31.01.2017

Wir könnten euch jetzt in allen Einzelheiten erzählen, was wir heute gemacht haben (werden wir eh), aber dieser Artikel wird DEM Roller schlechthin gewidmet


Schon von seiner rosanen Farbe in den Bann gezogen, wurden wir durch Funktionalität und Komfort vollends überzeugt. Nicht nur Licht, Bremsen und sogar Tacho waren vollkommen funktionstüchtig, nein auch Tankanzeige und Blinker funktionierten. Zudem war man beim Fahren weder gequetscht noch Verbrennungen ausgesetzt, sondern konnte gut gepolstert und weich gebettet die rasante Fahrt genießen. Zu alle dem, kam nämlich noch die ungeheure Leistungsfähigkeit unserer Kraftmaschine: 120 km in weniger als man denkt – Oder so.

Genug des Schwärmens über Pink Lady (auch wenn man das eigentlich  nicht zur Genüge tun  kann…), jetzt ist die Landschaft dran: Wir sind nämlich -nach Aufstehen, Frühstücken und Roller leihen- die ganze Zeit zwischen hoch aufragenden Gesteinsformationen und den grünsten Grünpflanzen überhaupt gefahren und aus dem Staunen garnicht mehr raus gekommen. Da musste man sich wirklich zwingen auf die Straße zu schauen (gut dass ich (kim) als Beifahrer dieses Problem nicht hatte).

Wir düsten also über die erstaunlich gute Straße durch die wundervolle Umgebung bis wir zu einem 7 Eleven kamen, bei dem wir noch kurz etwas Milch für unser Mittagessen besorgten (Überraschung, es gibt porridge!). Danach gab es noch kurz ein bisschen Hühnchen vom strassenstand nebenan, bevor wir weiter zum Stausee fuhren. Dieser war wirklich wunderbar, die Preise für die Bootsrundfahrten aber leider nicht so sehr (1500 baht!!!)… und so beschlossen wir zu versuchen, andere Leute zu finden die daran interessiert waren ein Boot und eben auch den Preis zu teilen. Das dauerte glücklicherweise nicht allzu lange und schon hatten wir ein Paar aus Isreal gefunden, die dazu bereit waren. Nun stand uns aber die nächste Etappe bevor: da wir gestern im Nationalpark nicht kontrolliert worden waren und unser Ticket somit noch nicht entwertet war, wollten wir dieses natürlich nochmals verwenden und garantiert nicht die 300 baht Eintritt zahlen! Die Bootsfahrt war ja immernoch teuer genug… dieses Unterfangen war allerdings mit einigen Diskussionen verbunden, weil auf unserem Ticker ja trotzdem das gestrige Datum stand. Mit Unterstützung unserer Mitreisenden schafften wir es schließlich die Leute vom Ticketschalter zu überzeugen, dass wir dummerweise gestern dcjpn 2 Tickets mehr gekauft hatten (das war unsere Story) und konnten ohne nochmals zahlen zu müssen in den Nationalpark hinein! (Ein bisschen schlechtes Gewissen haben wir ja schon, dass wir nicht nur die Parkwächter, sondern auch das nette Paar getäuscht haben, aber das war einfach viiiieeel zu teuer!)

Nun begann eine der besten Bootsfahrten überhaupt. Wir düsten in einem longtailboot über das wunderschön türkisfarbene Wasser des Sees und an zahlreichen atemberaubend grünen Inseln vorbei. Während wir weiter auf die von Felsen zerklüftete Wasserfläche hinausführen, wurden die Gesteinsformationen immer höher und wir fuhren mit dem Boot zwischen den hoch aufragenden Felswänden hindurch.

Zahlreiche Bilder und ein paar Schluchtdruchquerungen später, setzte uns unser Fahrer bei einer der schwimmenden Bungalowanlagen auf dem See ab, wo wir ein wenig entspannen und schwimmen konnten, bevor die Fahrt zurück ging. Erneut durchquerten wir dann die tolle Landschaft, bis wir zurück zu unserem Ausgangspunkt kamen, wo wir uns von unseren Bootsmitfahrern verabschiedeten.

Jetzt wollten wir uns aber noch die Staumauer, die wir bis jetzt nur aus der Ferne gesehen hatten, genauer anschauen. Zunächst versuchten wir über einen kleinen trampelpfad am Ufer entlang dorthin zu kommen, überlegten uns dies jedoch anders, als ebendieser weg im See endete. Wir gingen also zurück zu unserem knallpinken Gefährt und fuhren damit zum Damm.
Auf diesem liefen wir noch etwas herum und bestaunten abermals die Umgebung, bis es Zeit wurde sich auf den Nachhauseweg zu machen.

Auf dem Weg hielten wir selbstverständlich nochmal kurz beim 7 Eleven, danach ging’s dann aber, während eines wunderbaren Sonnenuntergangs, zurück Richtung Unterkunft. Bevor wir es uns in unserem Zimmer bequem machen konnten, mussten wir noch kurz zum rollerverleih fahren und uns dort von unserem geliebten flitzer trennen.

Zurück im Hostel wurde augiebig geduscht und am Blog gearbeitet; doch dann konnten wir nach diesem langen Tag endlich ins Bett fallen.

30.01.2017

Wenn ihr je die Chance bekommt, statt tagsüber nachts mit der Fähre zu fahren, tut es! Wir mussten zwar schon um kurz nach 5 unser Bett verlassen, aber dafür hatten wir so gut geschlafen, wie noch nie auf einer Fahrt. Nachdem wir gestern gegessen hatten, haben wir Anton und Vanessa am Ableger getroffen und sind dann zusammen mit ihnen aufs Schiff. Nach kurzer Zeit an Deck, um die Abfahrt von der Insel mitzuerleben, krochen wir ein Stockwerk tiefer in unser Doppelbett im Schlafsaal und ehe wir uns versahen waren wir schon eingeschlafen.

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Heute morgen ging es dann erstmal wieder runter von der Fähre und Warten war angesagt. Irgendwann kam dann der Pickup, der uns zu einem Reisebüro brachte; wieder etwas Warten später, brachte uns ein TukTuk zum Bus und der nach 2 Stunden Fahrt zum Khao Sok Nationalpark, wo uns ein Pickup zum Hostel mitnahm. Insgesamt hat es also nur 5 Verkehrsmittel (und gefühlte 89623856138740 Minuten Warten) gebraucht, um zu unserem Ziel zu gelangen.

Inmitten einer wunderschönen und unfassbar grünen Landschaft, liegt das Coco Khao Sok Hostel, wo wir erstmal noch kurz entspannten (es war ja noch nicht einmal 10 Uhr am Morgen) und unser Zeug abluden. Doch recht bald packten wir auch schon wieder unseren Tagesrucksack und machten uns über einen Stop beim ATM auf den Weg zum Eingang des Nationalparks (nur 1 km entfernt).

Ganz so schnell wie gedacht kamen wir allerdings nicht an, denn wir brauchten nicht nur Geld, sondern auch noch Bananen für unser Müsli (wir haben vor ein paar Tagen Haferflocken gekauft und essen die jetzt immer frühs zusammen mit Obst, Milch und Honig) und WASSER (30 grad…). Also noch ein schneller stop beim Supermarkt, inklusive Katze streicheln, die ausgebreitet auf dem Tresen lag, und dann erst weiter gelaufen.

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Kurz vor dem Park wurden wir allerdings erfreulicherweise nochmal aufgehalten. Ein Pärchen hatte am morgen schon das Schutzgebiet besichtigt und war dabei nicht kontrolliert worden. So hatten sie 2 nicht entwertete Eintrittstickets, die sie uns (natürlich billiger) verkauften.  Alle sehr zufrieden verabschiedeten wir uns und für uns ging es jetzt endlich in den Nationalpark.

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Zwischen tausenden Bambusgräsern (ja anscheinend gehört Bambus zu der Familie der  Süßgräser) und anderen super grünen Pflanzen spazierten wir so vor uns hin und stoppten gelegentlich um blaugrünlila schimmerndes Moos oder Schmetterlinge zu betrachten. Irgendwann kamen wir so zu dem ersten ausgeschilderten Rastplatz (Wang Mai Nga), wo wir direkt einen Platz auf einem Stein bezogen, frühstückten und dann später ins glasklare Wasser sprangen.

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Bald zog es uns weiter entlang des schönen Weges zu einem eher weniger beeindruckenden wenn auch idyllischen Wasserfall (Wing Hin Waterfall) und zum Flussufer „Bang Hua Rad“. An beiden Orten verweilten wir nur relativ kurz, denn wir wollten ja noch mehr erkunden…

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Wie wir spätestens nach unserem Navigationstauchgang wissen, ist es um unsere (besonders meine, kims) Orientierung ja nicht so gut bestellt, aber wenn einfach nur alle 2 Kreuzungen ein Wegweiser ist, können wir auch nichts machen. (gut man könnte jetzt einwenden, dass der Bereich in dem wir rumschlichen, eigentlich ja nur mit Führer betreten werden sollte, aaaaber ne..) Schlussendlich gingen wir immer da lang, wo es grade besser aussah und landeten prompt an einem Ort wo wir schon gewesen waren – einmal im Kreis gegangen… Noch gaben wir aber nicht auf, versuchten es ein weiteres Mal und siehe da: der richtige Pfad war gefunden. Mit so einigem auf und ab, ins Wasser fallen und über Steine hüpfen, fanden wir am Ende den Bang Leap Nam Wasserfall, an dem wir eine letzte Rast einlegten und Bananenmatsch mit Milch herstellten. (ziemlich lecker!)

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Um noch vor Einbruch der Dunkelheit zurückzusein, verließen wir den Platz schon um halb 5 Uhr und bahnten uns dann den selben Weg durchs Unterholz zurück zum Ausgang. Hierbei sahen wir dann endlich mal ein paar Tiere, da uns ein Führer, den wir zufälligerweise trafen, einige Affen auf der gegenüberliegenden Uferseite zeigte. Nach dem Verlassen des Parks aßen wir noch in der Nähe zu Abend und gingen dann zum Hostel, wo wir jetzt auch bald schlafen.

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Kleine Bemerkung am Rande: Ganz egal, was wir hier machen, wie unendlich schön oder schöner (scheiße ist es eh nicht) es ist und sonst noch alles, wir sind jeden Abend so fertig, als wären wir 209732872948278628 km gerannt. Es ist kurz nach 9 und wir schlafen schon wieder fast ein.

29.01.2017

Hallihallo, heute konnten wir endlich mal ausschlafen und den ganzen Tag nicht auf die Zeit achten. Da gestern unser tauchkurs mit dem unglaublich coolen Nachttauchen beendet wurde und wir noch eine Nacht die Unterkunft inklusive hatten, waren wir heute noch hier und das ohne wirklich was zu tun. So ünerlegten wir uns „kurz“ wo wir denn als nächstes hin wollen und entschieden uns letztendlich dafür Tickets zu einem Nationalpark zu kaufen.

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Bis es dann in 20 Minuten (es ist 19:39 Uhr) zur Fähre gehen wird, wanderten wir durch zahlreiche Luxusresorts und über kleine Wege zu einem anderen Strand, wo wir ausgiebig planschten und Vanessa und Anton trafen. Anschließend beobachteten wir auf einem Stein sitzend noch den absolut wunderschönen Sonnenuntergang, bevor wir zurück inRichtung Dorf mussten. (in jeder Himmelsrichtung sah es farblich einfach komplett anders aus)

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In unserem Stammlokal genießen wir gleich noch super müde unser Abendessen. Hierbei müssen wir uns (wenn es dann mal zugerichtet ist) etwas beeilen, da man warum auch immer 1 h vor Abfahrt am Pier stehen muss… hoffentlich ist die nachtfähre gemütlich und wir bekommen etwas Schlaf. Außer müde sind wir nämlich auch etwas angeschlagen (schnupfen, hals-bzw Kopfschmerzen -wahrscheinlich vom vielen tauchen)

28.01.2017

Schon wieder klingelte unser Wecker um 6:00 Uhr nach einer viel zu kurzen Nacht… Also quälten wir uns aus dem Bett, schlüpften schnell in Bikini und Klamotten und liefen (nach dem Zähneputzen natürlich!) nach unten. Dort trafen wir uns aber diesmal nicht nur mit Patrick, sondern auch mit Nadine, die heute mit uns tauchte. Gemeinsam ging es dann weiter zum Boot und heute endlich zum Chumpon Pinnacle, dem anscheinend besten Tauchspot der Insel.

Als wir nach der 40 minütigen Fahrt dort ankamen, sprangen wir ins Wasser und begannen unseren ersten richtigen Tieftauchgang! Bei 30m machten wir erstmal einen Test, um zu schauen, wie stark die Stickstoffnarkose bei uns wirkte (ab 25m baut der Körper Stickstoff nämlich nicht mehr schnell genug ab und man kann davon übermütig und etwas entscheidungsunfähig werden…), bevor wir unsere Erkundungstour begannen. Hierfür sollten wir durcheinander aufgeschriebene Zahlen von 1-20 antippen und siehe da, man war wirklich etwas langsamer, als an der Oberfläche.
Wieder beim Erkunden stellten wir fest, warum dieser Pinnacle der beste Punkt der Insel zum Tauchen ist. Es ist einfach wunderschön und er besteht aus einem riesigen mit tausenden von Anemonen bewachsene Unterwasserberg, der von unzähligen Fischschwärmen, Barrakudas und anderen meereslebewesen umkreist und bewohnt wird. Wir schraubten uns also langsam am Berg nach oben bis wir schließlich auftauchten und zum Schiff zurückkehrten. Dort gab es dann wieder eine Pause, Snacks und Tee für uns, bevor wir uns für den nächsten Tauchgang fertig machten.

