren – vor allem nach der doch etwas unbequemen Busnacht – einfach zu gemütlich und so kam es, dass wir noch bis 12:00 Uhr weiterschliefen.

Etwas ausgeruhter beschlossen wir nun einen Platz zum Essen und mit WLAN ausgestattet (unser Hotel hat nämlich keins…) zu finden und unsere Wahl viel auf das Chillax Bistro. Dort war das Essen aber so teuer, dass wir dann doch nur Saft und Eistee bestellten, um trotzdem das Internet nutzen zu können. Leider war uns das Tor zur Welt aber nur kurz geöffnet, da nach ca. 20 Minuten der Strom im Ort ausfiel und somit auch die Internetverbindung abbrach. Der Stromausfall verhinderte leider auch, dass wir im nächsten Restaurant (wo wir dann wirklich aßen) frischen Saft bekamen. Im Htoo Myat BBQ & Restaurant saßen wir dann mal wieder zusammen mit den Briten, die wir zuvor beim Bistro getroffen hatten und von denen auch die Empfehlung kam hier zu essen. Der Tipp war definitiv gut, denn das Essen war echt super lecker! So lecker, dass wir den Entschluss fassten, zum Abendessen wieder dorthin zugehen.

Als wir alles verputzt hatten, schwangen wir uns wieder auf unsere Fahrräder und radelten mit dem Ziel, endlich mal so richtig den See zu sehen, los. Es ist nämlich gar nicht so leicht einen richtigen Blick auf die Wasserfläche zu erhaschen, da sich um diese herum noch ein breiter Schilfgürtel befindet. „Nur“ 11 km aber von unserem Hotel entfernt befindet sich ein 4 Sterne Luxus-Resort (Myanmar Treasure Resort), das sich direkt am Wasser befindet. Also fuhren wir genau dort hin. Ganz selbstverständlich fuhren wir auf das Eingangstor zu, welches uns auch prompt vom Pförtner geöffnet wurde. In der Anlage fuhren wir über die Brücken, die die einzelnen auf Stelzen gebauten Bungalows miteinander verbanden (schon die Bungalows waren nämlich im seichten Wasser des Sees gebaut), bis wir zum Bootsanlegeplatz kamen, von wo man einen tollen Blick über den See hat. Dort machten wir es uns dann bequem, genossen die Sonne und den Ausblick und schrieben an unseren Logbüchern weiter. Wir hatten den Steg ganz für uns alleine, bis schließlich einige Boote ankamen, die die eigentlichen Gäste des Hotels brachten. Zu dieser Zeit musste ich (Kim) mal auf die Toilette und beschloss einfach mal zur Rezeption des Hotels zu gehen und dort die Angestellten nach dem Klo zu fragen. So geschah es, dass ich mit dem Besucherstrom dort ankam und ich (sie hielten mich wohl für einen der eincheckenden Gäste) nicht nur ein Erfrischungstuch, sondern auch einen Saft und eine Praline angeboten bekam. Um nicht aufzufallen, musste ich sie wohl oder übel annehmen. So ein Pech… Währenddessen saß ich (Mara) weiter auf dem Steg und beobachtete teile des Szenarios amüsiert.

Nachdem Kim unbemerkt zurückgekehrt war, widmeten wir uns wieder dem Bonbonsessen, den Logbüchern und dem wirklich wunderschönen Sonnenuntergang.

Doch auch dieser war leider irgendwann zu Ende und wir machten uns auf den ziemlich langen Nachhauseweg. Da unsere Fahrräder tollerweise weder vorne noch hinten Lampen hatten, klemmten wir einfach unsere Handys mit angeschalteter Taschenlampe vorne in die Fahrradkörbe und hofften, dass uns die Leute von hinten schon irgendwie sehen würden… Nach der ca. 40 minütigen Fahrt durch die Dunkelheit kamen wir sicher bei unserem Hotel an. Dort legten wir aber nur kurz unsere Tagesrucksäcke ab und fuhren weiter zum Htoo Myat BBQ & Restaurant, wo wir wie geplant zu Abend aßen. Wie zu erwarten war es wieder sehr lecker und das Essen war viel zu schnell weg. Danach ging es dann nocheinmal zum WLAN-Bistro, wo wir uns diesmal aber nur davor stellten um ein wenig Internet zu schnorren. Das „ein wenig schnorren“ lief aber darauf hinaus, dass wir ca. 1 Stunde vor dem Laden herumlungerten, bis wir schließlich Richtung Hotel abzogen. Wieder im Hotel zurück ging es nach einer schnellen Dusche und etwas Logbuchschreiben ab ins Bett.

27.11.2016

Verhältnismäßig spät starteten wir heute um halb 9 mit dem Frühstück in den Tag. Wir packten dann noch schnell in 10 Minuten unsere Rucksäcke, die wir dann in der Lobby zurückließen. Jetzt ging es nämlich erstmal mit dem „shared Taxi“ zum „Mount Popa“.
Trotz langsamer Fahrweise und einem Stop bei einer Alkohol- und Zuckerproduktion (Stand am Straßenrand), kamen wir so bei unserem Ziel an, dass mehr als genug Zeit blieb, um…
… 550 Stufen hoch zusteigen
… zwei Armbänder auf dem Weg mitzunehmen
… die vielen coolen Affen zu bestaunen
… oben die Aussicht zu genießen
… etwas Tagebuch (wir nennen es eigentlich Logbuch – klingt cooler) zu schreiben
… in der Sonne zu liegen
… Getränke zu kaufen
und dann rechtzeitig zurück zu sein.
Nun ging es die gute Stunde zurück zum Hostel, wo wir weiter Logbuch schrieben und zum ATM (Geldautomat) gingen. Mittlerweile ist unser Geld nämlich ziemlich knapp geworden – die Unterkünfte sind hier einfach teurer als erwartet. Dass wir endlich wieder einen dicken Geldbeutel hatten, mussten wir natürlich direkt wieder ändern. Direkt gegenüber war nämlich ein kleines Restaurant, das mit frisch gemachten Säften warb und damit auch uns erreichte. Einem Limettensaft bzw. einem Bananenmilchshake folgten auch noch ein Avocadosalat und gebratener Blumenkohl – richtig richtig lecker!
Gut gesättigt liefen wir zurück zu unseren Rucksäcken, bei denen wir die nächste Zeit entspannten, das mehr oder weniger funktionierende Internet nutzten und uns mit den Briten unterhielten.
Irgendwann wurde es dann Zeit fürs Abendessen und so zogen wir ein letztes Mal los. In unserem Lieblingsrestaurant (ja LIEBLINGS – auch wenn wir erst einmal da gegessen haben) genossen wir gebratenen Reis und unsere Getränke , bis wir schließlich zurück mussten, um den Transverbus zu erwischen.
Aber ganz umsonst beeilt – mit einer knappen Dreiviertelstunde Verspätung wurden wir erst geholt und so auch nicht mehr pünktlich beim Reisebus zum Lake Inle abgeliefert. Das ist hier allerdings kein Problem: der Bus hat gewartet und selbst nachdem wir eingestiegen sind kamen noch einige Nachzügler. Irgendwann zwischen halb 9 und 9 ging es dann endlich los und wir versuchen jetzt auch zu schlafen

26.11.2016

„Schauen wir morgen den Sonnenuntergang an?“ -„Joa, warum nicht“Das Warumnicht ist ziemlich einfach: es ist verdammt früh und wir sind ja nicht so wirklich die Morgenmenschen… Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall! Zu sehen, wie die Sonne sich langsam hinter den hunderten von Pagoden über den Horizont erhob und ihr Licht allmählich durch die Nebelschwaden drang war einfach ein einzigartiges Schauspiel! Abgerundet wurde der ganze Anblick dann von den zahlreichen Heißluftballons, die in den goldenen Himmel aufstiegen und über das Spektakel hinwegglitten. (Vielleicht etwas zu geschwollen…?)

Als wir den Sonnenaufgang genug genossen und fotografiert hatten, besichtigten wir nun auch die Pagode (Mingalazedi Pagoda), auf der wir ihn angeschaut hatten, etwas genauer (das ging davor nicht so gut, weil sie voll mit anderen Touris war). 
Da wir langsam etwas hungrig wurden, gingen wir zurück zum Hostel, wo wir erstmal frühstückten. Dem anschließenden Nickerchen folgte dann eine große Besichtigungrunde. Für diese liehen wir uns abermals ein E-Bike und es ging hiermit zur Shwezigon Pagoda, Ananda Pahto Temple, Thatbyinnyu Phaya, Shwe San Daw Phaya, Dhamma-Yangyi und vorbei an der Myauk Guni Phaya (wird leider wegen des Erdbebens restauriert) zur Taung Guni Phaya. 
Bei der letzten Sehenswürdigkeit blieben wir bis zum Sonnenuntergang, der leider etwas von Wolken verdeckt wurde. Als die Sonne schließlich weg war und die meisten Menschen auch, trauten wir uns endlich an der Pagode bis fast zur Spitze hinaufzuklettern (zuvor wollten wir nicht einfach die Warnungen der noch anwesenden Einheimischen ignorieren). Hier genossen wir die letzten orange-roten Momente noch viel mehr. Anschließend machten wir es uns dort oben noch bequem während wir in den Sternenhimmel schauten. Leider mussten wir aber schon recht bald gehen, da wir unser E-Bike um 19:00 Uhr wieder zurückbringen mussten. 
Nun wieder zu Fuß, machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, das trotz Fußballschauens noch Essen für uns hatte. Nach einem vergeblichen Versuch, fanden wir aber recht schnell eines, bei dem wir dann auch echt gutes „Sweet & Sour Chicken“ und „Fried Chicken“ mit Reis bekamen. Mit weniger Geld in den Taschen als erwartet spazierten wir zurück zum Hostel, wo wir noch unseren morgigen Trip zum Mount Popa buchten, sowie das Ticket für den Nachtbus zum Lake Inle. 
Ein witziges Erlebnis war heute übrigens, dass mal zwei Mönche (und auch ein paar Studenten) ein Foto mit uns machen wollten. Weniger witzig war allerdings, dass wir heute leichtgläubig ziemlich viel Geld für unnötige Sachen ausgegeben haben… 
Nachdem wir gerade noch etwas Zeit durch ein Gespräch mit zwei ziemlich witzigen Briten „verloren“ haben, müssen wir jetzt aber echt ins Bett… 

25.11.2016

Neuer Tag, neues Ziel – heute ging es (nach einem Toast + Ei-Frühstück) um 8:00 Uhr los Richtung Bagan. Zunächst wurden wir mit einem kleineren Bus zum eigentlichen gebracht, um dann mit jenem die nächsten 4,5 Stunden durch die Gegend zu „düsen“. Ein besonderes Highlight waren die Sitzplätze: Diese hatten sowieso kaum Beinfreiheit und durch unsere Lage über den Reifen war der Abstand zwischen Kopf und Boden noch etwas geringer.(radkasten oder so). Zu dieser gemütlichen Kinn-an-Knie-Haltung kam noch dazu, dass der Bus über die (wie immer) sehr schlechten Straßen rumpelte – es war also wirklich sehr bequem! Nach einer recht holperigen Weile, hielt der Bus schließlich erst einmal zum tanken und dann etwas später nochmal zu einer 20 minutigen rast an. Während dieser besorgten wir uns ein recht abenteuerliches essen. Da man ja bekanntlich aus seinen Fehlern lernt, suchten wir diesmal extra nur helle Sachen (ihr erinnert euch? Alles was dunkel ist, ist seeehr eklig!) aus. Glücklich und der Meinung alles richtig gemacht zu haben, begannen wir zu essen – aber falsch gedacht! Auch die hellen Sachen können eklig schmecken! Das fanden wir leider mal wieder erst durch probieren heraus… Mit dem Essen fertig, deckten wir uns noch mit einigen Snacks ein, bevor wir wieder in den Bus stiegen. Die Fahrt ging weiter durch die trockener werdende Umgebung, die nach und nach immer mehr von Palmen beherrscht wurde. Kurz bevor wir dann endlich da waren, hieß es mal wieder: zahlen bitte! Denn man kann als Ausländer nur nach Bagan einreisen und die dortigen Tempel besichtigen, wenn man eine Gebühr von 25.000 kyat herausrückt. Nachdem wir uns mal wieder von unserem Geld getrennt hatten, wurden wir aber wenigstens bis direkt vor unser Hostel kutschiert. Auf dieser Fahrt machten wir auch mal wieder eine neue Bekanntschaft: Timo und seine nicht so freundliche Freundin, denen wir indirekt die günstigste Unterkunft der Stadt weggeschnappt hatten (waren halt schneller mit dem buchen). Relativ teuer ist sie trotzdem (11 € p.P.), aber mit den urigen Charme und der Dachterasse wird das wett gemacht. Für die nächsten drei Stunden ließen wir es uns auch gut gehen und wir lagen einfach nur auf dem Bett bzw. schrieben Tagebuch, bis dann um halb 5 nochmal Bewegung rein kam. Wir wollten nämlich den Sonnenuntergang auf einer der zahlreichen Pagoden Bagans anschauen. 
!!!Alle sorgenvollen und ängstlichen Menschen jetzt bitte nicht weiter lesen!!!
Um rechtzeitig zu der Pyathada Paya Pagode zu kommen, mussten wir uns ein E-bike (Elektroroller) leihen. Als wir dann ohne Helm (anscheinend alle verliehen) und Jacke auf dem Roller saßen, bemerkten wir wie komisch er sich auf der Straße verhielt. Noch in dem Glauben, dass es einfach an dieser Art von Roller bzw. der schmutzigen Fahrbahn lag, fuhren wir vorsichtig weiter und promt legte es uns auch beinahe hin.- aber nur fast!

Abgesehen von der schlechten und sandigen Straße, bemerkten wir den wahren Grund für das Fahrerlebnis der besonderen Art: der Hinterreifen/Mantel war komplett von der Felge abgelöst (genau konnte man es nicht sehen). Etwas entsetzt ging es also die paar hundert Meter zurück zum Verleih. Hier bekamen wir immerhin ohne Probleme einen anderen Roller – mehr als „oh“ gab es allerdings nicht zu dem Zustand des Zweirades…

Endlich mit einem funktionierenden Gefährt fuhren wir nun wirklich zur Pagode, wobei so manche sandkuhlen/Sandbänke den sowieso schon spannenden Feldweg zu einer kleinen Herausforderung machten. 

Heile kamen wir grade noch zum Sonnenuntergang an und genossen dann erstmal die himmelsfärbungen.

Nach dem Rückweg (bisschen besserer we, dafür dunkel) gingen wir noch in einem einheimischen Restaurant Reis und Nudeln mit Saft essen. (Jeweils 2€ für uns – preiswert und lecker)

Das war es dann auch schon..

24.11.2016

Rotz, Pfurz, Rülps und Pisse – mit diesen Dingen scheinen Burmesen kein Problem zu haben. Das haben wir heute während unserer 13!!-stündigen Zugfahrt gelernt.

Nach dem Frühstück (sehr rohes Rührei und sehr süßes Toast) machten wir uns heute nämlich auf den Weg zurück nach Mandalay. Im Gegensatz zu diesen doch etwas ekligen Erfahrungen (Ungefähr jede Minute hörte man jemanden Spucke oder Rotze hochziehen und ausspotzen. Besonders appetitlich ist das in Kombi mit Betelnüssen, deren Folge rot gefärbte und schwarz verfaulte Zähne sind) stand die wunderschöne Landschaft Nordmyanmars, die draußen an uns vorbeizog. Wir fuhren durch Felder, auf denen die Menschen immer noch alles mit Handarbeit abernteten, durch große gelbe Blumenwiesen und enge Felswände. Wir sahen Hunde schwanzwedelnd umher laufen, Ochsen vor sich hin grasen und Geschwister von Gargamel, die ihre Netze nur wenige Meter neben der Zugstrecke gesponnen hatten . – und das alles für nur 1700 kyat in der Holzklasse. Wie immer haben wir natürlich gespart, wenn auch diesmal nur, weil es sonst keine Sitze mehr auf der rechten Seite gegeben hätte… (rechts ist besser zum Rausschauen!)
Die Strecke beinhaltet nämlich nicht nur die oben beschriebenen Sachen, sondern auch eine wichtige Sehenswürdigkeit Myanmars: das Gokteik Viadukt. Diese …. Jahre alte Brücke überspannt eine riesige Schlucht in Höhe von … Metern.

Als wir diese sicher überquert hatten und uns Nudeln für 300 kyat und einen Kaffee für 1000 kyat (versteh einer nach was die Preise gemacht werden – kaffee teurer als Nudeln und mehr als die Hälfte eines Zugtickets) von einer Verkäuferin gegönnt hatten, rumpelte der Zug weiter Richtung Süden. Während die Sonne über den Himmel wanderte und wir schließlich nach einiger Zeit an einem kleinen Dorfbahnhof hielten, besorgten wir uns dort unser eigentliches Abendessen. Dieses war mal wieder super gesund, da es, wie der Grossteil der Sachen hier, frittiert war; und es war seeeeehr lecker! Um wenigstens einen kleinen Ausgleich zu schaffen, gab es dazu ganz viele Mandarinen.
Als schließlich fast alles verputzt (auch die zweite Portion) war und die letzten Reste an die vor dem Zug herumstreunenden Hunde verfüttert waren, ging die Fahrt weiter. Diesmal allerdings mit einer kleinen Änderung: Wir saßen von nun an in der ersten Klasse. Warum? – keine Ahnung… auf einmal hatte einer der Schaffner vor uns gestanden und auf uns eingebrabbelt („…first class… bag… first…“) Wir ließen es uns vielleicht zwei oder dreimal sagen, aber schlussendlich zogen wir glücklich in die größeren und bequemeren Sitze um. Schließlich hatte man hier auch viel mehr Beinfreiheit und aufgrund der Polsterung bessere Chancen einzuschlafen. Was einen allerdings etwas am Einschlafen hinderte, war die laute und nicht nur qualitativ schlechte Musik aus den Boxen eines anderen Mitfahrenden, sowie das konstante Rotzen und Spucken des Kerls hinter uns und das starke Wackeln des Zuges. (Besonders ins Herz geschlossen haben wir auch einen Mann, der einfach durchgehend Löcher in andere gestarrt hat …) Irgendwann schafften wir es aber dennoch wegzudösen, so dass wenigsten die letzte Stunde schnell vorüber ging, bis wir endlich in Mandalay einfuhren.

Ohne zuvor gebuchte Unterkunft, entschlossen wir uns mit zu dem Hostel einer neuen Bekanntschaft (ein Franzose, der gut Englisch spricht – da werden die Vorurteile aber ganz schön durcheinander gebracht) zu gehen und einfach dort für eine Nacht zu bleiben. Zum Glück klappte das reibungslos und wir konnten sorglos entspannen.
Da hier wirklich viele nette und offene Menschen unterkommen, verquatschten wir uns direkt bis ca. 4 Uhr nachts. Juhu, zurück in alter Schlafgewohnheit. (Falls es jemanden interessiert: Alkohol ist hier, wie alles andere außer Unterkünften, richtig billig! Man bekommt eine Flasche Rum für umgerechnet unter einen Euro…)
(Oh und wir haben gelernt dass man den rum mit Wasser verdünnen soll. Klingt seltsam, aber macht es schon irgendwie besser – fast wie Tee)

23.11.2016

„Bis 2 haben wir gechillt, danach waren wir in Lebensgefahr
Zunächst ließen wir es heute etwas ruhiger angehen, in dem wir nach dem Frühstück (Shana noodle soup) um Dreiviertel neun direkt wieder ins Bett gingen. Wirklich gepennt haben wir aber nicht nochmal, sondern haben uns mal wieder ein wenig um den Blog gekümmert. Ganz die Vorzeige-Backpacker machten wir nicht nur das, sondern wuschen nebenbei auch abwechselnd unsere Wäsche. Besonders schlau war es hierfür weiße Sachen (Socken etc.) mitzunehmen – aus denen gehen Flecken ja bekanntlich besonders gut raus… Naja, immerhin riecht jetzt alles wieder lecker. 

Als wir um 13:00 Uhr endlich mit allem (Wäsche waschen, Leinenkonstruktion erstellen, aufhängen und Blog schreiben) fertig waren, ging es dann vor in die Hotellobby – der einzige Platz wo es überhaupt (auf Nachfrage) Internet gibt. Schnell aktualisierten wir den Blog und googelten das ein oder andere.

Jetzt ging es auch „schon“ los ins Dorf, wo wir uns auf dem Markt von unglaublich unfreundlichen Frauen etwas Obst, Avocado und Erdnüsse kauften. Irgendwie witzig: zum einen wird man hier angehupt, angestarrt und einem wird lautstark hinterher gerufen; zum anderen ist man ihnen beim einkaufen kein hallo und kein Lächeln wert… (Aber zumindest sind die Kinder wirklich super süß!) 

Mit diesem Proviant gingen wir dann die halbe Stunde zum „Sunset Hill“, von dem aus man eine ganz wunderbare Aussicht hat auf alles und jeden – außer auf die untergehende Sonne… und für sowas ist man nur knapp dem Tod entronnen: beim Aufstieg durch das Gestrüpp war plötzlich ein riesiges Spinnennetze über den „Weg“ gespannt, in das ich (Mara) prompt hineinlief. Mindestens genauso schnell sprang sie dann auch wieder rückwärts in mich (Kim) rein. Panisch umher hüpfend und schreiend wurden die Überreste des gigantischen Netzes runter geschleudert, bis dann mit angemessenem Abstand die liebevoll „Gargamel“ genannte (RIESEN)Spinne inspiziert wurde, die noch in den Zweigen saß.

Eine Herausforderung musste jetzt noch gemeistert werden, bis der Weg fortgesetzt werden konnte: man musste unter der zugegebenermaßen ziemlich ekligen Spinne hindurch schlüpfen. Voller Mut und natürlich ganz ohne Zögern erledigten wir dies und es ging weiter durchs Unterholz, bis zu unserem späteren Picknickplatz. 

Hier wurde, wie der Name schon sagt, erstmal gegessen und Reisetagebuch geschri… halt nein! – aufgrund der fehlenden Sicht auf die Sonne entschieden wir uns nämlich direkt als das Buch ausgepackt war, den Hügel hinabzusteigen und zum Fluss zu gehen. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte. Denn als wir unten angekommen waren und uns auf einen entdeckten Brückenpfeiler niedergelassen hatten, konnte man die grade untergehende Sonne perfekt beobachten. Abgesehen von der Aussicht waren wir auch so ungestört, dass wir laut Musik hören und all unser Zeug um uns ausbreiten konnten. Perfekt also! 

Als es immer dunkler und auch immer schwerer wurde Tagebuch zu schreiben, beschlossen wir zurückzugehen. Gesagt, getan und mittlerweile liegen wir auf unseren Betten und machen da weiter wo wir heute früh aufgehört haben: entspannt rumgammeln…

22.11.2016

2:30 Uhr: unser Wecker klingelte – Hurra… zu dieser wunderbaren Zeit macht man sich doch gerne fertig und läuft zweimal 4 Stockwerke hoch und runter. Dieses Glück hatten wir, als wir versuchten es irgendwie zu deichseln nach Hsipaw zu kommen. Denn es stellte sich mal wieder raus, dass es komplizierter werden würde als gedacht…: als wir um 3:00 Uhr das erste mal nach unten gingen, erzählte uns der receptionist (den wir erst einmal aufwecken mussten…) nämlich, dass wir anscheinend den Zug verpassen würden, da er schon um 3:30 Uhr fährt (obwohl im gesamten Internet stand, dass er erst um 4:00 kommen sollte…) und wir noch keine Tickets hatten. Niedergeschlagen und etwas verwirrt liefen wir die ganzen Treppenstufen wieder nach oben, um zu überlegen, was wir nun tun könnten. Nach einer kurzen Googlesession fanden wir aber heraus, dass es auch eine Busverbindung dorthin gibt. Also dackelten wir wieder die Treppe nach unten und befragten den (erneut aufgeweckten) Rezeptionisten nach dieser. Daraufhin erfuhren wir von ihm, dass der Bus um 2 Uhr nachmittags fährt und er uns am MORGEN (also nicht mitten in der Nacht…) auch ein Ticket besorgen kann. Diesmal zufrieden erklommen wir wieder die Stufen zu unserem Zimmer und fielen nochmal ins Bett.

Nach einer doch recht kurzen Nacht, frühstückten wir um halb 9 gebratenen Reis und kümmerten uns um ein Busticket nach Hsipaw (sipa?). Glücklicherweise, wie wir schon nachts erfahren hatten, konnten wir das über die Unterkunft buchen. 2 mal 6000 Geld (4,33€) hingelegt und schon war das erledigt. Also stiegen wir die 70 Treppen zurück ins Zimmer und holten noch etwas Schlaf nach.
Um kurz vor 11 klingelte dann erneut der Wecker und es hieß: neue Unterkunft buchen und Sachen packen! Die Unterkunft war recht schnell entschieden, da wir (Kim) eine Bungalowanlage in dem Ort ausfindig gemacht hatten und uns endlich den Wunsch vom eigenen Bungalow erfüllen (und den beiden spätzlehirnen schließlich in nichts nachstehen) wollten. Also buchten wir diese und stopften mal wieder unser ganzes Gepäck in die Rucksäcke. So, fertig! Und los geht’s!

Wir gingen also zu Ticket Office von welchem aus wir mit einem Leiterwagen(?) zum eigentlich Busbahnhof gefahren wurden. Von dort ging’s dann unter ständigem Hupen (das scheint wohl eine der Eigenarten der Burmesen zu sein… sie Hupen einfach durchgehen! Ob sie nun anzeigen wollen, dass sie einfach über die Kreuzung brettern werden, um die Kurve fahren oder alle anderen ihrer Meinung nach frei machen müssen) Richtung hsipaw. Wir „HUUUUUUUP“ rumpelten also gen Norden über holperige schmale Straßen, die teilweise anscheinend noch nicht einmal fertiggestellt waren, durch das Land. An uns zogen idyllische „HUUUUP HUUUUP HUUUUUUUUUP“ Landschaften, auf den Feldern arbeitende Leute und Dörfer vorbei. „HUUUUUUUP HUUUUUUUUUUUUUUUP“. Die Straße schlängelte sich in engen Kurven durch die bergige Region, weshalb der Bus häufig nicht schneller „HUUUUUUUUUUP HUUUP“ als 30 km/h fahren konnte und wir für die 200km 5 Stunden brauchten. „HUUUUUUUUUUUP“. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang, vielen Keksen und einmal wildpinkeln im Dunkeln (mit großer Angst vor eventuellen giftigen Tieren im Unterholz) kamen wir schließlich „HUUUP HUUUUUUUP“ an unserem Ziel an.