Diesmal hatten wir einen nicht so tiefen, aber nicht weniger schönen Tauchgang um das Pinnacle und betrachteten abermals die wundervolle Unterwasserwelt. Als wir dieses Mal an Bord zurückkehrten, ging es dann zum Pier und zur Tauchschule. Dort machten wir dann noch unsere Logbücher fertig, bevor es leider Abschied nehmen hieß. Schweren Herzens mussten wir uns nun von Patrick verabschieden (und später auch den nachttauchgang ohne ihn machen! HILFE!), da dieser wegen seines Visums kurzzeitig nach Malaysia ausreisen musste.

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Nun hatten wir für einige Stunden Freizeit, da wir ja erst wieder gegen Abend losmussten und diese nutzten wir sogar ziemlich produktiv. Zuerst mussten wir zum ATM, um unsere Rechnung mit der Tauchschule begleichen zu können und danach gingen wir noch einkaufen. Inspiriert von Vanessa und Anton besorgten wir uns nämlich Haferflocken und noch einige andere Zutaten, um von nun an porridge machen zu können (sparen, sparen, sparen!). Danach gab es dann natürlich unsere neueste Errungenschaft zum Mittagessen, bevor wir uns noch etwas ausruhten.

Nach der sehr nötigen Pause liefen wir, ziemlich aufgeregt, um 17:30 Uhr nach unten, wo wir uns mit unserem neuen Divemaster für den nachttauchgang (wir vermissen Patrick jetzt schon) und Nadine treffen sollten. Letztere war auch schon da unser neuer Lehrer ließ aber noch etwas auf sich warten. Als Alain dann auch auftauchte, ging es los zum Boot und auf Richtung White Rock.

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Während wir auf dem Boot unser Briefing abhielten,ging die Sonne als rot glühender Ball am Horizont unter und tauchte alles in warmes orangenes Licht. Dieses verschwand allerdings – im Gegensatz zu unserer Aufregung – nach und nach und es wurde allmählich ziemlich dunkel.

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Nun war auch der Zeitpunkt für uns gekommen ins Wasser zu springen und mit unseren Taschenlampen abzutauchen. Erstaunlicher Weise war es aber gar nicht gruselig, sondern machte echt Spaß! Besonders viele Tiere sahen wir zwar – entgegen der Erzählungen – nicht, aber dafür konnten wir diesmal endlich gescheit das Leuchtplankton sehen! Das schönste und beeindruckendste war aber eigentlich der Moment des Auftauchens, als man durch die Wasseroberfläche brach und über einem Millionen von Sternen im schwarzen Himmel funkelten. Nachdem wir diesen Anblick bestaunt hatten ging es müde und etwas durchgefroren zurück an Deck und anschließend nach Hause. Dort schrieben wir dann wie immer noch unseren Logbucheintrag und mussten uns dann von Alain verabschieden, der auch echt super nett ist!

Jetzt ging es eigentlich nur noch direkt ins Bett, da wir echt verdammt müde waren…

27.01.2017

6:30 Uhr war zu Schulzeiten eine unvorstellbar frühe Zeit, und jetzt beim Tauchen akzeptiert man es einfach. Denn auch wenn man sich wirklich aus dem Bett quälen muss, ist die schlechte Laune (eigentlich schon fast übertrieben) sofort weggeblasen, wenn man das Tauchboot betritt. Heute waren wir besonders gespannt, da nicht nur 2 Tauchgänge unseres Open Water Kurses anstanden (die letzten beiden…), sondern direkt nochmal so viele für den Advanced Adventurer Kurs, für den wir uns gestern Abend noch angemeldet haben. Mit diesem darf man dann sogar 30 m tief und ist in einigen selbst gewählten Spezialitäten (bei uns: Tieftauchen, Navigation, Tauchcomputer, Nachttauchen und perfekte Tarierung) geübter.

Jetzt starteten wir also um 07:15 Uhr, indem wir bei „Hin Pee Wee“ ins Wasser tauchten. Wir entdeckten nicht nur einen rießigen Fischschwarm, der überall zu sein schien („entdecken“ war also eigentlich nicht wirklich nötig, war ja schwer zu übersehen), sondern tauchten auch zu einem Wrack (altes Kriegsschiff), in dem richtig große Fische leben.

Der Zweite Tauchgang begann um 08:45 Uhr, nach einem Toast und Ei Frühstuck an Deck, beim „White Rock“. Hier sahen wir das erste Mal eine Muräne und mehrere Rochen; außerdem beendeten wir unseren OpenWater Tauchkurs, indem wir Pat nochmal einige Übungen vormachten (Brille auspusten, Buddhasitz, 2. Stufe finden, Atemgasteilen).

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Nach einem kurzen Auffenthalt an Land fuhren wir wieder raus, und Überraschung, es ging zum dritten Mal nach Tao Tong… Wirklich genervt war davon eigentlich nur Patrick, denn er wollte am liebsten woanders mit uns tauchen. Eigentlich war es aber egal, da wir jetzt unser Tariertraining hatten, für das man die meiste Zeit eh an einer Stelle mit Sand bleibt. Wenn ihr jetzt denkt „öh ? Nur an einem Platz bleiben, wie langweilig“!“ Dann liegt ihr ja so falsch. Wir begannen nämlich damit, durch Reifen zu tauchen, dann übten wir nur mit unserer Atmung auf und ab zu steigen und so Gegenstände mit unserem Atemgerät zu berühren und außerdem schwebten wir auch noch kopfüber über dem Boden. Zuletzt kam das Allerbeste: wir zogen unsere Flossen aus und liefen auf dem Meeresboden, wie auf dem Mond (immer schön bei jedem Schritt ausatmen), und stießen uns dann so sehr vom Boden ab, dass wir einen salto unter Wasser machen konnten. So so cool!
Nach diesem super lustigen Tauchgang, kam noch der vierte und letzte: Navigation… schon bei den Gedanken daran, graut es uns ein bisschen, denn hier (three Rocks) waren wir nicht ganz so erfolgreich. Wir sollten zunächst eine zuvor abgesprochene Route abtauchen (ging sogar einigermaßen) und danach zum Tauchboot zurückfinden. Problem 1 dabei: wir waren uns unsicher, wo genau wir uns gerade befanden, als wir uns auf den Weg zurück machten, Problem 2: unter Wasser Besprechen ist verdammt kompliziert und Problem 3: ein Boot, das uns als Orientierung dienen sollte, war weggefahren…

Die Folge war, dass wir etwas ziellos umher schwammen, bis Patrick das Ganze übernahm (war uns so unangenehm ) und an der Oberfläche nachschaute. Schließlich kamen wir sicher beim Boot an und fuhren zum Anleger.

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Nach kurzer Pause aßen wir gemeinsam mit Anton und Vanessa beim all-you-can-eat-barbecue (so viel und so lecker!) und vergaßen dabei ein bisschen die Zeit. Dadurch wurde es etwas später, als geplant (bekannte Floskel, was?), bis wir uns auf den Weg zu Lea aus bangkok, die jetzt mit 3 Kumpels auch auf der Insel ist, machten. Statt zu laufen, liehen wir uns schnell einen Roller, denn unser Ziel lag leider am anderen Ende der Insel, weshalb wir uns dann auch erstmal mitten durch den Wald kämpfen mussten. Gelohnt hat sich der Abenteuerritt unter dem Sternenhimmel aber auf jeden Fall und weil es bei den anderen so schön war (die haben sich einfach mal ein rießen Apartment gegönnt), kamen wir erst um 2 Uhr nachts ins Bett. Super, dass wir 4.5 h später wieder auf dem Schiff sein müssen…

26.01.2017

Ziemlich aufgeregt standen wir heute schon so um 7 Uhr auf, um noch einmal alle Theoriefragen durchzugehen. Wir sind nämlich so kleine Schisser, die denken, dass jeder Test unglaublich schwer ist. Diejenigen von euch, die einen Tauchschein haben, wissen, dass man sich definitiv keine Sorgen machen muss, und für die anderen: Du darfst die Prüfung zusammen mit deinem Buddy machen und wenn du etwas nicht beantworten kannst, ist es auch nicht schlimm-wird dann einfach nochmal besprochen…

Wir beide wussten das leider nicht, aber so war immerhin die Freude umso größer, als wir es im Theorieunterricht erfuhren. Nötig hatten wir es jedoch echt nicht; alle beide beantworteten wir die Fragen ohne einen einzigen Fehler. Naja egal, jetzt war das Thema auf jeden Fall vom Tisch und wir konnten uns ganz dem Spaß des Tauchens widmen.

 

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Heute ging es mit dem Boot erstmal nach Tao Tong, wo wir auch gestern gewesen waren. Bei wirklich guter Sicht (20m) machten wir unsere alten Übungen und neu hinzu kam im Schneidersitz einen Meter über dem Boden zu schweben. -garnicht so einfach!- und Notaufstieg etc. 8der war besonders cool, weil es mittlerweile angefangen hatte zu regnen und man den Waaertropfen entgegen nach oben schwebte). Ansonsten tauchten wir eben ein bisschen umher und zum Boot zurück, mit dem wir dann weiter zum Tauchplatz „Pottery“ fuhren. Dadurch hatten wir insgesamt ca. 1h Pause an Bord und konnten ausgiebig Ananas essen und auf dem Sonnendeck faulenzen. Um kurz vor 14 Uhr rief uns Patrick her und er gab uns wieder ein kurzes Briefing über den Tauchplatz, bis wir dann zurück ins Wasser hüpften. Diesmal war wieder ein bisschen so tauchen und ein bisschen Maske auspusten, neutralen Auftrieb finden  etc. dran und ganz wichtig! wir haben zum ersten Mal Kugelfische gesehen. Klar sind die vielen bunten Fische, die wirklich super coolen Seeigel und die Korallen toll, aber wenn man etwas selteneres entdeckt, wie den „porcupine fish“ ist das Entzücken schon noch größer!

Sehr zufrieden tauchten wir wieder auf, fuhren zum Festland und machten mal wieder Einträge in unser Logbuch. Danach gingen wir nur noch mit Vanessa und Anton (2 andere Tauchschüler) zusammen essen und unterhielten uns über alles mögliche. Es ist echt witzig sich mit ihnen auszutauschen, weil die zwei ziemlich ähnlich wie wir reisen und auch gerne auf unnötigen Luxus verzichten.

25.01.2017

Heute morgen haben wir erstmal beinahe unsere Unterkunft abgefackelt und das mit harmlos wirkenden Geburtstagskerzen. Ihr wisst schon, die die in Deutschland normalerweise nicht einmal anfangen zu brennen… In Südostasien sind die allerdings anscheinend so konzipiert, dass die Flammen wie ein Lauffeuer von Docht zu Docht springen und man hält in Windeseile einen lichterloh brennenden Cremeberg in den Händen. Cremeberg natürlich nur, weil die Kerzen auf meiner (Maras) Geburtstagstorte platziert waren.

 

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Als die kleine Torte verspeist war und auch die Geschenke „ausgepackt“ (ohne Geschenkpapier konnte ich, kim, sie schlecht einpacken), ging es runter zur Theoriestunde, in der wir die Kapitel 1-3 besprachen und alles mögliche über die Tauchausrüstung (Total Diving System) u.ä. erfuhren. Anders als gestern wurde diese Stunde nicht von einer Tonaufnahme im Video geleitet, sondern von Pat (Patrick) – dem coolsten Tauchlehrer der Welt. Waren wir am Anfang noch etwas skeptisch, so hatten wir ihn und seinen französisch-schweizerdeutschen Akzent schnell ins Herz geschlossen und wir waren mehr als zufrieden.  Als er uns dann noch über die Übungen erzählte, die wir später machen sollten, konnten wir unsere Aufregung kaum noch in Zaum halten. Zum Glück war das aber auch garnicht nötig, denn nur eine Dreiviertel Stunde nach Unterrichtende ging es schon aufs Boot.

 

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Hier hieß es dann erstmal passende Flossen, Brille und Nassanzug finden und einkleiden, bis dann der Rest der Ausrüstung dran war. Patrick zeigte uns wie man den Atemregler an Flasche und Tarierjacke befestigt, welche Elektronik für was zuständig ist und wie wir den Buddycheck auszuführen haben („Taucher Brauchen Saubere Luft“). Nach einem kurzen Briefing auf dem Sonnendeck, bei dem uns noch einmal erklärt wurde, was unter Wasser gemascht wird und dem Anlegen der vollen Montur, sprangen wir auch schon -mit einem groooßen Schritt- ins warme Nass. (27 Grad). Vom Boot schwammen wir dann -noch über Wasser- zu einem kleinen Fleckchen Sand (max. 4 m tief) und begannen den Abstieg unter zahlreichen Druckausgleichmaßnahmen.

Unten angekommen führten wir dann einige Übungen, wie zum Beispiel Maske ausblasen, durch und tauchten danach noch zum Boot zurück, wo wir erstmal wieder aus dem Wasser kletterten. Auf Deck fand dann eine kurze Snackpause, gefolgt von einem Standortwechsel statt, wobei wir zu einem anderen Tauchplatz fuhren. Anderer Platz, gleiche Vorbereitung: Neopren an, ab in die Tarierjacke, alles festgemacht und mit dem Buddycheck geprüft. Jetzt ging es auf ins Wasser von „Tao Tong“ und diesmal sogar bis auf 10 m hinab, wo wir abermals geübt haben. Es gab danach noch eine etwas größere Tauchrunde, bevor wir zu unserem Boot und somit auch zur Tauchschule an Land zurückkehrten.