Von der dortigen Bushaltestelle waren es zum Glück nur wenige Minuten zu Fuß zur Unterkunft. Dort angekommen wurden wir zu unserer Überraschung mit sehr gutem Englisch begrüßt – der receptionist ist nämlich Sprachstudent – und zu unserem Bungalow geführt.

Es ist so schön und bequem hier! Deshalb ruhen wir uns jetzt auch erstmal aus und lassen den Tag mit einem filmeabend ausklingen (10 Dinge, die ich an dir hasse + Abendessen + bequemes Bett = perfekt!) bevors dann ins Bettchen geht.

21.11.2016

Eigentlich sind wir grade dabei unsere Weiterreise zu planen, aber da das Internet so unglaublich langsam ist (wir müssen Bus, Bahn und Bootfahrpläne nachschauen), schreiben wir mal den Blog für heute:
Mit einem „guten Frühstück“ im Bauch, wie booking.com wahrheitsgetreu sagt, verließen wir heute um halb 9 unsere Unterkunft. Schon direkt an der Tür sammelte uns unser Fahrer für den heutigen Tag ein und eine typische Touritour begann.
Über einen Stop bei einer Blattgoldwerkstatt, wo uns erklärt wurde, dass ein kleines Stück ganze sechs Stunden Klopfen abverlangt, ging es zur Muhamuni Pagode. Hässlich war sie nicht; aber dadurch, dass man 1000 Geld fürs Fotografieren zahlen sollte, wurde unsere Begeisterung sofort getrübt. Wir Sparfüchse haben das natürlich aus Prinzip nicht gemacht – zum Glück…denn nur kurze Zeit später haben wir stattdessen einen der Aufkleber, die dazu berechtigen, an die Wand gepappt, gefunden.
Abgesehen davon, war einfach die Attraktion des Tempels, ein großer goldener Buddha, nur für Männer zugänglich. spitze… Aber hey, man durfte ja versuchen von der Seite aus durch ein Loch in der Wand einen Blick zu erhaschen, oder noch besser: Es gab Live-Videoübertragungen in HD – oder eher nicht ganz HD, eher so…ja…flackern.
Weier ging es nach dieser Ernüchterung zum „Wood-Carving“. Dort wurde unsere Laune nicht grade gebessert, denn als wir so durch die geschnitzten Figuren (zugegebenermaßen waren die wirklich sehr schön) liefen, entdeckten wir 4 kleine Katzenbabys, die in einem Stall eingepfercht waren. Und wenn wir von einem Stall sprechen, meinen wir eigentlich einen winzigen Käfig. Nachdem wir versucht hatten das eine schreiende Kätzlein zu beruhigen, mussten wir schon wieder los, da unser „Guide“ (wirklich erklärt hat er uns eigentlich nichts; nur von Ort zu Ort gefahren) auf und wartete.
Die nächsten Programmpunkte waren das Mahagandhayon Kloster (hier konnte man nicht nur die Mönche beim ihrem täglichen Leben sehen, sondern auch viele Hunde- und Katzenbabies), eine Webstube, ein kurzer Halt auf einer Brücke und 2 verschiedene Tempel in den Bergen um Sagaing herum (Sagaing Hill).

Um 13:25 Uhr fuhr er uns dann zu einem Restaurant, da wir Hunger bekommen hatten und hier gab es Frühstücksrollen, Tomatensalat, Reis mit Hühnchen UND Sprüdelwasser für die mara. Ziemlich lecker und auch mengenmäßig genug, allerdings auch einfach verhältnismäßig teuer. Eigentlich wollten wir ja auch oben am Tempel an einem Stand essen, aber da war es seiner Meinung nach „not so good“. Vermutlich war es dort aber auch „not so expensive“, wie bei dem anderen Restaurant…
Relativ „expensive“ sollte es auch weitergehen, da sich herausstellte, dass die Tour recht viele versteckte Kosten beinhaltete… Als wir das nächste mal hielten, waren wir nämlich noch gar nicht wirklich bei der nächsten Sehenswürdigkeit angkommen, sondern mussten erst noch mit einem Boot übersetzen – 2400 kyat bitte! (Das beste war ja, dass statt der erwarteten langen Bootsfahrt es einfach nur zum gegenüberliegenden Ufer…) Auf der anderen Seite des Flusses angekommen, wurde uns dann gesagt (vielleicht etwas spät), dass das monastery, zu dem wir eigentlich wollten, gute 10 km von der Anlegestelle entfernt war und wir eine Pferdekutsche mieten müssten um in unserer begrenzten Zeit dorthin zu kommen. Aus Prinzip sagten wir nein ( eigentlich „no“ … „we will Walk“ … „no“ … „no thank you“ … „No, its ok“ … „thank you but no“ … „stop following us“ … „NO!“ …) und gingen zu Fuß. Einen besonders penetranten Kutschfahrer hängten wir erst ab, als wir nach einigen Minuten in einen Feldweg einbogen, auf dem er mit seinem Wagen nicht fahren konnte.
Diesem Pfad folgten wir durch einige kleine Dörfer, wo man an einheimischen Menschen, Hüttten und Tieren vorbei kam, bis wir zum Shwe Moke Htaw Monastery (unsere Alternative zu dem weit Entfernten) kamen.
Besonders toll war der watchtower, zu dem wir als nächstes spazierten und von dem man eine wunderbare Sicht über die Gegend hatte.
Wieder unten ( ja wir haben die wackligen schiefen Stufen heile überstanden) kauften wir uns nach ewigem Überlegen 2 Armbänder. (Falls wir es noch nicht erwähnt haben: wir wollen uns in jedem Land eins als Andenken kaufen)
So ging es an Kutschen vorbei zurück zum Boot, übers Wasser und ins Auto. Nächster und letzter Halt war die U Bein Bridge (17:10 – 18:00 Uhr). Hier wollten wir der Sonne beim Untergehen zuschauen und kamen wie immer recht knapp an. Dadurch erlebten wir nur noch die letzten Orange roten Momente (Sonnenuntergang 17:20 Uhr), bis wir uns zum Abschluss noch in ein kleines Restaurant am Fluss setzten. Egal wie kurz es doch war, es war einfach perfekt. Gekrönt wurde das Farbenspiel durch die leckeren Gemüsesticks und unsere neuen Freunde. Während wir nämlich so dasaßen, kamen kleine Mädchen angelaufen, die dann mit uns verschiedenen Pfeiftechniken probierten, Klatschspiele spielten und Namen austauschten (versucht mal einen burmesischen Namen zu verstehen und auszusprechen, geschweige denn ihn sich zu merken…).
Irgendwann hieß es dann Abschied nehmen und wir wurden zurück zu unserem Hotel gebracht, wo wir nur nochmal losliefen um Geld abzuheben und auf dem Weg noch etwas zum knabbern zu kaufen.
Alles in allem hat sich die Touritour schon gelohnt, auch wenn wir oft das Gefühl hatten, dass es auch billiger gegangen wäre. (Insgesamt waren es sogar (nur) ca. 16 € p.P) So viel an einem Tag schafft man sonst nicht und wenn man ab und an nein zu den Angeboten sagt -Pferdekutsche – und auf eigene Faust losgeht, erlebt man dann noch etwas mehr.
In der Unterkunft schauten wir Film, aßen, planten die Weiterreise und als ich (mara) irgendwann einschlief, versuchte ich (Kim) noch etwas Blog zu schreiben. So um halb 1 Uhr nachts legte ich mich dann doch auch mal hin, da wir zwei Stunden später aufstehen wollten. Die Idee ist nämlich um 4:00 Uhr morgens mit dem Zug in den Norden zu fahren…

20.11.2016

Als heute früh der Wecker klingelte, waren wir alles andere als hellwach. Trotzdem quälten wir uns aus dem Bett und tapsten hoch zum Frühstück auf der (mehr oder weniger) Dachterasse. Zwischen Toast, Ei, gebratenen Nudeln, Obst, Tee, Kaffee und Saft konnte man wählen – oder man hat einfach alles genommen. Im Nachhinein vielleicht etwas übermütig, machten wir letzteres und hatten prompt einen Berg Essen vor uns stehen – aber wer konnte auch ahnen, dass es so große Portionen sein würden?
Nach dem Frühstück und einer Planungsphase, marschierten wir los zum Königspalast. Etwas schlauer als gestern hatten wir diesmal auch beide eine lange Hose an und wussten  bei den vielen Blicken, dass wir nichts falsch machten und es einfach nur daran lag, dass wir Touristen sind. Besonders nervig ist diese „Markung“ im Bezug auf das ständige Andrehen von Taxis. Ganz egal, wie oft man freundlich betont, dass man lieber läuft, die Fahrer lassen einen einfach nicht in Ruhe. Eine Frau hat und dann aber doch einen recht interessanten Vorschlag gemacht und so buchten wir für morgen eine Tour in und um Mandalay (wird vielleicht ja Tradition: neues Land und erstmal touritour…). Besonders praktisch war das Ganze, weil sie uns dann direkt umsonst zum Palast mitnahm. Im Gegensatz dazu war der Eintritt hierfür nicht kostenlos und wir mussten erstmal blechen. Um 20.000 kyat und einen Führerschein (als Pfand) leichter, machten wir uns zu Fuß auf den Weg durch die große Anlage – für ein Fahrrad wollten wir nämlich nicht auch noch zahlen müssen. Zum Glück war der Weg aber gar nicht so lange und wir kamen schon nach kurzer Zeit bei der ersten Sehenswürdigkeit an. Diese bestand aus einem kleinen super süßen hundewelpen, den wir sofort in unser Herz schlossen und ihn eigentlich gar nicht zurücklassen wollten.

Weiter ging es über Ruinen und ein Denkmal zum eigentlichen Königspalast. Dieser Gebäudekomplex aus flacheren Holzhäusern wurde von einem großen Turm überragt, von dem aus man einen tollen Ausblick über das Gelände hat.

Nach einer kurzen Essenspause (Chips und Bonbons – gesunde Ernährung können wir…) liefen wir in einem großen Bogen zurück zum Eingang. Da war unser Ausflug aber noch nicht beendet, denn jetzt ging es weiter zum Mandalay Hill. Auf dem Weg dorthin stießen wir allerdings auf die Sandar Mu Ni Pagoda, wo wir noch einige Zeit blieben. Hier ragen zahlreiche weiße Pagoden direkt nebeneinander in den Himmel und in ihrer Mitte befindet sich noch eine riesige goldene Pagode. Während wir uns dort beeindruckt umschauten, wurden wir von einem Mädchen angesprochen, die uns … ins Gesicht schmierte. Nachdem sie damit fertig war, sollte sie uns aber noch ihren Stand zeigen und wir gingen brav mit. Dort angekommen kauften wir dann auch einige der von ihrer Familie selbstgemachten Sachen. Dabei verstrich die Zeit aber sehr schnell und wir mussten uns anschließend echt beeilen rechtzeitig zum Sonnenuntergang zum Mandalay Hill zu kommen. Vom dessen Gipfel soll man nämlich den besten Blick auf die untergehende Sonne über Mandalay haben.

Also liefen wir schnell zum Fuße des Berges, wo wir mal wieder übereifrige Taxifahrer abwimmeln mussten, die uns zum Gipfel hinauffahren wollten. Als wir das endlich geschafft hatten und begonnen hatten die Treppenstufen zu erklimmen, gesellte sich ein junger Mönch zu uns, der sich auf dem Weg nach oben mit und unterhalten wollte. Wir setzten unseren Weg also zu dritt fort und stiegen bzw. hasteten die steilen Stufen Richtung Gipfel hinauf (die Sonne stand mittlerweile schon ziemlich tief…). Während wir nach einiger Zeit doch etwas aus der Puste kamen und ziemlich angestrengt waren, lief der dritte in unserem Bunde leichten Fußes, ohne jegliche Zeichen von Anstrengung und fröhlich plappernd neben uns her.

Endlich oben angekommen wurden unsere Anstrengungen aber mit einem grandiosen Ausblick belohnt! Die Sonne hing schon tief über den die Stadt umgebenden Berggipfeln und tauchte den Tempel und die tief unten liegende Stadt in rot goldenes Licht. Dieses brach sich in den tausenden den Tempel zierenden spiegelsplittern und ließ alles erstrahlen. Wir liefen also durch die Bogengänge und genossen die Aussicht über Stadt und Umgebung während die Sonne in der Ferne unterging.

Als es schließlich dunkel geworden war und wir uns noch einige Zeit mit einigen Gleichaltrigen Burmesen über Gott (oder auch Buddha) und die Welt unterhalten hatten, machten wir uns wieder an den Abstieg – also ging es wieder gefühlte 7193729262 Stufen nach unten. Unten angekommen hatten wir aber immer noch den 8,6 km langen Rückweg vor uns… Bevor wir diesen aber antraten, aßen wir noch an einem der Stände am Fuße des Berges zu Abend (wichtiger Überlebenstipp für Myanmarreisende: iss niemals die schwarzen Sachen, die zum chicken curry mitgeliefert werden!!! Gaaanz schwerer Fehler! Alles was hell ist: sehr lecker, alles was dunkel ist: sehr eklig!). Danach ging’s dann aber wirklich zurück zum Hotel.

Endlich wieder im Hotel sind wir nach den insgesamt 26 km langen Fußmarsch aber doch recht müde und gehen jetzt erstmal schlafen – morgen müssen wir ja auch wieder früh aufstehen für unsere TouriTour.

19.11.2016

Nach 3 Flügen, 11 Städten und 10 Unterkünften, 5 Zugfahrten und 5 Busfahrten und 34 Flaschen Bier sind wir heute im zweiten Land unserer Reise angekommen: Myanmar!

Jetzt aber erstmal von vorne: heute morgen haben wir mal nicht verschlafen! Nach dem Aufstehen kümmerten wir uns also ums packen und darum noch einige Last Minute Informationen über Myanmar herauszufinden. Die Zeit verstrich dabei aber schneller als gedacht und wir müssen sagen, dass wir schon etwas traurig waren das schöne Zimmer um 12:00 Uhr zu verlassen…

Dem Auschecken aus dem Hotel folgte (3x darfst du raten…) ein Frühstück beim 7 Eleven, bei welchem wir einfach mal so ziemlich alles ,was es gab, probierten. Unsere doch recht große Frühstücksportion verspeisten wir dann am Busbahnhof, von welchem aus wir danach mit einem der Minicars zum Flughafen fuhren. Dort angekommen ging es direkt beim Eingang durch den ersten sicherheitscheck und dann weiter zur VAT-stelle. Dort sollten wir nämlich noch etwas Geld (aufgrund irgendwelcher Versteuerungen) für den Kauf elektronischer Geräte zurückbekommen. Die dortigen Angestellten erklärten uns dann, dass wir erst zum Check In, zum (zweiten)sicherheitscheck und dann weiter zu der anderen VAT-Stelle mussten, um unser Geld abzuholen.

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Gesagt getan stiefelten wir also los, gaben unser zuvor in einen cocon verwandeltes Gepäck auf, warteten an der langen Schlange vor der Personenkontrolle und bekamen unseren ersten ausreisestempel in den Pass. Danach gingen wir direkt zum besagten Schalter und bekamen auch schnell, ohne Probleme unser Geld. Während diesen Prozeduren und dem Warten auf das Boarding lernten wir mal wieder andere deutsche kennen, neben denen wir dann sogar zufälligerweise im Flieger saßen.

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Auf dem nur 1:08 Stunden kurzen Flug hatten wir super Service mit richtig gutem Essen und einen wunderschönen Ausblick.

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So verging die Zeit wie im Flug (HAHAHAHAHAHHAHAHA) und wir landeten auch schon etwas holprig mit unserem kleinen Propellerflugzeug in Mandalay.
Vom Flieger aus wurden wir dann mit dem Bus zur Ankunftshalle gefahren, wo wir wieder einen Stempel in unseren Pass bekamen (juhu!). Anders als in Thailand angekündigt gab es sogar keine Probleme wegen unseres fehlenden Ausreisenacheises. Jetzt brauchten wir nur noch einige kyat, dann konnte  es auch schon losgehen! An Geld zu kommen war allerdings gar nicht so einfach, da so ziemlicher jeder ATM im Flugahfen geschlossen oder offline war. Nachdem wir dann endlich einen gefunden und einige (200.000, Umrechnungskurs = 1373) kyat abgehoben hatten, teilten wir uns mit den beiden Deutschen ein Taxi zu unseren nahe beieinander liegenden Hotels.

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Mitlerweile liegen wir jetzt in unserem Hotelzimmer, nachdem wir mit unserem gesamten Gepäck in den 4. Stock hinaufgestapft sind. Mit der guten Klimaanlage und dem schönen Ausblick lässt es sich hier definitiv aushalten!

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Nachtrag:

Da wir allerdings noch hungrig waren, ging es raus aus dem kühlen Zimmer und die 70 Stufen (aber wer zählt schon?) runter. Hier begann so ziemlich der peinlichste „Moment“, den wir seit sehr langem hatten: Zunächst einmal wurden wir auf dem Weg die ganze Zeit angestarrt, angehupt oder angesprochen. Soweit noch ganz ok. Aber, als wir dann nach einer Weile ein kleines Restaurant zum Essen gefunden hatten und gleich erstmal garnichts verstanden, wurde es schon unangenehmer. Wir bestellten wahrscheinlich zwei mal Reis mit Hühnchen …

 

 

18.11.2016

Eine Runde Applaus an die verschlafensten Trottel, die es gibt. Heute sind wir nämlich ganze 2 Stunden später aufgestanden, als geplant. Das war dann zwar trotzdem schon um halb sieben, aber Zeit für den Blog hatten wir nicht mehr. Schnell packten wir unseren Tagesrucksack, verlängerten das Hostel um eine Nacht und liefen zum Busbahnhof. Hier fuhr um sieben Uhr unser Bus nach Chiang Rai, in dem wir dann noch ein bisschen Schlaf nachholten.

Als wir um kurz vor 11 ausstiegen, mussten wir noch kurz zu unserem eigentlichen Hostel für die vergangene Nacht. Hier wurde uns netterweise gesagt, dass wir nicht zu zahlen hatten und eine Wegbeschreibung zum blauen Tempel gab es noch obendrauf.


Das Beste am ganzen war, dass wir ja nur 45 Minuten laufen mussten. Super! Voller Elan, bei ja nur paar und 30 Grad, liefen wir direkt ins nächste kleine Restaurant und aßen erstmal gebratene Nudeln.

Nachdem wir unser Essen verspeist hatten, ging es zurück in die Hitze. Wir wussten, dass sich der Marsch gelohnt hatte, als wir endlich am Tempel ankamen. Komplett in blau und gold gehalten war der Wat Rong Seu wirklich etwas Besonderes.

Auch das Innere war aufgrund der zahlreichen filigranen Malereien und des großen weißen Buddhas sehr beeindruckend.

Zweites Ziel war, nach einem Eis und einem Thai-Eistee, der weiße Tempel (Wat Rong Khun). Es war etwas schwieriger zu diesem zu kommen, da er 14 km weit weg war und auch keine Bushaltestelle in Reichweite zu finden war. Wir befragten also einige Leute, wie man dort hinkommen konnte. Letztendlich sollten wir uns einfach an die Straße stellen und den nächsten Bus heran winken. Gesagt, getan und schon saßen wir für 50 Baht (1,35 €) im Minicar.

Beim Tempel angekommen konnte man nur staunen:


Im Gegensatz zum weißsilbernen Äußeren, war das Innere sehr farbenfroh gestaltet. Hier gab es nicht nur die typischen Buddhastatuen, sondern auch Zeichnungen aus der Moderne: Superhelden, Atombomben, 9/11, Raketen usw.

Nachdem wir den Tempel genug bestaunt hatten, liefen wir weiter übers Gelände, warfen Münzen in einen Glücksbrunnen und benutzen die sauberste öffentliche Toilette, die wir je gesehen haben. Zum Abschluss setzten wir uns noch in ein nahegelegenes Café und tranken Mokka, sowie Thai-Eistee bis die Sonne unterging.



Mittlerweile sind wir wieder mit dem Tuk Tuk Minicar zurück zum Busbahnhof gefahren und warten auf den Bus nach Chiang Mai.
Dort werden wir wahrscheinlich nur noch im Hostel sein, Blog aktualisieren und uns über ein neues Land informieren, denn…

MORGEN GEHT ES NACH MYANMAR!!

17.11.2016

Eigentlich war es geplant, dass wir Pai früh morgens verlassen würden um zeitig zurück in chiang mai zu sein und einen Bus nach chiang rai zu bekommen. Natürlich haben wir diesen Plan mal wieder über den haufen geschmissen… Pai ist aber auch einfach zu schön!!! Also beschlossen wir den kleinen Ort erst gegen Mittag zu verlassen und stattdessen noch ein (zumindest vorerst) letztes Mal was mit unseren Schwoaben zu machen. 

Also brachen wir gegen 11 Uhr Richtung … Nationalpark auf, in dem sich die … heißen Quellen befinden. Am Parkeingang angekommen, musste man natürlich erstmal ein kleines Entgelt bezahlen, aber das war es definitiv wert! Schon allein die kleine sehr kurvige steile Strecke zu den Quellen war der Hammer und führte auch zu der ein oder anderen Belustigung (z.B. als die beiden – wohl doch für den Roller etwas zu schweren Jungs – den einen Berg nicht hinaufkamen und ihr Gefährt den den Rest hinaufschieben mussten…). 


Von dem Weg (und dem Abend davor) konnte man sich dann aber wunderbar im warmen Wasser erholen. Dieses hatte aber nicht nur die perfekte Temperatur, sondern war auch wunderbar türkis. Außerdem wurde der kleine mitten zwischen den Bäumen gelegene Pool von unendlich vielen rot rosa orangenen Libellen umschwirrt. Es war also einfach toll!

Man kann wohl nachvollziehen, wieso wir dort nicht wegwollten und mal wieder recht knapp aufbrachen. Nach dem herzzerreißenden Abschied von der anderen Hälfte unserer German Crew, ging es nun zurück nach chiang mai über die Route 1095. Diesmal konnten wir – ohne Regen und Dunkelheit – sogar den atemberaubenden Ausblick über die tropische Berglandschaft genießen! Es war so schön! Allerdings müsste man immer ein wenig auf einige gestörte Autofahrer achten und vor allem beim Überholen so manchen Psychopathen ausweichen…


Alles in allem kann man aber doch sagen, dass die vierstündige Fahrt wirklich toll war und wir sehr viel Spaß hatten. Allerdings hatten wir so viel Spaß und genossen die Aussicht wohl ein bisschen zu oft, dass wir beinah die Öffnungszeiten unserer motorradverleihe verpassten. Dorthin schafften wir es zwar rechtzeitig, allerdings verpassten wir dafür etwas anderes: den letzten bus nach chiang rai… Da standen wir nun am Busbahnhof wie bestellt und nicht abgeholt und überlegten was wir machen sollten. Schließlich buchten wir dann den erstmöglichen Bus am nächsten morgen und (diesmal etwas schlauer) auch gleich für die Rückfahrt einen der letzten Busse. Also gibt es morgen wohl einen Tagesausflug nach chiang rai! 

Nun kam aber noch eine Herausforderung auf uns zu: wir mussten eine (wenigstens halbwegs angenehme) Unterkunft finden, die wir zu Fuß vom Busbahnhof aus erreichen konnten – und das ohne Internet! Wir fanden sogar bald eine recht Billige und waren schon guter Dinge, bis uns der Eigentümer mitteilte, dass sie doch kein Zimmer mehr frei haben. Daraufhin schickte er uns zu einem anderen Hostel; dort machte uns allerdings noch nichtmal jemand die Tür auf… Also gingen wir einfach zum Hostel auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Dieses war zwar nicht ganz so billig, war aber wirklich schön und wir bekamen sofort ein Zimmer. Dieses hat nicht nur ein eigenes Bad, eine Klimaanlage, Balkon und einen Kühlschrank, wir mussten uns außerdem zum ersten Mal seit laaaaaangem nicht einmal überlegen, ob wir lieber in hüttenschlafsack schlafen sollten.

Nachdem wir uns bei einem nahegelegenen 7 Eleven noch unser Abendessen holten (Mamas und Omas! Wir vermissen euer Essen!!!!!), da um 8:30 in unserer Umgebung schon nichts mehr offen hatte, kuschelten wir uns mit diesem ins Bett und schauten während dem verspeisen endlich mal wieder ein bisschen Serie. 

Da wir morgen sehr früh (um 4:30) aufstehen müssen, um alles zu organisieren und unseren Bus zu erwischen, hauen wir uns jetzt aber echt aufs Ohr! Gute Nacht! 

16.11.2016

Etwas müde wachten wir heute schon um halb 9 Uhr auf, obwohl wir uns doch erst um 11 Uhr mit den Jungs treffen wollten. Der Grund dafür: Blog Blog Blog. Mittlerweile sind wir nämlich irgendwie nicht mehr so konsequent im täglichen abends schreiben und jetzt musste das erstmal ein bisschen aufgeholt werden. Wie eigentlich zu erwarten schafften wir zwar den Eintrag von vorgestern, aber die Bilder und den gestrigen Tag mussten wir leider nochmal verschieben.