Den Abend ließen wir mit unseren ersten Logbucheinträgen, einem weiteren Video und Geburtstagsessen ausklingen, bis wir sogar nochmal richtig viel in den Büchern lernten. Wir müssen zugeben, dass wir etwas Bammel vor der morgigen Prüfung hatten, was sich im Endeffekt aber eeeetwas als unbegründet herausgestellt hat. (weshalb, das erfahrt ihr im nächsten Blogeintrag) Immerhin war der Sonnenuntergang währenddessen richtig schön:

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24.01.2017

Nachdem wir heute mehr oder weniger ausgeschlafen hatten und Müsli mit Früchten genossen hatten, begann unsere erste Theoriestunde. Diese bestand allerdings nur daraus einen Film über die Grundlagen des Tauchens zu schauen, was in weniger als einer Stunde erledigt war (mittlerweile war ca. 15 Uhr). Nun gab es noch eine „kleine“ Hausaufgabe: Wir sollten nur schlappe 130 Seiten im Buch (Kapitel 1-3) lesen und Fragen dazu beantworten. Ist ja eigentlich nichts…

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Um das Ganze etwas angenehmer zu gestalten suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen am Strand und begannen zu pauken. Irgendwie hat man sich zu sehr daran gewöhnt, nicht mehr lernen zu müssen und so war es zwar einerseits echt interessant, aber auch super anstrengend und ermüdend.

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Als wir dann einfach nicht mehr konnten (oder auch wollten) und es langsam dämmerte, zogen wir zu einem Restaurant um. Hier gab es natürlich was zu essen (Sandwiiiiich), aber vor allem einen tollen Ausblick auf die kleinen Boote, die in der Bucht geankert haben. Nur einige Meter entfernt von diesem schönen Platz ist unsere Unterkunft gelegen (ernsthaft einfach nur 10 Schritte) und hier ging es dann mit freudiger Erwartung auf den nächsten Tag ins Bett. (Zuvor lernten wir vorbildlich noch ein bisschen und ich (Kim) haute kurz ab, um Besorgungen für meinen (Maras) Geburtstag zu machen.)

 

23.01.2017

[zu gestern Abend/Nacht/heute Früh: Um etwas Heimatgefühl zu bekommen, liefen wir die Dreiviertel Stunde zum Partyort und glühten währenddessen etwas vor. Endlich angekommen ließen wir uns noch mit Neonfarbe die Arme bemalen und kauften ein Stirnband für Mara, doch dann ging es endlich rein. Nicht einmal 5 Minuten später lernten wir drei Argentinier kennen, mit denen wir einen Großteil des Abends zusammen waren und unterhielten uns erstmal. Ansonsten verbrachten wir die Nacht mit Tanzen, Lachen und damit auf unserem „Kennenlernstein“ zu sitzen. Irgendwann hatten wir nämlich -mehr oder weniger- aus Versehen die anderen drei verloren (wir klingen vielleicht als hätten wir einfach keinen bock auf andere, aber das hatte seine gründe!) und entschlossen uns neue Leute zu treffen und das nirgendwo anders als auf jenem selbstbenannten Stück Stein, das sich in der Mitte einer Wegkreuzung befand.

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Erstaunlicherweise dauerte es tatsächlich nicht lang und wir kamen mit einer Gruppe Deutscher in unserem Alter ins Gespräch, die echt nett waren. Etwas Wasser (oder auch Bier) den Bach runter, gingen diese jedoch nach Hause und wir landeten wieder auf dem „Kennenlernstein“. Diesmal laberte uns ein Brite an, und viel wichtiger: wir beobachteten einen anderen Typen, der andauernd durch einen Rahmen sprang – sehr amüsant! Ansonsten gab es dann noch eine kleine Debatte über Brexit usw. und wir flüchteten vor einem doch etwas zwielichtigem Kerl. Die letzte Begegnung der Nacht war mit 2 Schweden, bis wir dann zurück liefen und ins Bett fielen)]       -nicht genervt sein, dass wir so oft einfach Leute aufzählen, aber wir nehmen das auch als Gedächtnisstütze wann wir wen kennengelernt haben…

 

 

Der heutige Tag bestand eigentlich nur daraus zu unserer Unterkunft auf Koh Tao zu kommen. Da wir erst um ca. 7 Uhr in der Früh ins Bett gekommen waren (Halfmoonfestival war wirklich sehr cool!), waren wir dementsprechend sehr müde, als wir um kurz nach 12 Uhr aufstanden. Jetzt schmissen wir nur noch den Rest in unsere Rucksäcke und marschierten los zum Fähranleger. Ehrlicherweise muss man sagen, dass wir aus Schiss das Boot zu verpassen fast schon rannten…

unsere 2 Betten (wie immer Mara oben, Kim unten):

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Wie immer (leider wirklich immer) haben wir uns natürlich grundlos gesorgt und waren nicht nur mehr als pünktlich da, sondern mussten zusätzlich noch auf die zu späte Fähre warten. Bis die endlich kam, frühstückten wir, kauften Tickets und durften das erste Mal unsere Regenhüllen für die Rucksäcke auspacken. Durchaus eine weniger schöne Premiere, da wir beide trotzdem ziemlich nass wurden (hatten unsere Regenjacken natürlich -unserer unendlichen/ rießen Intelligenz sei dank- ganz unten verstaut…). So standen wir dann noch einige Zeit herum; doch dann durften wir endlich ins Trockene und an Bord, wo wir die nächsten paar Stunden vor uns hin träumten und die Wellen dabei beobachteten, wie sie ans Fenster klatschen.

Sobald wir in den Hafen Koh Taos eingelaufen waren, gönnten wir uns erstmal das exotischste und mächtigste Essen überhaupt: puren Reis – eine Portion für uns beide… Nachdem wir über das Internet des Restaurants feststellen mussten, dass die Tauchschule nicht geantwortet hatte, wo sie sich genau befindet (im internet hatten wir 2 verschiedene Adressen gefunden), stiefelten wir auf eigene Faust los. Insgesamt 40 Minuten Richtung Norden liefen wir mit unserem Gepäck die Küste entlang, nur um zu erfahren, dass hier wohl nicht der richtige Ort sei. Also alles zurück und rumfragen, bis wir schließlich nur einige Minuten von unserem Ankunftsort gelegen die Tauchschule fanden (ca. 17 :30 Uhr). Super Training aber und garnicht überflüssig.

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Hier checkten wir nun ein und bezogen unser Zimmer (direkt in der Schule), wo wir auch nur noch rauskamen, um Papierzeug zu unterschreiben, einzukaufen und ein bisschen am Strand entlang zu laufen. Zunächst waren etwas skeptisch gewesen, ob die Tauchschule die richtige Wahl war: Auf einer Internetseite stand etwas von PADI Kursen und auch, dass man das Training im Pool beginnt. Jetzt waren wir aber hier und keines von beiden war der Fall. Letztendlich aber kein Problem, denn die hier angebotenen SSI-Kurse sind das Selbe in grün und (da wir das hier nachträglich schreiben, können wir es schon sagen) es war unglaublich toll direkt im Meer zu starten und somit 2 richtige Tauchgänge mehr inklusive zu haben.

22.01.2017

Einer wunderbar langen Nacht (zwar sind wir erst um 3 Uhr eingeschlafen, aber dafür lagen wir bis fast halb 12 Uhr im Bett) gingen wir direkt zum frühstücken an den Strand. Ob mit Nudeln, Sandwich oder „Brot“, so kann man definitiv gut in den Tag starten.


Als es uns irgendwan danach war und wir genug in und am Wasser herumgelegen sind, spazierten wir am Strand entlang zum Hostel. Hier ging es dann gleich erstmal zurück ins kühle Nass, genauer gesagt in den Pool (die 5 Minuten Weg waren aber auch echt eine unzumutbar lange Zeit außerhalb vom Wasser). Hier planschten wir herum, störten andere, die einfach entspannen wollten und spielten Ball. Nach dem ganzen rumhängen und Quatsch machen, mussten wir uns aber mal wieder mit etwas ernsthafterem beschäftigen: der Planung unseres tauchscheins. Da wir nämlich morgen schon nach Koh Tao wollen und es dort Unmengen an tauchschulen gibt müssen wir uns langsam wirklich entscheiden…


Zahlreiche Webseiten später, haben wir uns jetzt mehr oder weniger für eine entschieden und diese wegen Preisen, Unterkunft, etc. angemailt.  Jetzt sitzen wir gerade in einem kleinen Restaurant und lassen uns unsere (viiiiiel zu großen) Abendessens-Portionen schmecken, bis es dann gleich zurück geht zum Fertigmachen. Heute Abend steht nämlich noch das Halfmoonfestival an… wir berichten später.

21.01.2017

Gibt es etwas Besseres als frühs im Bus aufzuwachen, seinen Rucksack hochzunehmen und zu bemerken, dass 5000 baht (132€) geklaut wurden? Ich könnte mir kaum etwas vorstellen…Das i-Tüpfelchen an dem Ganzen ist ja, dass ich (kim) schon abends so paranoid gewesen war, dass was geklaut werden könnte (irgendwie hatte man so viel Beinfreiheit, dass man den Rucksack nicht unter seinen Beinen verstecken konnte) , dass ich alles nachgezählt hatte und zunächst auch auf meinem Bauch gehalten hatte. Nach einem Zwischenstopp war es aber so ungemütlich, dass ich ihn dann doch auf den Boden gelegt habe (sogar schön zu mara ans Fenster geschoben)- ein Fehler, wie sich herausgestellt hat.

Als ich also heute morgen wach wurde, lag mein Rucksack nicht mehr auf der einen Seite, sondern umgekehrt da und auch im Inneren war nicht mehr alles wie zuvor. (Ausnahmsweise war es mal nicht überflüssig dass ich mir so einen Quatsch gemerkt habe, denn dadurch bin ich noch vorm Aussteigen vor zum Busfahrer und hab losgequengelt.) Ehrlich gesagt hab ich null damit gerechnet irgendwas von dem Geld wiederzusehen, aber nachdem ich gefühlte Stunden auf meinem Platz und draußen warten sollte, kam er zu mir und erklärte, dass für so etwas die Busgesellschaft zumindest teilweise (50%) aufkommt. Nach einem Telefonat und etwas Verzweiflung meinerseits, drückte er mir sogar 3000 baht in die Hand! Ganz glücklich war ich noch nicht (2000 baht sind immernoch >50€), aber definitiv beeindruckt, dass das so schnell gegangen war. Außerdem ist mir im Nachhinein aufgefallen, dass es „nur“ 4000 baht waren, die insgesamt geklaut wurden; macht 1000, die unterm Strich verloren sind. verschmerztbar!

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Definitiv erleichtert saßen wir nun dort und wartete auf den nächsten Bus, der und zur Fähre brachte. Aber jetzt nicht denken, dass es direkt weiter ging. Nein natürlich mussten wir noch etwas warten, bis dann ca. um 10 Uhr das Boot eintrudelte und mit uns in See stach. Zunächst genossen wir noch den Fahrtwind auf dem vorderen Deck des Schiffes, doch irgendwann froren wir so sehr, dass wir uns Drinnen auf die Stuhlreihen legten. Wir mussten wohl eingeschlafen sein, denn gute drei Stunden später weckte uns der Kapitän und befahl uns auszusteigen. Wir waren endlich – nach 18 Stunden – in Koh Phangan angekommen!

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Mit den Taschen auf dem Rücken liefen wir zunächst zum geliebten 7 Eleven und setzten uns dann zum Wachwerden mit Sandwiches ans Wasser.So saßen wir eine gute Zeit da und genossen die Wellen, bis wir dann doch losmarschierten in Richtung Unterkunft. Fast den gesamten Weg konnten wir entlang des Strandes gehen und direkt die ersten „ein oder zwei“ Muscheln aufsammeln. Doch dann kam irgendwann eine Stelle, an der ein Bach ins Meer mündete und es zu tief zum Durchwaten war, und so musste wieder die richtige Straße herhalten (es waren allerdings eh nur noch 2 km).

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Bald trudelten wir im Hostel ein (Phangan Arena Hostel), bezogen unser Zimmer und gingen nach einem kurzen Bad im Pool, während welchem es anfing zu regnen, zum Strand zurück. Da wir ja eh schon nass waren, machte uns der kleine Schauer nichts aus, hielt aber anscheinend die anderen Leute vom Strand fern. So hatten wir diesen ganz für uns alleine! Hier genossen wir zunächst die Ruhe, das Plätschern des Regens und das Rauschen des Wassers, während wir auf einer Schaukel saßen, die sich direkt am Wasser befand. Danach liefen wir den Strand auf und ab und fanden noch so ein „paaaar“ Muscheln. Mit diesen setzten wir uns dann auf die Terasse eines momentan nicht bewohnten Bungalows direkt am Strand, bestaunten unsere gefundenen Schätze und entspannten noch etwas. Nach einiger Zeit bekamen wir dann doch ganz schön Hunger und beschlossen uns vor dem Sonnenuntergang, den wir natürlich am Strand anschauen wollten, noch schnell etwas zu Essen zu besorgen. Dreimal (Naja, eigentlich müsstet ihr es schon nach dem ersten Versuch schaffen…) dürft ihr raten, wohin uns unser Weg führte. Richtig! Natürlich ging es mal wieder zum 7 Eleven! Bepackt mit reichlich Essen und Trinken stiefelten wir zurück zum Strand, wo wir unser Abendessen zusammen mit einem grandiosen Ausblick genossen.