Mit unseren Zweirädern düsten wir dann durchs Dorf und holten die anderen ab (nicht nur chauffieren muss man die Herren, sie ließen auch schön auf sich warten…), damit sie sich erstmal einen Roller leihen konnten. Währenddessen holten wir uns beim 7 Eleven unser Frühstückssandwich und dann ging es auch schon los zum pai-canyon. Über die kurvige route 1095 fuhren wir die 8 km zu unserem Ziel, wo wir dann eine Zeit lang über die schmalen Grade wanderten und kletterten. Da es irgendwann einfach zu heiß wurde, legten wir eine kurze Rast im Schatten ein und fühlten uns prompt komplett erholt und abgekühlt. Als ob…

Komplett verschwitzt wollten wir jetzt aber eine richtige Abkühlung und entschlossen uns zu einem Wasserfall zu fahren. Der ….Wasserfall liegt 8 km entfernt vom Canyon und südwestlich von der Stadt. Nur das erste Stück führt über die Route 1095; danach bogen wir in deutlich kleinere und schönere, aber auch anstrengendere Straßen ein: Die Thailänder haben anscheinend ein Faible dafür genau in die engsten Kurven Sand zu streuen… So musste man schon das ein oder andere mal etwas stärker abbremsen und statt die geniale Umgebung zu bewundern auf die Straße schauen.

Irgendwann erreichten wir dann einen Wegweiser, der einen Pfad zu einer Schlucht anzeigte, und stiegen von unseren Maschinen ab. Statt direkt los zu marschieren, gönnten wir uns noch ein Mittagessen: gebratene Nudeln mit Hühnchen für uns Mädchen und Burger für die Jungs, sowie diverse Säfte. Alles war wirklich sehr lecker und die lange (!!) Wartezeit bis das Essen fertig war, hat sich definitiv gelohnt. Außerdem konnte man in der zwischen in Hängematten entspannen und den von uns ‚Jimmy‘ genannten Hund streicheln.

Vor lauter Essen vergaßen wir komplett, dass wir ja noch zum „land split“ wollten und fuhren gleich zum Wasserfall.

Hierzu gibt es nicht so viel zu erzählen (was nicht heißen soll, dass es nicht schön war, das war es!): wir saßen im Wasser, schwammen gegen die Strömung zu einem kleinen Vorsprung/ Einbuchtung im Fels und sprangen mehrmals ins kühle Nass.

15.11.2016

Wer von euch schonmal in mit einem Roller und einem Motorrad in ein tropisches Berggewitter geraten ist, weiß wie es uns gestern gegangen ist…

Aber jetzt erstmal von vorne: Nach einem katastrophal organisierten Frühstück (keine Überraschung bei unserem Hostel…), machten wir uns auf die Suche nach zwei supertollen Zweirädern, die wir auch gefunden haben! Für nur 200 Baht haben wir einen zuckersüßen Roller gefunden, und ein richtig geiles Motorrad, das uns viele Blicke einbrachte, für nur 450 Baht. Nachdem wir also unsere Motorräder/ -roller bekommen hatten und unsere großen Rucksäcke im Hostel zurückgelassen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Pai.

Um dorthin zu kommen, mussten wir uns zunächst 36 km durch den recht dichten Verkehr Chiang Mais (und näherer Umgebung) kämpfen, bis wir endlich zur Route 1095 kamen. Von dort an wurde die 95 km Fahrt wesentlich angenehmer und interessanter: das Verkehrsaufkommen nahm ab, die Strecke wurde aufregender und die Aussicht von Minute zu Minute schöner! Während der Fahrt wechselten sich Dschungel, kleine Dörfer und grüne Täler ab, aber immer ging es in Serpentinen den Berg hinauf oder herab. Diese spannende Fahrt unterbrachen wir zunächst nur um eine kleine Essenpause einzulegen und um zu tanken. Diese Tankstelle war aber keine so wie wir sie kennen, sondern ein kleiner Verschlag, in dem Fässer gefüllt mit Benzin standen. Um unsere Tanks aufzufüllen, musste der Tankwart erst an einer dort angebrachten Kurbel drehen und so das Benzin herauf pumpen. Durch einen Kunsstoffschlauch floss es dann mehr oder weniger schnell in unsere Gefährte.

Zu einer weiteren Rast entschieden wir uns spontan, als wir bemerkten, dass auf unserer Route auch ein Wasserfall lag. Um zum Mork Fa Waterfall zu kommen, ging es über eine Straße, die in Deutschland (wenn überhaupt) eine Einbahnstraße wäre, hier aber durchaus beidseitig befahren wird. Nach wenigen Kilometern mussten wir unsere Räder abstellen und zu Fuß weiter wandern. Mit einem Abstecher zur Bat Cave (oder vielmehr BAD Cave, denn in dieser „Fledermaushöhle“ fanden wir ganze zwei der Tierchen…), kamen wir zu einem wunderschönen Wasserfall. Hier blieben wir noch bis 17 Uhr, doch dann ging es weiter (auch weil es schon eine Stunde später dunkel werden sollte)…

Später zockten wir dann zwei Kerle auf 250 ccm Maschinen ab, nachdem wir eine längere Zeit mit ihnen in einer Kolonne gefahren waren. Während wir aber so vor uns hincruisten zogen immer dunklere Wolken auf, bis es schließlich anfing zu regnen. Aus dem leichten Regen wurde bald ein richtiges Berggewitter. Wir fuhren also bei starkem Regen und Nebelschwaden durch die kurvenreiche Gegend, während es immer dunkler wurde und irgendwann neben unseren schwachen Scheinwerfern nur noch (sehr nahe!) Blitze die Nacht erleuchteten.

Als wir endlich durch das Unwetter durch waren, entdeckten wir auch noch 2-meterlange Schlangen im Straßengraben. Mittlerweile fuhren wir nämlich etwas langsamer, da wir völlig durchnässt vom Regenguss anfingen zu frieren. (dass wir dieses Gefühl überhaupt noch in Thailand haben werden, hätten wir nicht gedacht und ehrlich gesagt hatten wir fast vergessen wie es ist)

Endlich in Pai angekommen, fanden wir sogar ziemlich schnell unser Hostel. Hier legten wir nur schnell unser Zeug ab und bekamen eine halbe Pizza geschenkt, dann ging es auch schon weiter. Wir hatten nämlich mit den Schwaben ausgemacht uns zu treffen und unser Bierchen zu trinken. Wir liefen zunächst durch die Gassen und kauften uns Spießchen sowie Frühstücksrollen , danach ging es mit Bier zur Brücke vorm Hostel der Jungs und wir unterhielten uns den restlichen Abend.

Wieder bei uns, sind wir direkt ins Bett gefallen.

14.11.2016

Sehr entspannt haben wir den heutigen Tag angehen lassen: Nachdem wir um 10 Uhr mit den anderen gefrühstückt hatten und noch ein bisschen im Zimmer Blog geschrieben hatten, schlenderten wir nachmittags los durch die Altstadt. Mit einigen Stops um kalte Getränke oder ähnliches zu kaufen, schauten wir uns diverse Tempel an: Wat Chedlin, Wat Chedi Luang, Wat Chiang Man und drei andere. Eigentlich waren da noch ein paar Tempel mehr, die wir uns anschauen wollten, aber damit wir uns mit den anderen rechtzeitig fürs Lichterfestival treffen konnten, mussten wir so gegen 18:00 Uhr nach Hause aufbrechen und unsere Tour beenden.

Nachdem wir uns im Hostel getroffen hatten, machten wir uns auf den Weg zu einer der zahlreichen Brücken über den Ping, da dort die meisten Laternen und Schiffchen gestartet werden. Dort angekommen, stellte sich aber heraus, dass es nicht ganz so einfach sein sollte, bis zum „Startplatz“ zu kommen… Nicht nur Tausende von Menschen, sondern auch extremst viele Autos, Roller und Tuk Tuks versuchten auf oder über die Brücke zu kommen und so ging es kaum vorwärts. Irgendwann hatten wir es dann aber doch dorthin geschafft und schafften uns mit unseren Ellenbogen ein wenig Platz für unser kleines Grüppchen. Jetzt wurde es interessant: man musste es schaffen die Laterne durch die Menschenmassen zu bugsieren, sie zu entfalten, den „Antrieb“ anzuzünden und sie steigen zu lassen, ohne dass jemand sie zerstörte, oder sie nach dem Start in die doch recht nah stehenden Bäume flog und in Flammen aufging. Wir schafften es aber (im Gegensatz zu einigen anderen) unsere Laternen ohne Komplikationen fliegen zu lassen.

4 Laternen später machten wir uns dann aus dem Staub… Die Brücke war uns nämlich echt zu voll. Nachdem wir es wieder geschafft hatten uns durch das Chaos zu quetschen, ging es mal wieder (wer hätte es gedacht!) mit einem Bierchen an den Kanal, der um Chiang Mais Altstadt herumfließt. Nach einer Weile plagte uns der Hunger dann aber doch zu sehr und wir machten uns auf den Weg etwas zum Essen zu finden. Als wir nach einiger Zeit an einer Pizzeria vorbeikamen, war unsere Entscheidung dann eigentlich auch schon gefallen: PIZZA!

Schließlich war aber auch diese verschlungen und mit noch einem Bier heruntergespült und so ging es zurück zum Hostel. Eigentlich wollten wir dort ein kleines Billardmatch ausfechten, aber der Billardtisch war leider schon geschlossen… Also chillten wir uns stattdessen in die bequemste und coolste „Strandmuschel“, wo wir uns dann unser Gute-Nacht-Bierchen gönnten. Das mussten natürlich wir Mädels holen, da sich die beiden Herren zu fein waren – also ab aufs Fahrrad und entgegen der Einbahnstraßen zum 7 eleven.

Da nach und nach alle immer häufiger wegdösten, gingen wir dann doch ins Bett.

13.11.2016

Mal wieder ein Gastautoreneintragüpoiuztrew:

Kim Katzenauge und Mara Mausefalle wollten Wäsche wachen. Jedoch hatten sie ein Problem: der Stöpsel in ihrem kleinen aber feinen Waschbecken wollte dieses nicht abdichten. Egal was sie versuchten, es klappte einfach nicht. Nicht mal mit einer Socke konnte Kim Katzenauge den verdammten Stöpsel abdichten. Also entschlossen sie sich kurzerhand dazu in einen der örtlichen Waschsalons zu gehen. Gesagt getan nahmen sie ihre Beine in die Hand und stiefelten los. Als sie plötzlich an dem Salon ankamen waren sie selbst überrascht, denn es gab einen Türsteher. Verrückt!!! Wer hätte das gedacht? Einen Türsteher. Ja ein WASCHechter Türsteher. Einer von der bösen Sorte, so mit Glatze und allem drum und dran. Als hätte man ihm aus der Bremer Türsteher-Szene direkt in das Herz Chiang Mais kopiert. „Was wollt ihr kleine Spuck-spackis denn hier vor meinem Laden?“ Fragte der Türsteher. Mara Mausefalle fasste sich ein Herz und entgegnete frech „na Wäsche waschen du kleiner Dummian, was denn sonst?!“ Der von der Spontanen Antwort perplexe Türsteher konnte nichts mehr entgegnen. Also gingen Mara Mausefalle und Kim Katzenauge einfach vorbei und wuschen ihre Wäsche. ENDE !!!!

Außer Wäschewaschen hatten wir heute aber noch ein sehr besonderes Erlebnis: Wir waren im Elephant Jungle Sanctuary!!! In diesem Schutzgebiet für alte und misshandelte Elefanten durften wir diese nicht nur füttern, mit ihnen ein Schlammbad einnehmen, sondern auch im Fluss mit ihnen baden. Zu diesem Sanctuary musste man allerdings über 1,5 Stunden hin fahren und deshalb wurden wir morgens um 6:30 Uhr (nach mal wieder nur 3 Stunden Schlaf) mit einem der „Minicars“ abgeholt. Danach ging es dann nicht nur über normale Landstraßen, sondern auch über Hugelpisten mitten durch den Dschungel. Die lange Fahrt hat sich allerdings gelohnt, denn wir haben nicht nur große Elefanten sehen und anfassen dürften, sondern auch zwei Babyelefanten!!

Am Ende des Besuchs gab es noch ein gemeinsames Mittagessen mit allen anderen und jeder hat eine Karenstofftasche geschenkt bekommen. Dann ging es aber auch schon wieder zurück.

Beim Hostel kümmerten wir uns dann wie gesagt ums Wäschwaschen. Da wir einfach etwas faul waren verwarfen wir den Plan mit der Hand zu waschen und gingen schließlich zum Waschsalon, wo sich (natürlich 1 zu 1) die obige Geschichte ereignete…

Während unsere Wäsche in den Maschinen schleuderte, gingen wir in einen nahe gelegenen Burgerladen, wo wir uns unser bis jetzt teuerstes Essen bestellten. Für das viele Geld bekamen wir aber auch echt richtig gutes Essen, und viel!! Am Ende schafften wir nicht einmal alles und ließen es uns einpacken. Mit dem Tütchen voll Kartoffelspalten kehrten wir zum Wäschesalon zurück, holten unsere Wäsche und hingen sie dann daheim auf unserer meisterhaft selbst konstruierten Leine auf.

Mittlerweile war es Abend und wir trafen uns mit den Leuten, die wir damals im Oh Bangkok kennen gelernt hatten. (wir hatten gemeinsam gebucht und uns dann vorhin in der Lobby getroffen) Es ging zum Night Market und später dann nur noch mit den Schwaben und etwas Bier zum Fluss. In der Stadt war alles festlich mit tausenden Lampions und Kerzen dekoriert, da momentan in Thailand Loi Krathong zelebriert wird. Dieses Fest wird in Chiang Mai in sehr großem Ausmaß gefeiert und morgen wird dann der Haupttag sein. Wir freuen uns schon sehr darauf!

12.11.2016

Ein ganzer Tag ohne irgendeinen Missgeschick, geht das überhaupt? – anscheinend schon.

Zumindest bis jetzt ( wir sitzen grade im Bus nach Chiang Mai, 21:55 Uhr Ortszeit) ist alles glatt gelaufen. Nicht gezählt haben wir jetzt mal, dass wir uns nach der kurzen Nacht eine halbe Stunde länger gegeben haben, als der Wecker.

So kam es, dass wir um halb 10 aufstanden, uns duschten (bitter nötig) und dann um 11 Uhr das Zimmer verließen. Da wir (wie immer) ALLES sehen wollten, was die Stadt zu bieten hat und andererseits aber nicht einmal einen ganzen Tag zur Verfügung hatten UND einfach Bock drauf hatten, liehen wir uns im Dorf einen Roller. Weder deutschen noch internationalen Führerschein mussten wir zeigen; lediglich 200 Baht (5€) und ein Reisepass als Versicherung beschafften uns einen 125er Roller. (Gut, dass nur Eine von uns überhaupt so schnell fahren dürfte)

Mit den wohl unsichersten Helmen, die ein Deutscher je gesehen hat, und ohne wirklicher Ahnung von den „Verkehrsregeln“ ging es los zum Wat Phra That Lampang Luang . Erstaunlicherweise war das Fahren aber überhaupt nicht so nervenaufreibend wie gedacht, sondern einfach nur richtig richtig toll. So gingen die 20 Minuten zum Tempel super schnell vorbei und Besichtigen war angesagt.

Nach einem der schönsten Tempel bis jetzt (mit einem wunderschönen steinernen Eingangstor, einer riesigen Pagode und vielen goldverzierten Säulen) holten wir uns an einem der Stände  unser Frühstückssüppchen. Von Mara mit dem Titel „bestes Essen bis jetzt“ ausgezeichnet, ist wohl klar welchen Genuss wir erlebten.

Einer geteilten Schüssel folgte eine weitere und dann ging es aber auch schon weiter…

Nachdem ich (Mara) die erste Strecke gefahren ist, war dann ich (Kim) an der Reihe. Zum allerersten Mal überhaupt mit einem anderen 2Rad als dem lahmen Roller zuhause ging es viel (!!) schneller als gewohnt über kleine Straßen raus in die Wildnis zum Wat Phra That Muang Kham. Die Auswahl dieses 40 km entfernten Ziels ist irgendwie erwähnenswert: Aus irgendeinem Grund, den wir bis jetzt nicht kennen, hatten wir den Tempel auf unserer Karte markiert und konnten uns nicht einmal dran erinnern, wann wir auf diesen gestoßen waren. Da wir darauf vertrauten, dass es was Tolles sein muss und wir uns bestimmt etwas gedacht hatten, fuhren wir los.

Beim Tempel angekommen wurden wir sofort von einem Rudel Hunde begrüßt. Und wenn wir von Rudel sprechen, meinen wir Rudel: circa 30 Hunde stürmten auf uns zu und wollten gestreichelt werden. Als wir jedoch die Treppe zum Heiligtum hinauflaufen wollten, wurde wir von einigen Hunden auf nicht ganz so nette Art und Weise aufgehalten. Nachdem wir einige Zeit dort stehen geblieben waren (wir hofften immer noch, dass sie uns irgendwann durchlassen würden) und wild von den Hunden angebellt wurden (hoffentlich wollten die Mönche nicht gerade meditieren…), entschieden wir uns dann doch das Gelände zu verlassen. Gänzlich aufgeben wollten wir aber trotzdem nicht und liefen auf einem Trampelpfad um den unteren Teil des Tempels herum, in der Hoffnung irgendwo einen Zugang zu den Treppen zu finden. Den fanden wir zwar nicht, dafür aber den süßesten Hund überhaupt – DukeLuke! Dieser noch sehr junge, aber auch sehr kranke Hund begleitete uns bis zum Gipfel des Berges, wo wir dann den Tempel mit der besten Aussicht überhaupt fanden. Diese war die Belohnung für uns und für DukeLuke gab es unsere Cracker und Sojamilch (haben wir umsonst im Bus bekommen), die er auch sofort hungrig verschlang.

Nach diesem sehr lohnenden Erlebnis und einem anstrengendem Abstieg ging es zurück nach Lampang. Es war schließlich schon nach 16:00 Uhr und wir mussten den Roller eine Stunde später vollgetankt abgeben. Genau pünktlich kamen wir beim Verleih an, tauschten Roller gegen Reisepass und liefen weiter zum Wat Si Chum. Besonders beeindruckend waren bei diesem die wunderschönen Dächer.

Um unseren doch recht straffen Zeitplan einzuhalten, mussten wir direkt weiter zum Wat Phra Kaeo Don Tao. Allerdings hielten wir uns aufgrund des grandiosen Sonnenunterganges etwas zu lange auf einer der Brücken Lampangs auf und kamen erst in der Dunkelheit bei diesem an. Den erkundeten wir nun und er war auch ohne Tageslicht sehr schön!

Zurück in der Unterkunft schnappten wir nur schnell unsere Rucksäcke und fuhren sofort weiter zum Busbahnhof. Dort mussten wir mal wieder warten bis dann um 21:00 Uhr unser Bus nach Chiang Mai fuhr. In diesem angenehm nach Kloake duftenden Bus trafen wir sogar einige der Leute, aus dem Hostel in Sukhothai wieder. Mit diesen beschlossen wir dann auch nach unserer Ankunft in Chiang Mai ein Tuk Tuk zu teilen. So kamen wir gegen 23:00 Uhr zu unserem neuen Hostel: Royal Guesthouse. Dieses ist zwar bis auf die Eingangshalle nicht ganz so „royal“, aber evtl. umsonst … (aus irgendeinem Grund wurde das Geld von der Kreditkarte abgebucht, kam aber direkt zurück) Wir bezogen nach langem Warten an der etwas überforderten Rezeption und einigen unbegründeten Sorgen keinen Platz zum Schlafen zu bekommen (Abbuchgungschaos) unser Zimmer.

Das wars dann auch für heute.

11.11.2016

Heute sah das Wetter schon viel besser als gestern aus! Zunächst noch mit bewölktem Himmel ging es dann los nach Altsukhothai, doch im Laufe des Tages klarte es immer mehr auf.

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Als wir gegen 11 Uhr im alten Zentrum ankamen, liehen wir uns dort erstmal Fahrräder aus, um mit diesen die riesige Anlage schneller zu erkunden. Vom Wat Mahathat ging es weiter über eine kleine Insel und dem dazugehörigen See bis zum Wat Si Chum.

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Abgesehen vom Besichtigen der Ruinen, setzten wir uns auch kurz in ein Café und erfrischten uns mit Eistee und Crackern. Schon um 15:30 Uhr mussten wir allerdings wieder zurück zum Hostel, da wir ja noch weiter nach Lampang fahren wollten.

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Bei der Unterkunft erfuhren wir, dass der nächste Bus zu unserem Ziel um 5 Uhr fahren sollte, weshalb wir uns ein Taxi riefen, um schnell zum Bus Terminal zu kommen. Wir wären dann auch eigentlich pünktlich angekommen, aber leider erfuhren wir vor Ort, dass die nächsten drei Busse schon komplett ausgebucht waren. So kam es, dass wir erst einen Bus um 23:00 Uhr nehmen konnten und ca. 6 Stunden am Busbahnhof warten mussten. Dort gab es allerdings einiges zu tun: Logbuch schreiben, Sonnenuntergang bestaunen, essen und versuchen mit dem (ziemlich schlechten) Wlan Blog und Whatsappnachrichten zu schreiben. Erstaunlicherweise ging die Zeit sogar ziemlich schnell rum und wir konnten endlich in unseren Bus Richtung Lampang steigen.

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Nach ca. 4 Stunden Fahrtzeit sind wir dann endlich gegen 3:15 Uhr in Lampang angekommen, wo wir noch 3,6 km zu unserem Hostel (TT&T Hostel) laufen mussten. Nach einem 45 minütigen „Marsch“ mit unserem kompletten Gepäck auf dem Rücken, kamen wir gegen 4:30 Uhr endlich in unserer Unterkunft an. Nachdem wir dort dann unser Zimmer bezogen hatten, konnten auch wir schlussendlich in unser (etwas durchgelegenes) Bett fallen.

10.11.2016

Der Plan für heute war nach Altsukhothai zu gehen. Da das Wetter nicht mitspielte und wir einen netten Mexikaner kennenlernten, fiel das wortwörtlich ins Wasser. Stattdessen unterhielten wir uns während des Frühstücks und auch danach mit victorrrrr („nicht victor, sondern victor…“). Er gab uns nicht nur Tips für unsere weitere Reise (Thailand und Myanmar), sondern war auch echt cool drauf. So verbrachten wir einige Zeit mit ihm, gingen zusammen Mittagessen und schauten dann noch einen thailändischen Film.

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Weil es danach immer noch regnete, schrieben wir den Blogeintrag für gestern und beschlossen den Trip nach Altsukihothai auf morgen zu verlegen.
Nach einem etwas verregneten Spaziergang durch Neusukhothai, gingen wir dann noch mit den anderen Bewohnern des Hostels in eine Bar, wo wir den Rest des „Abends“ verbrachten.

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Nachdem es jetzt auch schon relativ spät ist, müssen wir uns nun wohl verabschieden…

 

 

09.11.2016

Gestern war ja bekanntlich ein entspannter Tag, aber heute gings dann wieder richtig los:

Um 6:30 Uhr standen wir auf, packten unsere „7“ Sachen und gingen zum Frühstück. Da wir unbedingt noch etwas von Nakhon Sawan sehen wollten, liefen wir dann auch sofort los. Auf dem Weg zum Wat Khiriwong, schauten wir ein weiteres Mal bei der Post vorbei.

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Unter den schlimmsten Bedingungen begannen wir den Berg zu besteigen, auf dem der Tempel steht: müde, bei großer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit. Der Aufstieg war also nicht ganz so einfach, vorallem weil der Berg ziemlich steil war. Gelohnt haben sich Schweiß und Tränen aber trotzdem – der Ausblick von dort oben war bestechend! Der Tempel war trotz des Gerüsts, das ihn teilweise umgab auch sehr schön.

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Wir konnten leider nicht allzu lange bleiben (15 Minuten), da wir um 11 Uhr wieder beim Hotel sein wollten. Mit etwas Verspätung kamen wir dort an, woraufhin wir unsere Rucksäcke fertig packten (die HANDgewaschene Wäsche war zuvor noch nicht trocken gewesen…) und ausscheckten. Daraufhin begaben wir uns wieder per Minicar zum Bahnhof, wir von einem älteren Mann mit einem lauten und fröhlichen ‚heil hitler‘ begrüßt wurden… Nachdem wir ihm erklärt hatten, dass das heute nicht mehr so läuft, laberte er uns weiter zu. Wir fanden auch einen neuen Freund: Ma. Dieser süße schwarze Hund wich uns nach ewiglangen Streicheleinheiten und Opferung unseres Essens nicht mehr von der Seite. Er folgte „uns“ (Mara) sogar bis zu den Gleisen und wollte uns nicht gehen lassen. Leider mussten wir ihn aber am Bahnhof zurücklassen und schweren Herzens in unseren Zug einsteigen.

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Hier erwartete uns ungewohnter Luxus: getrennte Sitzplätze, Klimaanlage und ausklappbare Tische. Wir hatten uns ja schon gewundert (und lautstark aufgeregt), warum die so teuer waren – kein Wunder, wenn man in die 2. klasse gesetzt wird. Immerhin waren wir hier nicht die einzigen Backpacker und wurden somit nicht die ganze Zeit angestarrt. ( offen gesagt ist uns die 3. klasse aber lieber – ist einfach viel spannender und man kann seinen Kopf aus dem Fenster strecken!!)
In Phisanulok angekommen, mussten wir erstmal zwei anderen Deutschen den Weg zum Bus zeigen. Da wir aber auch vorhatten mit diesem nach Sukhothai zu fahren, war das kein Problem. Mit den zwei Anfängern, die uns hinterher dackelten, im Schlepptau, marschierten wir die 15 Minuten zur Haltestelle. Besonders cool fühlten wir uns, als alle anderen Touristen im Tuk Tuk an uns vorbei gefahren wurden.

Nachdem wir unser Gepäck im Bus verstaut hatten, ging die einstündige Busfahrt nach Sukhothai auch schon los. Während wir durch die Gegend ruckelten, ging die Sonne unter und wir kamen schlussendlich im Dunkeln an. Jetzt ging es nur noch (natürlich mal wieder zu Fuß!) zum ‚if you want hostel‘. Innerhalb der ersten 5 Minuten nach Zimmerbezug lernten wir die ersten Leute kennen und gingen mit Ihnen und anderen Essen.