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Da bei uns beiden hundertprozentige Sättigung ja nicht so einfach zu erreichen ist, holten wir uns danach noch einen kleinen Snack, bevor wir zum Hostel zurückkehrten. Hier wuschen wir seit längerer Zeit mal wieder mit der Hand Wäsche… Hurra! Das haben wir definitiv nicht vermisst… Was wir allerdings vermissen ist gutes Internet, aber wir haben es ja jetzt doch geschafft den Blog zu aktualisieren.

20.01.2017

Direkt beim Frühstück von fremden Leuten zugetextet zu werden, gefällt einem (uns) normalerweise ja nicht so gut, aber heute haben wir jemand wirklich nettes kennengelernt: Lea aus München. Mit ihr redeten wir dann nicht nur während dem Essen, wir verbrachten auch so ziemlich den ganzen Tag mit ihr.

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Zunächst fuhren wir mit der Fähre zum Songkran Niyosane Forensic Medicine & Parasite Museum, wo wir eingelegte Babys anschauten. Es gab natürlich noch mehr zu sehen, aber dieser Ausstellungsteil hatte uns angelockt. So gab es hier nämlich Menschen in verschiedenen Entwicklungsstufen und mit diversen Krankheitsbildern, die gut konserviert (manchmal eher weniger gut…) aufgereiht waren.

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Als wir das wirklich sehr interessante Museum hinter uns gelassen hatten und mit der Fähre zurück zum anderen Ufer übergesetzt waren, gönnten wir uns Leas erstes thailändisches Straßenessen. Was anderes als Reis mit irgendwas könnte das sein?
Nachdem das Curry unser Inneres in Brand gesteckt hat und gute Mandelmilch zum löschen gekauft war, fuhren wir auch schon weiter zum Lumphini Park. (Zuvor brachten wir auch noch kurz Zeug nach hause und gabelten C. [zu komischer Name zum merken] auf) Die Busreise sollte allerdings etwas länger dauern, da der Verkehr hier mal wieder nicht mitspielte, so dass wir im Park nicht allzuviel Zeit hatten.

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Wir beobachteten nur kurz die Warane und Schuldkröten und schon ging es mit dem Tuk Tuk zu viert zurück zur Unterkunft, wo wir beide uns verabschieden mussten. Für uns stand nämlich noch die Fahrt in den Süden an, für die wir um 18 Uhr in der Khaosan Road sein mussten. Selbstverständlich war unsere Pünktlichkeit und unser Beeilten so garnicht unnötig und natürlich ging es direkt los! Als ob…

Bis kurz nach 19 Uhr saßen wir noch an Verschiedenen Orten um die Khaosan Road herum rum und unterhielten uns mit 2 Mitreisenden , bis wir irgendwann nochmal davon liefen und endlich einen Bikini für Mara fanden. Schließlich kam auch der Bus und wir ließen und in unsere Sitze plumpsen.

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19.01.217

Ganz wie das letzte mal in Bangkok sind wir heute einfach durch die Stadt getingelt und haben uns treiben lassen. So ging es (nach einer laaangen Recherche über Tauchkurse, Inseln usw) auf in die Stadt zum Ticketladen. Hier erworben wir für schwerzhafte 20 € Fahrkarten in den Süden für den nächsten Tag. Ansonsten landete noch genug Flüssigkeit für die nächsten Stunden in unseren Taschen und damit ging es dann zu unserer Lieblingsbeschäftigung hier: Busfahren!
Durch die dreckigen, aber charmevollen Straßen fuhren wir bis nach Chinatown, wo wir uns gekonnt in die allererste Unterkunft unserer Südostasienreise schlichen. (ganz schöne Errinerungstour heute)

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Nachdem wir genug die Skyline genossen hatten (ihr errinert euch? Rooftop bar mit pool!), besichtigten wir eine der wenigen Sehenswürdigkeiten, die wir noch nicht gesehen hatten: „den goldenen Buddha“. Das eigentliche Highlight des Tempels war neben der schönen Statue aber definitiv der Adrenalinkick. Wir hatten nicht daran gedacht, dass man für Tempel angemessen gekleidet sein muss und ich (Kim) hatte eine kurze Hose an… um trotzdem den von mir (mara) hochgepriesenen Tempel besichtigen zu können, tauschten wir Hosen, nachdem zunächst ich (mara) im Inneren gewesen war. Da weit und breit keine Toilette oder ähnliches war, musste der Aufzug herhalten. Genauer gesagt eine vier Stockwerke kurze Fahrt, während der wir gekonnt unsere Hosen ausstrampelten und panisch tauschten, bis wir in letzter Sekunde den Bund über den Po ziehen konnten. Geschafft!!
Jetzt hieß es kurz ausruhen und Tempel besichtigen, je nachdem in welcher Hose man grade steckte, und dann den ganzen Terz nochmal im Rückwärtsgang.

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Mittlerweile stand die Sonne schon ziemlich tief und so machten wir uns auf die Suche nach einem guten Platz um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Wir fanden auch recht schnell einen, der ruhig und am Fluss gelegen war und setzten uns auf die kleinen Steinbänke. Ruhig blieb es allerdings nicht so lang, denn während sich der Himmel orange-rot färbte, kamen einige Einheimische und begannen mit ihrer Abendgymnastik. Auf recht eigentümliche Musik „tanzten“ sie über den kleinen Platz, immer mehr oder weniger so wie es der eine Thai vormachte. Irgendwann (nach ausgiebiger Analyse) vernachlässigten wir das Himmelsschauspiel und stießen kurzerhand zu der Gruppe hinzu. Jetzt hieß es auf der Stelle marschieren, Beine in die Luft werden und mit den Armen herumrudern, bis uns irgendwann die Puste ausging und zum Glück das Dehnen (cool down) begann. Als auch dies beendet war und die lächelnden Thais gegangen waren, blieb bei uns noch der Drang zu tanzen und das taten wir dann auch.

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Zurück ging es danach allerdings noch nicht, denn der Bangkoker Nachtmarkt rief nach uns und unseren Geldbeuteln – bzw. Nur nach Maras , denn Kim musste sich erst noch einen kaufen (definitiv erledigt). Ansonsten landeten noch ein paar andere Kleinigkeiten in unseren Taschen und mit diesen liefen wir dann über die Khaosan Road nach hause.

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18.01.2017

Nach ganzen 3 Stunden Schlaf klingelte heute morgen unser Wecker und wir waren natürlich total ausgeruht und überhaupt nicht müde…

Nichtsdestotrotz machten wir uns schnell fertig, packten unsere Sachen und schrieben noch eine letzte Postkarte. Bevor wir aber zum Bus (zurück nach Thailand) gehen konnten, mussten wir dann erst noch unsere Karten einwerfen und uns von den paar Dollar (ca. 3$), die wir noch übrig hatten möglichst viele Snacks für Frühstück und Fahrt besorgen. Das war alles recht schnell erledigt und wir saßen pünktlich um halb acht am Busoffice – blöd nur, dass der Bus sich verspätete und erst um halb neun kam… und sollte nicht die einzige Stunde werden, die wir heute warten mussten…
Endlich saßen wir jetzt also im Bus und die Fahrt konnte beginnen. Nach einigen Stunden zwischen Schlafen und Wachen, kamen wir an der kambodschanisch-thailändischen Grenze an. Nachdem wir die Grenzkontrolle in Kambodscha recht schnell passiert hatten kamen wir zur thailändischen. Hier ging das ganze leider nicht ganz so flott… wir standen diesmal nämlich Ewigkeiten (um die 2 Stunden) an. Als wir dann endlich den Stempel in unserem Pass hatten, ging das Warten gleich weiter (Hurra!), aber nicht bevor wir zu einem befreundeten Restaurant der Busfahrtgesellschaft gebracht worden waren. Hier lungerten wir dann nochmal über eine Stunde herum, bis endlich unser Bus nach Bangkok aufkreuzte.
Diese Busfahrt war allerdings ziemlich witzig, da wir eine Gruppe anderer Deutscher kennenlernten, mit denen wir dann auch Karten spielten (endlich mal jemand der auch Kartenspiele mag!!!!). Leider zog sich das Ganze gegen Ende doch ein bisschen , da wir kurz vor Bangkok in die Rushhour gerieten (es war mittlerweile schon nach 6) und sich auf den Straßen teilweise überhaupt nichts mehr bewegte UND es eben zu dunkel war um weiter zuspielen…
Als unser Bus ungefähr um halb acht – ausnahmsweise mal nicht aufgrund des Verkehrsaufkommens – anhielt, waren wir endlich angekommen. Das Gute war, dass die sich die Bushaltestelle ganz in der Nähe der khaosanroad befindet und wir so innerhalb von 15 Minuten zu unserem Hostel (counting sheep hostel) laufen konnten. Dort brachten wir nur schnell unser Zeug ins Zimmer und machten uns dann auf den Weg zur Khaosan, wo wir über die geschäftige Straße schlenderten , die Stände anschauten und unser Abendessen besorgten. Danach ging es eigentlich nur noch zurück in die Unterkunft und ab ins Bett.

17.01.2017

Schon um 5:07 Uhr begann heute unser Tag. Ob mit Duschen oder nur eben Sachen einpacken, schnell war etwas Zeit vergangen und wir düsten auf unserem Roller los. Da wir unbedingt den Sonnenaufgang bei Angkor Wat sehen wollten, ging es durch die Dunkelheit zu eben so früher Stunde zu diesem beeindruckenden Tempel. Auch wenn wir wirklich noch ziemlich müde waren, etwas froren und uns einen Platz zum Fotos schießen erkämpfen mussten, hat es sich sowasvon gelohnt!

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Als das Himmelsschauspiel langsam genug bestaunt war und die Sonne schon so hoch stand, dass man ein bisschen geblendet wurde, machten wir uns daran das Innere des Gebäudes zu erkunden. Eventuell legten wir alle paar Minuten eine Sitzpause ein, aber wie gesagt, wir waren einfach noch ziemlich verpennt und in dem Zustand 92074793519 Treppen rauf und runter zu steigen, fällt wahrlich nicht leicht. Außerdem musste man sogar einmal eine „Rast“ einlegen, weil zu viele Leute bis auf den höchsten Turm wollten (nur 100 dürfen gleichzeitig hoch) und sich eine lange Schlange gebildet hatte. So dauerte es gut 10 Minuten, bis wir uns endlich nach oben schleppen durften und die Aussicht genießen konnten.

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Einige Zeit verbrachten wir nach dem Abstieg noch in und um Angkor Wat, bis es zu heiß wurde und wir zu müde, und wir den geplanten Rückweg nach Hause antraten. Zwischen 10 und 11 Uhr kamen wir dann (grade noch so mit unserer Tankladung) beim Hostel an, kümmerten uns, um Briefmarken, sowie unser Busticket nach Bangkok (morgen soll es zurück nach Thailand gehen und dann bereisen wir den Süden des Landes) und fielen schließlich nochmal für gut 1,5 Stunden in unser liebes Bett, um für den Nachmittag frisch zu sein. Wir besichtigten später also noch die Anlage Angkor Thom (Anfang des 13. Jhd. Hauptstadt des Angkorreichs), indem wir mit mehr oder weniger Plan durch den Wald fuhren und spazierten, während wir Ruinen ausfindig machten. Diese schauten wir uns von außen an, und natürlich stiegen wir (wenn auch irgendwann wirklich nicht  mehr  mit Elan) auch immer alle Treppen bis zur Spitze hoch.

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Irgendwann fühlten wir uns genug vollgepumpt mit den ganzen wunderschönen alten Gemäuern und setzten uns wieder auf unseren grünen Flitzer. Jetzt ging es noch zu einem See in der Nähe von Angkor Wat und Thom, wo wir den etwas bewölkten Sonnenuntergang anschauten. Zu den tollen Wolken, kam leider ein etwas nerviger Junge, der uns unbedingt Flöten verkaufen wollte. Da wir aber einfach selber kein Bargeld mehr hatten (wir haben es geschafft heute jeweils mit 4 Dollar über die Runden zu kommen, da wir nicht noch einmal mit teuren Gebühren abheben wollen) und keinen Platz für die Flöten „verschwenden“ wollen, mussten wir den Kleinen erstmal leider enttäuschen, bis mir (Mara) einfiel, dass wir noch Vietnamesisches Geld hatten. War das erstmal rausgerückt, hüpfte der Junge auch endlich davon und wir fühlten uns besser.

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Um noch heute den Roller zurück zu bringen und zu Abend zu essen, fuhren wir mal wieder durch den Wald zurück und in der Unterkunft haben wir dann nichts Nennenswertes mehr gemacht (Essen, Blog, Duschen…)

16.01.2017

Nach einer schön langen Nacht, zumindest für mich (Kim), klingelte um 7 Uhr der Wecker zum aufstehen. Bevor es allerdings los ging, musste mal wieder ein spint ohne Schlüssel geöffnet werden… (Überraschung es war meiner…Kim’s.) Anders als letztes Mal hatte ich den Schlüssel aber nicht verloren, sondern super intelligent vor möglichen Dieben im Schließfach eingeschlossen. Gut geschützt war er so auf jeden Fall, aber dank unserer Kreativität und ganzem Körpereinsatz konnten wir ihn doch herausfischen. (am Schließfach waren Schrauben und nach einigem ausprobieren schafften wir es diese weitgehend zu lösen, so dass wir die Tür aufdrücken konnten)Nach diesen Erfolg telefonierten wir noch kurz mit einer ganz besonderen Person, die in 2 Monaten zu und stößt und dann ging es auch schon wieder mit unserem Roller zu den Tempeln, wo wir den ganzen Tag durch den Wald düsten, entspannten und die Ruinen erkundeten.