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Zurück im Hostel setzten wir das ganze auf dem Dach des Hostels fort – wie so oft mit Bier. (wir lernten sogar einen Würzburger kennen – die sind aber auch überall!!) Nach einer Spielerunde, schauten wir noch bis zum nächsten Tag Film und gingen dann total müde ins Bett.

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08.11.2016

Was haben wir heute gemacht?-Tjaa… Nicht allzu viel. Eigentlich lagen wir nur im Bett, waren Einkaufen und haben Serie geschaut. Oh ja , und gegessen! (Zum ersten Mal seit wir weg sind haben wir uns nämlich einfach mal alle Süßigkeiten gegönnt, auf die wir annähernd Lust hatten)

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Damit ihr überhaupt was zu lesen habt, haben wir hier eine Liste geschrieben.

Dinge die wir bis jetzt gelernt haben:

  •  Zugtickets gehen immer billiger (mehr als 1€ ist Wucher!)
  •  Busse in Bangkok kommen nie pünktlich, NIE!
  •  Züge eigentlich auch nicht…
  •  Mückenspray hat seinen Sinn
  •  7 Eleven ist lebensnotwendig!!!!
  •  Vergiss Unterkünfte ohne Klimaanlage!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
  •  trinke NIEMALS den orangenen eistee oder „smoothies“
  •  Reis geht immer
  •  Eis geht nimmer (Eiswürfel müssen manchmal trotzdem sein)
  •  du lernst immer und überall jemanden kennen!
  •  Zurückschicken kostet „etwas“ Geld , also PACK WENIG EIN!!!
  •  pack die wichtigen Sachen nicht nach unten in den Rucksack – dumme Idee…
  •  Bangkok ist wirklich genial zum shoppen (Schuhe auf dem Weekend market!!!)
  •  Hier wird alles in 368942125789532 Plastiktüten eingepackt (sag nein!)
  •  kòbkûn ká heißt Danke
  •  Affen klauen alles (von Plastiktüten über Flaschen bis hin zu Zopfgummis)
  •  Es macht nicht so viel Sinn nachts auf den hüttenschlafsack zu bestehen und tagsüber sein Gesicht ohne ins Kopfkissen zu graben …
  •  Spatzen und Tauben gibt es überall
  •  Thailändische Hunde sind die Süßesten!!
  •  Affen essen Haare und knabbern dich gerne an…
  •  Vertrau keinem kleinen Stand deine Handyreperatur an (außer dein Handy ist komplett im arsch)!
  •  AirDrop ist nice
  •  Waschen ohne heißem Wasser ist unnötig
  •  Die Zeit vergeht zu schnell
  •  Bleib entspannt, hier kommt eh nichts wie gedacht…

07.11.2016

Nach dem Aufwachen heute war erstmal wieder Packen angesagt. Das hatten wir gestern Abend nämlich nicht mehr geschafft, da wir nicht nur mit Fiona skypten, sondern auch seit langem wieder Serie geschaut haben. Relativ schnell war der Rucksack dann aber voll gestopft und so blieb noch genug Zeit für eine schöne angenehm arschkalte Eiswasserdusche… Eine weitere Besonderheit unserer Unterkunft: Die Dusche ist nicht nur super kalt, sondern sie (bzw. das Klo) ist so angebracht, dass man wohl oder übel alles andere mit unter Wasser setzt.

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Etwas weniger wehmütig als sonst verließen wir unsere Unterkunft um ca. 10 Uhr. Mit einem Abstecher zum 7 Eleven (unser tägliches Frühstückssandwich und 896387301239653 Wasserflaschen) gingen wir zum Bahnhof der kleinen Stadt. Wie ihr vielleicht noch wisst kann man hier das Zugticket erst am Abfahrtstag kaufen und deswegen mussten wir das jetzt erstmal machen. Witzigerweise war das erste Angebot für eine Fahrkarte 665 Baht und wurde nach mehrmaligem Nachfragen („Cheap cheap“) auf einmal zu 24 Baht. Ist ja aber auch fast dasselbe… Der Nachteil daran war, dass wir so noch fast 2,5 Stunden auf den Zug warten mussten ohne etwas bestimmtes zu tun. Letztendlich war das dann doch garnicht so schlecht, denn wir hatten endlich mal Zeit für Postkarten und Reisetagebuch.

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Nach erneut 2,5 Stunden, diesmal im Zug, kamen wir in Nakhon Sawan an. Hier kam erneut unsere wichtigste Reisevokabel zum Einsatz: „Cheap cheap“ machte aus 100 Baht Fahrtkosten ganz schnell 20! Im überdimensionalen Shuttle-Tuk Tuk fuhren wir mit 8 Einheimischen ohne jegliche englishskills zum P.A. Thani (diesmal sogar ca. 8 € pro Nacht, aber wir mussten uns mal wieder was gönnen). Um Anzuhalten sollte man an einer Schnur in der Mitte ziehen, wofür man allerdings erstmal wissen müsste, wo man denn aussteigen will. Dank dem Zugetexte der anderen Passagiere auf Thai und wohl eher durch unsere neuen Kartenapp (maps.me; holt sie euch!!!!) kriegten wir auch das auf die Reihe.

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Kurze Zeit hielten wir uns in unserem klimatisierten! (noch nie haben wir uns so sehr darüber gefreut) Zimmer auf, bevor wir wieder aufbrachen. Zunächst gingen wir durch den Ort -vorbei an Katzen und Hunden-, bis wir das Flussufer erreichten. Hier konnte man mehr oder weniger (definitiv garnicht) das Farbenspiel der Vereinigung von den Flüssen Ping und Nan zu Chao Phraya beobachten. (braundreckig und braundreckig macht…BRAUNDRECKIG) Zugegebenermaßen war es aber auch schon relativ dunkel, also vielleicht lag es ja nur am Licht, oder am Standpunkt…

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Richtig begeistert waren wir dafür vom Sawan Park/ Paradise Park/ Uthayan Park (keine Ahnung, welche von den Bezeichnungen jetzt die Richtige ist…) mit dem Chai Krui See. Unser zuvor für 70 Baht gekauftes Abendessen haben wir dann dort am Seeufer im Gras sitzend die sich im Wasser spiegelnden Lichter der Stadt betrachtend und dem beruhigenden Plätschern der Fische im Weiher lauschend verspeist – total romandisch also!

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Nach einem Ausflug zu -wer hätte es gedacht- 7 Eleven kamen wir mit dreizehn Flaschen bepackt zum Hotel zurück (wir trinken mittlerweile bis zu 5 l am Tag), wo wir grade mit einem ganzen Arsenal an Snacks diesen Text schreiben.

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Für unsere Verhältnisse wollen wir heut mal eher schlafen gehen – gute Nacht!

 

06.11.2016

Seit mittlerweile 12 Tagen sind wir schon unterwegs und man muss echt sagen, dass man sich langsam Sorgen macht… Sorgen, dass man nie wieder zurück will!

Heute morgen ging es nach einer sehr warmen Nacht (keine Klimaanlage!) wie immer zum 7 Eleven: Früüühstücken. Nachdem wir uns dann reichlich mit Flüssigkeit (insgesamt heute 13 Flaschen) eingedeckt hatten, liefen wir zum Wat Phra Sri Rattana Mahathat, wo wir unsere Mango und Sandwiches aßen. Danach schlenderten wir noch ein wenig durch die Tempelanlage, die allerdings heute nur noch eine Ruine ist.

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Zum Sarn Pra Karn-Schrein und Affentempel (Prang Sam Yod) ging es als nächstes. Erstgenanntes war für uns zwar eher etwas uninteressant, aber für die Einheimischen scheint es ein wichtiger Ort zu sein (so viel Opfergaben). Der Affentempel war wiederum für uns spannend.

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Die Affen rennen zwar in der ganzen Stadt umher, dort ist aber der Großteil von ihnen versammelt. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir auch schon die ersten auf unseren Schultern sitzen. Sie waren vielleicht nicht die zärtlichsten Kopf“krauler“ und rissen dabei auch ein, zwei Haare dabei aus (sogar die Zähne kamen hier zum Einsatz), aber sie waren trotzdem unendlich süß! Was auch nicht ganz so süß war, war wenn sie zu dritt auf einem herumsprangen (die sind nicht so leicht wie sie aussehen!) und man danach unter anderem Kacke auf seiner Schulter fand.

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Nachdem wir einige Zeit draußen mit den Affen verbracht hatten, gingen wir dann in den alten Tempel hinein. In diesem befanden sich zwar keine Affen mehr, dafür leben hier aber Fledermäuse.

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Nach diesem tierischen Abenteuer lockte uns die Hoffnung auf Abkühlung und Ruhe in unser Hotelzimmer zurück. Wir hatten dabei aber leider vergessen, dass es dort mindestens genauso heiß wie draußen ist.

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Nach dieser „Erfrischung“ machten wir uns dann wieder auf den Weg. Es ging diesmal zum Wat Mani Cholakhan, einem Tempel der auf einer Halbinsel liegt. Statt diesen richtig zu besichtigen, beschlossen wir dem Flusslauf weiter zu folgen. Währenddessen sahen wir nicht nur den Sonnenuntergang und ein Meer aus Lotusblumen, sondern freundeten uns auch mit Hunden und einer Wasserschildkröte an.

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Mittlerweile sind wir wieder zurück im Hotel, um den Blog zu schreiben, aber jetzt wird’s erstmal Zeit zum Abendessen!

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05.11.2016

Begleitet vom (nicht so ganz hintergründigem) Rasseln, Quietschen und Tüten des Zuges sind wir grad auf dem Weg von Bangkok nach lopburi. Angefangen hat der Tag allerdings noch in Bangkok, wo wir übernächtigt aus unserem Hostel ausgeschleckt haben. Statt jedoch direkt zu gehen, besetzten wir den Aufenthaltsraum des Hostels so ziemlich den ganzen restlichen Tag. Lediglich um unser Frühstück zu holen (Bananen und litschis) und um zur Post zu gehen (fast 80€ um 2kg Ballast nach Hause zu schicken – waaaaas?!) verließen wir unseren Platz.

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Während wir unseren täglichen Blogeintrag vervollständigten, Geld hin und herschubsten und mit Pauline und Linda skypen, lernten wir mal wieder neue Leute kennen. Wirklich erstaunlich wie schnell das immer geht! Es wird einem definitiv nie langweilig und es gibt immer interessanten Gesprächsstoff, über den man sich unterhalten kann. Auch wenn man manchmal von Möchtegern-Philosophen zugetextet wird, kann man auch oft wichtige Reisetipps erhalten. Heute haben wir nicht nur von guten Unterkünften auf unserer weiteren Reiseroute erfahren, sondern auch von einer sehr hilfreichen Kartenapp  (und natürlich, dass die einzige liebe, die man wirklich braucht, die ist die aus seinem eigenen Inneren kommt…)

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Irgendwann mussten wir uns dann aber auf den Weg zum Bahnhof machen und Bangkok mal wieder verlassen (diesmal „hoffentlich“ für etwas längere Zeit). Endlich am Bahnhof angekommen sollte uns zunächst ein Ticket für 800 Baht verkauft werden, aber mit einem gekonnten „cheap, cheap“ haben wir dann doch nur ein achtel davon gezahlt; für beide Tickets! Da wir dadurch aber einen etwas späteren Zug nehmen mussten, gab es für uns beide noch den schärfsten Curry, den wir seit langem gegessen hatten. War aber trotzdem mega leckaaa! Seit 20:10 Uhr (statt 19:45 Uhr) sitzen wir nun im Zug und fahren schon 2 1/2 Stunden durch die Nacht. Gerade wurden wir aber angetippt, wir müssen jetzt wohl raus…

Die Frau, die uns schon geholfen hatte bei der richtigen Haltestelle auszusteigen (und uns zusammengestaucht hat, weil wir trotz des Todes des Königs bunte Hosen an hatten), bot uns an, uns zu unserem „Hotel“ zu bringen. Das Beste daran: Wir durften auf der offenen Ladefläche des Pickups mitfahren. Man kann schon sagen, dass damit ein kleiner Traum in Erfüllung ging!

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Im Hotel angekommen löste sich unsere Euphorie jedoch recht schnell in Luft auf – in stickige heiße Luft. Vielleicht sollten wir ab jetzt doch mehr als 4 Euro pro Nacht in unser Hotel zu investieren. Das wird eine harte Nacht, allerdings nicht so hart wie unsere Matratze…

04.11.2016

„So ein verkackt beschissener Tag! Wir sitzen grade seit 1 Stunde und 27 Minuten im Taxi um unser Visum abzuholen und kommen nicht vorwärts…“

Doch dann kam alles besser, als wir dachten…

Fortsetzung folgt und so

Die Stimmung schwankte heute schon den ganzen Tag zwischen „produktivster und bester Tag des Urlaubs“ und „oh mein Gott, heute ist so ein scheiß Tag; geht es noch schlimmer?“.

So gegen neun klingelte unser Wecker und um kurz vor zehn ging es los zur Botschaft – heute musste das mit dem Visum doch endlich klappen. Um nicht auf zuspätkommende Busse angewiesen zu sein, gönnten wir uns sogar mal ein Taxi und knapp eine halbe Stunde später waren wir auch schon da. Zu allererst fiel uns auf, dass wir die ganzen letzten Male an der falschen Tür gestanden hatten (eine Runde Applaus an uns) und die Visastelle an der Seite in einer kleinen Nebenstraße ist.

Als wir dann endlich den richtigen Eingang ausgemacht hatten, ging es eigentlich auch recht schnell. Wir mussten nur unsere Hautfarbe (und vielleicht noch so nen paar andere Sachen) angeben, dann hatten wir den Antrag  auch schon erfolgreich abgeschlossen. Mit Stolz geschwellter Brust und sehr begeistert von uns und unserem Erfolg, schritten wir aus der Botschaft und philosophierten darüber, wie perfekt der Tag doch sein würde. Wir wussten ja noch nicht, was alles auf uns zu kommt…

Wir schlenderten durch die Stadt und kamen auf die grandiose Idee bis zur Abholzeit nochmals zum Hostel zurück zu gehen – wir hatten ja Zeit. Also gingen wir zur Khaosan (Puffhosenshopping), duschten und machten uns langsam um 14:55 Uhr wieder auf den Weg. Bis um 15:30 Uhr würden wir es also locker zur Botschaft schaffen; außerdem hatten wir ja auch bis 18:30 Uhr Zeit unser Visum abzuholen. Um aber trotzdem kein Risiko einzugehen (Wir wissen ja, dass man in Bangkok immer etwas mehr Zeit einplanen muss) hatten wir vor uns erneut ein Taxi zu rufen. Schon das erwies sich allerdings als sehr schwierig, da die meisten schon besetzt waren oder die Fahrer nicht verstanden, wo wir hin wollten. Schließlich „erbarmte“ sich ein Tuk Tuk Fahrer uns mitzunehmen. Er brachte uns allerdings nicht zu unserem Ziel, sondern in eine Seitenstraße, wo er einen Kumpel von sich fragen musste, wo wir denn eigentlich hin wollten. Als er hörte, wo wir hinwollten, beschloss er, dass ihm das dann doch zu weit war, er fuhr wieder weg und ließ uns in dem Gässchen stehen. Sein Freund beschloss dann, dass er uns wenigstens ein richtiges Taxi organisieren würde (war ja lieb gemeint), aber durch die kleine Gasse fuhren – wenn überhaupt – nur besetzte Taxis. Als dann endlich eins kam, konnte der Fahrer kein einziges Wort Englisch und es war doch gut unseren Seitengassen-Dolmetscher zu haben.

Endlich im Taxi dauerte die Fahrt aber nicht wie erwartet nur eine halbe Stunde, sondern etwas länger, aber auch nur etwas… etwas dann im Sinne von ca. 94 Minuten. Wir haben tatsächlich für eine Strecke von noch nichtmal 6 km über 1 ½ Stunden gebraucht! Während wir im Stau standen und es weder vor noch zurück ging und die Zeit verstrich, scherzten wir darüber, dass die Botschaft vermutlich nicht bis 6:30 sondern nur bis 16:30 aufhätte. Als wir nach einiger Zeit aus Langeweile auf den Abholschein schauten, viel uns auf, dass dieser „Scherz“ leider keiner war, sondern die bittere Realität. (Es tut im Nachhinein immer noch so weh)

Wir saßen also hinten im Taxi und verzweifelten immer mehr, während es immer später wurde, die Zeit verstrich und wir einfach überhaupt nicht vorwärtskamen (was vielleicht auch daran lag, dass einige Ampeln eine Rotphase von 6 Minuten hatten…). Um 16:55 Uhr sahen wir dann echt rot und verließen das Taxi, das immer noch mitten auf der Straße stand und begannen uns zu Fuß zur Botschaft durchzuschlagen. Schlussendlich stürmten wir dann um 17:07 (also nur ca. ne halbe stunde zu spät) in die Botschaft – schon mit dem Plan auf die Tränendrüse zu drücken und alles dafür zu tun unser Visum doch noch zu kriegen. Es ging aber ganz leicht, da Frau hinter dem Schalter mega nett zu uns war und uns ohne lange Umschweife unsere Reisepässe inklusive Visum aushändigte.

Danach – mit dem Gefühl unaufhaltsam zu sein – machten wir uns auf den Weg zum Ghosttower (eine riesige Hotel-Bauruine) um von dessen Dach aus den Sonnenuntergang über der Skyline sehen zu können. Das wurde aber leider nichts. Wir hatten aber schon ein bisschen damit gerechnet, weil uns die Maultaschengesichter („Also wenn isch heim komm und keine Maultaschen da sind, dann werd isch schon grantisch“) schon erzählt hatten, dass der Turm anscheinend für die Öffentlichkeit gesperrt wurde.

Trotzdem brauchten wir Frustfressen gegen die Enttäuschung… Also beschlossen wir uns heute mal so richtig zu gönnen und gingen in eines der coolsten (wenn auch etwas teureren) Restaurants  (Ban Chiang R.) überhaupt. Es war sooo lecker!

Danach trafen wir unsch wieder mit unscheren beiden Schwoaben und das allabendliche Biertrinken begann. Nachdem es natürlich wieder mal etwas später wurde und wir danach noch Organisatorisches und Blogorisches regeln mussten kamen wir erst nach vier ins Bett. Aber macht ja nix, wir müssen ja nur um 9 Uhr aufstehen…

03.11.2016

Also für Johannes und Tom: wir haben gestern phänomenale Menschen kennen gelernt. Mit denen sind wir sogar fast in eine Ping-Pong-Show gegangen…

Eintrag eines Gastautors:

Zu Johannes und Tom: Sie sind einfach wunderbar und nahe zu perfekt. Vor allem, dass sie Schwaben sind macht sie zu den besten Menschen, die wir in unserem Leben kennen gelernt haben!!! Nachdem wir von der schwäbischen Kultur erfahren haben, können wir uns kein Leben in Würzburg mehr vorstellen. Die Zukunftspläne im Ländle stehen fest. Mama und Papa, wenn ihr das lest, seid bitte nicht böse, aber der Ruf unserer Herzen nach Maultaschen und Spätzle mit Soß ist einfach größer als alles andere in der Welt.

So jetzt aber zu unserem Tag:

Nachdem wir es heute mal wieder verkackt haben in die Botschaft zu gehen, haben wir unser Visum für Myanmar immer noch nicht beantragt und langsam wird die Zeit echt knapp… Da die Botschaft – wie wir ja eigentlich schon wussten – am Wochenende zu hat und morgen schon wieder Freitag ist, hoffen wir, dass wir das Visum direkt am selbenTag abholen können, weil wir sonst ein kleines Zeitproblem kriegen. Um das Visum allerdings am selben Tag zu bekommen, muss man mehr zahlen und auch ausreichende Gründe vorbringen, warum sich die Beamten denn tatsächlich mal beeilen sollten…

Stattdessen haben wir endlich mal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abgeklappert: den Wat Phrakeo, den Königspalast und den Wat Saket (auch Golden Mount genannt). Während der Besichtigung haben wir sogar einen Blick auf die Königin erhaschen können, die mit einem großen Convoi an uns vorbeigefahren ist.

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Beim Golden Mount, wo wir uns den Sonnenuntergang anschauen wollten (was sogar geklappt hat!!) war es echt richtig schön. Sogar so schön, dass wir bis lange nachdem die Sonne untergegangen war, geblieben sind.

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Wieder beim Hostel sind wir zusammen mit Jo (-Hannah) und Tom zum Essen holen gegangen, was allerdings etwas länger gedauert hat. Erst sind wir auf die Khaosan (ja auch das können wir endlich abhaken, nachdem es gestern Abend wieder nicht geklappt hat) und haben gegrillte Maiskolben, sowie Frühstücksrollen gegessen. Dann sind wir nochmal zum Palast, um den Jungs den Weg zu zeigen. Auf das Gelände durften wir leider nicht mehr, weil es schon so spät war.

Danach ging es zurück in die Khao San, wo wir uns einen Beutel Heuschrecken kauften – Mmmmhhh legga legga! Nein ernsthaft – so schlecht waren die gar nicht! Nur das Innere war etwas eklig… Aber mit einem guten Chang Bier lässt sich auch sowas runterspülen.

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Also dann, Gute Nacht und bis dann…

 

02.11.2016

Ausnahmsweise mal ein kürzerer  Eintrag:

Nach Aufstehen und Packen verließen wir unser schönes Hostel in Ayutthaya Richtung Bangkok. Am Bahnhof hatten wir grade noch genug Zeit um Tickets und Frühstück zu kaufen, bis auch schon der Zug kam. Also rannten wir schnell hinein und verbrachten die folgenden zwei Stunden in den unbequemen Sitzen.

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In Bangkok ging es dann umsonst (weil der König gestorben ist, kosten viele Busse und Tempel nichts) zum neuen Hostel: Oh Bangkok Hostel. In einem Schlafsaal mit 12 anderen werden wir hier mindestens die nächsten zwei Nächte verbringen und uns um alles kümmern, was noch nicht so geklappt hat. Zum einen gab/gibt es da unsere elektronischen Probleme, um die wir uns dann auch direkt kümmerten. Also ab mit dem Bus in die Stadt und hin und her rennen…

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Auf dem Weg zurück -große Überraschung- fing es mal wieder an zu regnen und wir suchten im nächstbesten Gebäude Unterschlupf: McDonalds. Wir als McDonalds-Kenner fingen sofort an einige der Produkte zu testen. Unser Fazit: der Punkt geht an Thailand. Nicht nur ausgefallenere Burger zum kleinen Preis, sondern auch verschiedene leckere! Currygerichte gibt es hier zu kaufen.

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Den Rest des Abends verbringen wir zunächst in der Unterkunft, werden aber gleich nochmal zur Khaosan Road aufbrechen.

01.11.2016

Nachdem wir es heute Morgen etwas ruhiger angehen lassen und gemütlich  gefrühstückt haben, beschlossen wir uns für den heutigen Tag Fahrräder zu leihen und auf diese Art Ayutthaya  zu erkunden. Wir kämpften uns durch den sehr unübersichtlichen thailändischen Verkehr und mussten mehrmals um unser Leben fürchten. Auf dem Weg zu Wat Mahathat stoppten wir nicht nur am Flussufer des Pa Sak, sondern auch am Wat Susan Dararam [auf Karte: rot].

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Als wir beim ersten geplanten Tempel ankamen, gönnten wir uns dort zur Erfrischung eine Kokosnuss. Nach dieser Stärkung besichtigten wir dann Wat Mahathat. Diese riesige uralte Tempelanlage besteht mittlerweile zwar nur noch aus Ruinen, ist aber immer noch sehr eindrucksvoll! Am bekanntesten ist diese  wohl vor allem wegen dem in einen Banyanbaum eingewachsenen Buddhakopf. Wir liefen einige Zeit durch die Anlage und sind dann weiter zum Bahnhof geradelt, um uns um unser Ticket  zurück nach Bangkok zu kümmern [blau].

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Version 2

Weiter ging es zum Wat Chai Watthanaram [grün], bei dem wir den Sonnenuntergang anschauen wollten. Das hat allerdings nicht so ganz geklappt… Zunächst sind wir von den größeren Straßen abgekommen und über eine Schottenpiste in einen ärmeren Bezirk der Stadt gekommen. Dort wurden wir von freudig von zwei kleinen Kindern begrüßt, die auch auf Fahrrädern unterwegs waren. Die beiden hielten sich dann einfach an unseren Rädern fest und ließen sich von uns durch die Gegend ziehen. Also bretterten wir mit ihnen durch die Gassen, an lachenden Bewohnern vorbei. Als wir diesen Stadtteil verließen, mussten wir leider auch die Kinder zurücklassen…

Jetzt überquerten wir den Chao Praya (noch waren wir richtig), um dann aber eine Straße zu spät abzubiegen. Das war uns jedoch nicht bewusst und so radelten wir munter drauf los… wir wussten ja nicht, dass uns diese Landstraße nicht zum Tempel, sondern in einem weiten Bogen zum nächsten Ort führen würde. Nachdem der Weg länger als erwartet dauerte und wir in der Ferne sogar den Tempel erblickten, kam uns langsam der Gedanke, dass wir vielleicht doch nicht auf dem richtigen Weg waren. Auf Hinweis eines Thais (wir hatten vor über sein? Feld abzukürzen) blieben wir jedoch trotzdem auf der Straße. Es wurde immer dunkler und dunkler, und als wir endlich am Tempel ankamen, war die Sonne schon untergegangen. Nichtsdestotrotz besichtigten wir ihn und es war bestimmt cooler, als tagsüber. Weil es a) kühler war, b) schön beleuchtet war, c) kaum Menschen da waren („ALTER, verpisst euch aus meinem Bild!!!“) und d)… naja… wir von 3847129834628935 Mücken zerstochen wurden. Cool.

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Danach ging es zurück zum Hostel [orange]. Die ewig lange Strecke in kompletter Dunkelheit und ohne Fahrradlicht, war allerdings nicht ganz so angenehm. Endlich daheim (nach insgesamt 26 km) gab es Essen und wir unterhielten uns kurz mit vier deutschen Jungs. Mittlerweile sind die, sowie leider auch so ziemlich alle anderen, weitergereist und wir sind praktisch allein hier.

PS: Die Hunde haben Babies!!!