  1. Ta Prohm 2.0

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2. Ta Keo

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3. Chau Say Tevoda Temple

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4. Ta Nei Temple

5. Prasat Prei

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6. Banteay Prei Temple

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7. Neak Pean Temple

8. Krol Ko

9. Ta Som Temple

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10. East Mebon

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11. Pre Rup

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Einem weniger eindrucksvollen Sonnenuntergang folgte der Heimweg und viel mehr wird heute wohl auch nicht passieren…

15.01.2017

Etwas später als geplant (den Satz solltet ihr langsam kennen) standen wir heute auf und liefen zum rollerverleih. Schon gestern hatten wir hier ja ausgehandelt , dass wir für 3 Tage je 9 Euro zahlen würden, was für Südostasien teuer ist, aber für siem reap ein guter Deal. So schwang ich (mara) mich auf den Rücksitz des Typen, der mich zu unserem Roller fuhr, während ich (Kim) die Frau bezahlte.

Wieder vereint düsten wir zunächst zu einem Baguettestand und einem Supermarkt (Wasser!!!), um hiermit weiter zu der tempelanlage um Angkor Wat zu kommen. Für ganze VIERZIG Euro erhielten wir hier dann ein 3-tagesticket mit wirklich wunderschönen Bildern von uns…

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Jetzt ging es aber endlich ans Besichtigen:

1. Kravan Temple

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2. Bat Chum Temple

Bei diesem Tempel waren wir ganz alleine und abgesehen von den schönen alten Gemäuern, gab es Nebendran auch noch einen kleinen See mit tausenden von Tieren. Egal wo wir hingeschaut haben, irgendwo ist immer etwas gehüpft oder geschwirrt. wirklich eine richtige Idylle.

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3. Banteay Kdei

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4. Wat Ket Konya Ram

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5. Pause

Irgendwann hat uns das viele Herumlaufen und Bestaunen doch hungrig gemacht und wir besorgten uns Mango und Ananas und virile zu trinken. Damit ruhten wir uns dann erstmal aus, bis uns unsere Neugier aber doch wieder auf den Roller und weiter auf Erkundungstour trieb.

6. Srah Srang

Als nächstes hielten wir an einem wunderschönen See, doch sobald wir uns hinsetzten begann es zunächst zu tröpfeln und dann richtig zu regnen. Um uns von der Hitze zuvor abzukühlen blieben wir aber einfach sitzen und beobachteten die Wassertropfen, die auf die Seeoberfläche trafen. Im Nachhinein war es das zwar schon wert, aber einmal nass dauert es dann doch ganz schön lange, bis man wieder trockene Klamotten hat, und in der Zwischenzeit wird es KALT!

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Um nicht zu erfrieren, musste Abhilfe in Form eines Tuchkaufs geleistet werden. Dieses als Umhang getragen wärmt nicht nur, sondern sieht auch todschick aus! (besonders toll ist die Farbkombi mit unserem Roller, oder?)

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7. Ta Prohm   (zu wenig Zeit hier, also kommen wir morgen nochmal zurück; er ist nämlich wirklich cool!)

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8. Pre Rup

für den Sonnenuntergang hatten wir nicht allzu viel Auswahl, da die meisten Anlagen um 17:30 Uhr „geschlossen“ werden. Zufällig fiel unsere Wahl auf diesen Tempel (offiziell besichtigbar bis 19 Uhr), doch kaum hatten wir es uns oben bequem gemacht, wurden wir auch schon wieder aufgescheucht: Aufgrund nicht sichtbarem Sonnenuntergang (leider wahr), musste man auch hier schon weg… super…

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Mit nassen Klamotten ging es dann durch die Nacht nach Hause. Hier kümmerten wir uns frierend (immer noch mega kalt hier) um Blog und bestellten – diesmal erfolgreich – ein kleines Abendessen direkt in unser Zimmer. Auch dieses ist mittlerweile verspeist und wir gehen jetzt schlafen.

14.01.2017

Ein Tag – zwei Erzählungen:

Mara:

Plötzlich wurde ich (um ca. 5.30 Uhr) durch ein Zupfen am Fuß und ein geflüstertes „Siem Reap“ aus dem Land der Träume gerissen. Einer der Busfahrer stand am Fußende unseres „Bettes“ und versuchte ein wenig verzweifelt uns beide wach zu kriegen. Als ihm das mit mir mehr oder weniger gelungen war, weckte ich nun auch Kim auf und wir beiden stolperten verschlafen aus dem Bus hinaus. Daraufhin ging es dann mit unseren Rucksäcken bepackt durch die noch dunklen Straßen Siem Reaps zu unserem Hostel (Central Hostel).
Um 6:00 Uhr war es dann halt doch noch ein wenig zu früh zum einchecken und so legten wir uns in die Sitzecke des Aufenthaltsraumes und schliefen erst nochmal eine kleine Runde. Eigentlich war das Nickerchen nur so bis 9:00 Uhr geplant, wurde aber aufgrund unserer doch recht großen Müdigkeit unfreiwillig um eine halbe Stunde verlängert. Schließlich schafften wir es dann aber doch aufzustehen und machten uns auf den Weg um einen Roller zu leihen. Den kann man hier nämlich echt gut gebrauchen, um die weitläufigen  Angkor Anlagen zu erkunden. Nach einigem Verhandeln hatten wir dann auch einen für einen halbwegs angemessenen Preis erstanden (die sind so teuer hier in SR!) und fuhren vor der geplanten Besichtigungsrunde nochmal zurück zum Hostel, um uns für Tempel angemessene Kleidung zu holen. Vor der Unterkunft bemerkten wir aber, dass der Tank gar nicht (wie eigentlich ausgemacht) komplett gefüllt war und beschlossen, nach dem Umziehen zurück zum Verleih zu fahren und das mit dem Besitzer zu besprechen. Bevor wir das allerdings tun konnten, ging es Kim plötzlich ziemlich schlecht und nachdem sie ihren Mageninhalt in der falschen Richtung verloren hatte, beschlossen wir den Tag doch etwas langsamer zu beginnen… Ich fuhr also alleine zum Rollerladen und ließ Kim schweren Herzens sterbend auf der Couch bei der Rezeption zurück. Die Tanksache war aber schnell geklärt und ich eilte schnell wieder an an Kims Seite.
Wieder im Hostel angekommen kramte ich mein erste Hilfe Päckchen heraus und verabreichte meiner Patientin erstmal verschiedene Heilmittel. Danach überließ ich sie erstmal wieder ihrem Schicksal, während ich mich auf die Suche nach halbwegs guter Krankennahrung zu machen – was hier wirklich nicht einfach ist…! Nach langem Suchen war das einzige, was ich gefunden hatte eine Packung Chips, die wenigstens nur gesalzen waren. Also ging es wieder zurück zum Hostel, wo auch ein paar von diesen gegessen wurden. Nach längerem Rumliegen wurde Kims Zustand leider immer noch nicht besser und es wurde langsam klarer, dass wir heute wohl eher noch nicht zu den Ruinen gehen würde. Stattdessen ging ich aber nochmal Patientenessen suchen… So wirklich wurde ich aber nicht fündig, dafür kümmerte ich mich dann aber darum, dass wir endlich einchecken und unsere Zimmer beziehen konnten. Das dauerte zwar immer noch etwas (mussten noch ein bisschen putzen, etc.), nach einiger Zeit durften wir dann aber endlich in unseren Schlafsaal, den wir sogar nur für uns hatten. Hier gab es nachdem Kim im Bett verstaut war eine zweite Medikamentesession und ich lief nochmal nach unten ins Erdgeschoss (unser Zimmer ist im 4. Stock) um unsere beiden Rucksäcke zu holen, bevor wir es uns nun beide gemütlich machten.
Die nächste Zeit verbrachte ich mit Lesen, ein bisschen Blog bearbeiten und rumdösen, während ich ab und zu nach meiner Patientin schaute und sie nach und nach mit ca. 237469286 Decken und Handtüchern zudeckte (es ist aber auch wirklich mega kalt hier drinnen!).
Irgendwann wurde es jedoch Zeit den Roller zurückzubringen (jaja, wir wissen, dass sich das richtig gelohnt hat…!) und so stiefelte ich zum gefühlt tausendsten Mal die vier Stockwerke runter und schwang mich auf den Roller. Der war aber wohl etwas erzürnt, dass wir ihn den ganzen Tag lang nicht verwendet hatten und sprang nicht an. Ich stand als eine gefühlte viertel Stunde vor dem Hostel und versuchte das blöde Teil irgendwie zum Laufen zu bekommen. Das gelang mir allerdings erst nach längerer zeit und auch nur mit der Hilfe von zwei anderen Bewohnern der Unterkunft, die mir netter Weise hielfen (und selbst die bekamen es ewig nicht hin…). Nachdem wir ihn unter Jubelschreien endlich gestartet hatten, ging er allerdings direkt wieder aus, als ich an der Ausfahrt vom Parkplatz anhalten musste, um auf eine Lücke im Verkehr zu warten. Diesmal sprang er aber ziemlich schnell wieder an und ich konnte endlich zum Verleih düsen! Nach der Abgabe unseres fahrbaren Untersatzes, lief ich, nun wieder zu Fuß, zurück zum Hostel. Auf dem Weg stoppte ich allerdings abermals beim Supermarkt und besorgte Kinderschokolade, welches sich mein Patient als letztes Abendmahl gewünscht hatte. Dieses wurde sogar kurz nach meiner Rückkehr verspeist, da es Kim zumindest kurzzeitig etwas besser ging. Vorraussichtlich wird es wohl doch kein ganz und gar letztes Abendmahl… aber zumindest das letzte für heute, denn unsere Essenbestellung (wir waren nicht so ganz in der Stimmung das Zimmer heute nochmal zu verlassen) schickten leider zu spät ab und deshalb bekamen wir nichts mehr vom Lieferservice. Mist! Nach etwas labern, blogbearbeiten und internetsurfen beschlossen wir uns schlafen zu legen. Daraus wurde allerdings nicht direkt etwas, da es Kim wieder etwas schlechter ging und ihr alles weh tat. Wir schoben also noch eine kleine Massagesitzung ein und ich knetete Kims Rücken durch, bis mir fast die Hände abfielen, bevor es nun endgültig ins Bett ging.

 

Kim:

Irgendwann, wirklich keine Ahnung wann, pikste jemand in meine Seite. Verschlafen registrierte ich Mara, die irgendwie wollte, dass ich aufstehe. Völlig übermüdet rappelte ich mich also auf und dann realisierte ich langsam, dass wir im Sleeper Bus waren und zwar an der Endhaltestelle in Siem Reap. Also stieg ich aus, schnappte mir meinen Rucksack und Mara und schlurfte zu unserem Hostel (Central Hostel). Hier fielen wir beide erstmal auf die Couch und pennten nochmal weg, bis wir los wollten um die Tempel zu besichtigen. Schnell war geklärt, dass wir einen Roller leihen wollten und so liefen wir die Straße bis zu einem Verleih runter, wo es einfach für einen Tag 13 $ kosten sollte…. Nicht mit uns! Also gingen wir zu einem anderen Stand und dann wieder zurück, immer mit einem angeblich niedrigeren Preis der Konkurrenz und spielten sie so gegeneinander aus. Wirklich billig war es am Ende zwar nicht, aber immerhin bekamen wir ein Gefährt für 9$.

Recht zufrieden fuhren wir zurück zum Hostel und von da an ging es für mich abwärts. Kaum waren wir angekommen, wurde mir unglaublich schlecht und ich füllte erstmal die Toilette… Statt zu den Tempeln zu fahren, fiel ich wieder aufs Sofa, schlief halb ein, bekam am Rande mit wie Mara verschwand und mit Essen auftauchte. Mehr oder weniger erfolgreich behielt ich es im Magen, allerdings nur bis wir endlich in unser Zimmer (und eigenes Bad) konnten. Mit Übelkeit, Frieren, Schwindel und allem, was bei einer Magen-Darm Grippe so kommt, verging mein Tag, bis ich irgendwann auch noch Gliederschmerzen bekam. Einschlafen konnte deswegen ich erst, als mich die liebste Reisebegleiterin der Welt auch noch massierte (zuvor hat sie mir alles Mögliche ans Bett gebracht, weil mir sofort schwarz vor Augen wurde, wenn ich mich aufrichtete). Danke ❤

13.01.2017

Heute stand ein etwas mehr Kultur als sonst auf dem Programm. Wir hatten nämlich geplant die „Killing fields“ und das Foltergefängniss S-21 zu besichtigen. Da ersteres ein gutes Stück außerhalb der Stadt liegt, liehen wir uns einen Roller (so ein netter Verleiher, der uns gleich über seine persönliche Kriegsgeschichte berichtete), mit dem wir uns auf den Weg machten. Nach einer ca. 30 minütigen Fahrt durch zahlreiche kleine holprige Gässchen und Straßen (wir wollten die große Straße umgehen – sooo viel Stau!), kamen wir bei den Killing fields an.

 

Als wir unser Gefährt geparkt und 6$ gezahlt hatten (das war es wirklich wert!), begannen wir diese mit den im Preis enthaltenen Audioguides zu besichtigen. Was wir während des Rundganges über diesen Genozid erfuhren war interessant, aber vor allem sehr bedrückend und erschreckend. Die Geschichte über die roten Khmer (ihr Ziel war ein kommunistischer Agrarstaat; schuld an der Armut Kambodschas sollte der Unterschied von Stadt [schlecht] und Land sein) und ihr Morden zu erfahren, während man durch die Massengräber ihrer Opfer lief, war sehr eindrucksvoll und es fällt einem schwer zu glauben, dass das alles erst vor wenigen Jahrzehnten geschehen ist. Noch heute werden durch Regenfälle, etc. Knochen, Zähne und Kleidungsstücke der Ermordeten zu Tage gebracht, die dann eingesammelt und aufbewahrt werden.

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Zahlreiche dieser Gebeine (v.a. Schädel) befinden sich in dem großen Gedenkstupa, in der Mitte des Geländes, wo man den Verstorbenen gedenken kann. Das Mahnmal soll selbstverständlich auch an die Gräueltaten der „Angka“ (=Organisation) und der „Khmer Rouge“ erinnern und verhindern, dass diese in Vergessenheit geraten – so etwas darf schließlich nicht mehr vorkommen!

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Die Killingfields sind aber nicht das einzige Denkmal an den kambodschanischen Genozid, das in Phnom Penh zu finden ist. Es gibt nämlich auch noch das Foltergefängnis S-21. Zunächst kamen Gefangene (gebildete, religiöse etc. Leute) hier her, um gefoltert zu werden; war ein Geständnis (hier musste man als Gefangener sehr kreativ sein und eine Verbindung mit Geheimdiensten o.ä. erfinden) erlangt, wurden sie auf den Killing Fields „entsorgt“…

Zu dem ehemaligen Schulhaus (später eben S-21) wollten wir als nächstes fahren, um noch mehr über diesen Teil der Geschichte von Kambodscha zu erfahren. Allerdings bemerkten wir, kurz bevor wir dort ankamen, dass auch uns etwas Grausames widerfahren war: der Schlüssel unseres Rollers war anscheinend während der holprigen Fahrt aus dem Zündschloss gefallen und lag nun irgendwo mitten auf den vollen Straßen Phnom Penh’s… leicht verzweifelt versuchten wir als Geisterfahrer unsere Strecke zurückzuverfolgen, um den Zündschlüssel zu finden, was wir allerdings nach einigen Minuten aufgaben. Es war einfach unmöglich hier etwas wiederzufinden… Wir fuhren also anstatt zum Museum erstmal zurück zum Rollerverleih, wo der Verleiher zum Glück aber sehr nett zu uns war (Kambodscha eben!) und uns keine Vorwürfe machte. Leider hatte er aber keinen anderen Roller mehr zur Verfügung und so ging es für uns jetzt zu Fuß zum Tuol-Sleng-Genozid-Museum.

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Auch hier erwartete uns wieder eine sehr starke und berührende Ausstellung. Es wurde einem erneut von einem Audioguide alles Wissenswerte erzählt, während man durch den Gebäudekomplex des Gefängnisses lief. Man kam durch Folterräumlichkeiten, vorbei an einem Galgen („nur“ zur Folter genutzt) und durch unzählige Zellen und lernte dabei über die unaussprechlichen Verbrechen, die an diesem Ort begangen wurden. Dabei wurde man von den hier gequälten und getöteten Männern, Frauen und Kindern angestarrt, deren Fotos an den Wänden des Gebäudes hingen (alles wurde hier mit Bildern und Dokumenten bürokratisch festgehalten; getötet wurde man auch erst nachdem ein -erfundenes und durch Folter erreichtes – Schuldgeständnis schriftlich vorlag).

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Nach vielen grausamen Fakten und ergreifenden Geschichten, verließen wir diesen schrecklichen Ort wieder und machten uns auf den Weg zurück zum Hostel. Bis unser Pickup zum Nachtbus kam, hatten wir aber noch etwas Zeit. Diese verbrachten wir mit Tischtennisspielen, organisatorischen Zeug erledigen und Abendessen besorgen. Schließlich war es dann 22:20 Uhr und wir marschierten die 2 Minuten zu dem Platz, an dem wir aufgesammelt werden sollten – und es erstmal nicht wurden. Ganze 30 Minuten später trudelte das Auto langsam ein und wir verfrachteten uns und unsere Rucksäcke im Innenraum. Jetzt noch schnell bis zum Sleeper Bus, Schuhe aus und reingehüpft; dann machten wir es uns auch schon auf unseren 5 Plätzen bequem (wir hatten die ganze Fläche am Ende des Busses für uns) und schliefen ein.

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So ganz haben wir das mit dem Trampen irgendwie noch nicht raus… Obwohl es zunächst sehr gut aussah, als wir heute nach dem Aufstehen und Frühstück, direkt von der Unterkunft in die Stadt mitgenommen wurden (in einem so schönen sauberen Auto!), riss unsere Glückssträhne leider ab. Noch voller Euphorie, dass das allererste von den vorbeifahrenden Autos uns aufgegabelt hatte, standen wir dann leider Ewigkeiten mitten in Kampot und keiner hielt mehr für uns an.

Irgendwann – nach ca. einer halben Stunde in der prallen Sonne – verließ uns unsere Geduld und der Schweiß unsere Poren (leider nicht zu knapp …). Daher beschlossen wir, wie gestern, einen der einheimischen Busse zu nehmen (diesmal also mit Absicht); schlauer, als den Tag zuvor, machten wir aber im Voraus den Preis aus. Mit bettelndem Blick und 3905z237523 Beteuerungen, dass wir ja überhaupt kein Geld hatten (stimmt leider irgendwie auch…), handelten wir zumindest 4 € pro Person aus (normal soll es ca. 7 kosten) und stiegen in den wunderbar klimatisierten Bus ein.

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Jetzt ging es mit einigen Stops Richtung Norden (nach Phnom Penh), wodurch die Fahrt etwas länger dauerte, als erwartet. Das kam uns nicht so gelegen, da wir heute eigentlich noch einiges in und um P.P. besichtigen wollten. Naja, dann machen wir das halt morgen – wofür ist man denn ohne Stress und Zeitplan unterwegs?

Eine Sache konnten wir jetzt aber echt nicht mehr aufschieben und das war DADADADADAAMMMMM : Wäsche waschen ! Seit wir die Tage am und im Fluss und Meer, sowie bei matschigen Roller-/Motorradfahrten, gewesen waren, sind einfach alle unsere Sachen unglaublich dreckig. Man kann die Erlebnisse schon fast an den Flecken (und dem Geruch) nachvollziehen, die unsere T-Shirts „verschönern“. Wir brachten also unseren 8 kg schweren Klamottenberg zum Waschsalon, nachdem wir auch uns selbst gründlichst in der Dusche gereinigt hatten.

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Befreit von Schmutz und Ekel schlenderten wir dann zum Hostel (Top Banana 2.0) zurück, wo es mal wieder einiges zu bequatschen gab (im Sinne von Studieren und bla bla bla) und jetzt gehen wir noch Essen. Adios.

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11.01.2017

Was gibt es Besseres als davon geweckt zu werden, dass Sonnenstrahlen dein Gesicht kitzeln? (zugegebenermaßen zum Beispiel Ausschlafen, aber wir hatten uns ja Hängematten ausgesucht…) So krabbelten wir also um kurz nach acht aus unseren hängenden Betten und nach einem ausgiebigen Frühstück (Pancake bzw. Obstsalat), machten wir uns direkt auf den Weg zu Arcadia. (Kurzer stop am Supermarkt um neue Zahnpasta – hm lecker mit salzgeschmack- zu kaufen, da unsere Alte eiskalt geklaut worden war!!)

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Im Wasserpark unserer ehemaligen Unterkunft plantschten wir ein letztes Mal einen ganzen Tag herum, rutschten 356882 mal den Slide herunter, trafen neue (Briten und Kumpel von b) und alte Leute (Bryce aus Australien) und übten Sprünge. Da wir leider schon um 17 Uhr unseren Roller zurückbringen mussten, hieß es dann jedoch Abschied nehmen und wir rasten in die Stadt. Neben dem Rollerverleich besuchten wir auch noch ein Restaurant, denn es war definitiv Zeit für unser Abendessen (5€ für 2 Reisgerichte und Säfte). Gut gesättigt marschierten wir dann irgendwann weiter in Richtung Hostel. Diesmal dauerte der Weg etwas länger (30-40 min), da wir ja nicht mehr so mobil und zu Fuß unterwegs waren.

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Mit guten Gesprächen, Hundekuschelstops und einer vorbeikrabbelnden Rattenfamilie war das aber kein Problem und schneller als gedacht waren wir zurück. Hier sitzen wir nun und unterhalten uns mal wieder mit den Leuten (auch wenn wir ehrlich gesagt einfach nur schlafen wollen)..

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10.01.2017

Als richtiger Backpacker hat man nicht nur einen Rucksack (daher kommt -wer hätte das gedacht- der Name), reist um die Welt, probiert jedes mögliche Essen und versucht die billigsten und coolsten Unterkünfte zu finden; nein man tramt auch mal von einer Stadt in die andere. Genau das haben wir heute ausprobiert, nachdem wir aufgewacht waren, einen Bikini für mich (kim) gekauft hatten und Frühstücken gewesen waren. Wir schnappten uns, inspiriert von Laurenz, einen Zettel und schrieben unser Ziel „Kampot“ in großen Buchstaben drauf. Hiermit positionierten wir uns dann etwas die Straße hoch und streckten Schild und Daumen in den Verkehr.

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Lange mussten wir uns nicht gedulden, denn schon wenige Minuten später hielt ein Pickup neben uns an und bedeutete uns einzusteigen. Recht schnell stellte sich heraus, dass der ältere Herr sogar Deutsch sprechen konnte (kommt aus Wien), und mit netten Gesprächen verging die Zeit super schnell. Ehe wir uns versahen stiegen wir schon wieder aus; weiter als bis zum östlichen Ende Sihanoukvilles konnte er uns nämlich nicht mitnehmen… Da standen wir nun wieder, mit unseren Rucksäcken und dem Stück Papier, an einer Tankstelle, an der großen Straße Richtung Kampot.

Auch wenn hier deutlich mehr Autos unterwegs waren, ließ der nächste Anhalter etwas länger auf sich warten. Nach ca. 5 Minuten hielt dann aber doch schon ein ziemlich voller Kleinbus neben uns an und ließ uns einsteigen. Wir quetschten uns also neben die schon darin sitzenden Einheimischen, die zusammen rückten, um uns den nötigen Platz zu machen. Nachdem unsere Rucksäcke hineingehievt waren, ging die Fahrt auch schon los. Selbst bevor wir eingestiegen waren, war der Wagen mit 12 Personen gut gefüllt, doch mit 14 Leuten war es dann echt voll. Als später noch ein 15ter Fahrgast einstieg, hieß es noch weiter zusammenrutschen;  die eigentlich nur 11 Sitzplätze waren nun wirklich überfüllt.

Einige Kilometer, einen etwas schmerzenden Po und einen Essensstop später, hielten wir endlich in Kampot an. Als wir allerdings ausstiegen, sollten wir plötzlich Geld für die Fahrt zahlen… so war das aber mit dem Trampen nicht geplant…! Wir schauten die Fahrer mit kompletter Verwunderung an; vor allem nachdem uns ungefähr 3 verschiedene Preise genannt worden waren, die jedesmal höher geworden waren. Nachdem wir aber unser Unverständnis zum Ausdruck gebracht hatten und uns mehr oder weniger geweigert hatten zu zahlen, ließen sie uns in Ruhe und fuhren weiter.

Nun zogen wir los, um uns einen Roller zu leihen, da sich das bei den hiesigen Tuktuk-Preisen und den Strecken, die wir zurücklegen müssen, wirklich lohnt. Nach einer ziemlich langen Verhandlungsphase, mit deren Ergebnis wir zwar nicht zu 100% zufrieden waren, standen wir schließlich mit einem kleinen Roller (für 5$ am Tag), zwei gigantischen und schweren Rucksäcken und einem kleineren Tagesrucksack da. Der eine große Rucksack wurde in den „Fußraum“ gequetscht, der andere landete auf meinem (kims) Rücken und der Tagesrucksack auf meiner (Maras) Brust. Jetzt hieß es Füße anziehen und auf dem Rucksack positionieren, tanken und dann auf zu High Tide!

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Bei High Tide angekommen erwartete uns so ein herzlicher Empfang, dass wir beide das Gefühl hatten nach Hause zu kommen. Wir wurden nicht nur direkt in die Arme geschlossen, sondern trotz vollem Haus einquartiert (wenn auch nur in die Hängematten). Bevor wir allerdings irgendwas in Richtung „Zimmer“ beziehen machten, hüpften wir erstmal ins kühle Nass, unterhielten uns mit den ganzen tollen Menschen hier und genossen es zurück zu sein. Wir haben noch mit Ian rumgescherzt, der wohl etwas zu tief ins Glas geschaut hatte und es geschafft hat sein T-shirt im Fluss zu versenken, und zu Abend gegessen. Ansonsten gab es dann noch Langweiligeres zu tun, wie Mails beantworten, um Uni kümmern (Kindergeld hallo) und nach Flügen suchen, bis es jetzt ins Bett geht.

09.01.2017

Etwas ausgeschlafener als gestern, krochen wir heute aus den nicht vorhandenen Federn. So richtig gut ging es uns aber nicht, denn ohne Matten und Kissen, war der Hüttenboden doch recht hart und dazu war es in der Nacht auch noch ziemlich kalt geworden, so dass wir vor Kälte andauernd aufgewacht waren. (Schlafen, aufwachen, Pulli an, schlafen, aufwachen, lange Hose an, schlafen, aufwachen, Jacke an, schlafen, aufwachen, Decke drüber legen, schlafen, aufwachen, verzweifelt sein weil es nichts mehr zum wärmen gibt…)

Jetzt war es immerhin nicht mehr kalt und so packten wir alle Anziehsachen zurück in die Rucksäcke. Laurent packte gleich komplett weiter (Hängematte etc.) und wir verabschieden uns von ihm. Um rechtzeitig zu seinem Flug nach Indien zu kommen, musste er nämlich schon morgens die Fähre nehmen.

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Wir beide gingen dann erstmal frühstücken und genossen nochmal das Inselparadis, bis auch wir um 16 Uhr die Fähre zum Festland nahmen. Die war dann leider etwas schaufelig und uns wurde beiden etwas schlecht…, aaaaber immerhin hat keiner gekotzt!

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Als wir dann wieder auf dem Festland angekommen waren und einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten konnten, stiegen wir direkt weiter in einen Bus, weil diesmal die Fähre am anderen Hafen angelegt hatte. Zwischen labernden Menschen, die einen einfach nicht in Ruhe lassen wollten, fuhren wir durch die Straßen Kampots, wo wir mittlerweile in der Unterkunft sitzen und uns um Blog etc. kümmern. So schön es auch war die letzten paar Tage einfach nichts zu machen, nicht am Handy zu sein und sich keine Gedanken zu machen; jetzt gibt es leider 28368373872039 Dinge, die wir erledigen müssen (Studium, Flug buchen, Blog, Tagebuch und duuuuuuuschen).

Heute treffen wir uns halt aber auch noch mit Michael von Arcadia Backpackers und deswegen wird es echt anstrengend alles zu schaffen.

 

08.01.17 

Wir leben hier auf der Insel echt den Traum! Nach einer wirklich kurzen Nacht (wir haben nicht nur Sonnenuntergang, sondern auch Plankton in der Nacht und Sonnenaufgang gesehen), sind wir beide erstmal direkt zum Strand gegangen und waren baden. Danach schlurften wir wieder zurück und haben bis Laurenz aufgewacht ist Ananas gegessen, uns unterhalten, mit unserem Hund gekuschelt und einfach die Sonne genossen.

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Zu Dritt ging es jetzt zum Essen (Kokosnuss Curry und fruchtshakes), auch um die ausgeliehenen Matten zurück zubringen, und danach wieder ins Wasser. Schlauerweise sind wir hier erstmal in der prallen Sonne eingeschlafen, weshalb wir dann leider mit einem leichten Sonnenstich zu kämpfen hatten. Also erstmal zurück zu unserem kleinen zuhause und im Schatten weiter dösen und natürlich trinken, trinken, trinken.

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Um den Tag abzuschließen marschierten wir zum 2527839271 mal die Strecke von der Hütte über die einsame Bar und unseren „privat“-Strand zum Restaurant. Hier ließen wir uns Nudeln mit Gemüse bzw. BBQ Hühnchen und Curry schmecken, bis uns nach und nach die Müdigkeit einholte. Ich (kim) schlief direkt auf den Stühlen des Dolphin Resorts ein, bis mich die Gespräche von Morgan, Laurenz und so einem aus Israel wieder weckten (ich [Mara] war grade auf dem Klo, was mich [kim] erstmal panisch nach ihr suchen ließ) . Letztendlich hielt der Zustand des Wachseins auch nicht lange an, denn wir liefen nun alle zurück, um endlich den fehlenden Schlaf richtig nachzuholen.

07.01.2017

Vom Wecker aus dem Schlaf getrieben, standen wir heute morgen auf, putzten Zähne und trotteten dann zur Fähre. Hier ging es für einen Wucherpreis von 7,50€ pro Strecke und Person zur Insel Koh Rong Sanloem. Die teure Fahrt auf dem Katamaran hat sich aber definitiv gelohnt.

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Was uns erwartete, als wir unseren Fuß aufs Land setzten, war unglaublich weißer feiner Sand und atemberaubendes türkisblaues, sowie klares Wasser.
Mit unseren schweren Rucksäcken liefen wir dann erstmal am Strand entlang, bis wir zum „dolphin Bay resort“ kamen, wo wir direkt erstmal (etwas teuer) aßen. Für die Nacht allerdings wollten wir auf kosten verzichten und ziemlich schnell war geklärt, dass wir ja einfach am Strand schlafen könnten. So bahnten wir uns weiter unseren Weg durch Wald, Wasser und Sand, bis wir einen Steg mit Hütten entdeckten. Sofort fragte laurenz zwei Einheimische, die hier in Hängematten rumhingen, ob es möglich sei, hier zu übernachten. Nach einigem hin und her deuteten die nur den Hang hinauf zu einer weiter Hütte. Diese und auch das ganze Grundstück gehört einer europäischen Frau, die uns netterweise erlaubte den Platz am Wasser zum Übernachten zu nutzen – komplett kostenlos!

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Ziemlich glücklich schleppten wir uns und unser Gepäck wieder nach unten und begannen unser Heim herzurichten. Neben Laurenz Hängematte, hängten wir eines unserer Moskitonetze auf und breiteten einige Tücher auf dem Boden aus. Außerdem durften natürlich unsere 10 1,5 Liter Flaschen nicht fehlen, sowie unsere 2 Ananas, 2 Wassermelonen, Bananenbündel und 2 Mangos, die wir zuvor noch im Restaurant ersteigert hatten (20 Dollar)

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Auch wenn unser eigentlicher Plan eine eigene Hütte zu bauen damit nicht eingehalten wurde, haben wir ein richtiges kleines Zuhause gefunden – und ehrlich gesagt, ist es 1000 mal besser als irgendeine zusammengeschusterte Hütte!! Wir wollen jetzt schon nie wieder weg… Mehr oder weniger haben wir unser Heim dann aber doch verlassen, und zwar um kurz nach Wlan zu schauen, da ich (Kim) was wegen Flügen klären musste. Das war zum Glück schnell erledigt und dann konnten wir drei endlich zum Strand Baden gehen.

(von der Lage müsst ihr euch das Ganze so vorstellen: es gibt den Steg, an dem wir angekommen sind; läuft man am Strand entlang, kommt man nach wenigen Minuten zum Delphin Resort; von hier geht man weitere 10 Minuten, vorbei an einer immer leeren Bar bis zu einem Strand ohne Menschen und mit Hängematten; schließlich muss man durchs Gebüsch, um dann bei unserer Hütte zu landen)

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Auf jeden Fall waren wir dann erstmal in dem perfekten Wasser plantschen und später nochmal in unserer Hütte. Dann nochmal zum Strand; diesmal als es regnete und das ist wohl mit das Beste überhaupt: im warmen Wasser sitzen, während die Regentropfen auf die Oberfläche treffen und wieder leicht nach oben spritzen; gleichzeitig die Sonne auf der einen Seite und extrem schnell vorbeifliegende Wolken auf der anderen…traumhaft!

Vom Hunger getrieben machten wir uns dann über einen Abstecher zu unserer Hütte und zum „Müllstrand“ (etwas westlich von Dolphin Bay) auf den Weg zum Restaurant. Hier saßen wir einige Zeit, ließen uns von Einheimischen Plankton zeigen, suchten meine (Kim) verloren gegangenen Flipflops (lagen am Müllstrand) und liehen uns von den Leuten dort einige Matten und Kissen. Mit diesen bepackt bahnten wir uns den Weg durch die Dunkelheit nach Hause und hier saßen wir dann noch stundenlang rum.

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06.01.2017

Da uns der Nationalpark gestern so gut gefallen hat, beschlossen wir heute nochmal dorthin zu fahren. Wir mussten diesmal sogar noch eher los, weil wir so gegen drei unser Motorrad zurückgeben mussten und der Weg rauf in den Nationalpark ca. eine Stunde dauert.

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Also gab es nach dem Aufstehen ein kurzes Frühstück, wir packten unsere Sachen, checkten aus und los ging’s Richtung Nationalpark. Diesmal schauten wir uns die Ruinen einer alten Kirche an und stiegen auf den Aussichtspunkt hinter dieser, von dem aus man wieder einen grandiosen Blick über das Tal bis aufs Meer hatte.

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Danach fuhren wir noch zu den einzelnen Ruinenkomplexen, die um das Casino herumliegen und erkundeten diese. Teilweise musste man sich ganz schön durch das Gestrüpp kämpfen und manchmal wurde es auch echt etwas unheimlich, wenn man so durch die verlassenen Gebäude gestreift ist und auf einmal ein Geräusch zu hören war.

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Da wir danach noch etwas Zeit hatten wollten wir noch weiter zu den „100 Rice fields“ fahren. Dabei kamen wir allerdings bei einigen verlassen wirkenden Hotels vorbei. Wir hielten also an und gingen hinein. Was sehr komisch war, war das diese teilweise fertig gestellt waren und benutzt werden zu scheinen, andere aber unfertig waren. Der ganze Hotelkomplex war einfach total surreal, vor allem in Kombination mit einer gigantischen Schwimmhalle, einem Kinderland und den nicht zusammenpassenden Gebäuden.

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Schließlich fuhren wir aber weiter in Richtung unseres eigentlichen Ziels, da die Zeit langsam etwas knapp wurde. Wir fanden diese Felder aber nicht und kehrten deshalb um. Während wir aber den Berg nach unten fuhren fiel in einer der Kurven plötzlich unser Motor aus und als wir den Tankdeckel (das Motorrad hatte keine tankanzeige…) öffneten, stellten wir entsetzt fest, dass unser Tank so gut wie leer war. Glücklicherweise ging es ja bergab und so konnten wir uns einfach rollen lassen, als unser Motor schließlich wirklich ausging. Nach einigen Versuchen schafften wir es sogar nocheinmal ihn für kurze Zeit zum laufen zu kriegen, aber als wir den Fuß des Berges erreichten gab er endgültig den Geist auf. Jetzt hieß es bis zum Parkausgang schieben. Wir hatten aber Glück im Unglück, denn direkt neben dem Parkeingang befindet sich eine Tankstelle und so konnten wir unserem durstigen Ross den dringend benötigten Kraftstoff geben.

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Jetzt ging es wieder zurück zum High Tide, wo wir die Tickets für den bus nach Sikhanouville buchten. Dann schnappten wir zuerst mein (Kim) Gepäck und fuhren ins Zentrum von Kampot zum Busbahnhof wo ich dann auch mit diesem zurückblieb, während ich (Mara) zurück zum Hostel fuhr um mein Gepäck zu holen. Nachdem auch dieses bei der Haltestelle abgeliefert war, brachte ich (Mara) noch kurz unseren geliebtes Motorrad zurück und eilte zum Büro des Busanbieters. Beeilen hätte ich mich allerdings nicht müssen, da der Bus ca. eine halbe Stunde zu spät kam.

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Als er dann aber endlich da war, dauerte es auch nicht lange bis wir in sikhanouville ankamen, wo wir uns mit laurenz (haben wir damals in konglor in Laos kennengelernt) wiedertrafen. Mit diesem wollten wir dann direkt eine Fähre zu einer der kleinen vorgelagerten Inseln (koh rong sanloem) nehmen, mussten aber bedauernd feststellen, dass wir die letzte schon verpasst hatten. So kam es, dass wir eine Nacht in sikhanouville verbringen mussten. Was aber nicht so schlimm war, da wir ein Hostel für nur 2$ fanden und die Stadt auch ganz schön ist. Wir verbrachten den Abend dann damit durch die Straßen zu schlendern, zu essen, am Strand zu liegen und die zahlreichen Feuerwerke zu bestaunen. Dann ging es schließlich voller Vorfreude auf die Insel ins Bett.

05.01.2017

Heute ging es mal wieder relativ früh aus dem Bett, heute hatten wir nämlich Großes vor! Wir wollten so viel wie möglich vom kampot Nationalpark sehen wie möglich! Wir schwangen uns also, nach einer kleinen Baderunde im Fluss, auf unser Motorrad und machten uns über einen Stop beim Bäcker auf den Weg zum Park.

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Nachdem wir beim dessen Eingang mal wieder gezahlt hatten (allerdings nur 50 Cent für das Motorrad) ging es über die Straße mit zahlreichen Kurven hinauf in die Berge. Nach zwei Stops bei Aussichtspunkten (inklusive ultra nervigem blauen Insekt und einem richtig coolen Vogel),

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kamen wir auch schon bei der ersten Sehenswürdigkeit des Parks an: dem Popokvil Wasserfall. Allerdings schafften wir es erst nach einem kleinen Umweg dorthin, da maps.me beschlossen hatte uns über trampelpfade und durch kleine Bachläufe in eine Sackgasse anstatt zum Parkplatz 100m die Straße runter zu führen. Am Wasserfall angekommen gab es aber erstmal Mittagessen für uns, da wir das vor unserem Aufbruch vergessen hatten und es eh wie aus Kübeln schüttete.

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Nach einem recht guten Essen und einem sehr komischen „Eis“ schauten wir uns diesen dann auch an, wurden aber leider etwas enttäuscht. Der „Wasserfall“ war eher ein Bächlein, das ziemlich traurig eine Bergwand heruntertröpfelte.

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Wir verweilten hier also nur kurz, bevor wir uns weiter auf den Weg zu der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit des Bokor Nationalparks machten, einem verlassenen Casino. Über den ganzen Berg sind nämlich einige alte verlassene Kolonialbauten verstreut, die man erforschen kann. Auf der Fahrt zum besagten Casino mussten wir uns nahezu blind durch die tiefhängenden Wolken kämpfen und wurden dabei auch recht nass.

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Bei der Ruine angekommen erlebten wir aber nach der etwas anstrengenden Fahrt eine angenehme Überraschung: wir trafen Joe und einige andere, die wir im Arcadia kennengelernt hatten. Nachdem wir uns mit diesen etwas unterhalten hatten, machten wir uns daran, das von Nebelschwaden umhangene Casino zu erkunden und die bestechende Aussicht von dessen Dach zu bestaunen.

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Von dem Dach des Hauses konnte man über die gesamte Umgebung blicken und das sogar bis zum Meer. Während die Vögel über uns kreisten, genossen wir nicht nur die Aussicht, sondern auch den angenehm kühlen Wind, der hier herrschte.

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Als wir davon schließlich genug hatten besichtigten wir noch eine andere Ruine und einen weiteren Aussichtspunkt, bevor wir uns auf den Rückweg machen wollten. Kaum beim Motorrad angekommen, fing es aber wieder an zu schütten und so suchten wir Schutz bei den nahegelegen Essenständen, bis das Unwetter vorbeigezogen war (was bei den Windgeschwindigkeiten ziemlich schnell ging…).

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Da es nun schon dämmerte, beschlossen wir schnell loszufahren, damit wir wenigstens noch einen Teil der Strecke mit Tageslicht fahren konnten. Während wir uns durch die kurvenreiche steile Straße kämpften würde es aber immer dunkler und dunkler und nebeliger und nebeliger und so war die Abfahrt vom Berg doch recht anstrengend. ( mit keiner anderen Möglichkeit, als Fernlicht, war dann doch irgendwann klar, dass wir ohne Licht weiter fahren würden)

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Schließlich brachen wir aber endlich durch die Wolkenschicht und erreichten den Ausgang des Parks. Nun mussten wir nur noch zurück zum Hostel cruisen, was nach dem vorherigen Teil der Strecke echt ein Klacks war…! Etwas durchgefroren kamen wir dort an und bestellten uns unser Abendessen, nachdem ich (Mara) auch ins „Privatzimmer“ umgezogen war. Einen Burger, Curry und ein paar Drinks später, fielen wir beide erschöpft in unser Bett und schliefen sofort ein.

04.01.2017

Platsch – schon ging’s wieder ins Wasser! Eigentlich so ziemlich direkt nach dem Frühstück wiederholte sich der gestrige Tagesablauf: Springen, Schwimmen, Plantschen.

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Eigentlich hatten wir ja schon ausgecheckt, da wir diese absolut wundervolle Unterkunft heute leider verlassen müssen, aber es ist einfach zu schön dort! So kam es, dass wir es nicht über uns brachten zu gehen und den ganzen Tag im Wasserpark verbrachten. Das Wasser wurde erst verlassen, als es schon dunkel wurde und selbst dann gingen wir noch nicht, sondern hingen noch mit unseren dort gefunden Freunden herum (Jonathan aus Deutschland, Misty aus Kanada, Michael und ?? aus Australien und Joe aus Amerika)

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Schließlich war es aber doch etwas sehr spät und nach einer kurzen Spritztour auf unserem geliehenen Motorrad mit Joe ging es zu unserer neuen Unterkunft. Als Gegenzug für den kleinen Ausflug erklärte sich Joe dazu bereit uns zu helfen unsere Rucksäcke zum unserem zukünftigen Heim zu bringen. Wir düsten also auf Roller und Motorrad zum ca. 5 km entfernten High Tide. Dort angekommen verabschiedeten wir uns von ihm und wollten einchecken. Es gab aber ein Überbuchungsproblem und so zog sich das Ganze etwas in die Länge. Deshalb fuhren wir zunächst nochmal in die Stadt zum Markt, um uns Abendessen zu besorgen (Baguette und gebratenen Reis), während die ganze Sache mit den Betten und Räumen ausgekaspert wurde. Als wir schließlich zurückkamen, konnten wir endlich unsere Zimmer beziehen. Ja richtig – mehrere Zimmer… aufgrund der Überbuchung bekam nämlich nur ich (Mara) ein Bett im Schlafsaal und ich (kim) bekam ein Bett in einem Raum, in dem auch ein Teil der Angestellten schlief. Dadurch, dass dieses aber mit einer (zugegeben etwas provisorischen) Trennwand vom Rest getrennt war, fühlte es sich fast an wie ein Einzelzimmer. Purer Luxus! Und wir bekamen das Ganze wegen der Unannehmlichkeiten sogar verbilligt für je 2 Dollar pro Nacht . Nachdem wir noch etwas am Fluss gelegen haben, gehen wir jetzt aber endlich ins Bett!

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03.01.2017

Heute morgen wachte eine von uns beiden (drei mal dürft ihr raten wer… ) schon etwas eher als der Wecker um halb 8 auf. Während ich (Mara) mich noch tief im Land der Träume befand, entspannte ich (kim) mich noch ein wenig, machte mich fertig und war kurz unten am Fluss. Als wir um 9:30 Uhr schließlich beide wach waren, frühstückten wir ausgiebig und packten unsere ganzen Sachen zusammen. Wir hatten nämlich die Betten im 12-Personen-Schlafsaal nur für eine Nacht buchen können (danach waren sie ausgebucht) und mussten deshalb in das teurere 4-Bett-Zimmer umziehen. Da es allerdings noch zu früh zum beziehen des Raumes war, ließen wir unser ganzes Zeug bei der Rezeption und wendeten uns nun endlich dem besten Teil unserer Unterkunft zu: dem Wasserpark!

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Es gibt hier nämlich nicht nur ein Seil zum reinschwingen, sondern auch eine schwimmende Insel mit Sprungturm und Hängematten, eine „Russian Swing“ (Schaukel, auf der man hochschwingt und beschleunigt, bevor man ins Wasser springt), ein „Blob“ (Luftkissen im Wasser zum Hochkatapultieren), Tubes und eine Rutsche mit hochgebogenem Ende von der aus man erst in die Luft und dann ins Wasser fliegt – und das alles (für die Hostelgäste) kostenlos!

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Es gibt hier also allerlei zu tun und so kam es, dass wir den heutigen Tag komplett im Wasserpark des Hostels verbrachten. Immer abwechselnd planschten wir mit oder ohne Reifen im Fluss herum und entspannten, sowie sonnten uns auf der Paletten-und-Fässer-Insel. Bei der letzteren „Aktivität“ zog ich (Kim) mir aber den Sonnenbrand des Todes zu, während wir zahlreichen Bauch- und Rückenplatscher nach missglückten Sprüngen oder Rutschabgängen beobachteten. Als wir genug rumgelegen hatten und ab und zu mal ins Wasser gesprungen waren, wurde es aber wirklich Zeit die Rutsche auszuprobieren. Die war der absolute Hammer!!! Und wurde ausgiebig genutzt, bevor es rauf zur Bar zum Mittagessen ging. Wir futterten also unser Mahl und unterhielten uns mit einer Kanadierin, Misty, während wir die Aussicht auf den Fluss genossen. Danach verfrachteten wir schnell unser Gepäck in unser neues Zimmer, das wir uns witzigerweise mit den beiden Australiern teilen, mit denen wir auch schon Bekanntschaft geschlossen hatten. Kaum war das erledigt, ging es eigentlich sofort zurück ins Wasser. Die Sonne war jetzt zwar meist hinter Wolken verborgen, aber wir hatten natürlich weiterhin unseren Spaß und der Tag ging eigentlich viel zu schnell vorbei… genug Zeit um fast alles auszuprobieren hatten wir aber trotzdem und es macht einfach sooo viel Spaß, auf die ganzen unterschiedlichen Arten und Weisen ins Wasser zu springen, schwingen und klatschen, dass man eigentlich gar nicht genug bekommen kann. Wir verließen den Fluss erst als es schließlich schon dämmerte und das auch nur ziemlich ungern.


Nachdem wir uns umgezogen hatten, ging es jetzt wieder zur Bar, wo wir uns mit Joe unterhielten und mit diesem zusammen frittierte Oreos verspeisten – sooo ungesund, aber auch sooo lecker!!!

Jetzt chillen wir in den Hängematten des Aufenthaltsbereiches und lassen diesen wirklich coolen Tag ausklingen.

02.01.2016

Aus dem Bett quälen, Packen und Auschecken – gleicher Ablauf, andrer Tag…
Diesmal ging es danach zum Bahnhof, um ein Busticket nach kampot zu kaufen. Zuvor stoppten wir aber erstmal an einem Straßenstand und besorgten uns unser Frühstück: super gesunde Sandwiches (vielleicht etwas wenig Gemüse zu den 4 Sorten Fleisch, aber wer braucht schon Vitamine? ;2500 riel = 0,60€). Vor uns hinmampfend schlenderten wir dann noch über den Markt, bis wir schließlich beim Ticketverkauf ankamen und je 6,50$ gegen ein Ticket tauschten. Zudem bekamen wir jetzt schon zwei kleine Wasserflaschen und Frischetücher in die Hand gedrückt, mit denen wir nun zurück zu den vielen Verkaufsständen liefen. Jetzt wollten wir nämlich endlich neue Bikinis kaufen (Maras Oberteil hat etwas unter zahlreichen Sprüngen gelitten und ist mittlerweile etwas notdürftig zusammengeflickt). So irrten wir also in der größten Mittagshitze zwischen Klamotten, fischköpfen und furios schnipselnden Friseuren umher und wurden natürlich super schnell fündig. Natürlich…
Irgendwann, als wir schon ziemlich matschig in der Birne und auch bei zwei Shopping-Centern gewesen waren, kamen wir aber zu einem Stand, an dem es dann doch ein mehr oder weniger perfektes Oberteil für mich (mara) gab und ganz viel unnötiges Zeug für mich (Kim). Um von der langen Suche nicht mit leeren Händen zurückzukehren, landeten schlussendlich alle Kleidungsstücke in unserem Einkaufsplastiktütchen und mit diesem trotteten wir dann zurück zum Hostel.

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Da nur noch eine halbe Stunde blieb, hockten wir uns lediglich in den Aufenthaltsbereich, bis es dann mit dem tuktuk zum Bus ging. Dieser ließ, wie gewohnt,ewig auf sich warten; doch endlich unterwegs verging die Zeit dafür sehr schnell! Echt komisch, aber mittlerweile fühlen sich 5 Stunden Busfahrt an, wie sonst der 30-minütige Schulweg (vielleicht fliegt die Zeit auch nur so, weil es immer irgendwas zu tun gibt; diesmal mussten wir mit allen möglichen Tricks eine Konstruktion bauen, die uns vor der tropfenden Decke geschützt hat – mehr oder weniger erfolgreich…).

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Ca. um 20 Uhr erreichten wir kampot und nahmen hier ein Tuktuk zu dem 8km-außerhalb liegenden Arcadia Backpackers Hostel, über das wir mittlerweile ja so viel Positives gehört haben!! Enttäuscht wurden wir sicher nicht, denn selbst im Dunkeln konnte man schon den Wasserpark erkennen, der in den Fluss gebaut wurde, an dem eben auch unsere Unterkunft liegt. Näher werden wir uns das Ganze jedoch erst morgen anschauen; heute bezogen wir nur unsere Schlafsaalhütte (mit Blick aufs Wasser), lagen in den Hängematten, aßen zu Abend und unterhielten uns natürlich mit den anderen Backpackern. Richtig witzig war, dass wir dabei mal wieder jemanden von früher getroffen haben: Joe, der in Vientiane (Laos) im gleichen Zimmer wie wir gewesen war, tauchte auf einmal neben uns auf und sofort wurde ausgetauscht, wo man sich den letzten Monat rumgetrieben hatte.

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Viel zu schnell wurden wir müde und so gingen wir dann ca um 0:00 Uhr in unsere bambushütte und schliefen ein.

01.01.2017

Nach einem phänomenalen Jahreswechsel, war heute erstmal Ruhe angesagt. Trotz Wecker schliefen wir bis nach 13 Uhr und auch dann geschah eigentlich nicht viel. Wir holten uns Essen und genossen das kühle Wetter (33 Grad..), bis wir zurück in unser Zimmer gingen. Hier machten wir uns daran, ein paar Sachen auf die Reihe zu bekommen (ist ehrlich gesagt eine Ausrede dafür, dass wir nichts gemacht haben, es aber nicht zugeben wollten…aber pscht) und skypten mit Freunden. Als es dann Abend wurde, rafften wir uns auf, machten uns fertig und zogen nochmal um die Häuser. (bei manchen Häusern in einem etwas größeren Bogen, weil wir eventuell jemandem aus dem Weg gingen – hat übrigens geklappt). Keine Ahnung mit was dieser Artikel noch gefüllt werden soll. Stellt euch einfach vor, dass wir heute so richtig viel gemacht haben.

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